„Schadensbild“ bremsen hinten
Hallo,
ich habe beim Bremsen ein schleifen gemerkt, man sieht auf den Schreiben auch richtige Riefen
Scheiben, Beläge und Sättel wurden vor 1,5 Jahren gemacht
Kann es sein, dass der Bremssattel wieder gemacht werden muss oder an was könnte das noch liegen? Evtl nur Scheiben und Beläge ?
An der Handbremse sind keine Auffälligkeiten.
Lg
26 Antworten
Es hilft viel wenn man das Rückstellwerkzeug hat. Sonst 2 Mann und Schraubzwinge.
Bei mir hat der TÜV gerade als geringen Mangel leichte Schwergängigkeit der Räder hinten bemängelt. Nachgeschaut, und der jeweils innere Belag war verkeilt, verrostet. Bremswerte top.
Musste die Beläge rausschlagen.
Ansonsten habe ich bei den hinteren Passat Bremsen, inkl. 35i, noch nie einen festsitzenden Bremskolben gehabt. Dafür dreht der sich ja.
Und mit elektrischer Powerfeile macht es richtig Spass den Sitz der Beläge nachzuarbeiten.
Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 28. Januar 2021 um 22:43:33 Uhr:
Ansonsten habe ich bei den hinteren Passat Bremsen, inkl. 35i, noch nie einen festsitzenden Bremskolben gehabt. Dafür dreht der sich ja.
Das kommt bei den Alu-Sätteln leider gar nicht so selten vor. Die Nut im Sattelgehäuse, in der die Manschette sitzt, oxidiert und drückt die Manschette so stark an den Kolben, dass der irgendwann beim Lösen der Bremse nicht mehr richtig von der Scheibe weggeht.
Der Kolben dreht sich im Betrieb nicht.
Zitat:
@OpiAsthma schrieb am 28. Januar 2021 um 16:18:09 Uhr:
Da haben sich m.E. ein-zwei hochgeschleuderte Kieselsteinchen zwischen Bremsklotz und Blemsscheibe gemogelt und in den Bremsbelag eingedrückt. Die "drechseln" jetzt hörbar an Deiner Bremsscheibe herum.
Da muß man den Bremsklotz mal rausnehmen, die Steinchen entfernen, alles wieder zusammenbauen und gut isses...
Evtl. reicht es auch, mit getretener Bremse (oder angezogener Handbremse) nen paar Dutzend Meter rueckwaerts zu fahren, zumindest als schneller Abhilfeversuch.
Besser ist es auf jeden Fall, sich die Sache mal in Ruhe genau anzuschauen.
Der Kolben dreht sich aber (immerhin) beim Nachstellen. Das hat er gegenüber der vorderen Bremse als Vorteil.
Aber ich kann deine Erfahrung bei der Nut bei den vorderen Bremsen bestätigen. Hier rostet sich die Nut auch zu und verklemmt den O-Ring. Besonders, wenn die Manschette undicht ist.
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Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 29. Januar 2021 um 12:48:55 Uhr:
Der Kolben dreht sich aber (immerhin) beim Nachstellen.
Der dreht sich nicht beim Nachstellen. Der wird nur beim Rückstellen manuell gedreht.
Und wieso muss der dann deiner Meinung nach zurückgedreht werden, wenn er sich beim nachstellen NICHT verdreht?
Schonmal so einen Hinterachs-Sattel und dessen Kolben von innen gesehen?
Der Kolben drückt im Betrieb auf den Belagträger. Nicht selten ist es dort auch noch rostig. Wie/wodurch sollte der Kolben sich da drehen?
Durch Magie?
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 29. Januar 2021 um 14:11:34 Uhr:
Und wieso muss der dann deiner Meinung nach zurückgedreht werden, wenn er sich beim nachstellen NICHT verdreht?
Meinen Informationen nach, um die automatische Handbremsnachstellung nicht zu beschädigen...
Zitat:
@OpiAsthma schrieb am 29. Januar 2021 um 15:49:01 Uhr:
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 29. Januar 2021 um 14:11:34 Uhr:
Und wieso muss der dann deiner Meinung nach zurückgedreht werden, wenn er sich beim nachstellen NICHT verdreht?Meinen Informationen nach, um die automatische Handbremsnachstellung nicht zu beschädigen...
Genau. Vereinfacht ist im Kolben eine Mutter in der eine Schraube steckt, die mit dem Handbremsmechanismus verbunden ist.
Diese Schraube ist allerdings so ausgelegt, dass sie sich dreht, wenn Zug auf die Muter ausgeuebt wird (also beim Bremsen). Dadurch passiert folgendes:
Belagverschleiss wird genaus ausgeglichen wie an der VA, naemlich dadurch, dass der Kolben immer etwas weiter rauskommt, bzw. nicht mehr ganz so weit zurueckgeht beim Loesen der Bremse.
Dadurch, dass sich die Mutter auf der Schraube verdreht, wird erreicht, dass der Handbremshebel immer denselben Leerweg hat.
Meines Wissens ist diese Mutter drehbar am Kolben befestigt. D.h. im mormalen Betrief wird die Laengenaenderung durch Drehen der Mutter erreicht. Beim Zurueckdrehen verhakt sich aber der Kolben mit der Mutter, so dass die Drehbewegung des Kolbens sich auf die Mutter uebertraegt.
Ich hatte aber auch schonmal den Eindruck, dass sich der Kolbem im Laufe eines Belaglebens ein wenig dreht. Evtl. kommt das aber nicht durch den Nachstellmechanismus sondern sonstwo her. Vielliecht geschieht das auch an der VA, nur dass man es da nicht merkt, weil der Kolben keine Nuten hat.
Zitat:
@menschmeier schrieb am 29. Jan. 2021 um 16:23:05 Uhr:
Meines Wissens ist diese Mutter drehbar am Kolben befestigt. D.h. im mormalen Betrief wird die Laengenaenderung durch Drehen der Mutter erreicht. Beim Zurueckdrehen verhakt sich aber der Kolben mit der Mutter, so dass die Drehbewegung des Kolbens sich auf die Mutter uebertraegt.
Ich denke so kann man das grob beschreiben...
Das Schadensbild kann auch durch Fremdstoffe im Belag entstehen.
https://youtu.be/KPp8VoOaL4M?t=642
https://youtu.be/j0C36UhD_X8?t=1451
Zitat:
@HmGer schrieb am 29. Januar 2021 um 21:18:35 Uhr:
Das Schadensbild kann auch durch Fremdstoffe im Belag entstehen.
https://youtu.be/KPp8VoOaL4M?t=642
https://youtu.be/j0C36UhD_X8?t=1451
Hatte ich bereits wiederholt bei solchen von Jurid !! Bist bei Beschaffung hoffentlich nicht ausgerechnet an die geraten🙁