¿neuwagen ohne abs?

in der zeitung steht heute, über 90% der neuwagen hætten mittlerweile abs. aha - sollten es nicht 100% sein? ich wusste gar nicht, dass es noch neuwagen ohne gibt... kann mir jemand die schwarzen schafe nennen!?

lieb gruß,
oli

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von George


Eine absolute Frechheit von den Herstellern, fast schon kriminell! Auch der Verzicht auf ESP ist ähnlich zu sehen, auch wenn dessen Wirksamkeit im Alltag nicht so stark ersichtlich wird. Es gibt sogar Fahrzeuge mit seriemäßigem CD-Wechsler, Ledersitzen und Holzimitat, aber ohne ESP!
Was denken die sich eigentlich?

Wieso absolute Frechheit oder fast schon kriminell??

Die autofahrende Menschheit ist 90 Jahre ohne die kleinen Helferlein ausgekommen. Oft erzeugen diese Fahrhilfen ein Gefühl falscher Sicherheit, denn auch für diese Fahrzeuge gelten die Grenzen der Physik, auch wenn sie etwas hinausgeschoben werden. Also ich für meinen Teil verzichte gerne auf ABS, ESP und Co. und verlasse mich lieber auf Fahrpraxis, Erfahrung und Fingerspitzengefühl. *aufholzklopf*

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kurze info:
mein erstes auto, lupo ez juni 2001, hatte kein abs

Ohne ABS? Der da z.B.: http://www.ultimasports.co.uk/
Ist halt ein Auto und kein Spielzeug, schließlich handelt es sich beim Ultima auch um eines der schnellsten Autos dieser Welt.
Gruß,
Prometheus2004

Oder der da: http://www.yes-roadster.net/ nimmt den Fahrer auch noch ernst.
Ein "Entfant terrible" der sonst ach so vernünftigen deutschen Automobilindustrie.

Gruß, Prometheus2004

Gleich mal vorneweg - ich hatte noch nie ein Auto mit ESP oder sonstigen elektronischen Helferlein, lediglich den unterschied zwischen ABS und kein ABS erfahre ich z.zt. buchstäblich.

Mein letztes Auto hatte kein ABS. Und ich bin einwandfrei damit klargekommen. Nach kurzer Zeit weiß man, wann die Räder blockieren, wo der richtige Bremspunkt ist.

Nun fahr ich mit ABS. Und es ist echt, sorry, zum kotzen, besonders jetzt da Schnee liegt. Man muss ewigkeiten früher zu bremsen beginnen als ohne ABS, um auch wirklich stehen zu bleiben, und bei einer Vollbremsung läuft man trotz dieser doofen Stotterei gefahr dass einen das Heck überholt. Das gute beim Quattro ist, dass man das ABS ausschalten kann, und das mach ich auch innerorts.

Also Motorradfahrer ist man sowieso gewohnt, ohne diese Helferlein auszukommen und dafür lieber das Hirn einzuschalten (gut, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Und ich hatte beim Auto (ohne ABS), wie beim Motorrad schon viele brenzlige Situationen, bei denen ich keine Probleme hatte, obwohl ich mich danach teilweise selber wundere. Langjähriges Offroadfahren und Sicherheitstrainings zahlen sich halt doch aus.

Fest steht - mein nächstes Auto wird wieder puristischer, als es ein 15 jahre alter Quattro sowieso schon ist.

Und wenn man mittlerweile Autos braucht, die nach einer Kurve selbstständig wieder gerade lenken, Autos die Gegenwind registrieren und gegenlenken, Autos bei denen sich der Scheibenwischer selbst einschaltet, Autos die mit dir reden, aber dafür 1700kg wiegen....dann frag ich mich echt, wie das in 10,15 Jahren ausschaut. Dann bin ich eben ein Rebell, der Oldtimer fährt, eben weil er fahren will. Is ma a wurscht 😉

Gruß Dominik

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Hallo Dominik,

mhhh, vollste Zustimmung.
In 10-15 Jahren wird es so aussehen: http://www.heise.de/ct/00/05/118/
http://www.heise.de/ct/03/14/170/default.shtml
"Toll", nicht wahr?
Aber mich wundert gar nichts mehr. Alleine wenn ich manche "Tipps" von diversen Aposteln lese, steigt mir die Grausbirne auf z.B.: drauflatschen wie wenn beide Füße eingegipst wären und am Lenkrad anreißen wie ein Affe. Klar, wer so fährt, der braucht wirklich ABS und ESP.

Gruß
Prometheus2004

hab jetzt nicht alles durchgelesen und weiß nicht obs schon genannt wurde: der VW Lupo hat auch kein ABS serienmäßig

Also, viele Neuwagen (vor allem Kleinwagen) haben, meist in den unteren Ausstattungslinien kein ABS, wie etwa der Lupo Basic, oder Arosa Stella, ABS serienmäßig gibts erst ab den Sportversionen. Jedoch sehe ich das nicht als Fehler der Industrie oder anderen, dass "nur"90% der fahrzeuge ABS haben. Schliesslich gibts ABS doch meist als Option, und wenn dem Fahrer das wichtig ist wird ers sich auch kaufen. Wäre es serienmäig, wäre der Wagen auch 300€ teuerer. Und sowas ist eben kundenfreundlich wenns NICHT dabei ist, so kann dich der Käufer die Autos auf seinen Geschmack und Geldbeutel zuschneiden.

Ich finde ABS unnötig, mein Arosa EZ. Okt. 2003 hat auch kein ABS, und ich vermisse es nicht, mit ABS habe ich nur schlechte Erfahrung gemacht (längerer Bremsweg, vor allem bei unserer jetzigen witterung).
Der Vorteil, dass man mit ABS noch lenken kann, kann heutzutage eh niemand nutzen, ders nicht gelernt hat. Bsp: MAn sieht ein Auto stehen, und man kann auf jeden Fall nicht mehr durch bremsen einen Unfall vermeiden. Was macht der Fahrer, steigt in die Eisen, ABS greift, aber der Fahrer lenkt nicht, sondern hä!t das Lenkrad in der Schocksituation starr fest.........BUMMM ..... Der Vorteil von ABS ist somit in Luft, bzw. Blech aufgegangen

Zitat:

Original geschrieben von hosseman


Und sowas ist eben kundenfreundlich wenns NICHT dabei ist, so kann dich der Käufer die Autos auf seinen Geschmack und Geldbeutel zuschneiden.
Der Vorteil, dass man mit ABS noch lenken kann, kann heutzutage eh niemand nutzen, ders nicht gelernt hat.

Deiner Meinung stimme ich 100 % zu.

Wenn alle elektronischen Helferlein bei allen Fahrzeugfabrikaten in die Aufpreislisten kämen, wäre das ein großer Schritt in Richtung Kundenfreundlichkeit (wenn gleichzeitig die Grundpreise moderater kalkuliert würden).

@pfuscher ;-):
Also autom. Scheibenwischer und sprechende Navis und so, ham doch mit Dingen wie ABS, ASR, ESP ... nichts zu tun!
Solange die Klimaautomatik funktioniert und beim Ausfall nicht das kompl. Auto lahm legt isses doch ok

Mir ist klar wie es gemeint ist. Nur habe ich was gegen diese elektronischen Helferlein allgemein, egal ob es nun (angeblich) der Sicherheit, der Bequemlichkeit oder dem Komfort dient.

Gruß Dominik

Zitat:

Original geschrieben von hosseman


Ich finde ABS unnötig, mein Arosa EZ. Okt. 2003 hat auch kein ABS, und ich vermisse es nicht, mit ABS habe ich nur schlechte Erfahrung gemacht (längerer Bremsweg, vor allem bei unserer jetzigen witterung).
Der Vorteil, dass man mit ABS noch lenken kann, kann heutzutage eh niemand nutzen, ders nicht gelernt hat.

Eben! Was hindert dich daran es zu lernen? Ich habe im Laufe der Jahre zweimal beste erfahrungen mit ABS gemacht und Schäden an PERSONEN vermeiden können, denn das Blech ist ersetzbar! Ich möcht ABS nicht mehr missen, aber am besten ist natürlich man kommt erst gar nicht in solche Situationen. Das beste wäre, wenn die Hersteller beim Verkauf eines ABS-Autos auch das passende Sicherheitstrainig im Paket mit anbieten. Das ist besser als manche Rabattschlacht! Als Gebrauchtwagenkäufer setze ich voraus, das die Fahrzeuge mit ABS ausgerüstet sind, denn da kann ich nichts mehr nachrüsten...

ABS + Training, das ist sinnvoll!

Ciao!

Zitat:

Eben! Was hindert dich daran es zu lernen?

Hm, dem könnte man entgegenhalten: Was hindert Dich daran, das richtige Bremsen ohne ABS zu lernen? Ich denke, in der entsprechenden Situation macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob man (mit ABS) bremsend das Hindernis umfährt, oder (ohne ABS) bis zum Blockieren bremst, die Bremse löst und das Hindernis umschifft, um anschließend wieder in den Anker zu treten. Lernen muß man beides.

In dem Zusammenhang empfinde ich den Bremsassistenten eigentlich als am ehesten unentbehrlich, weil die wenigsten Fahrer wirklich Voll-bremsen, und dadurch den Bremsweg unnötig verlängern.

Bis jetzt vermisse ich bei meinem Fahrzeug das ABS noch nicht, und sollte es drin sein, hätte ich die Sicherung schon um einen Schalter ergänzt. Bei einer winterlichen Fahrt mit einem Vitara mit ABS kam ich ganz schön ins Schwitzen, weil das Ding bergab auf geschlossener Schneedecke partout nicht anhalten wollte. Da hilft mit dann die Lenkbarkeit recht wenig...

Gruß

Derk

ich fahre nun das erste mal auto ohne abs - mein eigenes, erstes. 😁 auf eis, der klassischen situation, die immer wieder angesprochen wird, ist es gar nicht so schlimm, da ich eh immerzu wachsam sein muss, wie ich das gas (heckantrieb) dosiere und wie ich lenke, da ist angemessenes bremsen und natürlich fahrverhalten selbstverstændlich. viel eher erschrocken habe ich mich auf purem asphalt bei 6-7°c, also beim blockieren unter »normalen« bedingungen, weil die entgegenkommende dame an einer strassenverengung (ausgerechnet eine brücke) meinte, sicherheitshalber in der mitte fahren zu müssen - da quietschte es gewaltig, aber sowohl vollbremsung im wahrsten sinne des wortes und das winzigkleine lüften zum lenken, kurz vor dem stillstand, liefen quasi instinktiv. ich war danach ziemlich überrascht, daß alles gut ging - und plædiere weiter für ein sicherheitstraining als bestandteil des führerscheins, ein autohændler wird sowas immer nur als »add-on« anbieten... (na ja, abgesehen von so volkstümlichen herstellern wie mclaren)

lieb gruß
oli

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk


Hm, dem könnte man entgegenhalten: Was hindert Dich daran, das richtige Bremsen ohne ABS zu lernen? Ich denke, in der entsprechenden Situation macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob man (mit ABS) bremsend das Hindernis umfährt, oder (ohne ABS) bis zum Blockieren bremst, die Bremse löst und das Hindernis umschifft, um anschließend wieder in den Anker zu treten. Lernen muß man beides.
In dem Zusammenhang empfinde ich den Bremsassistenten eigentlich als am ehesten unentbehrlich, weil die wenigsten Fahrer wirklich Voll-bremsen, und dadurch den Bremsweg unnötig verlängern.

Bis jetzt vermisse ich bei meinem Fahrzeug das ABS noch nicht, und sollte es drin sein, hätte ich die Sicherung schon um einen Schalter ergänzt. Bei einer winterlichen Fahrt mit einem Vitara mit ABS kam ich ganz schön ins Schwitzen, weil das Ding bergab auf geschlossener Schneedecke partout nicht anhalten wollte. Da hilft mit dann die Lenkbarkeit recht wenig...

Gruß

Derk

Bei einem Sicherheitstraining kann man sehr wohl lernen, auch ohne ABS klarzukommen. Es macht in einer entsprechenden Situation einen erheblichen Unterschied, ob ich das Hindernis bremsend oder nicht bremsend umfahre. In Notsituationen ist eine Verringerung der Geschwindigkeit um jedes Km/h wertvoll. Und mit ABS bremst man sofort weiter, nachdem das ABS erkannt hat, das sich die Räder wieder drehen. Ein gutes ABS verringert auch nur den Bremsdruck, bis das Rad wieder dreht. Es löst die Bremse nicht komplett, so wir wir es mit der manuellen Stotterbremse machen. Es verringert den Druck beim 4-Kanal ABS nur an dem Reifen der blockiert. Beim 3-Kanal ABS sind die Vorderräder getrennt geregelt und die Räder der Hinterachse gemeinsam. Das ist manuell nicht machbar, schon gar nicht in der Geschwindigkeit. Auf Glatteis habe ich das ABS sehr selten zum ansprechen gebracht. Grundlage für sicheres fahren im Winter sind vor allem wintertaugliche Reifen! Und die sehe ich bei vielen Autos nicht. Da werden auch wertvolle Halbmeter Bremsweg verschenkt.

Den Bremsassistenten erachte ich auch als sehr wichtig, aber nur zusammen mit ABS: was nützt mir ein sehr schnelles aufbauen des maximalen Bremsdrucks, wenn dadurch die Räder nur noch früher blockieren. Wenn das ABS dann regelnd eingreift, ist es sehr hilfreich. Die beiden ergänzen sich hervorragend! Als derzeit völlig überbewertet empfinde ich das ESP. Mein letztes Auto (Citroen C3) hatte einen Bremsassi, den hatte ich auch mal ausprobiert: ging ganz schön heftig zur Sache. Mein jetziger Golf hat leider nur ABS und keinen Assi. Dafür aber ESP, und da würde ich gerne tauschen: ESP gegen Bremsassi. Aber das mit den Helferlein sind wohl auch "Glaubenskriege". Ich möchte jedenfalls nicht mehr drauf verzichten.

Echte Puristen die meinen, ihr Auto noch "selbst" fahren zu wollen, genießen ja auch die Vorzüge synchronisierter Getriebe...

Ciao!

(war viel zu lang...)

Net streiten, Knuddeln .........

*knuddel*

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