"Todesraser"

Mercedes

Hallo an alle,

aus aktuellen Anlass (Beginn der Gerichtsverhandlung) würde ich gerne eure Meinung bezüglich Berichterstattung, Indizien, späteres Urteil, usw. hier hören.
Im Juli 2003 hatte sich hier ein wirklich interessanter Thread mit vielen Beiträgen und Meinung bezüglich des Unfalls gefunden.
Ich würde mich freuen, wenn wir hier wieder so einen regen Meinungsaustausch hätten und verschieden Sichtweisen aufgezeigt werden würden.

Viele Grüße
Lomax

471 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Lomax007


@ JerryCLK
eigentlich hätte ich gerade von dir ein etwas neutraleres Posting erwartet.

Danke. 🙄

Aber wenn ich lese, wieviel Leute ohne jede Kenntnis des tatsächlichen Sachverhaltes erstmal einen fahrerflüchtigen Feigling in Schutz nehmen und auf der angeblich unfähigen toten Mutter rumhacken, vergeht mir jede Lust auf neutrale Postings.

Da beziehe ich erstmal eine Gegenposition.

Und eines hat mich die Erfahrung gelehrt: Wenn auf der AB vor, neben oder hinter einem ein Fahrzeug plötzlich ins Schleudern kommt, dann kann man das nicht übersehen!! Dann gefriert einem das Blut in den Adern.
Und ich hab ne ziemliche Aversion gegen kleine Feiglinge in fetten Autos. Gerade weil ich selbst ein schwarzes Mecedes-Coupe fahre und mit sowas nicht verwechselt werden will.

Der Prozess interessiert mich nur am Rande. Da man keine konkreten Beweise hat, gilt "in dubio pro reo". Und das ist auch richtig so. An der tatsächlichen Schuldfrage ändert das für mich aber gar nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Autohansel


Ich möchte keine Stellungnahme zu dem Unfall bzw. der anstehenden Gerichtsverhandlung abgeben, sondern eine persönliche Erfahrung mit Testfahrern
mitteilen. Im vergangenen Sommer fuhr ich von Ruhpolding nach Berchtesgaden. Eine sehr kurvenreiche und auch sehr unübersichtliche Strecke, die ein gefahrloses Überholen meistens unmöglich macht. Auf dieser Fahrt wurde ich von 5 neuen 5er BMWs (der zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Handel war) als Kolonne(!) an einer Stelle überholt, wo bei Erscheinen von Gegenverkehr alle 5 BMWs und der Gegenverkehr absolut keine Chance gehabt hätten , einer Massenkarambolage zu entgehen. Die Geschwindigkeit der BMWs lag bei schätzungsweise 100km/h, die zulässige Höchstgeschwindigkeit war 50km/h. Ich kann mir gut vorstellen, daß es viele Autofahrer gibt, die in einer solchen Situation Angst bekommen und dann auch irgendwohin fahren, wohin sie eigentlich nicht wollen!

So, und was sollen wir jetzt daraus lernen? Alle Testfahrer sind potenzielle Mörder, oder was? Mich haben auf dem Fernpass an unmöglichen Ecken schon Leute überholt, die im Passat Kombi mit Dachgepäckträger unterwegs waren, zwei Kinder an Bord und die Mutter auf dem Baifahrersitz. Sind jetzt alle Passat Kombi Fahrer Mörder.

Vielleicht erklärt mir das jetzt mal einer!

Gruß Lomax

Könnte aber schon möglich sein das wenn die Mutter in z.B. einem Golf4 unterwegs wäre

1) Das schleudern dank ESP vermieden werden hätte können

2) Falls nicht die 6 Airbags + besseres Chrashverhalten einiges retten

nur so mein gedanke

Falls sie wirklich auf einer leeren (meinetwegen auch normal befahrenen) Autobahn ohne am überhohlen gewessen zu sein mit ca. 150kmh auf der linken Spur rumgurkt war ihr verhalten in meinen augen auch falsch.

Das sie aus schreck das lenkrad passiert kann vielen passieren, das sie es nicht mehr abfangen leider auch vielen.

wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre...

Falls es stimmt das sie mit 150 unterwegs war, ist das IMHO nach schon eine viel zu hohe Geschwindigkeit für so ein Fahrzeug ! Sicher überholt man auch mal LKWs aber das muß ja nicht mit 150 sein und dann noch wenn man ein Kind dabei hat. Obwohl der UNfall wohl bei 100 auch tödlich ausgegangen wäre 🙄

Ich nehme im übrigen den MB Fahrer nicht in Schutz. Wenn ich der hinterbliebene Vater wäre wüßte ich nicht was ich mit dem machen würde, ich glaub mir wäre dann alles egal. Aber wie ich schon gesagt habe, könnte DAS JEDEM VON UNS PASSIEREN der mit 200 auf der BAB unterwegs ist. Das man sowas nicht bemrekt ist natürlich schon fragwürdig, aber 100% ausgeschlossen ist es auch nicht...

Es wird in der Presse einfach viel zu viel pauschalisiert. Selbst ich wurde zu der Zeit schon Blöd angemacht, ob ich heute schon wieder einen von der Bahn gefegt habe !! Super, das kotzt mich an.

Genau mit einem ESP-Fahrzeug wäre Sie bestimmt nicht so ins schleudern gekommen.

insgesamt gesehen finde ich es fast unmöglich, dazu eine auf argumenten basierende meinung abzugeben. Der ganze Fall ist mit so vielen Fragezeichen behaftet, das meiner Meinung nach weder eine gute argumentation noch ein begründetes urteil möglich sind.

Fraglich ist doch fast alles an dem Fall, davon angefangen ob der DC-Fahrer die Wahrheit sagt oder nicht. Um ehrlich zu sein würde ich genauso handeln wie der DC-fahrer und erstmal alles bestreiten, es gibt halt keinen glaubwürdigen zeugen, nur leute die es aus mehreren 100 metern gesehen haben wollten etc...

ich persönlich hasse es, wenn die Medien, allen voran die Bild zeitung, total einseitig auf bestimmte Opfer einschlagen. Beim "Florida-Rolf", diesem sozialhilfeempfänger der sich in florida einschönes leben gemacht hat, war es ja noch richtig.

aber z.b. als Erfurt "passiert" ist, haben sie alle auf die gefährlichen Killerspiele eingeschlagen, auf das böse Counter-Strike... unsere berichterstattung in deutschland ist TOTAL UNOBJEKTIV und nur darauf ausgeachtet, jemanden in die Ecke zu stellen damit man schnell einen schuldigen hat! so läuft es nunmal bei uns, und genauso wird es in diesem Fall laufen.

ich finde man kann den Man nicht veruteilen - es gibt nicht genug beweise. Aber vielleicht wird der öffentlichen druck so groß werden, dass die Richterin ihn verureilt.

Mich interessiert der Fall zwar sehr, aber letztlich geht mir diese Berichterstattung mit ihrer schuldigen suche total auf den zeiger 🙁

das jetzt diskutiert wird ob sie den unfall mit dem fahrzeug XY vermieden hätte halte ich für nonsens², da kann man auch argumentieren - was wäre passiert wwenn der mercedes fahrer nur 190 gefahren wäre oder sie nicht rübergefahren wäre etc... das zudenken hypothetischer kausalverläufe sollte unterlasse werden damit der sachverhalt nicht verfälscht wird.

ich kann mir garnicht vorstellen das es leute gibt die kein herz haben!

es kotzt mich an wie manche hier die schuld der armen frau geben, die jetzt tot ist und ihr kleines kind auch.

es macht mich echt wütend!

ich mein ich kenne es selber wenn jemand hinten drängelt dann wird man unruhig und aggressiv. da kann man leicht die kontrolle verlieren!

einmal hatte ich fast nen unfall gehabt als ich am silvester abend zurcük aus berlin nach hamburg fuhr und hinter mir aufeinmal son AUDI A6 mit allen lichtern an hatte die es gibt, auch fernlicht heranfuhr
wir sind natürlcih alle langsam gefahren da es geschneit und glatteis gab. aber der typ dachte mal wieder das er der geile ist! und er fuhr ungelogen 180 mindestens auf der glatten fahrbahn!
der hat mich so bedrängt das ihc mir unsicher wurde und fast auf der fahrbahn ausrutsche weil es auch glatt war. vielleicht nicht die gleichen vorraussetzungen aber egal.

nur weil die frau vorsichtig fuhr und unsicher war, heisst es noch lange nicht das man der sooo dicht auffahren und bedrängen darf das sie die kontrolle verliert.

ich weiss nicht ob es TURBO RALF war oder nicht aber der der es war soll seine gerechte strafe bekommen, am liebsten lebenslänglich. *unrealistisch*

Zitat:

Original geschrieben von MumiMB


ich kann mir garnicht vorstellen das es leute gibt die kein herz haben!

es kotzt mich an wie manche hier die schuld der armen frau geben, die jetzt tot ist und ihr kleines kind auch.

es macht mich echt wütend!

ich mein ich kenne es selber wenn jemand hinten drängelt dann wird man unruhig und aggressiv. da kann man leicht die kontrolle verlieren!

einmal hatte ich fast nen unfall gehabt als ich am silvester abend zurcük aus berlin nach hamburg fuhr und hinter mir aufeinmal son AUDI A6 mit allen lichtern an hatte die es gibt, auch fernlicht heranfuhr
wir sind natürlcih alle langsam gefahren da es geschneit und glatteis gab. aber der typ dachte mal wieder das er der geile ist! und er fuhr ungelogen 180 mindestens auf der glatten fahrbahn!
der hat mich so bedrängt das ihc mir unsicher wurde und fast auf der fahrbahn ausrutsche weil es auch glatt war. vielleicht nicht die gleichen vorraussetzungen aber egal.

nur weil die frau vorsichtig fuhr und unsicher war, heisst es noch lange nicht das man der sooo dicht auffahren und bedrängen darf das sie die kontrolle verliert.

ich weiss nicht ob es TURBO RALF war oder nicht aber der der es war soll seine gerechte strafe bekommen, am liebsten lebenslänglich. *unrealistisch*

Die gerechte Strafe wäre (falls man ihm die Schuld beweisen kann): Nötigung, Unfallflucht und evtl. sogar fahrlässige Tötung.

Wer hier nach "Lebenslänglich" schreit, sollte sich erst einmal bewusst machen, dass wir gottseidank in einem Rechtsstaat leben und solche albernen Lynchjustizaktionen nicht stattfinden.

Es kann leider jedem mal passieren, dass man irgendetwas Dummes macht (damit meine nicht nicht einmal so etwas wie diesen Fall hier) und dann will sicher niemand deswegen das ganze Leben weggeschmissen haben.

Zum Glück entscheidet auch nicht die Größe des Volkszorns über das Ausmaß der Strafe.

MumiMB :

Zitat:

es kotzt mich an wie manche hier die schuld der armen frau geben, die jetzt tot ist und ihr kleines kind auch.

es macht mich echt wütend!

Ich hoffe mal, dass niemand hier ohne Kenntniss des Sachverhaltes der Frau die Schuld gibt. Aber hier wird zumindest ohne die notwendigen Informationen nicht direkt der MB-Fahrer als

Täter

angesehen, und das ist ein Unterschied. Dass die Frau und ihr Kind tot sind, ist bedauerlich, aber alleine diese Tatsache macht den MB-Fahrer noch nicht zu Mörder, solange man nicht weiß, wie es wirklich abgelaufen ist. Die Berichterstattung in den Medien sieht so etwas leider nicht vor, dort gibt es ein Opfer und eine schuldige Person, ohne dass dort mehr Informationen bekannt sind.

Mich kotzt es an, dass sich jeder, ohne den tatsächlichen Sachverhalt zu können, aufspielt wie der liebe Gott, als wäre er selbst dabei gewesen und hätte beobachtet wie der MB-Fahrer die Frau abgedrängt hat. Stattdessen wird alleine aufgrund des Resultats argumentiert : Frau tot, MB-Fahrer nicht, ergo MB-Fahrer Mörder. Und das macht mich wütend.

Zitat:

ich mein ich kenne es selber wenn jemand hinten drängelt dann wird man unruhig und aggressiv. da kann man leicht die kontrolle verlieren!

In dem Fall hast du meiner Meinung nach auf deutschen Strassen nichts verloren.

Da kann man halt einfach mal so die Kontrolle verlieren

... fährt denn heutzutage jedermann bei nicht regelkonformen Verkehrsverhalten aus Überzeugung gegen den nächsten Baum ?

"In dem Fall hast du meiner Meinung nach auf deutschen Strassen nichts verloren. Da kann man halt einfach mal so die Kontrolle verlieren ... fährt denn heutzutage jedermann bei nicht regelkonformen Verkehrsverhalten aus Überzeugung gegen den nächsten Baum ? "

na super dann lasst euch nicht von leuten stören die halt ein bisschen unerfahren sind (ich mein auch nicht mich sondern zum beispiel diese frau oder neuanfänger oder so! ist ja egal hauptsache ihr seit schnell und wenn ihr mal nen unfall baut dann gebt ruihig den anderen die schuld.
so ein auf, "der depp muss doch damit rechnen wenn der so sensibel ist kann ich ja nix dafür". na super einstellung echt!

ich mein was in für einer welt lebt ihr eigentlich?
es sind nicht nur solche leute wie ihr auf der strasse die fahren können wie michael schumacher, es gibt auch Omas und Opas und natürlich auch Frauen und noch Halbe Kinder.
ich mein die strassen gehören nicht nur euch.

stellt euch mal vor das wäre eure frau gewesen und eurer kind! meint ihr dann würdet ihr so gross reden? an die opfer denkt ihr doch garnicht!
mal sehen ob ihr dann sagt "hey sie dürfte nicht so reagieren, selber schuld"
und das find ich zum oberkotzen, sorry!

Zitat:

Original geschrieben von nerdbitch


MumiMB :In dem Fall hast du meiner Meinung nach auf deutschen Strassen nichts verloren. Da kann man halt einfach mal so die Kontrolle verlieren ... fährt denn heutzutage jedermann bei nicht regelkonformen Verkehrsverhalten aus Überzeugung gegen den nächsten Baum ?

.....auf deutschen Strassen nichts verloren.

Genau wie die Getötenten.

Gebe einem Mann ein Auto und du siehst was draus werden kann.

nerdbitch beweist es gerade.

Tempomat :

Wenn ich nicht sicherstellen kann, dass ich fast immer mein Gefährt unter Kontrolle habe, dann bin ich eine Gefahr für mich selbst und meine Mitmenschen. Extremsituationen gibt es immer und die wird man nie verhindern können, aber wenn auf einmal jemand meint er müsse hinter einem den Wilden spielen und schauen, wie viele Anschläge seine Lichthupe pro Minute schafft, dann ist das noch lange keine Extremsituation. Und da ist auch nicht das Schreckmoment - wie es bei der jungen Frau vielleicht ausschlaggebend war - der entscheidende Punkt für das Fehlverhalten, sondern schlichtweg die Überforderung mit einer leider normalen Verkehrssituation.

Vielleicht gibst du dir das nächste Mal Mühe, meine Beiträge auch zu lesen, dann kommt mehr dabei raus.

Im TV gab es zum Beispiel einen Bericht über einige Zivilfahnder. Die waren irgendwo bei Mönchengladbach unterwegs meine ich und auf der linken Spur fuhr des Nachts einsam und alleine ein junges Mädel. Das Zivilfahrzeug hat dann auch einmal auf die Lichthupe gehauen, aber statt Platz zu machen, blinkt die junge Dame auf einer Strecke ohne Geschwindigkeitsbeschränkung auf der linken Spur kurz links und hielt dann auf der linken Spur an. Um die Uhrzeit war glücklicherweise kein Verkehr, aber stelle dir einmal vor, du rast nur mit 150 km/h auf ein auf der linken Spur aus Spaß an der Freude stehendes Auto zu, ohne Warnblinker oder sonstwas an.

Die Fahrerin wurde dann natürlich auf die Landstraße eskortiert, und ihre Aussage war, dass sie sich an der Stelle nicht auskenne, sie sich links halten und irgendwann abfahren müsse. Aber sie hätte Angst gehabt, rechts rüber zu fahren, weil sie dann ja vielleicht auf der falschen Spur lande, und in der Situation mit der Lichthupe hätte sie nicht gewußt, was sie machen sollte, der hätte sie denn einfach angehalten. So etwas ist kein Spaß, sondern schlichtweg lebensgefährlich für alle Beteiligten.

MumiMB :

Zitat:

stellt euch mal vor das wäre eure frau gewesen und eurer kind!

Dann wäre ich mit Sicherheit nicht in der Lage, die Situation objektiv zu beurteilen, weil es mir vielmehr die Sicht für den vielleicht wahren Verlauf der Geschichte vernebeln würde.

Nimm z.B. nur einmal rein hypothetisch folgenden Verlauf an : Die junge Frau beschäftigt sich die Fahrt über mit ihrem Kind, hat keinen Blick für den Verkehr hinter sich. Irgendwann schaut sie plötzlich nach hinten und sieht natürlich die gemeingefährlichen Xenon-Scheinwerfer direkt hinter sich und reisst im Schreck das Lenkrad herum, prallt gegen den nächsten Baum. So könnte es ebenso passiert sein, das weiß nur leider niemand. Wie wäre die Lage für dich dann ? Wäre der MB-Fahrer immer noch ein gemein gefährlicher Raser, der die Frau abgedrängt hat und ins Gefängnis gehört ?

Worauf ich hinaus möchte : Wir wissen nicht, was passiert ist. Die Medien wissen es nicht, die Zeugen wissen es genauso wenig, die einzige Person die es wirklich weiß, ist vermutlich der Angeklagte. Dass es den Angehörigen der Verstorbenen sehr mies geht, ist nur zu verständlich, verzerrt aus deren Sicht aber in der Regel meist die Sicht auf die reinen Fakten. Falls es wirklich wie in meinem hypothetischen Fall abgelaufen sein sollte, dann darf man den Mann dafür nicht einsperren oder wegen fahrlässiger Tötung verurteilen. Wenn er die Frau dagegen wirklich abgedränt hat, dann bleibt in meinen Augen gar keine andere Wahl als eine Haftstrafe.

Hi nerdbitch.

ICh habe mir ja die Mühe gemacht, deine Aussagen zu lesen.
Kann es sein, dass du dir in deinen Aussagen widersprichst.
Eine Extremsituation, so wie du die hier diskutierte Situation nennst, ist von Hause aus eine Straftat auch dann, wenn niemand zu Schaden gekommen ist.
Wenn es zu deinem Verständnis gehört, dass einjeder Verkehrsteilnehmer entsprechend gelassen diese und wahrscheinlich auch ähnlich lebensbedrochliche Verkehrsituationen der Straftäter zu meistern hat, weil er sonst nix auf der Strasse zu suchen hat, dann hat mein ganzes lamentieren keinen Sinn.
Die Schwelle eines `Fehlverhaltens´ auf der Seite des Genötigten ist bei jedem Menschen verschieden.
Es kann durchaus sein, dass ein großmäuliger Meister aller `Extremsituationen´ sprich; lebensbedrohlicher Verkehrattacken durch Straftäter, auch mal in eine Sitution kommt in der er sich ins Höschen macht.
Ist doch nur eine Frage der Heftigkeit.
Vielleicht passiert dir auch mal so etwas.
Hoffe, dass du dann deine Führerschein bei der Polizei abgibst.

Gruß, Tempomat

mich regt es echt solangsam auf...

was hatte die frau auf der linken spur zu suchen? die autobahn war leer und sie hat niemand überholt.
in D. haben wir ein rechtsfahrgebot und dagegen hat sie verstoßen.

wenn ich mit 250 angepfriemelt komm auf der AB und jemand meint auf der linken spur rumtrödeln zu müssen obwohl alle anderen spuren frei sind ist es wohl logisch das der ne lichthupe oder hupe bekommt zur aufforderung zum spurwechsel.
und so ist das auch erlaubt, solange man nicht mit einem meter abstand auf der stoßstange klebt.

wie sehr diese mercedesfahrer jetzt "gedrängelt" hat lässt sich nicht mehr feststellen. vielleicht ist er bis auf einen meter aufgefahren, vielleicht hat er aber auch mit gutem abstand sie per lichthupe aufgefordert die spur zu wechseln. das kann hier niemand sagen wie es war und vor gericht wird das wohl auch schwer. (neulich stand in der zeitung, nicht bild, dass der mercedesfahrer 20 m abstand zu ihr gehalten hat, das hätten studien ergeben)

im zweifel für den angeklagten.

Tempomat :

MumiMB sagte, wenn jemand mit der Lichthupe hinten drauf sitzt, dann könne es schon sein, dass man die Kontrolle über den Wagen verliert.

Wenn mir jemand mit der Lichthupe hinten drauf sitzt, dann ist das noch lange keine Extremsituation. Soll er doch schauen, wie viele Anschläge er erreicht, zu einer wirklich gefährlichen Situation mache ich es erst dann, wenn ich unüberlegt und überhastet handel. Davon abgesehen kann ich nicht verstehen, weshalb es verständlich sein soll, dass ich die Kontrolle über mein Fahrzeug verliere, weil jemand hinter mir ein wenig drängelt.

Zitat:

Eine Extremsituation, so wie du die hier diskutierte Situation nennst, ist von Hause aus eine Straftat auch dann, wenn niemand zu Schaden gekommen ist.

Nein, das Problem ist, dass der hier diskutierte Sachverhalt leider niemandem wirklich bekannt ist. Das traurige Resultat ist bekannt, mehr jedoch nicht. Nimm den von mir angesprochenen Fall. Der MB-Fahrer fuhr hinter der Frau, sie hat sich die ganze Zeit um ihr Kind gekümmert, blickte auf einmal auf und erschrak sich, weil da auf einmal ein Auto war. Ich weiß nicht, ob es so war, ist ja aber immerhin möglich. Dann war es keine Extremsituation und auch kein besonderes Fehlverhalten des MB-Fahrers, sondern die Frau hat diese Situation erst lebensbedrohlich gemacht. Und falls es so war, sehe ich keinen Grund den MB-Fahrer zu belangen.

Zitat:

Wenn es zu deinem Verständnis gehört, dass einjeder Verkehrsteilnehmer entsprechend gelassen diese und wahrscheinlich auch ähnlich lebensbedrochliche Verkehrsituationen der Straftäter zu meistern hat, weil er sonst nix auf der Strasse zu suchen hat, dann hat mein ganzes lamentieren keinen Sinn.

Was ist für dich eine Extremsituation ? MumiMB sagte nur weil jemand vorbei will und schonmal auf die Lichthupe gehämmert hat, befänden wir uns in einer Extremsituation. Und das sehe ich nicht so, da gehört noch deutlich mehr dazu.

Deine Antwort