[OM642] Messung Ölstand (Ölverdünnung?)
Hallo,
ich habe das Problem, den richtigen Motorölstand zu ermitteln (OM642, Bj. 2007).
Ich wollte den Thread von Spaetbremser nicht aufblähen, darum habe ich einen eigenen erstellt.
Eigentlich sollte das Messen kein Problem sein aber dieser Motor verhält sich sehr merkwürdig.
Ausgangslage : Der Wagen hat über Nacht auf einer ebenen Fläche gestanden.
Wenn ich nun den Ölstand messe, dann steht das Öl ca. 5 cm über max. Das habe ich noch bei keinen Auto erlebt, bei dem ich morgens den Ölstand gemessen habe.
Wenn ich nun den Messstab rein stecke, dann ergeben sich bei den folgenden Messungen folgende Werte :
20 sek. nach dem Reinstecken steht der Ölstand ca. 6 Ringmarkierungen unter max.
2 min nach dem Reinstecken steht der Ölstand 4 Ringmarkierungen unter max.
2 Std nach dem Reinstecken steht der Ölstand bei max.
Über Nacht 5 cm über max.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es sich um so große Ölverdünnung handelt, dass das Öl die ganze Nacht braucht, das Messrohr hinauf zu klettern.
Das Öl wurde vor ca. 7.000 Km gewechselt. Die letzten 5.000 Km bin eigentlich keine Kurzstrecke gefahren. Viel Autobahn (120-180) und Landstraße. Die Ölverdünnung müsste also auf den ersten 2.000 Km entstanden sein.
Wie sind denn so die Erfahrungen beim Messen des Ölstandes ?
VG
P.S.: Die Regenration erfolgte die letzten male alle 1.000 Km. Der Verbrauch ist auch Ok. Im Schnitt 8 l.
20 Antworten
Warum alles so kompliziert?
Warum muß der Ölstand bei Max stehen?
Fülle beim wechseln ein bißchen weniger ein.
Bei mir ist er immer ca. in der Mitte und da ist es egal ob er nun 2 oder 3 Striche gegen Plus oder Minus wandert.
Natürlich muss das Öl nicht genau auf max stehen.
Eigentlich ist das auch nicht kompliziert. Ich habe es immer gemäß der Empfehlungen hier im Forum gemacht.. Am nächsten Tag ein kurzer Check. Da war das Öl nämlich komplett zurück gelaufen.
Bei diesem Wagen geht das aber nicht mehr.
Es geht viel mehr um eine zuverlässige Ermittlung des Ölstandes. Sonst könnte es schnell zu einer Überfüllung kommen. Oder warum soll ich Öl absugen, wenn der Ölstand gar nicht zu hoch ist.
Die Ringe sind mir außerdem egal. Aber ich habe gerne im Blick, ob der Wagen Öl verbraucht. Das läßt z.B. den Schluss zu, ob die Ölzentrifuge an Nockenwelle noch korrekt arbeitet.
Durch den DPF qualmen die Fahrzeuge nicht mehr. Bei erhöhter Regenration kann man also abhschätzen, ob es eher Ölverbrauch oder defekte Injektoren sind.
Dafür braucht man aber einen zuverlässigen Ölstand. Egal wo er steht.
Jetzt habe ich meine Methode gefunden.
VG
Hallo zusammen.
Gerade bei DIESEM Motor müßte MB Werksseitig eine Änderung vornehmen. Es ist hier unmöglich einen korrekten Ölstand zu bekommen. Die Messung nach abstellen 10 Minuten warten.... finde ich gelinde gesagt bekloppt, auch wenn es die korrekte sein sollte.
ICH mache es wie vorher erwähnt, über Nacht den Stab heraus und blase aber auch das Röhrchen einmal durch, so das sich der im warmen Motorzustand angesaugte Ölstand auf den tatsächlichen herabläßt.
Somit ist sichergestellt das sich das Öl im Rohr ebenfalls abgesenkt hat und den Messstab nicht unnötig verschmutzt, somit wäre die Messung meines Erachtens am genauesten und habe keine Probleme mit ständig sich ändernden Ständen..
Gruß
Thomas
Nachdem ich jetzt einige DPF Zyklen hinter mir habe und die letzten KM auch sehr zügig unterwegs war, wollte ich mal wieder den Ölstand prüfen. Vor allem, da man viel über Ölverbrauch oder sogar Vermehrung liest.
Die Messung bleibt aber ein Krampf, trotz aller Ratschläge (die bisher bei keinem anderen Mercedes nötig waren).
Also: Alter Standplatz, 10 min nach dem Abstellen gewartet, sauber gewischt und nach dem Reinstecken nochmal 1 min gewartet wegen evtl. Ausgleich im Standrohr.
Es wurde mir ein kleiner Ölverbrauch von 300-500 ml auf ein paar tausend Km angezeigt. Also völlig ok in Anbetracht der Strecke und einiger scharf gefahrener KM. Jedenfalls keine Vermehrung.
Ich fand das aber komisch und habe gleich ein 2. Mal gemessen. Jetzt wurde mir der frühere Ölstand angezeigt und ich hätte somit keinen Verbrauch.
Die Ölmessung ist eher wie ein Lotteriespiel.
Für den Gebrauchtwagenkauf ist das aber nicht sehr vertrauenserwecken. Es könnten Leute auf die Idee kommen und fleißig Öl nachkippen.
VG
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Ich behaupte mal,
das es bei Mercedes schon bei der Entwicklung des Motors und des dazugehörigen Abgasreinigungssystems bekannt war, das es Probleme mit Ölvermehrung geben wird.
Warum sonst hat mal den Ölsensor (Ölstand und Ölqualitäts Messung) gegen einen simplen Minimumschalter getauscht.
Bei meinem 55er kommt sowohl die Meldung zu wenig als auch zu viel Öl im Motor.
Ich denke man wusste es bei Mercedes und hat deshalb den Sensor rausgeworfen.
Okay .... der Sensor ist auch nicht das gelbe vom ei.
Zumal man ja auf die Idee kam bei verbautem Sensor keinen Ölpeilstab mehr einzusetzen.
Bei defektem Sensor kann und kam es zu kapitalen Motorschäden.
Ich behaupte mal, dass das Problem nicht am Motor liegt.
Wie andere schon festgestellt haben, scheint es eher ein Problem des "blöden" Draht Messsstabs zu sein. Mit den früheren Flachmetall Messstäben und den in einem einfachen Bogen verlegten Standrohren gab es das Problem nicht. Morgens gemessen und das auch noch extrem genau. Ich musste noch nie eine Ölmessung planen. 🙁
Aber DB musste ja gegenläufige Standrohre verbauen und damit solche Drahtmessstäbe.
Das man heute beim Ölmessen immer schmutzige Finger bekommt und auch keine Einhand Messung mehr möglich ist, ist nur ein neagtiver Nebeneffekt.
Schön, dass selbst eine Ölmessung inzwischen eine Wissenschaft ist. 🙂
VG