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"Parken nur für Anwohner" ohne Ausweis, wie teuer?

Themenstarteram 5. Juli 2011 um 9:15

Hallo,

neben meiner Firma befindet sich ein Wohngebiet. Dort sind überall "Parken nur für Anwohner"-Schilder aufgestellt, die einen Ausweis verlangen (i.d.R. diese grünen A5-großen laminierten Zettel).

Parkscheinautomaten gibt es nicht.

In welcher Höhe wäre ein Strafzettel, wenn ich dort OHNE AUSWEIS parke (ich bin kein Anwohner dort und kenne dort auch keinen)?

Ist das ganze Zeitabhängig?

Weshalb die Frage:

Ein Parkplatz im Parkhaus der Firma kostet monatlich 110€; je nach Höhe des Strafzettels würde es sich ggf. lohnen, bei den Anwohnerparkplätzen zu parken.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Wenn du wiederholt dort Parkst und erwischt wirst, kann das, soweit mit bekannt, sogar zu einer MPU führen, da du offensichtlich nicht fähig oder willens bist, durch die auferlegten Bußgelder dein Verhalten zu ändern.

Ich weiß auch nicht, ob in so einem Bereich der Abschlepper geholt werden kann, dann würde es in jedem Fall teurer für dich.

Außerdem hat das Anwohnerparken dort einen Grund, nämlich genau der, dass die Parkflächen die für Anwohner vorgesehen sind andernfalls durch dort arbeitende Menschen belegt werden.

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43 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Montague123

Weshalb die Frage:

Ein Parkplatz im Parkhaus der Firma kostet monatlich 110€...

Für mich wäre das schon ein Grund den Arbeitgeber zu wechseln. Wo gibts denn sowas ?!

am 6. Juli 2011 um 14:16

Zitat:

Original geschrieben von Geisslein

Für mich wäre das schon ein Grund den Arbeitgeber zu wechseln. Wo gibts denn sowas ?!

In Stugitown-Zentrum, und nein, es ist kein firmeneigenes Parkhaus.

Themenstarteram 6. Juli 2011 um 14:19

Zitat:

Original geschrieben von bits1011

Zitat:

Original geschrieben von Geisslein

Für mich wäre das schon ein Grund den Arbeitgeber zu wechseln. Wo gibts denn sowas ?!

In Stugitown-Zentrum, und nein, es ist kein firmeneigenes Parkhaus.

Dito.

Um ehrlich zu sein, ich wäre glücklich wenn ich jeden Tag ins Büro laufen könnte. Egal bei welchem Wetter. Ich wäre selbst mit 30-40 min Laufzeit zufrieden. Habe mit dem Auto derzeit 30 km in eine Richtung und das ist schon ca. 'ne halbe Stunde. Da ich ebenfalls in einem Büro arbeite merke ich die fehlende Bewegung deutlich und gehe fast jeden Abend nochmal joggen. Ohne die Bewegung fühl ich mich immer so "fad" :)

Könnte ich ins Büro laufen, würd ich mich besser fühlen und würde zudem noch massig Zeit einsparen, da ich nicht mehr joggen gehen müsste. Vom Geld für Sprit ganz zu schweigen.

Zitat:

Original geschrieben von LoMa44

Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg

Es bestünde noch die Möglichkeit, sich an seine gewählten Kommunalpolitiker zu wenden. Vielleicht ist es möglich, das Anwohnerprivileg zeitlich zu begrenzen, z.B. gilt nur zwischen 18 und 9 Uhr.

Naja, nur damit der TE parken kann, wo er will, sollen andere dafür eingeschränkt werden. Das ist typisch deutsch "Hauptsache ich".

Wenn die Möglichkeit besteht, den ÖPNV zu nutzen, sollte man es auch tun.

Es ist schon eine Bevorzugung, wenn öffentlicher Verkehrsraum nur einem bestimmten Personenkreis zur Verfügung gestellt wird. Sie werden also nicht eingeschränkt. Gerecht wäre es meiner Meinung nach, wenn der bevorzugte Personenkreis dieses Recht nicht nutzt, es wieder der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Zeitliche Beschränkungen gibt es z.B auch bei Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen. Vernünftigerweise gelten diese nicht in der Nacht oder am Sonntagmorgen.

Wie gesagt, tagsüber oft ziemlicher Blödsinn.

Aber ändern ist wohl schwer, außerdem wäre das keine Antwort auf deine Frage (die mich auch interessieren würde)

am 7. Juli 2011 um 12:13

Wenn die Anwohnerparkflächen tagsüber für die Allgemeinheit freigegeben werden sollten, müßten diese zumindst in stark frequentierten Gegenden wie bspw. S-Zentrum sinnvoll bewirtschaftet werden, d.h. befristetes Parken ggf. in Verbindung mit Parkschein. Andernfalls hätten Anwohner überhaupt keine Chance einen Parkplatz zu finden, da bspw. Pendler jeden frei werdenden Platz verständlicherweise besetzen würden.

am 7. Juli 2011 um 13:16

anwohnerparkplätze sind, wie der namen schon sagt für anwohner da, und nicht

für die bequemlichkeit von berufspendlern. wenn der arbeitgeber keine oder nur parkplätze

gegen bezahlung bereitstellt, dann ist das nicht das problem der anwohner ....

wie schon gesagt, der TE könnte ja auf alternativen umsteigen oder laufen, will er aber nicht

also soll er für einen parkplatz zahlen

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 14:24

"Anwohner-Parkplätze sind NUR für Anwohner da" greift zwar spät Abends, bzw. Nachts. Da wären solche Zentrumsnahen Parkplätze schnell vom Partyvolk zugekleistert.

Tagsüber sind mehr als 70% der Parkplätze frei.

In meiner Wohnstraße verhält es sich genau so:

Tagsüber bis 16 Uhr kann man mehrere 18-Tonner hintereinander parken, ab spätestens 20 Uhr ist ein Parkplatz für einen Smart schon ein Wunder.

Dieses "Gut-Mensch"-Getue ist auch etwas lächerlich; sonst müssten hier wahrscheinlich einige ihre Lebensweise ändern, um nicht mit Steinen im Glashaus zu werfen.

Zur Beantwortung der eigentlichen Frage. Das Verwarnungsgeld für das Parken im Haltverbot beträgt 10 €, wenn eine Behinderung vorliegt 15 €. Im Verwarnungsgeldkatalog ist kein erhöhtes Verwarnungsgeld für mehrfache Verstöße vorgesehen. Bei Anwohnerparkplätzen handelt es sich regelmäßig um Halteverbotszonen,in denen nur die Anwohner mit Berechtigungsausweis parken dürfen. Diese Anwohnerprivilegien wurden durch die Kommunalpolitiker - wahrscheinlich auf Druck der Anwohner - geschaffen. Möchte man hier eine Änderung erreichen, muss man sich mit guten Argumenten an die Kommunalpolitiker wenden, die dem Wunsch dann folgen oder nicht.

am 8. Juli 2011 um 14:32

Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg

ZDiese Anwohnerprivilegien wurden durch die Kommunalpolitiker - wahrscheinlich auf Druck der Anwohner - geschaffen.

Und zu was? Zu recht.

Außerdem um dem individuellen Pendlerverkehr zu begegnen und einen Umstieg auf den ÖPNV zu befördern.

Zitat:

Original geschrieben von Montague123

"Anwohner-Parkplätze sind NUR für Anwohner da" greift zwar spät Abends, bzw. Nachts. Da wären solche Zentrumsnahen Parkplätze schnell vom Partyvolk zugekleistert.

Tagsüber sind mehr als 70% der Parkplätze frei.

Dass 70% der Parkplätze frei sind, liegt aber daran, dass dort eben nur Anwohner parken dürfen.

Würde das Anwohnerparken aufgehoben, wären die Plätze ständig voll. Tagsüber von Leuten die in der Umgebung arbeiten, anschließend von Leuten die dort einkaufen möchten. Als Ergebniss hätten die Anwohner kaum eine Chance einen Parkplatz dort zu bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von flog1860

Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg

ZDiese Anwohnerprivilegien wurden durch die Kommunalpolitiker - wahrscheinlich auf Druck der Anwohner - geschaffen.

Und zu was? Zu recht.

Außerdem um dem individuellen Pendlerverkehr zu begegnen und einen Umstieg auf den ÖPNV zu befördern.

Ich hab den ÖPNV bisher raus gelassen. Wahrscheinlich wird bei Öffnung des Themas eine Welle losgetreten. Aber gut. Nach Auskunft von Experten steht der ÖPNV in Großstädten bereits heute an der Belastungsgrenze. Eine Vielzahl von neuen Fahrgästen könnte nicht verkraftet werden. Bei Nutzung des ÖPNV sollte man konsequenterweise sein Fahrzeug abschaffen. Würden das viele tun, würde eine Vielzahl von Arbeitsplätzen vernichtet. Behält man sein Auto, zahlt man doppelt. Denn es kostet das gleiche Geld, wenn es unbenutzt in der Garage steht: Versicherung, Steuern, Inspektionskosten, Wertverlust. Auf die vielen Nachteile bei Nutzung des ÖPNV gehe ich nicht ein. Dazu könnte ich aus eigener Anschauung einiges berichten. Ich hab's nämlich mal für ein halbes Jahr versucht: ÖPNV statt Auto. Und jetzt: Feuer frei.

Themenstarteram 9. Juli 2011 um 15:35

Die Öffentlichen im Raum Stuttgart sind in meinen Augen mittelfristig gut aufgestellt.

Da ich selbst sehr zentrumsnah wohne (und auch immer gewohnt habe), war ich als Kind, bzw. vor "Führerscheinzeiten" stets auf Stadt-, bzw. U-Bahn und Bus angewiesen.

Zu den richtigen Stoßzeiten (d.h. morgens zwischen 6 und 8 Uhr, abends zwischen 16 bis 18 Uhr) ist das Busfahren ein Chaos. Fahrgäste brauchen lange, um ein und auszusteigen, der enge Raum ist sehr schnell überfüllt; das Busse pünktlich kommen ist quasi unmöglich. Teilweise fallen Busse aus, damit dann 30 Minuten später drei Busse hintereinander kommen.

Die Unpünktlichkeit findet im Winter seinen Gipfel, wenn Busse teilweise eine dreiviertel Stunde zuspät kommen, obwohl kaum Schnee auf der Straße liegt (ok, hier kann man sagen, dafür kann der Bussfahrer nicht immer etwas. Dennoch ein Nachteil in meinen Augen).

Im Sommer ist es dagegen stickig (die Busse sind mit Klimaanlagen ausgestattet, werden aber fast nie genutzt) und sehr unangenehm. Jeder Mensch schwitzt, das ist ok. Aber weder möchte ich nach Feierabend meine Klamotten anderen in den Rücken drücken, noch möchte ich verschwitzte Hemden vorgehalten bekommen.

Der Fahrkomfort strebt auch gegen Null. Schlechte Straßenzustände, rasende Busfahrer und Spontanbremser machen es nicht besser.

Bahnfahren ist in meinen Augen dagegen eher ok. Zwar auch im Sommer unangenehm heiß, aber dafür einigermaßen Platz (wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten fährt), ruhiger Fahrkomfort und v.a. relativ pünktlich (mehr als 3 Minuten Verspätung kommen so gut wie nie vor).

Leider habe ich an meiner jetzigen Wohnsituation keine Bahnanbindung, d.h. muss Busfahren.

Ich denke die Vorteile eines Autos muss ich nicht noch mal aufführen. Die kann keiner verneinen.

Aber wesentliche Argumente für mich: "Man hat seine Ruhe"; ist in "privatem Raum". Klimaanlage im Sommer, Heizung im Winter. Schneller am Ziel, und vor allem planbar (Stichpunkt "Verspätung der Öffentlichen).

Argumente wie "Durch Stop and Go, Rushhour, etc. braucht man mit Auto genau so lang wie mit den Öffentlichen" ist in MEINER SITUATION falsch. Mit dem Auto "schleiche" ich durch 30er-Zonen fast von mir Zuhause bis zum Büro in ca. 5-8 Minuten. Mit den Öffentlichen brauche ich von Tür zu Tür morgens wie Abends fast 20 Minuten.

Argumente, die auf das Ökobewusstsein abziehen sind zu dem lächerlich. Denn wie so oft: Während "der kleine Mann", damit meine ich "uns alle", auf Komfort für die Umwelt verzichten soll, passieren ganz andere Dinge auf der Welt, die wesentlich mehr zum Umweltschutz beitragen würden.

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