ForumOldtimer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. "Verliebt" in sein Auto aber...

"Verliebt" in sein Auto aber...

Themenstarteram 25. August 2004 um 10:01

Hallo.

Gerade stelle ich mir die Frage, was eigentlich das Objekt (Auto) der Begierde ausmacht.

Fährt man eine Beule in die Tür oder den Kotflügel, so ist es ein einfaches, das Teil durch anderes zu ersetzen. Motoren u. Getriebe sind genauso einfach zu wechseln.

Als ich vor kurzem jemanden eine Rohkarosse vermitteln wollte, lehnte dieser dankend ab. Da könne er sich auch gleich ein "neues" Auto kaufen.

Und ich muß zugeben, würde mir jemand genau den gleichen Typ zum tausch anbieten - Farbe, Motor, Zustand etc....) ich hätte dann zwar das gleiche Auto und doch wäre es nicht das selbe.

Zurück zur eigentlichen Frage. Wie seht ihr das? Was kann man eurer Meinung nach noch tauschen und was (ver)ändert das Auto zu einem anderen? Macht es einen Unterschied ob ich bei bedarf Türen, Hauben, K.-Flügel oder Motoren, Getriebe wechsle oder ob ich selbige an/in eine "neue" Rohkarosserie montiere?

Bin gespannt was dabei rauskommt. :)

Gruß,

Mario

Ähnliche Themen
40 Antworten

Jetzt ist es genug. Es reicht. Schluß, aufhören damit. ;-) Ich sitze hier bei der Arbeit und mich dürstet es nach Oldtimer, Wald, Ausfahrt, Sonnenschein...

Mal sehen. Einen Sabarecorder habe ich auch noch. Ist sogar besser als ein Radio. Denn damit kann man auch noch alte Lieder/ Cassetten hören. ;) Mein Schlauchboot von damals fiel leider den Mäusen zum Ofer. Aber dafür gibt es noch irgendwo im Hasu die alte Decke mit Karomuster. Einen alten Korb für "Nickpick" sollte auch noch auzutreiben sein.

Ach, kann träumen doch so schön sein. :) Nur die Schlaghosen wollen dort nicht rein passen. Es gibt eben Dinge, denen sollte man wirklich nicht hinterher trauern.

Gruß,

Mario

am 1. September 2004 um 14:24

Zitat:

Original geschrieben von MC.Lux

Ach, kann träumen doch so schön sein. :) Nur die Schlaghosen wollen dort nicht rein passen. Es gibt eben Dinge, denen sollte man wirklich nicht hinterher trauern.

Gruß,

Mario

Einverstanden, die Schlaghosen lassen wir ausm Spiel. Aber das knallige Hemd oder meinetwegen auch das enge T Shirt (am liebsten in Wagenfarbe) das nehm wir mit. Sonst merkt noch einer dass es 2004 ist und nicht 1973 :)

Nochmal zur Zeitmaschine und Musik,

da ist schon was dran.

Irgentwie verbinde ich auch immer verschiedene Lieder mit eigentlich belanglosen Ereignissen.

Letzlich lief mal Frank Zanders Frankenstein im Radio, ich sah mich direkt in den 70èr als Knirps auf der Käferrückbank irgendwann morgends früh auf der B1 in Dortmund auf dem Weg nach Jugoslawien in Urlaub.

Geht mir bei vielen Songs so, muss wohl krankhaft sein.

Als ich letzlich meinen Käfer gewaschen habe fiel mir das helle Plonk, Plonk auf als das Wasser auf die Radkappen sprühte.

Das könnte glatte ein neues Thema sein, die Liste der verlorenen Geräusche.

Ja, mit Liedern verbinde ich auch so manche Erinnerung. Auch habe ich zuhause diverse CD´s die ich nur für bestimmte Autos aufhebe u. dann unterwegs anhöre. Anders kämen die auch gar nicht "richtig" rüber bzw. auch keine Lust auf solche Titel.

Gruß,

Mario

Zitat:

Aber was für mich alle meine Autos ausgemacht hat -jetzt bitte nicht lachen- es ist der Geruch wenn ich einsteige und auch die Geräusche vom Motor und beim Fahren.

da stehe ich voll dahinter!! zu den geræuschen: sonnabend nacht bin ich ueber 500 km gefahren, durch's gebirge - und da kein verkehr war, galt es, aus jeder kurve herauszubeschleunigen, um alleine der anstrengung des motors die verdiente beachtung zu zollen... :D es ist zwar bloss ein kleiner vierzylinder, aber sie klingt wie ein kleiner achtender - dazu die genialen formen, die breite windschutzscheibe, die lediglich vier knøpfe auf dem armaturenbrett... und nun kommt was »bøses«: zur seele waltrauds gehørt fuer mich auch das radio, vom vorbesitzer mit cd-player eingebaut. denn die »seele« definiere ich als das, was mich mit dem auto verbindet, das auto an sich ist »nur« der ausgangspunkt. als ich den wagen gekauft habe, dachte ich beispielsweise »wow, ich fahre jetzt volvo« - aber fuer mich war es zuerst nur ein grosses, oranges, angenehmes schlachtschiff. als mir nach den siebzig ersten kilometern von sturm und lkw aus dem gegenverkehr die kuehlergrillverkleidung weggeblasen und vom nachfolgenden verkehr zertruemmert wurde, danach die batterie alle war, weil ich den motor, aber nicht das licht ausgeschaltet hatte - da begannen wir, eine gemeinsame geschichte zu haben. in fast 16oookm seit letztem dezember hat das unzeitgemæsse radio viel zum fahrspass beigetragen. geruchsmæssig muss ich leider sagen, dass der durchaus angenehme und nicht unbedingt »alte« geruch verschwunden ist, seit bei voller beladung ein loch in den rostigen tank geschlagen wurde. das ist zwar lange wieder geradegerueckt, aber der benzingeruch mag nicht verschwinden... :(

was nun das austauschen von teilen angeht: einen kotfluegel habe ich ersetzt, gegen einen rostfreien. kleine teile austauschen, macht mir nichts aus - aber auch da wuerde ich die gemeinsame geschichte als seelengeber anwenden. viele teile, ein motor oder gar eine rohkarosse wæren mir echt zu grosse verænderungen, da eher alles nacheinander... momentan habe ich mich auch an das »marienkæfer-layout«® gewøhnt, seit rostschutzmittel schwarze flecken auf den lack zeichnet... ( http://oli.xelia.net/auto/ )

æhem, wurde nur »"Verliebt" in sein Auto (...)« angezogen und habe mich wohl etwas mitreissen lassen... :D ich bin jedenfalls sehr dafuer, alte autos zu erhalten! (auch mit neuen rohkarossen etc.)

lieb gruss

oli

am 7. September 2004 um 9:47

Zitat:

Original geschrieben von oli

die »seele« definiere ich als das, was mich mit dem auto verbindet

Schön ausgedrückt :) Grüsse an Waltraud.

Hmm tja gute Frage.

Hab oben in einer Antwort gelesen die Seele des Autos sei der Motor.

Ich vergleiche es mal mit dem Menschen und sage der Motor ist das Herz des Autos er hällt es am Leben b.z.w am fahren .

die Seele aber ist das was es beim Betrachter und Besitzer auslöst .

Man spricht ja auch beim Menschen davon "Das ist eine gute Seele" und auch hier hängt dies wohl sehr vom Betrachter ab der eine mag ihn der andere nicht.

so ist es eben auch beim Auto der eine mags genau so der andere nicht.

Auch ich gehöre zu denjenigen welche erstmal Grundsätzlich nix wegschmeißen was noch zu retten ist aber durchaus bereit auch was neues zu schaffen was eigenes , so ist es auch bei meinen Autos , jedes hat was eigenes , was es für mich ausmacht dieses Auto gern zu fahren und auch zupflegen.

Auch ich bin ein Oldtimerfan nur nicht der Meinung , das ein Oldtimer unbedingt im Originalzustand sein muß , hmm weiß das ich nun bei vielen Runzeln auf der Stirn hervorrufe aber was solls jedem eben das seine.

Das macht ja auch viele Autos so einzigartig und eben seine Seele auch

Auf die Frage mit der Rohkarosse

Da sage ich einfach , baust du sie auf hast du ein neues Auto aber niemals das gleiche sondern eben ein neues.

Slotty

... dem kann ich nur zustimmen. und seitdem es mir mit waltraud so geht, betrachte ich auch keinen rostigen den-næchsten-winter-ueberleb-ich-nicht-toyota mehr so geringschætzig wie vielleicht vorher. (komischerweise geht mir das bei getunten golf & co. aber immer noch so, muss da wohl noch ein bisschen an mir arbeiten... :D)

diese »seelen«-diskussionen mit dialektik zwischen seele und physischem material ist eh ziemlich schwierig. aber ich glaube, ich habe verstanden, wovon hier gesprochen wird... ;)

lieb gruss

oli

Alles zusammengefasst bin ich nach lesen aller Beiträge zur Überzeugung gekommen das es am wichtigsten ist die alten Dinger auf der Strasse zu halten.

Bevor ich mein Käfer Cabrio wegen irreparablen Motorschadens in der Garage versauern lassen würde, da käme zur Not ein neuer Motor rein.

Mein Sinneswandel kommt nicht von ungefähr, seit ein paar Monaten sifft bei meinem Käfer Öl raus wie die Sau.

Wie es so ist, zuerst wird ignoriert- man nimmt es immer deutlicher war- meine mir Angetaute meckert über die Ölflecken auf den weissen Fliesen in der Garage.

Gut, Wanne unter den Motor (Warum hab ich eigentlich damals keine braunen Fliesen gelegt?).

Es kommt der Tag- es stinkt selbst auf dem Wanderparkplatz gegen den Wind nach verbranntem Öl.

Also, seit ein paar Tagen akuter Handlungsbedarf, ein paar Gespräche unter Kundigen.

Horrorszenarien tuen sich auf, es wird entschieden- der Motor kommt raus-

Internetrecherche- wo gibt es für ein aus Canada reimigriertes Käfer Cabrio beim GAU noch nen ATM.

ATM- oh Wunder- gefunden.

Aber, es stellt sich nach dem Ausbau raus, es waren nur die Dichtringe des Ölkühlers. Pfennigs (Cent)Kram.

Der Stein der vom Herzen fiel wurde von der Erdbebenwarte Bensberg erfasst.

Ehrlich, ich hätte ihmzur Not nen neuen Motor spendiert-zumindest versucht den alten zu retten-

Er wäre meiner geblieben.

Käfer 1303 Cabrio

Mini Cooper

BMW 520 Touring

BMW 320D Touring

Opel Vectra A

Zitat:

Original geschrieben von minibonn

Alles zusammengefasst bin ich nach lesen aller Beiträge zur Überzeugung gekommen das es am wichtigsten ist die alten Dinger auf der Strasse zu halten.

Bevor ich mein Käfer Cabrio wegen irreparablen Motorschadens in der Garage versauern lassen würde, da käme zur Not ein neuer Motor rein....

Klar, das ist selbstredend. Mich hatte auch nur mal interessiert, wo ihr den Schwerpunkt -"Seele"- des Autos sieht.

Zitat:

Original geschrieben von MC.Lux

Klar, das ist selbstredend. Mich hatte auch nur mal interessiert, wo ihr den Schwerpunkt -"Seele"- des Autos sieht.

Das ist tasaechlich kein einzelnes Ding. Fuer mich ist es die Kombination aus:

  • Einsteigen
  • Das Klappen der Tuer
  • Das Gefuehl des Sitzes im Ruecken (wichtig!)
  • Der Geruch und schliesslich
  • Das Anlassgeraeusch

Im Technischen Bereich ist es fuer mich am ehesten die Innenausstattung. Das ist ja auch das, was ich staendig Wahrnehme. Und leichte Veraenderungen an der einen oder anderen Stelle machen ja auch nicht gleich ein neues Auto. Warum sollte das Auto immer identisch bleiben, wenn sich auch der Fahrer aendert? Und die Seele? Hmmh, am ehesten der Traegerrahmen, das was das Auto zusammenhaelt.

Es gab mal einen Spot von Mercedes, der es ganz gut in einem Satz zusammengefasst hat: Willkommen zu Hause!

mmh, gar keine schlechte Frage, wo die Seele des Autos zu finden ist ;)

An erster Stelle stehen da für mich "gemeinsame" Erlebnisse, und wenns nur eine Urlaubsfahrt nach Spanien war, aber auch Pannen die man "zusammen durchgestanden" hat :D gehören dazu...

Einzelne Gerüche sind auch wichtig, also etwa wenn man die Haube aufmacht und einem der Schwall heißer Luft entgegenkommt, wie das Auto im Winter riecht, wenn man morgens zum ersten Mal einsteigt, wie es riecht wenn man die Heizung aufdreht und - ok, es klingt pervers :D - der Geruch der Auspuffgase... irgendwie haben die Autos ohne Kat alle noch unterschiedlich gerochen...

Natürlich könnte man noch zig Sachen aufzählen, die auch zu dem Gesamtbild "Seele" dazugehören, aber das waren für mich die beiden wichtigsten :)

Gruß Lars

Zitat:

ok, es klingt pervers

... dieser ganze thread ist von seinem fundament her pervers, weil ein industriegegenstand gar keine "seele" in der eigentlichen definition haben kann. dass wir alle trotzdem eine finden... tja, das gibt mir zu denken. :D

lieb gruss

oli

p.s.: noch spricht waltraud nicht mit mir... ;)

Zitat:

Original geschrieben von oli

... dieser ganze thread ist von seinem fundament her pervers, weil ein industriegegenstand gar keine "seele" in der eigentlichen definition haben kann. dass wir alle trotzdem eine finden... tja, das gibt mir zu denken. :D

Das ist doch eigentlich ein Merkmal der Naturreligionen, dass unbelebte Gegenstaende halt doch eine Seele haben... Demnach sind wir also doch keine Umweltverbutzer sondern der Erdenseele naeher als unsere christlichen Brueder und Schwestern. Oder ich sabbele einfach mal wieder nur Bloedsinn :cool:

Gruß an Oli,

noch nie John Carpenters "Christine" gesehen?

Wenn die keine Seele hat!

Spass beiseite, es stimmt schon, eigentlich kann so ein Stück Technik keine Seele haben.

Ich glaube eher es sind Eigenheiten die von uns so gedeutet werden.

Und trotzdem, ich hänge an dem Blech.

Ohne unsere Ansicht der Dinge gäbe es wahrscheinlich kaum noch Autos die älter als 10-12 Jahre wären.

Minibonn

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. "Verliebt" in sein Auto aber...