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1.2 T - Kann wenigstens Toyota standfeste "downgesized" Turbo-Benziner bauen?
Hallo,
mit dem 2015er-Auris-Facelift hat Toyota mit dem 1.2 Liter-Motor erstmals im "Brot-und-Butter-Segment" einen Turbo-Benziner auf den Markt gebracht.
Gibt es - obwohl die meisten wohl noch weniger als 50 Tkm gelaufen sind - jetzt bzgl. Standfestigkeit schon erste (Reparatur-) Erfahrungen mit diesem Motor?
Unsere "uralte" Carina E mit einem nicht kaputt zu kriegenden 4AFE-Motor schwächelt jetzt langsam bzgl. Rost an der Karosserie, so dass demnächst doch ein Ersatz beschafft werden muss.
Gruß
AstraH_LPG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Mazda626Mike schrieb am 28. Oktober 2020 um 20:37:42 Uhr:
Jetzt kommen wieder alle die egal was für ein Mist Toyota baut , Toyota in den Himmel loben .
Wie soll man dich eigentlich noch ernst nehmen?
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168 Antworten
Warum nicht den Hybrid?
Hallo Illusion2001,
der Wagen wird als Fernfahrzeug zu 85% Autobahn bei Tacho 140...150 km/h so 20...25 Tkm im Jahr fahren und sollte dafür innen schön ruhig sein.
Da kann der aktuelle HSD seine Vorteile leider kaum einbringen, oder?
Und Diesel hatten wir noch nie. Alternativ ggf. wieder ein Fahrzeug mit Gasantrieb. Ist alles aber noch nicht entschieden.
Aktuell macht die Carina nur noch Kurzstrecke für unsere Fahranfänger in der Familie. Da spielt Fahrgeräusch keine Rolle. Und die beiden sieben bzw. 13 Jahre alten Gas-Fahrzeuge bedienen die Fernstrecke.
Gruß
AstraH_LPG
Der 1,2 l Turbo-Motor soll eine Dreckschleuder bzgl. NOx-Emissionen sein, da es sich um einen Direkteinspritzer handelt.
Was die Robustheit des Motors angeht, glauben viele Toyota-Fans nicht daran, dass der Turbomotor mit den aktuellen Saugrohreinspritzern (1,6 / 1,8 / 2,0 l), die mind. Laufleistungen von 300.000 km schaffen, mithalten kann.
Ein weiterer Nachteil ist die bauartbedingte Verkokung an den Einlassventilen, die durch die AGR begünstigt wird.
Zitat:
@Porhmeus schrieb am 14. Januar 2017 um 20:58:33 Uhr:
Der 1,2 l Turbo-Motor soll eine Dreckschleuder bzgl. NOx-Emissionen sein, da es sich um einen Direkteinspritzer handelt...
...Nö, da es ein Turbo ist, höherer Mitteldruck, höhere Verbrennungstemperatur, mehr zündfähiges Gemisch pro Volumeneinheit; er ist auch eine Feinstaubschleuder, wegen der Direkteinspritzung ;)
Zitat:
@AstraH_LPG schrieb am 14. Januar 2017 um 17:13:03 Uhr:
Hallo Illusion2001,
der Wagen wird als Fernfahrzeug zu 85% Autobahn bei Tacho 140...150 km/h so 20...25 Tkm im Jahr fahren und sollte dafür innen schön ruhig sein.
Da kann der aktuelle HSD seine Vorteile leider kaum einbringen, oder?
Und Diesel hatten wir noch nie. Alternativ ggf. wieder ein Fahrzeug mit Gasantrieb. Ist alles aber noch nicht entschieden.
Aktuell macht die Carina nur noch Kurzstrecke für unsere Fahranfänger in der Familie. Da spielt Fahrgeräusch keine Rolle. Und die beiden sieben bzw. 13 Jahre alten Gas-Fahrzeuge bedienen die Fernstrecke.
Gruß
AstraH_LPG
Der Hybrid wird auch bei diesen Fahrprofil weniger verbrauchen. Er ist außerdem industrieweit der zuverlässigste aller Antriebe, da diesbezüglich Vorbehalte gegenüber downsizing Motoren bestehen, spricht eigentlich nur der etwas höhere Preis dagegen. Dafür bekommt man allerdings auch ein komfortables Automatikgetriebe. Turbolose Motoren gibt es im Auris sonst kaum, nur der sehr träge 1.33 ist kein downsizer. Eine Alternative wäre in dieser Hinsicht der Mazda 3.
Mmmh,
bzgl. Verbrauch wirst Du Recht haben, aber was ist mit dem hohen Geräusch-Niveau im Innenraum?
Da hat sich - zumindest bei den deutschen Herstellern - in den letzten fünf Jahren enorm viel getan; bei 130 km/h sind die schon um einiges leiser als ältere Fahrzeuge, die alle über 71 dBA kommen!
Das wird hoffentlich bei der neuen HSD-Generation endlich einmal besser!
Aber das muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtig ist.
Mazda verbinde ich - ohne eigene Erfahrung zu haben (... wird also ein Vorurteil sein) - eher mit durstigen, rauh laufenden Benzinmotoren sowie erhöhten Wartungs/Ersatz-/Verschleissteile-Kosten. Auch bzgl. Korrosion hatten die vor garnicht langer Zeit ziemliche Probleme.
Gruß
AstraH_LPG
Bzgl. der Geräusche würde ich eine Probefahrt empfehlen. Ich denke bei konstanter Geschwindigkeit wird der Hybrid leise sein, bei hoher Last eher laut.
Die Mazda skyactiv Motoren gehören zu den effizientesten Motoren auf dem Markt, die Korrosiosprobleme scheinen der Vergangenheit anzugehören.
wenn du unkaputtbar wieder haben willst, wirst du um den Hybrid nicht darum kommen...!
Der Turbo ist halt ein Motor, der auf einen abgehalfterten Verbrauchszyklus hin optimiert wurde.
Wenn der Verbrauchszyklus schon Schrott ist, würde ich dem Motor auch nicht viel zutrauen...
Hallo Blackmen,
bzgl. "unkaputtbar" mache ich mir kein Illusionen:
Die zuverlässigen und sparsamen Fahrzeuge vom Typ Carina II (... noch in Japan gänzlich ohne Bosch-Bauteile produziert) und Carina E (... da mussten schon viele EU-Bauteilen drin verbaut werden, da in England produziert --> z.B. Bosch-Heckwischer-Antriebe, die alle acht Jahre das Zeitliche segneten...) gibt es nicht mehr.
Dass es mit den DIs neuerdings auch (bei intakten Ventilschäften/Kolbenringen) "rußende" Benziner - der Mazda Skyactive Benziner spritzt leider auch direkt ein - gibt, war mir auch noch nicht so richtig klar!
Da ist der 1,8Liter Sauger im aktuellen HSD schon OK.
Wenn man das System insgesamt leiser machen könnte, wäre der Hybrid Auris ganz klar ein interessante Option!
Gibt es denn mit Blick auf einen HSD-Update - der neue Auris selbst ist für 2018 angesagt - schon eine Info bzgl. dem dann verwendeten Benziner?
Gruß
AstraH_LPG
Der Auris wird voraussichtlich den Antrieb aus dem Prius 4 bekommen. Dieser ist wohl leiser geworden. Ansonsten ist wohl auch der Lexus CT mit dem gleichen Antrieb wie im Auris durch die bessere Isolierung deutlich leiser.
Zitat:
@AstraH_LPG schrieb am 15. Januar 2017 um 22:41:51 Uhr:
Wenn man das System insgesamt leiser machen könnte,
Das System ist schon sehr leise.
Leider hat Toytoa daher die Geräuschdämmung "vergessen". Was bei höherem Tempo laut wird sind mehr die Nebengeräusche von Reifen und Wind als Lärm vom Antriebsstrang.
Ansonsten: Wie wär's einfach mit Probefahrt beider Antriebsvarianten? Den Hybrid fahre ich seit 35tkm, den 1.2T im Toyota bin ich noch nicht gefahren. Haltbarkeit wird sich zeigen, so schlecht wie die Vorurteile sind die Downsizer nicht. Ist ja nicht so als wenn in der Vergangenheit nicht auch Motorprobleme existiert hätten.
Innen etwas enger, aber leiser und komfortabler würde ich mir auch mal den genannten Lexus angucken.
Ja, Moers75,
Probefahrtmit dem HSD- , 1.2T-Auris Sports Tourer und ggf. auch dem Prius 4 (... ist halt kein richtiger Kombi...) wird bei uns ein "Muss", wenn der HU-Termin im Februar/März das Ende der Carina nach 22 Jahren tatsächlich heraufbeschwört.
Bisher habe ich nur Zeitschrift-Testmessungen von 68 dBA für den 1.2T bei 130 km/h gefunden, was in der Tat auf dem Niveau von dem aktuellen, sehr leisen A3 oder Golf 7 mit Benzin-Motor liegt.
Dagegen anzukommen, wird recht schwer für jedes Auto, welches vor 2012 entwickelt / gebaut wurde (... unsere Gas-Astras natürlich eingeschlossen!). Und die nichteuropäischen Fzg-Hersteller haben das ohnehin lange nicht verstanden, das wir in Mitteleuropa durchaus häufig mal vier Stunden am Stück auf freier Autobahn unterwegs sind und somit Geräuschkomfort für uns wichtiger als in z.B. japanischen Großstädten ist.
Und richtig, die Geräuschdämmung muss alle Komponenten (Radläufe, Reifen, Entkopplung Antriebsstang-Karosserie, etc.) und nicht nur Motor/Kraftübertragung betreffen.
Was bzgl. Prius4 meiner Meinung nach noch Schade ist, dass er nicht generell den PlugIn-Hybrid-Ansatz verfolgt:
Dann hätte man mit der größeren Elektro-Reichweite ein Kurzstrecken-E-Mobil und für die Fernfahrten einen doch noch sparsamen Benziner in einem Fahrzeug!
Gruß
AstraH_LPG
Der Prius 4 kommt demnächst in Form des Prius Prime als Plugin mit 50 km Reichweite.
Plugin ist nur im Kurzstreckenbereich sinnvoll, ist der Akku leer, kann er durch Rekuperation nicht besser geladen werden, als beim klassischen Hybriden. Dafür muss aber stets der größere und schwerere Akku mitgeschleppt werden, die Effizienz ist somit niedriger.
Wer Langstrecken fährt, ist mit dem Nicht-Plugin besser unterwegs, der Plugin ist teurer, schwerer und ineffizienter. Haben sie in Berlin aber nicht verstanden....
rr