¿neuwagen ohne abs?
in der zeitung steht heute, über 90% der neuwagen hætten mittlerweile abs. aha - sollten es nicht 100% sein? ich wusste gar nicht, dass es noch neuwagen ohne gibt... kann mir jemand die schwarzen schafe nennen!?
lieb gruß,
oli
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von George
Eine absolute Frechheit von den Herstellern, fast schon kriminell! Auch der Verzicht auf ESP ist ähnlich zu sehen, auch wenn dessen Wirksamkeit im Alltag nicht so stark ersichtlich wird. Es gibt sogar Fahrzeuge mit seriemäßigem CD-Wechsler, Ledersitzen und Holzimitat, aber ohne ESP!
Was denken die sich eigentlich?
Wieso absolute Frechheit oder fast schon kriminell??
Die autofahrende Menschheit ist 90 Jahre ohne die kleinen Helferlein ausgekommen. Oft erzeugen diese Fahrhilfen ein Gefühl falscher Sicherheit, denn auch für diese Fahrzeuge gelten die Grenzen der Physik, auch wenn sie etwas hinausgeschoben werden. Also ich für meinen Teil verzichte gerne auf ABS, ESP und Co. und verlasse mich lieber auf Fahrpraxis, Erfahrung und Fingerspitzengefühl. *aufholzklopf*
57 Antworten
Ein paar AUTOS gibt es ja noch
Der ATTACK Roadster: http://www.autobild.de/.../artikel.php?... ist noch ein Auto...
Interessante Firmenmaxime: “ Wir stehen zur reinen Lehre des Autofahrens.“ (Zitat von Matthias Poljak, Quelle: http://max.msn.de/lifestyle/trends2004/attack)
Na Gott sei Dank schwimmt nicht jeder Hersteller auf der ABS-ESP-ASR-Entmündigungswelle mit.
Gruß,
Prometheus2004
Ich weiss schon, warum ich mich für ´nen Caterham entschieden habe, da fährt man noch selber.
Ich hab sowieso den Eindruck, dass bei modernen Autos,einige Autohersteller lieber die Kosten für eine perfekte Fahrwerksabstimmung einsparen, und das ESP den Rest erledigen lassen, ist halt billiger.
Wenn es wenigstens so wäre, dass die Elektronik das Fahrwerk emuliert. Nur wo kein Grip ist...
Ich hab jedenfalls noch keinen gesehen, der Software angreifen kann. Was bei der Konstruktion verhaut wurde, lässt sich mit Placebos wie ESP aber leider auch nicht aufheben.
Gruß,
Prometheus2004
Zitat:
. Was bei der Konstruktion verhaut wurde, lässt sich mit Placebos wie ESP aber leider auch nicht aufheben.
Aber sicher. Was ist denn mit der A-Klasse? Und Smart's würden ohne serienmäßiges ESP vermutlich auch reihenweise umkippen.
Gruß Dominik
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ABS & Co.
Hallo allerseits
Grundsätzlich KÖNNEN diese elektronischen Fahrhilfen unter Umständen in Extremsituationen dazu beitragen, Personen- und Sachschaden zu verhindern.
Nur müsste auch mal angesprochen werden, WARUM ich in eben diese Extremsituation gerate.
Der modernen, medienhörigen Lenkerschaft wird doch in allen Werbungen und Berichten suggeriert, dass ich mit solchen Fahrhilfen nicht mehr selber zu fahren brauche.
Ich erinnere da nur an MB "..bremst schneller, als man denkt..". Die Werbung an sich ist ja ganz wichtig. Oder - ich glaube Alfa war's - der der mit seinem Wagen mitten durch einen Wirbelsturm fährt.
Nur; was ist die Botschaft? Egal wie unangepasst ich durch die Botanik donnere, das Bremssystem bewahrt mich - und andere - vor möglichem Schaden.
DAS ist das gefährliche daran.
Wenn dann mal einer - trotz ABS,ESP,ASR usw. - im Graben landet, guckt er dumm aus der Wäsche und stottert: "Ich hab' doch alle Helfer drin???"
Die Hersteller sollten meiner Meinung nach in die Pflicht genommen werden, DEUTLICH sagen zu müssen, dass diese Helfer NUR für den Notfall gedacht sind und angepasstes, vorausschauendes Fahren auf KEINEN FALL ersetzen können.
Ich seh' doch immer wieder, wie Lenker von mit solcherart Elektronik vollgestopften Fahrzeugen auch bei widrigsten Strassenverhältnissen mit Blei im rechten Fuss über die Strassen räubern.
Da kommt mir doch der Vergleich mit demjenigen in den Sinn, der "dank" Navi in den Fluss fuhr, nur weil die Fähre gerade nicht da war.
Warum soll ich noch selber denken und lenken? Die Elektronik macht das schon.
Und was passiert, wenn diese Systeme ausfallen und zusätzlich noch die Warnung, dass sie ausgefallen sind?! Sicher, jetzt kommt die Argumentation, dass dies einer der unwahrscheinlichsten Fälle überhaupt ist. ABER: Bei angepasster und vorausschauender Fahrweise komme ich nicht in die Situation, diese Helfer in Anspruch nehmen zu müssen.
Darum gilt für mich: Den Witterungsverhältnissen angepasstes Fahren, Denken beim Lenken, Richtige Bereifung anstelle Elektronik.
political correctness
Im zuge der einfacheren Schreibweise wurde auf die explizite Erwähnung des weiblichen Geschlechtes verzichtet. Es sind abber immer und in jedem Falle beiderlei Geschlechter impliziert.
Gruss aus der Schweiz
Zitat:
Die Hersteller sollten meiner Meinung nach in die Pflicht genommen werden, DEUTLICH sagen zu müssen, dass diese Helfer NUR für den Notfall gedacht sind und angepasstes, vorausschauendes Fahren auf KEINEN FALL ersetzen können.
Ganz deiner Meinung.
Ich denke an dieser Stelle auch an den Touareg Thread vor einigen Monaten zurück. Elektrik Totalausfall bei 180, neues aufspielen der Software, zig sonstige Ausfällte...leider ist der Thread nicht mehr auffindbar, werde da wohl heut Abend nochmal in den tiefen des Server verschwinden und den Thread suchen, passt nämlich gut zum Thema, bzw. was draus geworden ist. Ich fahr weiterhin lieber ohne Elektronik, und dafür mit Hirn...
Gruß Dominik
Zitat:
Original geschrieben von pfuscher ;-)
Aber sicher. Was ist denn mit der A-Klasse? Und Smart's würden ohne serienmäßiges ESP vermutlich auch reihenweise umkippen.
Gruß Dominik
Smarts würden ohne Elekronik in so mancher Tiefgarage mit Wheelys überraschen. Deshalb greift die Elektronik sehr früh ein und riegelt das Auto von allen Seiten ab. Der Haken dran ist halt nur, dass es auch bei einem Smart überraschend Momente geben kann, bei denen das Fahrwerk nie und nimmer mehr mitkommt. Da hilft dann der Regeleingriff von ESP gar nichts, weil es quasi in der Luft zu regeln beginnt.
Gruß,
Prometheus2004
ABS & Co.
Nachtrag
Die ganzen "Haltmichaufderstrasseimschneebeihundertfuffzig" Helfer Können die Physik nicht aufheben, das wurde ja von allen Seiten bestätigt. ABER: Sie verschieben diese Grenzen nach aussen.
Resultat ist, dass, wenn diese neuen Grenzen überschritten werden, eine nicht mehr zu kontrollierende Masse in einer höheren Geschwindigkeit zur Gefahr wird.
Wie sagen die F1 Fahrer dann jeweils so schön: "Ich war nur noch Passagier!"
Bei den natürlichen physikalischen Grenzen ist die gefahrene Geschwindigkeit in Abhängigkeit des Untergrundes - manchmal um ein vielfaches - tiefer, was zwangsläufig bedingt, dass ich "weniger" Schaden anrichten kann.
Gruss aus der Schweiz
@prometheus2004:
Für dich ist ein Auto in erster Linie ein Sportgerät aber diese Art von Autos spielen im Alltag nur eine untergeordnete Rolle.
Es geht nicht darum eine Maschine im Grenzbereich zu fahren, sonder von A nach B zu kommen.
Wobei natürlich eine bessere Sicherheitsfahrausbildung für Anfänger mehr Sinn macht, als elektronische Helferlein deren Funktion sie garnicht kennen.
("Hilfe meine Bremse ist kaputt, die vibriert so komisch!!" 😉 )
Re: ABS & Co.
Zitat:
Original geschrieben von swissjeep
Und was passiert, wenn diese Systeme ausfallen und zusätzlich noch die Warnung, dass sie ausgefallen sind?!
DAS ist noch ein Punkt, der das Gefahrenpotential eines mit Elektronik vollgestopften KFZ's noch zusätzlich erhöht, anstatt es zu verringern. Zum einen ist die Elektronik für die "Verantwortung", die auf ihr lastet, noch zu anfällig, und zum anderen wird die Elektronik (aus Kostengründen) im KFZ nicht redundant ausgelegt.
Da verlaß' ich mich doch besser auf den gesunden Menschenverstand anstatt auf die Elektronik....
Elektronik kann natürlich ausfallen, gerade in einem Fahrzeug, wo sie großen Belastungen ausgesetzt ist. Im Normalfall ist sie aber entsprechend ausgelegt und hält diesen Belastungen auch stand. Es ist aber nicht so, das man gleich verunglückt, wenn irgendwo etwas Elektronik ausfällt. Und Sicherheitsrelevante Elektronik fällt (glücklicherweise) selten aus. Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, das ich Kritiklos jegliche Elektronik akzeptiere. Auch ich denke das vieles der Elektronik willen eingebaut ist (der Mensch braucht was zum spielen). Man darf nicht vergessen, das an einem Auto die meisten Defekte immer noch mechanischer Art sind. Und wenn ich bedenke in welchem schlecht gewartetem Zustand viele Autos der vor-elektronik-Ära unterwegs sind, graut es mir schon. Die eigene Gesundheit (und die der Mitfahrer) hängt zum großen Teil an wenigen Hochdruckleitungen, Dichtungen (Bremsanlage), Schrauben und Splinten...
Praktisch alle Defekte an meinen Autos waren (bis jetzt) mechanischer Art. Mit elektronischen Problemen sind die meisten Werkstätten ohnehin überfordert (hoffentlich passierts mir nicht mal...). Akzeptiert man keine Elektronik im Auto, so müßten diese Leute auch die Motorsteuerung rauswerfen, d.h. der "gute" alte Vergaser wäre wieder da und die entsprechenden Abgaswerte. Und mit Vergasern hatte ich in meinen damaligen Autos den meisten Ärger. Ebenso damals ein gerissener Gaszug beim Überholmanöver. Und das war der einzige überraschende Sicherheitsdefekt (mechanisch). War übrigens Werkstattpfusch...
Irgendwie haben hier alle etwas recht!
Ciao!
Zum Thema Elektronik im Auto:
Vor einiger Zeit habe se den 54er Silberpfeil Öl, Sprit raufgekippt, ne volle Batterie eingebaut, den Zündknopf gedrückt - und das 50 Jahre alte Motörchen lief wieder!
Wer glaubt schon, das unsere heutigen Autos in 50 Jahren noch anspringen werden? Wohl eher nicht, vielleicht erscheint ja im Display: Software-Update seit 2023 überfällig. Bitte wenden sie sich an ihre YXZ-Werkstatt.
Für manche Modelle aus mitte der 80er - Anfang 90er sind heute schon keine Elektronikteile mehr erhältlich, oder so ein Steuergerät kostet 1000 oder 2000€, da lohnt sich keine Reperatur mehr, obwohl der Wagen sonst noch in Ordnung ist.
Ich bin ja mal gespannt, wenn die Golf 4/5 in die "reifen" Jahre kommen, wenn die schon nach 2 Jahren Probleme haben. Aber nach der Reife kommt bekanntermaßen die Fäule...
Das betrifft aber nicht nur Golf IV / V, sondern auch alle anderen neueren Autos. Das man bei Oldies Öl reinkippt und dann läuft's mehr oder weniger ist ja auch normal. Ohne Elektronik keine Software...
Damalige Autos waren aber auch deutlich Wartungsintensiver. So gesehen waren sie auch nicht billig. Die Leistungsfähigkeit heutiger Motoren ist auch auf die Fahrzeugelektronik zurückzuführen, das im Verhältnis zu damals positive Abgasverhalten auch. So gesehen ist die Elektronik auch nützlich. Ich nutze mein Auto aber hauptsächlich im Alltag und habe gar kein interesse, das Auto nach 50 Jahren anzuwerfen. Und die Zeit, als ich Autos fuhr die entsprechend alt sind, sind (glücklicherweise) vorbei. Ich habe keine Lust, mich alle paar Wochen oder Monate unters Auto zu legen. Wenn es Leuten im Rahmen ihrer Interessen Spaß macht, dann akzeptiere ich es auch. Wenn man alte Autos aus finanziellen Gründen fahren muß oder will, dann ist dies eine Notwendigkeit und auch akzeptabel. Und wie mein IVer Golf in 5 Jahren läuft, werde ich hoffentlich erleben, dann wäre er fast 8 Jahre alt. Solange er gut funzt, wird er gefahren. Der Golf III meiner Freundin ist jetzt über 6 Jahre alt und funzt hervorragend, trotz on-Board Elektronik, hatte in jüngeren Jahren ein paar Probs. Wenn ein Auto nach 7 Jahren oder älter noch gut Funktioniert, dann fängt es an wirklich gut zu sein. Erst dann trennt sich die Spreu vom Weizen. In den ersten Jahren oder neu sind alle Autos gut...
Ciao!
Zitat:
In den ersten Jahren oder neu sind alle Autos gut...
hm, wir ufern dann ganz schøn aus, aber was ist mit dem »beim kunden reifen«, den kinderkrankheiten, die von einigen schon als normal verteidigt werden!? 😉
Zitat:
Und die Zeit, als ich Autos fuhr die entsprechend alt sind, sind (glücklicherweise) vorbei
da musste ich grinsen, mag ja meine waltraud wirklich gerne, aber als ich gestern morgen überrascht war, nur, weil das 27 jahre alte auto wie ein »richtiges« auto startete, fand ich dieses gefühl im nachhinein schon komisch... 😮
lieb gruß
oli
Ich finde aber auch heutige Autos sind ein Stück Kultur- und Technikgeschichte... Und ich würde schon wollen, das sich die Leute in vielen Jahrzehnten unsere Autos von heute anschauen werden und sagen werden "Damit sind die rumgefahren, unglaublich?!" Genauso wie wir heute vor einem T-Modell oder einem altem Miele oder was weiß ich stehen und die Wagen bewundern.
Unsere heutigen Wagen laufen aber Gefahr diesen Status nie zu erreichen - nicht weil die das nicht wert sind - im Gegenteil, sondern weil der Gebrauchswert verloren geht. Um ein Oldtimer zu werden muß man so einen Wagen ja erstmal lange pflegen, der dann erst ein "Youngtimer" wird. Bloss wenn man die Gölfe und 3er und C-Klassen mit 15 Jahren schon einschmelzen muß weil sie nicht mehr laufen, oder halt nicht mehr repariert werden können wirds in Zukunft keine Oldtimer mehr geben...