"Unerklärliches" Lenkradzittern bei 125 /130 - 150 km/h Peugeot 308 SW I Bj. 07/2014

Peugeot 308 1 (4)

Hallo alle Zusammen.

Mein Problem ist wenn man Google anstrengt, weit verbreitet und scheinbar so schwierig zu beantworten, dass ich mich mal hier ins Forum wage. Über die Sufu hier und eben goofle finde ich nix zielführendes.

Zu meinem Problem. Ich habe im Dezember letzten Jahres gebrauchten 308 SW, 1.6 eHdi mit gut 123000 km unter dem Glasdach erstanden. Baujahr ist 07/2014. Also kurz bevor das neue Modell eingeführt wurde. Mit den Winterreifen auf Stahlfelgen ist mir nix groß aufgefallen. Nur dass er beim Bremsen ab und an geruckelt hat. Zum Wechsel wollte ich aber bis jetzt warten, da das dann bei meinem Kumpel in der Garage besser geht.

Im Mai hab ich mir dann Sommerreifen auf die originalen Alus von Peugeot ziehen lassen. Goodyear Efficient grip 205/55 R 16. Die hatte ich schonmal und fand die geil. Nur fahrbar war das Auto damit nicht. Nach einigem hin und her wuchten bekam ich dann neue, da die Goodyear wohl einen Höhenschlag hatten. Das war echt wie ne Massagebank.
Also pirelli CinturatoP7 drauf. Die waren dann tatsachlich ganz in Ordnung und das gezittere quasi verschwunden.

Bis etwa eine Woche später. Da gings wieder los. Seitdem war ich mehrmals beim wuchten. Mal wurde es besser danach, mal eher wieder schlechter. Einmal hieß es es wäre insgesmat um 50 gramm an vorderachse falsch gewuchtet. ? Bei 30-40 g pro Reifen an Blei drauf. Klingt komsich danach war es aber weg, kam dann unvermittelt wieder.

Das Rütteln geht mit der Drehrichtung des Lenkrads, also links rechts links rechts und tritt BEVORZUGT bei 125 -130 auf. Hält dann bis 150 an. Woraufhin es wohl überdeckt wird.
Bevorzugt soll bedeuten, dass ich manchmal in Kurven das Gefühl habe als ob das Lenkrad in gleicher Frequenz vibriere. Dann aberbei landstraßenüblichen Geschwindigkeiten.
Somit mussten ja eigentlich die Felgen und Reifen raus fallen, da die Drehzahl ja niedriger ist. Oder reicht die höhere Drehzahl beim kurvenäusseren Rad aus um sich n die 130 auf der Bahn anzunähern? Keine bevorzugte Kurvenrichtung erkennbar, da das meistens vom Lenkeinschlag nicht hinhaut.

Wenn ich auf der Bahn auskupple bleibt es gleich oder verstärkt sich sogar etwas ab und an. Manchmal aber halt auch nicht. Beim schslten in den 5 ten gang bleibt es auch gleich. Bei der Fahrt in den urlaub jetzt beim Gasgebe und Motorbremse stärker.

Da mir das extrem spanisch vorkommt habe ich sowohl vom DEKRA als auch der Werkstatt das Fahrwerk prüfen lassen. Keine Auffälligkeiten. Das Auto fährt geradeaus NACHDEM ich es vor 6 Monaten habe vermessen und einstellen lassen.

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass es auch von Antriebswelle, Diff., Getriebausgangswelle oder wie das heisst kommen könnte?

Weiterhin ist es so, dass das Auto im grunde gut auf der Straße liegt auch bei Kurvenfahrt souveran durchzieht. Nur MANCHMAL scheint es als würde ich falsch lenken, also zu wenig oder zuviel. Dann muss ich nochmal kurz nachjustieren.

Was mache ich als nächstes? Mal am Auto wuchten lassen? Damit müsste ja zumindest die Antriebswelle, macht aber keine Geräusche, ausgeschlossen werden können.

Bremsen auf gut Glück neu? Scheiben als auch Beläge sind noch gut soweit. Nur wohl etwas mehr Abrieb als bei meinen Vorgängern, die Felge ist eigentlich immer schwarz vom Bremsstaub.
MANCHMAL wackelt das Lenkrad auch beim bremsen. Aber nur manchmal.

Kann es sein, dass die Felgen scheisse sind? Ich hatte sowas mal gelesen, sind aber ein andere Typ.

Seiten oder Hohenschlag? Wieder? Müsste sich das dann nicht auch am Ablaufgeräusch in Form von Wimmern bemerkbar machen?

Was ich besonders komisch finde ist, dass manches nur ab und An auftritt.

Kiste verkloppen und was vernünftiges kaufen zur zeit nicht drin. Ausserdem mag ich den Bock irgendwie.

Ihr seht es sind viele Optionen offen und mich würde es freuen wenn konstruktive Antworten kämen.

Beste Grüße

Spannrollenkiller.

22 Antworten

60gramm nicht auf einem Punkt sondern flächig verteilt. Kann mir keiner erzählen, dass das vernunftig funktioniert. Wären es 100 g hätten sie einfach 40 g in reihe weoter geklebt. Aber am ende sind die Reifen auf 0

Und wie ist es jetzt hat sich was geändert ?

Hallo zusammen,
auch wenn dieses Thema schon einige Zeit zurückliegt (bin zufälligerweise darüber gestolpert):
Ich hatte ein ähnliches (eigentlich das gleiche) Problem mit dem unerklärlichen Lenkradzittern in diesem Geschwindigkeitsbereich, aber erst, als eine "freie" Werkstätte einen Reifenwechsel durchführte (bei einem Peugeot 307, 2,0 Hdi, 90 PS, Ezl: 2004).
Das Fahrzeug war eigentlich schon ab ca. 90 Km/h unfahrbar, so extrem war das Lenkradflattern (vorher war absolut nichts).
Problemlösung: Der Mechaniker hatte die Alufelgen mit einem Drehmoment von 120 nm angeknallt (dürfte ein "Standardwert" sein), Peugeot verlangt aber für den 307er (so zumindest die mir vorliegenden Infos) ein Drehmoment von 90 nm.
Da ich auf Grund von "Vorwissen" schon mit sowas rechnete, war die erste Maßnahme, die ich setzte, alle Räder lösen und selbst nochmals die Radschrauben kreuz- und schrittweise bis zum maximalen Drehmoment von nur 90 nm anzuschrauben.
Probefahrt - kein Flattern oder Zittern mehr.
Unglaublich, aber so meine Erfahrung.
Grüße wbenz

@wbenz das mit 120 nm anziehen war bei dir nicht das Problem sondern eher dass der Messbecherfanatiker die Schrauben nicht nach Kreuz angezogen hat! Ich habe bisher bei meinem Peugeots, Citroens, VAG Fahrzeugen sowie BMW immer mit 120 NM angezogen und nie das Problem gehabt.

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Ok, liegt im Bereich des Möglichen. Allerdings wundert mich das schon etwas, denn als Mechaniker (neu Mechatroniker, oder was die sich sonst noch so hochtrabend nennen) sollte es schon zur "Grundausbildung" gehören, dass die Räder kreuzweise angezogen werden sollten.
Von daher war ich überzeugt davon, dass es am Drehmoment liegen muss (oder weshalb sonst gibt es verschiedene Vorgaben?). Aber wenn Deine Erfahrung mit den verschiedenen Fahrzeugen mit den 120 nm keine Probleme zeigt, dann wird es wohl tatsächlich am "hochqualifizierten" Anschrauben dieser "Fachkraft" gelegen sein.

Grüße wbenz

Das Problem liegt daran dass die Leute immer schlechter ausgebildet werden und somit die richtigen Grundkenntnisse fehlen noch dazu werden die immer fauler lustloser wollen aber für nichts tun Säcke voll Geld haben. Ich vermute Mal dass der Mensch nicht richtig die Reifen montiert hat dabei saß eine Seite minimal nicht richtig auf der Narbe was sich nur auf höheren Geschwindigkeiten bemerkbar gemacht hat.
Ich reparier deswegen meine Autos immer selber dann weiss ich was ich da gemacht habe.

hi und was ist jetzt aus dem Problem geworden am Schluss mit dem Lenkradzittern habe das gleiche Problem, morgen werden die Bremsen gemacht an meinem Peugeot 206 CC, schauen wir mal ob das Zittern dann weg ist.

Zitat:

@wbenz schrieb am 2. März 2019 um 21:15:38 Uhr:


Hallo zusammen,
auch wenn dieses Thema schon einige Zeit zurückliegt (bin zufälligerweise darüber gestolpert):
Ich hatte ein ähnliches (eigentlich das gleiche) Problem mit dem unerklärlichen Lenkradzittern in diesem Geschwindigkeitsbereich, aber erst, als eine "freie" Werkstätte einen Reifenwechsel durchführte (bei einem Peugeot 307, 2,0 Hdi, 90 PS, Ezl: 2004).
Das Fahrzeug war eigentlich schon ab ca. 90 Km/h unfahrbar, so extrem war das Lenkradflattern (vorher war absolut nichts).
Problemlösung: Der Mechaniker hatte die Alufelgen mit einem Drehmoment von 120 nm angeknallt (dürfte ein "Standardwert" sein), Peugeot verlangt aber für den 307er (so zumindest die mir vorliegenden Infos) ein Drehmoment von 90 nm.
Da ich auf Grund von "Vorwissen" schon mit sowas rechnete, war die erste Maßnahme, die ich setzte, alle Räder lösen und selbst nochmals die Radschrauben kreuz- und schrittweise bis zum maximalen Drehmoment von nur 90 nm anzuschrauben.
Probefahrt - kein Flattern oder Zittern mehr.
Unglaublich, aber so meine Erfahrung.
Grüße wbenz

Für Peugeot-Felgen werden andere Radschrauben verwendet als für "normale" Felgen. Wenn die falschen Schrauben verwendet wurden, kann alles Mögliche passieren.

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