1/2025 Stundensätze Reparaturen

Liebe Gemeinde,

Ich habe eben beim Aufräumen eine Rechnung von einem BMW Autohaus - keine direkte Niederlassung -gefunden aus dem Jahr 2005 mit einem damaligen Werkstatt-Stundensatz incl. Mehrwertsteuer von 84 Euro.
Nun augenblicklich im Januar 2025 kostet ein Stunde bei der BMW Niederlassung bis 300 Euro incl. MwSt!!

Diese exorbitanten hohen Werkstattpreise sind den meisten Autofahren nicht bekannt/bewußt.

Deshalb postet doch hier Eure aktuellen Rechnungspreise rein zur Aufklärung -gerne auch mit Angaben freie Werkstatt, Markenwerkstatt etc. Lack, Elektrik etc.

Gute fahrt

taki

137 Antworten

Da lobe ich mir meine freie Volvowerkstatt. 94€ brutto/Std. und sie wissen, was sie tun. Jedenfalls können sie noch reparieren. Leider haben sie keinen Glaspalast und rote Teppiche.

Sinnvoll wäre, wenn ihr ausser den Stundenpreisen auch dazu schreiben würdet, in welcher Region sie aufgerufen werden. Der Preis einer Werkstattstunde in Stuttgart dürfte ein (erheblich) anderer sein als beispielsweise in der Uckermark.

Unsere Ford-Vertragswerkstatt verrechnet 125 Euro, PLZ-Bereich 875xx (südliches Oberallgäu).

Meine BMW-Vertragswerkstatt in 910xx (🙂) lag letztes Jahr bei 1 AW=15.90 EUR netto für Servicearbeiten, d.h. pro Stunde ca. 210 EUR brutto.
Was ich nicht kenne, aber gerne wissen würde: welchen Stundensatz die Vertragswerkstätten bei Garantiereparaturen vom Hersteller erstattet bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass da nicht nur die MwSt gekürzt wird.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 28. Januar 2025 um 22:19:43 Uhr:


Vor rund zwanzig Jahren haben die OEMs (Audi, BMW, Mercedes, VW, …) in der Entwicklung für externe Dienstleister rund 70 bis 80 € netto pro Stunde für einen Ingenieur bezahlt.

Heute ist es WENIGER!!!!!!!!!!

Ich wollte es selber kaum glauben. Da wundert es mich nicht mehr, dass hierzulande reihenweise Ingenieure (Fachkräfte!!) entlassen werden und die Projekte sonst wo im Ausland bearbeitet werden.

Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wenn heute *absolut* weniger gezahlt wird, wie vor 20 Jahren ... dann wären die heutigen Ings. ja spotbillig geworden - oder sie waren damals verdammt teuer. Sie wären heute, inflationsbereinigt, ja nur noch (fast) halbso teuer. Es wäre also nicht der Grund sie zu entlassen, es wäre der Grund selbst die Koffer zu packen.

BTW: Der Trick liegt heute oftmals darin Leiharbeitskräfte zu nehmen und keine Festangestellten

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Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 29. Januar 2025 um 09:46:13 Uhr:


Was ich nicht kenne, aber gerne wissen würde: welchen Stundensatz die Vertragswerkstätten bei Garantiereparaturen vom Hersteller erstattet bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass da nicht nur die MwSt gekürzt wird.

Sehr interessante Frage, würde mich auch interessieren!

Gruß ins Frankenland 😎

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 28. Januar 2025 um 22:19:43 Uhr:


Vor rund zwanzig Jahren haben die OEMs (Audi, BMW, Mercedes, VW, …) in der Entwicklung für externe Dienstleister rund 70 bis 80 € netto pro Stunde für einen Ingenieur bezahlt.

Heute ist es WENIGER!!!!!!!!!!

Ich wollte es selber kaum glauben. Da wundert es mich nicht mehr, dass hierzulande reihenweise Ingenieure (Fachkräfte!!) entlassen werden und die Projekte sonst wo im Ausland bearbeitet werden.

Als Tip:
Lasst keinen Mechaniker an Euren Autos schrauben, sondern einen studierten Ingenieur. Ist billiger.

Bitte folgendes mit einem lächeln betrachten:

Meinst du, der Ingenieur, welcher jahrelang Klimasteuergeräte entwickelt hat, bringt es fertig, den Wagen überhaupt aufzubocken, ohne sich dabei umzubringen? 😁

Nun gerne wieder zurück zm Thema:
Was verlangt denn z.B. Nissan, Peugeot, Tesla oder welche Marke auch immer heute in der Stunde ??

Vollkommen falsch, der Kfz.-Meister meiner kleinen freien Werkstatt ist mein bester Freund und wir helfen uns gegenseitig ohne Bezahlung. Material besorge ich vorher und so haben mich z.B. vier neue Bremsscheiben mit Belägen beim vorherigen Touareg keine 600,- € gekostet. Dein Ingenieur könnte mir vielleicht erklären, wie die Bremse aufgebaut ist, aber in der Praxis könnte er die größte Niete sein.

Zitat:

@takethelong schrieb am 29. Januar 2025 um 12:21:40 Uhr:


Nun gerne wieder zurück zm Thema:
Was verlangt denn z.B. Nissan, Peugeot, Tesla oder welche Marke auch immer heute in der Stunde ??

Volvo-Bremen nimmt z.B. 184,- € für "normale" Reparaturarbeiten und 214€ für einen Mechatroniker. Für Lackierarbeiten werden 224€ + Material fällig.

Meine freie Volvo-Werkstatt nimmt zum Vergleich pauschal 94€.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 29. Januar 2025 um 08:56:20 Uhr:


Na, dann zahl doch 300 € bei Deinem Meister und kaufe Autos, die Ingenieure für 30 € pro Stunde entwickelt haben.

Viel Spaß!

Sorry da zahl ich lieber an einem Mechaniker mit langjähriger Berufserfahrung im Handwerk mehr Geld

Zitat:

@PeterBH schrieb am 29. Januar 2025 um 14:51:37 Uhr:


Vollkommen falsch, der Kfz.-Meister meiner kleinen freien Werkstatt ist mein bester Freund und wir helfen uns gegenseitig ohne Bezahlung. Material besorge ich vorher ....

Du vergleichst ernsthaft "Schwarzarbeit" mit eher finanziell legalen Reparaturen? Samt dem Mischmasch aus "wir hauen ordentlich auf Ersatzteile drauf und haben einen optisch günstigen Stundensatz" bis zu "wir machen eine voll vom Kunden bezahlte Fehleranalyse, bestellen dann Teile zur OVP und rechnen die reine Montage ab!" ... Spoiler: Letztes lebt nicht lange. Auch wenns ehrlich ist.

Die Wahrheit liegt dazwischen. Und leider wird an Ersatzteilen wie Zündkerzen / Öl und Co zu gut verdient.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 29. Januar 2025 um 09:47:06 Uhr:



Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 28. Januar 2025 um 22:19:43 Uhr:


Vor rund zwanzig Jahren haben die OEMs (Audi, BMW, Mercedes, VW, …) in der Entwicklung für externe Dienstleister rund 70 bis 80 € netto pro Stunde für einen Ingenieur bezahlt.

Heute ist es WENIGER!!!!!!!!!!

Ich wollte es selber kaum glauben. Da wundert es mich nicht mehr, dass hierzulande reihenweise Ingenieure (Fachkräfte!!) entlassen werden und die Projekte sonst wo im Ausland bearbeitet werden.

Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wenn heute *absolut* weniger gezahlt wird, wie vor 20 Jahren ... dann wären die heutigen Ings. ja spotbillig geworden - oder sie waren damals verdammt teuer. Sie wären heute, inflationsbereinigt, ja nur noch (fast) halbso teuer. Es wäre also nicht der Grund sie zu entlassen, es wäre der Grund selbst die Koffer zu packen.

BTW: Der Trick liegt heute oftmals darin Leiharbeitskräfte zu nehmen und keine Festangestellten

Nein, leider kein Widerspruch in sich sondern die traurige Wahrheit.

Zitat:

@flehmon schrieb am 29. Januar 2025 um 19:23:57 Uhr:



Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 29. Januar 2025 um 08:56:20 Uhr:


Na, dann zahl doch 300 € bei Deinem Meister und kaufe Autos, die Ingenieure für 30 € pro Stunde entwickelt haben.

Viel Spaß!

Sorry da zahl ich lieber an einem Mechaniker mit langjähriger Berufserfahrung im Handwerk mehr Geld

Was Du dann zukünftig wohl häufiger machen darfst.

Oder glaubt jemand ernsthaft, dass es bei diesen Dumpingpreisen für Ingenieure noch eine vernünftige Qualität in der Entwicklung gibt?

Das sind dann alles bedauerliche Einzelfehler oder Stand der Technik - zumindest wenn man den jetzigen Meistern bei der Annahme glauben darf.

Japp....und draußen nur Kännchen :-)

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