"schleifendes" Motorgeräusch?

VW Golf 3 (1H)

Hallo zusammen :-)

ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit eurer Expertise weiterhelfen könntet.

Es geht um folgendes Fahrzeug:
Golf 3, EZ 05/1995, 1.6L 75PS (Motorcode AEA), 101.000km Laufleistung

In den letzten 2-3 Wochen hat sich bei meinem Motor ein "schleifendes" Geräusch entwickelt. Ich habe das Auto jetzt seit 4 Jahren, zugegebenermaßen hörte sich der Leerlauf ja noch nie so richtig seidenweich an, denke aber das ist bei den alten Motoren "normal" dass die ein bisschen nageln..🙂 ..ob das Geräusch also nun schon länger exisiert und sich langsam angebahnt hat, kann ich nicht beurteilen.. dieses stärkere Schleifgeräusch hat sich aber definitiv erst seit kurzem entwickelt.
folgendes noch vorab:
-Habe das Auto mit 72.000km aus 1. Hand übernommen, das Fahrzeug war beim Vorbesitzer immer bei VW. Scheckheft ist allerdings nicht vorhanden, Zeitpunkt letzter Zahnriemenwechsel ist also unbekannt (VW müsste den ja mal neu gemacht haben?)
-Ich habe dem Motor jedes Jahr neues Öl + Ölfilter gegönnt.
-Motor wurde von mir nie über 3000 Touren gedreht, jährlich fahre ich 7-8.000km
Ich füge hier mal einen Youtube-Link ein, damit ihr euch das anhören könnt:
https://www.youtube.com/watch?v=8MU3mjEK6-c

Meine Vermutungen sind: Wasserpumpe, Spannrolle Zahnriemen, Spannrolle Keilriemen. Wenn es eines der 3 Sachen ist, wäre das halb so schlimm, denn jetzt am kommenden Wochenende möchte ich die Teile eh in einem Arbeitsgang zusammen mit meinem Vater erneuern.
Da der Motor ja aber relativ häufig im Einsatz ist im Golf 3, dachte ich, ich frage mal in die Runde, ob jemand ein identisches Geräusch bei sich hatte und mir so eine ziemlich sichere Diagnose stellen könnte.🙂 Ich hoffe natürlich nicht, dass das irgendwas an der Nockenwelle/Hydros ist..bei der Laufleistung ist das doch aber eher unwahrscheinlich?..😕

Als ich vorhin die Zahnriemenabdeckung abgenommen habe, ist mir allerdings noch folgendes aufgefallen:
Am Nockenwellenrad ist Öl, außerdem sieht es hinter der Zahnriemenabdeckung ein bisschen schwitzig aus... Eventuell der Nockenwellendichtring undicht, sodass das Öl an der Abdeckung runterläuft..?

Die Zylinderkopfdichtung kann eigentlich ausgeschlossen werden, da kein weißer Rauch, kein Öl/Druck im Ausgleichsbehälter, kein Öl- und Wasserstand ist konstant.

Ich danke euch im Voraus für Antworten! 🙂

LG Robin

Beste Antwort im Thema

kurzes Update zur Story:

habe mir die Servopumpe von STARK mit 95bar für meinen AEA gekauft, inklusive 1L Servoöl von VW.
Wechsel der Servopumpe ist bei diesem Motor ebenso total einfach.
Keilrippenriemen ab, dann hängt die Servopumpe direkt unter der Lichtmaschine an 3 Schrauben.
Vorab habe ich die 3 Innensechskantschrauben der Riemenscheibe gelöst, da man diese besser aufbekommt, wenn die Pumpe noch montiert ist - einfach mit dem Keilrippenriemen gegenhalten und mit etwas Kraft lösen. Dann die Riemenscheibe abnehmen.
Die Pumpe kann man dann einfach, wenn die 3 Befestigungsschrauben draußen sind, nach unten rausgehebelt werden. Bevor sie ganz draußen war, habe ich noch die 2 Schläuche von der Pumpe genommen. Der untere ist mit einer Ringschelle befestigt, der obere ging mit einem 16er (glaube ich) Gabelschlüssel auf.
Dann kommt einem relativ rasch das Servoöl entgegen - habe direkt die neue Pumpe griffbereit gehabt und vorab schon die Schläuche auf die neue Pumpe gezogen, damit möglichst wenig Öl verloren geht. Trotzdem sind in etwa 300ml Öl unten in meine Aufwangwanne gelaufen (unbedingt etwas drunterstellen).
Dann alles in umgekehrter Reihenfolge alles zusammenbauen 🙂 .. Ringschelle und Schraube der beiden Schläuche Handfest anziehen, die 3 Schrauben zum Befestigen der Pumpe anziehen, Riemenscheibe Montieren, Riemen drauf und fertig! dann am Ausgleichsbehälter das Öl nachfüllen und entlüften..
Motor läuft nun seidenweich und ruhig 🙂

habe so 40 Min gebraucht..

Vielen Dank für alle Tipps von euch!

LG Robin

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Zitat:

@RoadsterRobin schrieb am 31. Oktober 2020 um 15:30:44 Uhr:



Dann kommt einem relativ rasch das Servoöl entgegen - habe direkt die neue Pumpe griffbereit gehabt und vorab schon die Schläuche auf die neue Pumpe gezogen, damit möglichst wenig Öl verloren geht.

Da hast du leider einen Fehler gemacht!
Es wäre Sinnvoll gewesen das gesammte uralte Servoöl ablaufen zu lassen.
Jetzt hast du leider Suboptimal Frisches Servoöl mit der alten Brühe gemischt.
Was widerraum auch für die neue Pumpe nicht Optimal ist.
Vielleicht solltest du da über eine nachbesserung nachdenken!

Zitat:

@PKGeorge schrieb am 31. Oktober 2020 um 18:12:04 Uhr:



Zitat:

@RoadsterRobin schrieb am 31. Oktober 2020 um 15:30:44 Uhr:



Dann kommt einem relativ rasch das Servoöl entgegen - habe direkt die neue Pumpe griffbereit gehabt und vorab schon die Schläuche auf die neue Pumpe gezogen, damit möglichst wenig Öl verloren geht.

Da hast du leider einen Fehler gemacht!
Es wäre Sinnvoll gewesen das gesammte uralte Servoöl ablaufen zu lassen.
Jetzt hast du leider Suboptimal Frisches Servoöl mit der alten Brühe gemischt.
Was widerraum auch für die neue Pumpe nicht Optimal ist.
Vielleicht solltest du da über eine nachbesserung nachdenken!

Hmm okay!.. Also am Montag lieber nochmal einen Liter Servoöl holen und alles ablassen?!..😕
Sollen insgesamt ja angeblich 0,7-0,9L sein?

Danke und LG

Zitat:

@RoadsterRobin schrieb am 31. Oktober 2020 um 19:14:51 Uhr:



Sollen insgesamt ja angeblich 0,7-0,9L sein?

Danke und LG

Für's #Danke# gibts hier bei MT den #Danke Button# @RoadsterRobin

Naja 0,7-0,9L ist eher was für Theoretiker!
Praktiker denken da auch ans Spülen des Systems.

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