1.2 Motor wirklich so lahm?!
Also ich muss mich mal bei euch erkundigen. Der Neue mit 80 PS ist lahm schreiben alle Autozeitungen. Man sollte zu r90 PS Variante greifen. Stimmt das? Ich meine, meiner Mutter ihr C-Corsa mit 1.2 Hub und 75 PS fährt wirklich flott in der Stadt und auf der Autobahn. Kann ich irgendwie nicht begreifen dass bei dem neuen 80 PS nicht ausreichen. Ist doch immer noch ein Kleinwagen.
115 Antworten
jo, genau das ist das Problem. Gerade die kleineren Motoren sind ja eigentlich zum sparen da, sind aber ausgelegt wie für Sportwagen. Nicht als Provokation verstehen, ich nehme VW-Motoren zum Vergleich, weil ich aus dem Lager komme und mich da besser auskenne, die Grundproblematik ist bei Opel aber dieselbe.
Beispiel: Mein "guter alter" 1,4 60PS hat das max. Drehmoment schon bei 2800UPM, der 1,4 16V mit 75PS schon bei über 3000UPM. Dann gab es mal nen 1,4 16V mit 100PS, der das max. Drehmoment bei 4000UPM hatte. Der ist so gut bei der Kundschaft angekommen, dass er schließlich durch den aus dem Golf bekannten 1,6er abgelöst wurde ;-)
Im Moment scheint es mir so, dass die Hersteller langsam aber sicher begreifen wo die Problematik steckt. VW hat ja schon ordentlich Lehrgeld bezahlt, als sie den FSI in den Himmel lobten, viel Werbung machten, Vergleiche zum TDi zogen und schließlich deftige Ohrfeigen von der Kundschaft für die schlechte Elastizität kassierten.
Die TSIs und auch die neueren, sehr gut abgestimmten Turbos (von Opel z.B. der 1,6er mit ~190PS) werden ja von der Presse und der Kundschaft sehr gelobt. Opel will meines Wissens nach ne 1,4er Turbo Version bringen. Oder gibt es die schon ? Naja, für alle, die < 100PS wollen und keinen Diesel, rate ich wirklich noch ein wenig zu warten.
Da tut sich momentan was am Otto-Himmel ...
Das stimmt.
Der Diesel hat seinen Quantensprung in der Entwicklung gemacht, als der TDI entwickelt wurde und dann der Commonrail-Diesel.
Nun ist der Benziner dran. Wahrscheinlich werden in 10 Jahren Benziner-Saugmotoren so selten sein, wie heute Saugdiesel.
Beim Benziner muss sich auch was tun, weil der hohe Benzinpreis und die relativ schlechte Elsatizität im Vergleich zum Diesel nur durch dessen Probleme mit dem Rußpartikelfilter aufgehoben werden. Funktionieren die aber richtig, erreichen moderne Diesel Schadstoffwerte wie Hybridautos. Der klassische Sauger-Benzinmotor
hat also ausgespielt.
Zitat:
Original geschrieben von Soran
....
Nun ist der Benziner dran. Wahrscheinlich werden in 10 Jahren Benziner-Saugmotoren so selten sein, wie heute Saugdiesel.
Beim Benziner muss sich auch was tun, weil der hohe Benzinpreis und die relativ schlechte Elsatizität im Vergleich zum Diesel nur durch dessen Probleme mit dem Rußpartikelfilter aufgehoben werden. Funktionieren die aber richtig, erreichen moderne Diesel Schadstoffwerte wie Hybridautos. Der klassische Sauger-Benzinmotor hat also ausgespielt.
Der Diesel ist keine unabhängige Alternative zu Hybridautos, da er ebenfalls in Hybridautos eingesetzt werden kann und dadurch ebenfalls weniger Schadstoffe emittiert. Technisch ist die Abstimmung eines Diesel einfach anspruchsvoller
(Ein nicht Opel- Beispiel (Opel schläft auf diesem Gebiet)).
Somit reduziert sich der Vergleich auf Diesel- zu Benzinmotor.
Da Benziner keine hohe Verdichtung voraussetzt, wird man, solange dies gesamthaft preisgünstiger ist, auch ohne Aufladung produzieren. Es ist also letzendlich in erster Linie eine Frage der Höhe der Treibstoffpreise und leider weniger eine Frage der Schadstoffemission.
Da der Benzinmotor wegen der beschränkteren Verdichtungsmöglichkeit nie hocheffizient werden kann, hat langfristig der Diesel bessere Voraussetzungen. In 10 Jahren könnten die Treibstoffpreise durchaus so hoch sein, dass der Dieselmotor den Benziner weitgehend verdrängt.
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Da der Benzinmotor wegen der beschränkteren Verdichtungsmöglichkeit nie hocheffizient werden kann, hat langfristig der Diesel bessere Voraussetzungen. In 10 Jahren könnten die Treibstoffpreise durchaus so hoch sein, dass der Dieselmotor den Benziner weitgehend verdrängt.
Dann warte mal bis der
Diesottoauf den Markt kommt. VW soll da auch schon dran arbeiten! Mit einen 1.8L-Motor soll man eine S-Klasse antreiben können!
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Dann schau mal in die aktuelle ADAC-Zeitschrift. Da wirst du sehen, dass der Diesel unabhängig von Hybrid-Autos gut bestehen kann. Schon deshalb, weil er, wie Elektroautos ein hohes Drehmoment hat. Daher sind Benzinmotoren besser geeignet für Hybridlösungen.
Der Diesotto tönt interessant. Die maximale Verdichtung wäre schon höher als beim konventionellen Benziner.
Hier geht es aber in erster Linie darum, einen Benziner im Teillastbereich auf das Verbrauchsniveau eines Diesels zu bringen, ohne auf die konventionelle, spritsaufende PS-Raserei verzichten zu müssen.
Aber will ich bei künftigen hohen Treibstoffpreisen einen technisch hochaufwendigen, teuren Motor der säuft wie ein Benziner, wenn man Leistung abruft?
Einen grundsätzlichen, deutlichen Wirkungsgradvorteil beim Diesel gibt es nicht so wirklich.
Der Unterschied liegt ja auch zu einem guten Teil einfach an den verwendeten Treibstoffen. Super ist mit 95 ROZ eine Katastrophe gegen Propan oder noch besser, Methan. Alle alternativen Ottokraftstoffe haben eine wesentlich höhere Klopffestigkeit als Benzin. Mit der Erhöhung der Verdichtung kommt man schon in Bereiche des Diesels.
Langfristig wird der wohl keinen großen Vorteil mehr haben. Gibt ja auch noch Tricks wie das Atkinson-Prinzip, die quasi das Expansionsverhältnis gegen die Kompression erhöhen und damit ziemlich sensationelle Wirkungsgrade bei Benzinern erreichen.
Soweit ich weiß, schafft kein Benziner in der Größe die etwas über 37%, die mein Motor bringt. Das alles mit einem ollen Saugmotor ohne jeden Aufwand...
Dabei läuft der sogar mit Normalbenzin schon perfekt. Wenn der auf höheroktanige Treibstoffe optimiert wäre, kommt man wohl auf heutige Dieselwirkungsgrade.
Bei dem Diesotto frage ich mich aber schon, wo da der Vorteil zum normalen Diesel sein soll? Die Nachteile werden wohl auch nicht geringer sein, Thema Geräuschentwicklung. Billig klingt das auch nicht. Ob die Abgaswerte besser sind, naja, mal sehen. Teillastvermeidung bekommt man mit Hybrid schon seit 10 Jahren hin, das funktioniert definitiv schon...
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
In 10 Jahren könnten die Treibstoffpreise durchaus so hoch sein, dass der Dieselmotor den Benziner weitgehend verdrängt.
Hi,
das glaube ich nicht....mittelfristig wird es sicherlich nochmal einen Aufschwung für den Beziner geben...Sauger oder Turbo ist da irrelevant...
Einen Benziner auf LPG umzurüsten lohnt in meinen Augen mehr als sich einen Diesel zu kaufen.....
MfG Markus *der sich seinen teil denkt und lustig LPG- Gas gibt*
Hat mal jemand drüber nachgedacht, was der synthetische Kraftstoff fürd en Diesotto an Energie kostet? Das verhagelt jede Energiebilanz!
Desweiteren: GM (Opel) Arbeitet mit BMW und Daimler an einem Automatikgetriebe, in dem die Einzelnen Gangstufen über Planetenradsätze realisiert werden. Da Planetenradsatze wie Summiergetriebe arbeiten können soll hier die Kraft eines Elektromotors mit auf die Getriebeausgangswelle gebrachtw erden. Dieses Getriebe lässt sich Grundsätzlich bei Ottos und Dieseln anwenden. Opel plant den Einsatz zusammen mit einem 1,9 Diesel. Also schläft Opel hier gar nicht!
Hallo,
ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben. Ich bin kein Experte, habe selbst seit Jahren kein Auto mehr (zuletzt einen Citroen ZX 1,4) und miete mir eins, wenn ich eins brauche. Diesmal war es ein 4-türiger Corsa D mit 1,2l-Motor. Es ging in den Urlaub nach Südtirol.
Auf der Brenner-Autobahn meinte meine Freundin dann irgendwann "Du, irgendwas ist mit dem Auto. Das fährt nicht mehr richtig.". Am zweiten Tag merkte ich dann, was sie meinte. Sobald es hügeliger wurde, hatte man Mühe, die dortigen Tempolimits von meistens 70 oder 80 überhaupt zu erreichen. Mehr als der dritte Gang war kaum benutzbar. Es war Weinernte, daher viele Traktoren unterwegs. Die Überholmanöver waren jedesmal ein Trauerspiel. Selbst wenn man den Motor bis über 5000 U/min hat drehen lassen, konnte von richtiger Beschleunigung keine Rede sein.
Anfahren am Berg ging nur richtig mit Handbremse, sonst musste man selbst bei leichtem Rückwärtsrollen mit einem absaufenden Motor kämpfen, oder halt mit laut aufjaulendem Motor losfahren. Auf der Autobahn musste man extrem vorrausschauend fahren, wenn man sich mal auf die linke Spur trauen wollte, obwohl da nur 130 km/h erlaubt sind (und die meisten sich auch daran halten). Von der Tour in die Dolomiten schreibe ich lieber erst gar nicht.
Fazit: vorausgesetzt, das mit dem Auto alles in Ordnung war, war es eine katastrophale Erfahrung. Im flachen Land ohne häufiges Überholen oder in der Stadt mag der Motor ausreichen, alles andere sorgt eher für Angstzustände hinterm Steuer. Das Fahren macht dann nicht nur absolut keinen Spaß, es artet eher in Stress aus, da man sehr oft schalten und extrem vorausschauend fahren muss, wenn man kein Verkehrshindernis sein will. Wenn die Verbrauchsanzeige gestimmt hat, verbrauchte er bei 120-130 auf der Autobahn außerdem eine ganze Ecke mehr als mein alter ZX, nämlich knappe 8l/100 km.
Im nächsten Urlaub gibts hoffentlich wieder einen Golf TDI.
Zitat:
Original geschrieben von sego
dass er schließlich durch den aus dem Golf bekannten 1,6er abgelöst wurde ;-)
Stimmt ja gar nicht. 😛
Der Motor ist eine Neuentwicklung. Er hat ja auch eine Steuerkette.
also ich habe bisher (1000Km) erstaunlich gute Erfahrung mit dem 1.2 gemacht. Der Verbrauch liegt bisher bei 6.8l gefahren alles in Berlin und auf Landstraße.
Das er kein Rennwagen ist, stimmt allerdings. Man sollte aber nie vergessen! ein 1,2l Motörchen bei gut 1150-1200Kg, was soll da richtig abgehen??
Zitat:
Original geschrieben von Lotwir
also ich habe bisher (1000Km) erstaunlich gute Erfahrung mit dem 1.2 gemacht. Der Verbrauch liegt bisher bei 6.8l gefahren alles in Berlin und auf Landstraße.
Das finde ich jetzt nicht so wenig. Mein ZX von 1993 brauchte auch nicht mehr (unter 7l bei Stadt/Landstraße gemischt, deutlich unter 6l auf der Autobahn), hatte dafür aber innen meiner Meinung nach viel mehr Platz und war deutlich spritziger. Andere technische Aspekte wie verbesserte Sicherheit habe mal außen vor gelassen, ich wollte nur einen reinen Erfahrungsbericht abliefern. Ich dachte die Autohersteller forschen fleißig an sparsameren Autos, aber zwischen den beiden sehe ich so betrachtet eigentlich eher Rückschritt.
Zitat:
Original geschrieben von Lotwir
Das er kein Rennwagen ist, stimmt allerdings. Man sollte aber nie vergessen! ein 1,2l Motörchen bei gut 1150-1200Kg, was soll da richtig abgehen??
Ich würde es ja mehr verstehen, wenn er wenigstens richtig sparsam wäre. Aber auch das ist aus meiner Sicht nicht der Fall.
So ein schwerer Klotz ist nunmal kein Spritsparwunder, vom absoluten Verbrauch her. Wenn man es mal aufs Fahrzeuggewicht umrechnen würde, stehtder Corsa denke ich immernoch gnaz gut dar.
Sorry das ich mich einmische aber deine Erklärungen sind sachlich und fachlich haarsträubend und zum größten Teil schlicht falsch. Glaubst du das wirklich? Du bist doch hoff. nicht im Kfz Gewerbe tätig oder? Gibst du hier nur halbgares Stammtischwissen wieder das du irgendwo mal aufgeschnappt hast?
Bin leider grade etwas in Eile und habe daher keine Zeit um die Sache richtig zu stellen. Ich werde das aber bald nachholen. Interessierte können sich ja auch in anderen Threads in denen ich zum Thema Motortechnik geschrieben habe informieren.
Schade das immer die mit der wenigsten Ahnung am meisten zu schreiben haben.........so wird ein Forum mit der Zeit leider völlig nutzlos.
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Ich schreib das hier für alle. Also bitte ich diejenigen, die es schon wissen, um Nachsicht:Zitat:
Original geschrieben von Soran
Mir ist die TWINPORT-Technologie bekannt und ihre Nachteile und Vorteile. Jedoch wusste ich nicht, dass die Drehmoment-Kurven bei Vollgas errechnet werden. Das ist natürlich für den Twinport ein weiterer Minuspunkt.
Bestätigt aber gerade hier die häufige Empfehlung, stets mit Vollgas zu beschleunigen. Das soll den höchsten Wirkungsgrad haben, was nicht mit Sprit sparend zu verwechseln ist.Hoher Wirkungsgrad heisst, möglichst viel aus dem Benzin rausholen. Pro Sekunde brauchst relativ viel Sprit. Aber du kommst so am billigsten auf höhere Geschwindigkeit.
Bei 85% Vollgas und maximalem Drehmoment bei dieser Gasstellung hast du den minimalen spezifischen Verbrauch, bzw. den höchsten Wirkungsgrad. Der Unterschied zur 100% Gasstellung ist nicht sehr gross.
Wenn du also kräftig drauftrittst und nur den Bereich der hohen Drehmomente benutzt (3'500 bis 4'500 U/Min., Motor nicht voll ausdrehen), fährst du effizient (ist bei allen Motoren so). Der Unterschied zwischen schnell beschleunigen und Sprit sparen ist also nur der Tourenzahlbereich des Motors, aber nicht die Gasstellung.Fährst du nur mit konstanter Geschwindigkeit, so sollte die Tourenzahl möglichst tief und damit der Twinport geschlossen sein.
Damit relativiere ich ein wenig die Nachteile Twinports. Er besteht eigentlich nur, wenn du tieftourig sofort Leistung brauchst. Startest du aber von der Ampel, so kannst du den Motor ja längere Zeit kräftig treten, was er ja bestens verträgt.