"Rollys-Royce" für ~10.000€ (Komfortables Auto)

Moin,

ich bin auf der suche nach meinem nächsten Auto.

Mein erstes Auto war und ist ein Opel Astra H, mit welchem ich an sich sehr zufrieden bin, gerne hätte ich jedoch mehr Fahrkomfort.

Dass man für um die 10.000€ (±) keinen Rolls-Royce oder eine auch nur halbwegs vernünftige S-Klasse bekommt, ist natürlich klar, der Titel soll nur verdeutlichen, welche Art von Auto mich fasziniert.
Ergo: Gesucht ist ein Auto im genannten Budget, welches möglichst in seiner Preisklasse das Optimum an Fahrkomfort sowie Isolierung von Umwelteinflüssen jeglicher Art bietet.

Gerne darf es eine Limousine werden, optisch gefällt mir sowas wie eine C-Klasse, ein Opel Insignia A oder ähnliches.

Ich fahre nicht besonders viel, circa 15.000 Kilometer im Jahr und das ganze auch nicht besonders sportlich, jedoch hätte ich trotzdem für die Autobahn gerne eine zumindest etwas bessere Beschleunigung als mein derzeitiger Astra mir mit 105ps bei (ich glaube) 1300kg bietet. Dort brauche ich keinen Sprung von Welten, 20-30% mehr Durchzug in höheren Gängen würde mir vermutlich schon reichen.

Generell fahre ich viel Stadt und leider auch Kurzstrecke, jedoch am Wochenende auch oft und viel Autobahn und da ist mir mein Auto bei 130 im 5. Gang doch zu laut.

Derzeit verbrauche ich rund 8 - 8,5L, viel mehr müsste das nicht werden, 10L wären schon meine Grenze, dafür habe ich aber auch meine sonderlichen Ansprüche an die Perfekte.

Was ich mag, ist eine gute Verarbeitung, weswegen ich bislang auch immer ein Fan von Opel war. Nach meinem Gefühl wird da für wenig Geld im Gebrauchtmarkt viel geboten.

Was ich zwingend an Ausstattung erwarte:

- Klimaautomatik
- Tempomat
- Sitz- und eventuell auch Lenkradheizung

Ob ich jetzt Schalter oder Automatik brauche, da bin ich offen. Gerne letzteres, wenn diese vernünftig ist. Benziner sollte bei der Laufleistung selbstverständlich sein.

Ich freue mich auf Eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungen!

119 Antworten

Zitat:

@mecco schrieb am 6. Dezember 2023 um 19:25:44 Uhr:


Hängt wohl auch mit dem Empfinden zusammen. Vom älteren A6 mit 3,0 V6 zum neueren Golf mit 1,6 Liter war für mich der Unterschied damals beeindruckend gering, was den Komfort angeht. Von himmelweit gar keine Rede.

Es wird wohl nur eine Probefahrt verbleiben, aber bei den ganzen vorgeschlagenen Modellen ist der TE Wochen unterwegs.

Den Golf 7 hatte ich damals bei Neuerscheinung als Alternative zur C-Klasse im Blick, wirklich gutes Fahrverhalten für einen Fronttrieber. Bin aber damals nie mit den DSG klar gekommen.

Die Frage ist: wie groß ist der Unterschied sagen wir mal zwischen einer älteren C-Klasse (W204) und einer noch älteren E-Klasse (kenne da die Preise nicht - W211?) - von einer S-Klasse reden wir mal nicht...
Alte Oberklasse zum Schnäppchenpreis - ich denke mal, daß da das Risiko, daß das mächtig in die Hose geht, sehr groß ist.

Ist da der Unterschied (in Puncto Fahrwerk und Geräuschdämmung) Evolution oder Revolution?

Und: selbst ein relativ mager ausgestatteter W204 dürfte doch trotzdem eine gute Geräuschdämmung haben und ein komfortables Fahrwerk?

Also ich wäre hier entweder beim C5 oder beim W204.

Ansonsten hat der TE einige Vorschläge erhalten; jetzt ist der Ball bei ihm.

Wenn ich bis zu 10k für ein möglichst komfortables Auto auf den Kopf hauen möchte, würde ich persönlich mir eine obere Mittelklasse von um die Jahrtausendwende herum für maximal 5k kaufen und den Rest in der Hinterhand behalten. Ob das dann eine E-Klasse, ein A6, ein Omega oder etwas ganz anderes ist, ist vor allen Geschmacksache. Auffällig problembehaftete Modelle, Motoren und Getriebe würde ich prinzipiell meiden, und ein Auto kaufen das gut dasteht und viel TÜV mitbringt. Komfort würde ich am ehesten mit Benz oder Volvo, eventuell auch Citroen assoziieren. Aus Erfahrung: ein Volvo C70 erster Generation kann das z.B. hervorragend.

Vielleicht mal nach Dienstwagen schauen mit viel Autobahn Kilometer. Wir hatten gut Ausgestatteten Mondeos die in 3 bis 4 Jahren 200 000 bis 250 000 km abgespult hatten ohne Probleme. Wurden dann beim Sachverständiger geschätzt, Händler Einkaufpreis 7000 bis 9000 €. Einige Kollegen und mein Sohn haben sie schonmal gekauft.

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Das sind dann aber meist Diesel, oder? Der TE will einen Benziner, und ein Stufenheck.
Sonst ginge prinzipiell jede halbwegs moderne Mittelklasse...

Deswegen werfe ich den Insignia A noch in den Ring, auch wenn es den als Schräg- statt Stufenheck gab (dürfte aber auch selten sein).

Ansonsten fiele mir der Chrysler Sebring noch ein.

Den Insignia A gab es sowohl als Stufenheck als auch mit Schrägheck. Erst den Nachfolger gab es nur noch mit großer Heckklappe. Grundsätzlich ein solides Modell mit gutem Fahrkomfort. Wie es um die Geräuschdämmung bestellt ist, weiß ich nicht.
Ähnlich der zeitgenössische Astra J, den es auch mit (seltenem) Stufenheck gab. Finger weg von den lahmen Saugbenzinern, ein 1.4 Turbo (120 oder 140 PS) sollte es schon sein.
Den Empfehlungen für Mercedes kann ich mich auch anschließen. Ich bin neulich in einer E-klasse W212 Mopf mitgefahren und war erstaunt, wie ruhig er ist und wie komfortabel er federt. Und das war eine einfachere Variante (Stahlfedern, kein Luftfahrwerk, Stoffsitze). Daher würde ich zur zeitgenössischen kleineren C-Klasse raten, wenn es oft in die Stadt geht. Das kleinere Modell wird es kaum schlechter können. Man sollte nur aufpassen, welches Fahrwerk verbaut ist. Die Premiumhersteller ABM haben für ihre Modelle auch Sportfahrwerke angeboten.

Zitat:

Den Empfehlungen für Mercedes kann ich mich auch anschließen. Ich bin neulich in einer E-klasse W212 Mopf mitgefahren und war erstaunt, wie ruhig er ist und wie komfortabel er federt. Und das war eine einfachere Variante (Stahlfedern, kein Luftfahrwerk, Stoffsitze). Daher würde ich zur zeitgenössischen kleineren C-Klasse raten, wenn es oft in die Stadt geht. Das kleinere Modell wird es kaum schlechter können. M

Ruhig sind beide, ich hatte aber subjektiv den Eindruck dass der Passat aus diesen Jahren in Bezug auf Ruhe (nicht Comfort) noch ein gutes Stück besser war. Aber gut, dass waren immer nur Tagesfahrten.

Mondeo gab es immer als Benziner und Limo... die letzten dann mit dem 1.5 EB ...Vorteil, die wurden gerne privat gekauft, also gute Chancen da an einen aus erste Hand zu kommen...

Beispiel im carranger Video ... denke das ist ein sehr komfortables Auto...gerade in hohen Ausstattungslinien...

https://www.youtube.com/watch?v=mwe9xoJipzs

Weiß nicht wie die Preise sind, die Vorgänger sind wohl nicht wirklich schlechter was den Fahrkomfort betrifft, nur möglicherweise dann oftmals als Sauger mit 1.8/2.0 L hubraum, meine die gab es sogar als V6...

Sorry ich kann es immer noch nicht verstehen, wie einige felsenfest überzeugt sind, das eine Benz C-Klasse weitaus besser wär .. Nichts gegen Benz, wenn der te einen guten findet, ist das sicherlich auch gut, aber C so hoch zu loben und alles andere wäre Holzklasse ist doch verblendeter Blick durch die rosarote Mercedes Brille..

Ihr redet die kleineren Modelle schön. Nicht umsonst gibt es 5er und E-Klasse. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu 3er und C. Alle die mehr bezahlen, tun dies sicher nicht für das andere (abgwählte) Typenschild.

Genauso kann ich nicht nachvollziehen, keinen Unterschied zwischen einen 4 Zylinder zu einem V6 zu vernehmen.

Haben alle ihre Sinne und Popometer ausgeschaltet?

Für den TE dürfte der Astra Nachfolger schon komfortabler sein. Jede neue Generation eines Modells wird in der Regel komfortabler. Sicher ist hier auch ein C-Klasse komfortabler und ein guter Sprung, eben weil er vom Astra kommt. Aber nie, nie, nie ist ein C wie ein E.

Zitat:

@benprettig schrieb am 7. Dezember 2023 um 09:31:49 Uhr:


Ihr redet die kleineren Modelle schön. Nicht umsonst gibt es 5er und E-Klasse. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu 3er und C. Alle die mehr bezahlen, tun dies sicher nicht für das andere (abgwählte) Typenschild.
..

Man sollte aber dazu schreiben, das diese Klasse 5er, e Klasse, Passat, A6 zum größten Teil übers Firmenleasing laufen ... und "gekauft" werden ...

Müssten die Leute privat für diese Wagen zahlen... würde etlich dann doch eine Nummer kleiner und damit günstiger wählen... 😉

Zitat:

Genauso kann ich nicht nachvollziehen, keinen Unterschied zwischen einen 4 Zylinder zu einem V6 zu vernehmen.

Haben alle ihre Sinne und Popometer ausgeschaltet?

Äußerst gute Längsdynamik beim 212, sehr schlechte Querdynamik, meiner Meinung nach.

V6, als Diesel (OM 642) immer noch eine Rappelkiste verglichen mit einem Vierzylinder - Benziner. Den Schwerpunkt auf der Vorderachse kann man durchaus - im negativen Sinne - merken.

Es bleibt nur Probefahren.

Zitat:

@benprettig schrieb am 7. Dezember 2023 um 09:31:49 Uhr:


Genauso kann ich nicht nachvollziehen, keinen Unterschied zwischen einen 4 Zylinder zu einem V6 zu vernehmen.

Es gibt nicht keinen Unterschied sondern einen auffallend geringen. Wohlgemerkt von älterem V6 zu einem neuerem R4. Beim Komfort. Ich führe das zurück auf degenerierte Materialien im älteren Wagen.

Um den Komfort aus dem Neuwagen zurück zu holen müsste man vieles erneuern: Domlager, Stabi-Gummis, Querlenker, Traggelenke, Spurstangenköpfe, Motorlager, Dämmstoffe und ihre Befestigungen usw. Das zu machen ist schweineteuer, bzw. sehr aufwändig wenn man es selbst macht und deshalb werden fast immer nur HU-relevante Teile erneuert, was den Komfort aber nicht zurück bringt.

Zitat:

@Candiru_Azul schrieb am 7. Dezember 2023 um 09:11:54 Uhr:


Den Insignia A gab es sowohl als Stufenheck als auch mit Schrägheck. Erst den Nachfolger gab es nur noch mit großer Heckklappe. Grundsätzlich ein solides Modell mit gutem Fahrkomfort. Wie es um die Geräuschdämmung bestellt ist, weiß ich nicht.. . . .

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Der ist ok - ich bin den als 2.0CDTI und als 1,6T gefahren - jeweils mit AT6.

Beides Schrägheck - was ich auch schicker finde.

Die sind ungefähr beim W204 würde ich sagen - zur E-Klasse fehlt noch ein kleines Stück.

Und dann muss man auch gucken, wie die ausgestattet sind - ich hatte beide in Volleder - der Diesel war sogar ein ehem. GM-Händlerwagen mit absolut voller Bude 2016er Modell.
Hätte ich am liebsten behalten - aber da war grade der Mokka gekauft und in der Zulassung/Aufbereitung/AHK-Anbau.
Und ein Diesel ist für meinen Fahrzyklus nix. Die 170PS sind aber satt und voll ausreichend zum flotten Vorankommen. Der Benziner hatte etwas weniger "Bums", aber reicht auch voll aus.

Letztlich bekommt der TE aber mit einem Insi viel Auto für seine 10 Mille. 😉

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Apropos: Wo ist der eigentlich ? 🙄

Vllt wäre eine Variante zur 204er Limo noch das MB CLC Coupé, das allerdings im Budget auf der älteren 203er Plattform basiert und soweit ich weiss kürzer war. Fahrwerk ist etwas sportlicher ausgelegt, dennoch innen ruhig und bequem.

Ebenfalls ordentlichen Komfort und die klassische Sedan-Linienführung bot der Honda Accord. Motoren 2.0 und 2.4 L mit ausreichender Leistung und haltbar. Im Unterhalt evtl aufwändiger als die C-Klasse, jedenfalls ist die Chance, beim Schrotti ein Teil zu finden, deutlich geringer.

Beide Modelle sind aber eher rar und dann im Bereich 15-jährig. Lenkradheizung war damals noch keine Option.

Da der TE von einem Astra H kommt und auch nur rund 10000 Euro Budget hat ist davon auszugehen das sich die Unterhaltskosten im Rahmen halten sollten. Das heißt irgendwelche abgehalfterten 6 Zylinder Limousinen die auf ihre 20 Jahre zu gehen fallen aus.

Ich würde tatsächlich auch nach einem Astra J schauen mit dem 1.4T und AGR Sitzen sowie etwas Ausstattung. Das ist schon eine ordentliche Steigerung weil der Astra J alleine durch das Gewicht wesentlich satter auf der Straße liegt. Die einzige Schwachstelle wäre das Getriebe. Da müsste man auf Dynamo Geräusche in Gang 5 und 6 achten.

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