"Pay as you drive"

Ich habe neulich folgenden Artikel in der Tz gelesen, klick in dem es um das System: "pay as you drive" geht.Die KfZ-Versicherungen berechnen dabei aufgrund des aufgezeichneten Fahrprofils den zu zahlenden Versicherungbeitrag.Findet Ihr das die deutschen Versicherer dieses System anwenden oder beim bisherigen System bleiben sollen, das den Beitrag aus Schadenfreiheitsklasse, Typklasse,Risikogruppe und Jahresfahrleistung errechnet.Ich bin ganz klar dafür das jetzige Berechnungssystem beizubehalten, aus fogenden Gründen:

1.)Die tatsächliche Unfallhäufigkeit wird mit einbezogen (Schadenfreiheitsklasse)
2.)Datenschutz
3.)Da durch "pay as you drive" noch größere Anreize geschaffen werden zu schleichen/extrem devensiv zu fahren um auch noch das letzte bisschen rabatt rauszuschlagen.
4)Wenn man Vielfahrer ist wirkt sich das negativ aus,wobei ich der fairness halber sagen muß das das beim jetzigen System ähnlich ist.

Für das "pay as you drive" System spricht das agressives fahrverhalten eingedämmt wird (allerdings nur bei den Leuten denen höhere Beiträge auch weh tun) und das Benzin gespart wird (aber das tun heute ja schon eh die meisten auf teufel komm raus).

Im Logistiggewerbe ist die Technik übrigens schon im Einatz.

Was ist eure Meinung dazu,bzw. hat jemand noch weitere argumente die für oder gegen das System sprechen?

Gruß Meggi

Beste Antwort im Thema

Ich werde ungern überwacht und wäre deshalb schon dagegen. Jaja, das anonym Gespeichert hat man schon oft gehört, glaubhafter wird es dadurch nicht, wie aktuelle Affären beweisen...

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Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


normalerweise koennte man etwas davon halten . aber da ich absolut nicht weiß welche Kriterien da ausgewertet werden und wie zuverlässig das System arbeitet bin ich skeptisch . sinnvoll wäre es auf alle fälle die vts zur Kasse zu bitten die eine Gefahr darstellen .
Zuverlässig ist die technik bestimmt da sie ja schon im Transportgewerbe eingesetzt wird um Aufschluss über das Fahrverhalten der einzelnen Fahrer zu erhalten.Im groben kann man sagen das Wenigfahrer,defensive Fahrer,Schleicher und Spritsparer Vorteile... Vielfahrer,Benzinverschwender(Bleifuß Fahrer),agressive Fahrer und Raser hingegen Nachteile davon hätten.Die frage ist halt nur wie man diese einzelnen Begriffe einheitlich definiert und auch die Kosten v.s. Nutzen Frage steht für die Versicherer noch im Raum.

Ich bin ein devensiver Vielfahrer, so würde ich mich einstufen. Zu Deutsch ich würde neutral aus der Geschichte rauskommen, keine Sau würde sich für mich interessieren. Das deckt sich mit anderen Bereichen in meinem Leben, ich kann mir nicht vorstellen das sich jemand für mich interressiert auf Grund der Daten die er über mich gesammelt hat.

Ich bin langweilig, für andere, ich selbst bin zufrieden mit mir.

Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001


Ich habe neulich folgenden Artikel in der Tz gelesen, klick in dem es um das System: "pay as you drive" geht.Die KfZ-Versicherungen berechnen dabei aufgrund des aufgezeichneten Fahrprofils den zu zahlenden Versicherungbeitrag.Findet Ihr das die deutschen Versicherer dieses System anwenden oder beim bisherigen System bleiben sollen, das den Beitrag aus Schadenfreiheitsklasse, Typklasse,Risikogruppe und Jahresfahrleistung errechnet.Ich bin ganz klar dafür das jetzige Berechnungssystem beizubehalten, aus fogenden Gründen:

Noch mehr Überwachung - toll, damit die Amis & Co. noch mehr über uns wissen :-(

Es kann dann auch nicht mehr lange dauern, bis es (auch gesetzliche) Krankenversicherung gibt, die wenn man keinen Sport macht einen Risiko-Zuschlag wg. Kreislauferkrankungen etc. verlangen und wenn man Sport macht einen Risiko-Zuschlag wg. der Verletzungsgefahr beim Sport verlangen :-(

notting

Ich habe mir jetzt mal den ganzen Artikel durchgelesen. Was da zu lesen ist hat nix mit Überwachung zu tun, das ist eher Schwachsinn. Schlecht geschrieben und die Daten die dort erwähnt gesammelt zu werden sind eher was für den digitalen Papierkorb. Wer versucht daraus Versicherungstarife zu basteln hat was an der Klatsche bzw. ist nicht von diesem Planeten.

Und ich Idiot dachte hier hat sich jemand was brauchbares einfallen lassen.😠

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Ich bin ein devensiver Vielfahrer, so würde ich mich einstufen

Hinsichtlich anderer VT bin ich das auch, gebe aber dennoch gerne Gas und genau das könnte mit diesem komischen System "geahndet" werden. Komische Geschichte

Zitat:

Ich bin langweilig, für andere, ich selbst bin zufrieden mit mir.

Da haben wir definitiv etwas gemeinsam

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Vielleicht sollte einfach nur die Punkte mit in die Versicherung gerechnet werden.

Zitat:

Original geschrieben von 1a2b3c


Vielleicht sollte einfach nur die Punkte mit in die Versicherung gerechnet werden.

..das wäre eher ein Ansatz, etwas zu ändern, wenn denn Bedarf bestünde.

Ich habe eine Punkt, für's telefonieren. Nur eine Hand am Lenkrad gehabt. Das wäre durchaus ein Grund die Prämie für den Zeitraum zu erhöhen, bis der Punkt verfällt. Nur das wäre ja dann eine doppelte "Bestrafung" ohne dass dem Versicherer ein Schaden entstanden wäre. Im Moment zahlt man mehr, wenn man einen Schaden verursacht und nicht, weil man vielleicht einen verursachen könnte. Das heist also, der Versicherer würde mir unterstellen ich könnte durch den erlangten Punkt ggf. auch in Zukunft eine Gefahr darstellen. Hmmm, ob ich das will, weis ich nicht. Anders herum habe ich mir gerade selbst widersprochen: man zahlt als Fahranfänger auch heute im Grunde schon dafür, dass man ein Anfänger ist also wird im Grunde genommen gesagt dass man keine Erfahrung hat im sicheren Betrieb eines Kraftwagens und zahlt daher erst einmal prophylaktisch mehr. Auf "Bewährung" sozusagen.

Hmm...

Du bist aber durch das Handy am Ohr ein höheres Risiko eingegangen, also ist es wie beim Fahranfänger.

Zitat:

Original geschrieben von dodo32


Das heist also, der Versicherer würde mir unterstellen ich könnte durch den erlangten Punkt ggf. auch in Zukunft eine Gefahr darstellen. Hmmm, ob ich das will, weis ich nicht.

Dann müsstest du heute schon deine Versicherung kündigen.

Warum sollte ich z.B. mehr zahlen, nur weil mein Fahrzeugtyp überdurchschnittlich häufig in Unfälle verwickelt ist?

Da wird mir doch auch unterstellt, ich könnte eine Gefahr darstellen, weil ich das und das Auto fahre. Völlig unabhängig davon, ob ich jemals einen Unfall haben werde.

Das jetzige System hat (außer dem sinkenden SFR bei einem Unfall) überhaupt nichts mit der Fahrweise des Versicherungsnehmers zu tun.

Es gibt doch heute schon genug Leute, die sich freiwillig gerne vernetzen oder ständig ihren Standort per GPS anzeigen lassen.

In ein paar Jahren werden neue Mittelklassefahrzeuge wahrscheinlich ohnehin mit Rundumkameras bestückt sein und das die in Verbindung mit der Bordelektronik und ständigem online sein nicht nur zum Einparken benutzt werden können, dürfte wohl auch jedem klar sein.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass es in 20 oder 30 Jahren solch ein System geben wird. Allerdings werde ich erst dann anfangen, mir Gedanken darüber zu machen. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001


Ich habe neulich folgenden Artikel in der Tz gelesen, klick in dem es um das System: "pay as you drive" geht.Die KfZ-Versicherungen berechnen dabei aufgrund des aufgezeichneten Fahrprofils den zu zahlenden Versicherungbeitrag.Findet Ihr das die deutschen Versicherer dieses System anwenden oder beim bisherigen System bleiben sollen, das den Beitrag aus Schadenfreiheitsklasse, Typklasse,Risikogruppe und Jahresfahrleistung errechnet.Ich bin ganz klar dafür das jetzige Berechnungssystem beizubehalten, aus fogenden Gründen:
Noch mehr Überwachung - toll, damit die Amis & Co. noch mehr über uns wissen :-(
Es kann dann auch nicht mehr lange dauern, bis es (auch gesetzliche) Krankenversicherung gibt, die wenn man keinen Sport macht einen Risiko-Zuschlag wg. Kreislauferkrankungen etc. verlangen und wenn man Sport macht einen Risiko-Zuschlag wg. der Verletzungsgefahr beim Sport verlangen :-(

notting

Es könnte auch sein das manche einen extra Zuschlag für ne Paranioa zahlen müssen🙄

Schnapsidee!
Beim aktuellen System zahlt man als Versicherungsnehmer nur höhere Beiträge, wenn man einen Unfall hatte, d.h. wenn man wirklich reale Kosten verursacht hat. Das ist logisch. Nur weil man ein "aggressiver" Fahrer ist (Woran wird das festgemacht? Wenn man schnell fährt? Wenn man stark bremst? Am Lenkeinschlag?), heißt das nicht zwangsläufig, dass man auch Kosten für den Versicherer verursacht. Nur daran sollte darf sich der Versicherungsbeitrag orientieren. Worin bestehen denn die Kosten für den Versicherer, wenn der Versicherungsnehmer zwar ein "Risikofahrer" ist, in der Realität aber keinen Unfall, sprich keine Kosten, verursacht?
Zum Datenschutz sag' ich jetzt mal lieber nichts, da würde es mir schwer fallen, sachlich zu bleiben. Gleiches gilt auch für die jetzt schon überhandnehmende Spritsparmentalität, was sich dann wohl auch noch auf Versicherungsbeitragssparer ausweiten würde.

P.S.: Hab' den ganzen Käse heute im ADAC-Schmierblatt gelesen und da schon einen Hals bekommen...

Ohne mir den Artikel jetzt durgelesen zu haben, laut einigen Antworten hier, klingt das einwehnig nach GPS-Überwachung und da wäre ich dagegen. Womit ich allerdings leben könnte, wenn lediglich die gefahrenen Distanzen übermittelt werden.

Im Grunde ist es mir egal wie abgerechnet wird, hauptsache der Tarif stimmt.

Wenn ich eine jährliche Fahrleistung von 15000Km (100%) angebe und dafür 200€ bezahle oder ich bezahle für bspw. 12396Km (82,64%) nur noch 165,28€ ist das dann vollkommen ok.

Hatte in einem Feldversuch einer großen Versicherung auch mal so eine "Blackbox" im Auto. Es ging darum, anhand des Fahrprofils den Fahrer einzuschätzen. Die Box war über GPS und UMTS ständig mit einem Server verbunden, der meine Geschwindigkeit mit einer gespeicherten "Landkarte" verglichen hat und daher "wusste" (besser: gemeint hat zu wissen), welche zulässige Geschwindigkeit ich fahren darf.
diese wurde mit der realen Geschwindigkeit des GPS-Trackers verglichen. Wenn zu schnell, hat die Box angefangen zu piepsen.
Fazit: absolut nicht praxistauglich! In 3 Monaten 750 Geschwindigkeitsverstöße!!!!😰
Das lag auch daran, dass die hinterlegten Karten nicht der Realität entsprachen, z.B. temporäre Geschwindigkeitsreduzierungen nicht berücksichtigt werden können (Autobahn mit Geschw.Regelanlage, Baustellen, Straßenänderungen, etc.). Es gibt zudem Stellen, da denkt das System, man fahre gerade über eine Brücke (Zone 50) und man fährt aber unten durch auf der Autobahn mit 140km/h....zack, schon wieder angeblich zu schnell.
Außerdem wurde festgehalten, zu welcher Tageszeit ich unterwegs bin, wie lange ich fahre, wo ich fahre (Stadt oder Land).....
Abgesehen vom Datenschutz (man hat versichert, die Daten seien verschlüsselt, keinen Zugriff von Dritten, Blablabla....seit Snowden alles Humbug), wie kann man einen Fahrer auf Grund dieser Daten einschätzen??? Es fehlt noch z.B. Messung des Blutalkoholpegels, was deutlich mehr aussagen würde.
Fazit: das Ding im PKW ist Schwachsinn, darum gibt es das bei uns auch noch nicht wirklich.
(im LKW mit generellem Tempolimit 80km/h mag das noch Sinn machen).

Gruß Wensi

Zitat:

Original geschrieben von buggymaxi



 Nur weil man ein "aggressiver" Fahrer ist (Woran wird das festgemacht? Wenn man schnell fährt? Wenn man stark bremst? Am Lenkeinschlag?), heißt das nicht zwangsläufig, dass man auch

Da muss ich mal eine paar Sätze aus deinem Beitrag reissen: Was zeichnet einen aggressiven Fahrer aus🙄  Ist das hier schon mal speziell beleuchtet worden?

Da bin ich mal auf die diversen Definitionen gespannt😁

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