„Kurzer“ Jahresbericht vom 200D

Mercedes E-Klasse W124

Vorab: Der Text könnte etwas länger werden...

Ich fahre meinen 200D nun bereits seit gut 3 Jahren, und ich möchte hier einfach mal ein bisschen über gesammelte Eindrücke und Erfahrungen schreiben sowie einige Fotos zeigen, vielleicht hat ja jemand Langeweile.

Nach dem Tüv im August 2011 dachte ich eigentlich, ich steck jetzt erstmal nichts mehr in die Kiste. Doch von Anfang an. Ich hatte den 200er von meiner 2009 Mutter übernommen, es wurde immer nur das Nötigste dran gemacht und schon beim Kauf durch sie hatte er beträchtlichen Wartungsstau (2007, angeblich 260tkm). Also packte ich die Sache ab 2009 nach und nach an: Neuer Auspuff, Hinterachsrevision inkl. Schweißen der Aufnahmen, ESP abgedichtet, 2-Tank Anlage eingebaut, die Hirschmann überholt, Bremsen neu, hier und da mal ein Extra nachgerüstet. Je mehr ich hier las, desto mehr wurde das irgendwie – hier mal ein Filter, da ein Klip, mal eine neue Feststellbremse. Da kamen bis zum Tüv im August 2011 schon ca. 4000€ zusammen. Von meinen Mitabiturienten wurde ich alsbald als Mercedesfreak „abgestempelt“ im positiven Sinne. Dann kam noch eine kleine Unfallreparatur mit glücklichem Ausgang – das übrige Geld wurde direkt investiert 😉. Die Unfallbilder gibt’s anbei – der Benz hatte kaum ne Delle – der Mondeo sah da schon anders aus 😁 .

Zum Tüv gab‘s dann noch 2 Spurstangen und die Feststellbremse hatte ich knackig eingestellt, dann ging´s eben so – es stellte sich später heraus, dass das Ankerblech ein bisschen marode war, sodass eine Haltefeder nicht mehr das tat was ihr Name besagt, die Bremsbacke saß schief und die Wirkung ließ zu wünschen übrig. Dann wollte ich eigentlich erstmal nur noch fahren und die nächsten großen Reparaturen vor den nächsten Tüv schieben – denkste.

Im November 2011 riss mir das Traggelenk rechts recht unvermittelt ab (Ab hier startet also der eigentliche Bericht). HIER auch noch nachzulesen. Dann war klar, das linke kommt auch neu in den Frühjahrs-Semesterferien. Und zack, hatte ich wieder eine Reparaturliste für 2012 😉. Denn man könnte ja auch gleich mal neue Sommerreifen erwerben, 4 neue Sachs Dämpfer kommen bestimmt auch gut, und oh, ein 202er Diff aufgetrieben 🙂. Doch der Reihe nach.
Ich besorgte: Traggelenk vorne, Domlager vorne, 4 Sachs-Dämpfer, Austausch Differential, Silentbuchsen fürs Diff, 2 neue Motorlager, 4 Energy Saver sowie Bremsflüssigkeit.
Zu den Reifen und den Motorlagern brauch ich wohl nichts zu sagen – das schütteln beim Motor abstellen ist nun weg und die Reifen fahren sich sehr gut. Es gibt HIER ein Video eines alten Motorlagers… Es war verantwortlich dafür, dass es z.b. bei Bahnübergängen laut knallte, und auch bei Bordsteinüberfahrung schlug der Motor durch (Es klapperte echt laut, auf Youtube nicht so gut zu hören).
Der Bremsflüssigkeitswechsel war ebenfalls wirklich nötig, beim Wassergehaltstester gingen direkt alle Lampen bis dunkelrot an 😁. Kann nur empfehlen so ein Teil mal zu erstehen.
Domlagertausch gestaltete sich unauffällig – die alten hätten es auch noch getan, aber ich wollte ja vorn die Geräusche eliminieren, und da wollte ich eh die Dämpfer neu haben, also konnten auch die Lager neu. Im Nachhinein betrachtet kamen die Rumpelgeräusche wohl nur von den MOLAs… und bei großen Vibrationen artete das in ein Knallen aus.
Nun kamen die Dämpfer dran… Diagnose:

Hinten links: noch ganz ok.
Hinten rechts: tot, Luftpumpe
Vorne links: tot, Luftpumpe
Vorne rechts: tot, Luftpumpe

Zuvor waren auf einem Prüfstand vom ADAC die Dämpfer durchgeschüttelt worden – alle ok – ja denkste. Aber dass man auf diese Tests nichts geben sollte, wurde hier ja bereits öfters erläutert. Wer einmal einen W124 mit intakten Dämpfern gefahren hat, stellt auch sofort Defekte fest – das Eintauchen vorne ist nun deutlich minimiert. Die Dämpfer waren übrigens alle noch die originalen von ´88. Nebst besserem Fahrverhalten sorgten die Dämpfer nun auch für einen sauberen Geradeauslauf, vorher zog er wegen des intakten Dämpfers hinten links nach rechts.

Nun zum Differential. Das heulte wahrscheinlich schon seit einer halben Ewigkeit vor sich hin. Also war ich immer auf der Suche nach einem 3,91er Ersatzdiff welches noch geräuschfrei arbeitet. Und ich wurde fündig, ich ersteigerte eins aus einem W202 als 180er, wohl auch mit 5G Getriebe, BJ. 96, 130.000 tkm gelaufen, für 130€. Nur die Erstserie hatte diese (kurze) Übersetzung drin, Befestigung, Kardanflansch, Antriebswellenflansch und Deckel passten auch. Außerdem sollen die 202er Diffs verbessert worden sein, sprich länger dicht halten und erst später singen. Also rein das Teil, und gleich noch die Silentbuchsen erneuert. Die alten sahen für 400.000 km gar nicht so übel aus – eine Veränderung mit den Neuen stellte ich auch kaum fest. Wohl aber gab es nun ein anderes Fahrgefühl mit „neuem“ Diff, es hatte kein merkliches Spiel, der Bonanzaeffekt wurde kleiner (so wie ich fahre tritt er eigentlich eh nicht auf, aber wenn man es provoziert…) und bei Lastwechseln macht sich das redizierte Spiel um Antriebsstrang auch positiv bemerkbar.
Insgesamt kam ich für diese Aktionen mitsamt den Reifen für 800€ davon, ein guter Preis für den ganzen Kram und die Arbeit.
Was wir dann doch nicht gemacht haben, war das Traggelenk links, denn die Querlenkerbuchsen vorne sahen so fertig aus, dass ich mir überlegte evtl. gleich komplett neue einzubauen, und verschob die Sache erstmal.

2 Wochen später wurde das Fahrgefühl dann aber abermals getrübt: Beim Lenken war bei trockener Witterung ein Knurzen, Knarren oder leichtes Knacken zu hören. Da war es mir dann egal, es war eh fast alles neu, also Attacke. Die Reparaturen erfolgten vorletzte Woche, Ziel war es, die Fahrwerksreparaturen komplett durch zu haben. Also vorne das linke Traggelenk erneuern, die Querlenker neu ausbuchsen, Umlenkhebel neu, Querlenkerlager hinten innenseitig hatte ich bei der Revision vergessen, die mussten auch dran glauben. Außerdem meckerte meine 6 Jährige Schwester aufeinmal, es sei so laut im Auto, das gefiele ihr ja gar nicht (Prinzessinnen…). Aber es stimmte, seitdem das Heulen des Diffs weg war, konnte man einen tieferen Klang wahrnehmen, der subjektiv aufgrund des Frequenzunterschieds irgendwie lauter daherkam, gerade bei den weiblichen Fahrgästen. Das Geräusch war leicht kurvenabhängig und kam eher von hinten rechts. Also neues Radlager von SKF besorgt.
Die Reparatur ließ ich in einer 100km entfernten Werkstatt in Köln ausführen, die in Mercedes-Foren immer wieder empfohlen wird. Als ich den Benz abholte kam das AHA-Erlebnis. Direkteres Fahrgefühl, direktere Lenkung, absolut genialer Geradeauslauf, und eine Ruhe beim Fahren, grandios. Hieraus resultieren mehrere Erkenntnisse:

1) Eine längere Suche nach einer guten Werkstatt zahlt sich aus.
2) Ein durchrepariertes Fahrwerk ist kein Vergleich zu den runtergerittenen Kisten.
3) Ein Radlager kann auch ohne erkennbares Spiel höllisch Laut werden.
4) Querlenkerbuchsen vorne verwachsen irgendwann mit der Alu Hülse und quellen nach außen, was zu Spiel führt.
5) Man kann jetzt leider ein Getriebelager hören (war ja klar 😁 ist ein leicht raues Geräusch)

Natürlich habe ich immer Originalteile oder Lemföder verwendet, sonst hat das Ganze wenig Sinn. Denn wenn man schon Geld investiert, dann richtig 😉 Für die Aktion jetzt waren es noch einmal gute 700€, aber allein diese Ruhe war es wert. Anbei packe ich in die Fotos mal einen kleinen „Geräuschguide“ aus der W124 Kaufberatung.
Durchrostungen konnten nicht festgestellt werden, wohl aber Ölverlust am Motor… mit etwas Glück ist es nur die Ölwannendichtung. Aber egal – das kann ja auch noch bis zum nächsten Tüv warten... 😁 Dann könnte ich auch mal ne neue Scheibe einbauen lassen und ne Unterbodenversiegelung und…

An Luxus gönnte ich mir dieses Jahr einen sehr guten Orthopädischen Fahrersitz, dessen Pumpe ich bei der Installation zu heiss werden ließ. 2 weitere ersteigerte Pumpen waren defekt. Der Sitz funktioniert aber schon so… es waren nur 2 Leitungen genickt, weswegen das Ventil verrücktspielte und die Pumpe ziemlich lange lief… und als ich gerade abstellen wollte… naja was solls. So eine Pumpe treibe ich jetzt noch auf. Hinten rüstete ich noch Leseleuchten nach. Weil ich hinten dauernd Personen transportiere, die lesen wollen. Nachts natürlich… Na das mit dem Einreden klappt noch nicht so ganz 😁. Jedenfalls sind für dieses Jahr wieder so 2000€ reingeflossen… aber nach und nach wird er. Nächstes Jahr wie gesagt mal ne Konservierung… Ein Tempomat liegt hier auch noch und ein Drehzahlmesser wird wohl auch bald eingebaut… Und wenn mal irgendwann nichts mehr dran ist, würd ich mir glatt zutrauen, solche Scherze wie Getriebeüberholung, mal ne neue Kupplung, ne überholte RESP einbauen zu lassen… Meine hat schon 50.000 km einen Schaden und bringt nicht mehr die volle Leistung von 72 PS… weiß jemand vielleicht jemanden, der ein digitales Prüfgerät zum dynamischen FB messen hat? Bosch hat das nicht mehr… die erzählten mir was von „Tröpfchenmethode“… da bin ich abgehauen 😁

So, genug Text. Vielleicht war ja für den einen oder anderen auch eine nützliche Info dabei. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Anbei gibt’s hoffentlich Bilder. Von Reparaturen und wer möchte vom Urlaub (Spanien/Österreich) hintendran. Gute Fahrt!

Gruß,
Lasse

PS.: Auf der Österreich-Fahrt benötigte ich auf 2250 km lediglich 110 Liter Diesel/Pöl o.O
Trotz der Passfahrten und Stau also unter 5 Liter, irre (Tempo 90-110 auf BAB, sonst noch langsamer). Auf der Rückfahrt gab es einen kleinen Abstecher nach Stuttgart ins Mercedes-Museum. Einen W124 lässt die Sammlung zwar vermissen, es ist aber in jedem Fall ein Besuch wert!

Vorderachse
Lasse-002
Alter Querlenker
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Beste Antwort im Thema

Vorab: Der Text könnte etwas länger werden...

Ich fahre meinen 200D nun bereits seit gut 3 Jahren, und ich möchte hier einfach mal ein bisschen über gesammelte Eindrücke und Erfahrungen schreiben sowie einige Fotos zeigen, vielleicht hat ja jemand Langeweile.

Nach dem Tüv im August 2011 dachte ich eigentlich, ich steck jetzt erstmal nichts mehr in die Kiste. Doch von Anfang an. Ich hatte den 200er von meiner 2009 Mutter übernommen, es wurde immer nur das Nötigste dran gemacht und schon beim Kauf durch sie hatte er beträchtlichen Wartungsstau (2007, angeblich 260tkm). Also packte ich die Sache ab 2009 nach und nach an: Neuer Auspuff, Hinterachsrevision inkl. Schweißen der Aufnahmen, ESP abgedichtet, 2-Tank Anlage eingebaut, die Hirschmann überholt, Bremsen neu, hier und da mal ein Extra nachgerüstet. Je mehr ich hier las, desto mehr wurde das irgendwie – hier mal ein Filter, da ein Klip, mal eine neue Feststellbremse. Da kamen bis zum Tüv im August 2011 schon ca. 4000€ zusammen. Von meinen Mitabiturienten wurde ich alsbald als Mercedesfreak „abgestempelt“ im positiven Sinne. Dann kam noch eine kleine Unfallreparatur mit glücklichem Ausgang – das übrige Geld wurde direkt investiert 😉. Die Unfallbilder gibt’s anbei – der Benz hatte kaum ne Delle – der Mondeo sah da schon anders aus 😁 .

Zum Tüv gab‘s dann noch 2 Spurstangen und die Feststellbremse hatte ich knackig eingestellt, dann ging´s eben so – es stellte sich später heraus, dass das Ankerblech ein bisschen marode war, sodass eine Haltefeder nicht mehr das tat was ihr Name besagt, die Bremsbacke saß schief und die Wirkung ließ zu wünschen übrig. Dann wollte ich eigentlich erstmal nur noch fahren und die nächsten großen Reparaturen vor den nächsten Tüv schieben – denkste.

Im November 2011 riss mir das Traggelenk rechts recht unvermittelt ab (Ab hier startet also der eigentliche Bericht). HIER auch noch nachzulesen. Dann war klar, das linke kommt auch neu in den Frühjahrs-Semesterferien. Und zack, hatte ich wieder eine Reparaturliste für 2012 😉. Denn man könnte ja auch gleich mal neue Sommerreifen erwerben, 4 neue Sachs Dämpfer kommen bestimmt auch gut, und oh, ein 202er Diff aufgetrieben 🙂. Doch der Reihe nach.
Ich besorgte: Traggelenk vorne, Domlager vorne, 4 Sachs-Dämpfer, Austausch Differential, Silentbuchsen fürs Diff, 2 neue Motorlager, 4 Energy Saver sowie Bremsflüssigkeit.
Zu den Reifen und den Motorlagern brauch ich wohl nichts zu sagen – das schütteln beim Motor abstellen ist nun weg und die Reifen fahren sich sehr gut. Es gibt HIER ein Video eines alten Motorlagers… Es war verantwortlich dafür, dass es z.b. bei Bahnübergängen laut knallte, und auch bei Bordsteinüberfahrung schlug der Motor durch (Es klapperte echt laut, auf Youtube nicht so gut zu hören).
Der Bremsflüssigkeitswechsel war ebenfalls wirklich nötig, beim Wassergehaltstester gingen direkt alle Lampen bis dunkelrot an 😁. Kann nur empfehlen so ein Teil mal zu erstehen.
Domlagertausch gestaltete sich unauffällig – die alten hätten es auch noch getan, aber ich wollte ja vorn die Geräusche eliminieren, und da wollte ich eh die Dämpfer neu haben, also konnten auch die Lager neu. Im Nachhinein betrachtet kamen die Rumpelgeräusche wohl nur von den MOLAs… und bei großen Vibrationen artete das in ein Knallen aus.
Nun kamen die Dämpfer dran… Diagnose:

Hinten links: noch ganz ok.
Hinten rechts: tot, Luftpumpe
Vorne links: tot, Luftpumpe
Vorne rechts: tot, Luftpumpe

Zuvor waren auf einem Prüfstand vom ADAC die Dämpfer durchgeschüttelt worden – alle ok – ja denkste. Aber dass man auf diese Tests nichts geben sollte, wurde hier ja bereits öfters erläutert. Wer einmal einen W124 mit intakten Dämpfern gefahren hat, stellt auch sofort Defekte fest – das Eintauchen vorne ist nun deutlich minimiert. Die Dämpfer waren übrigens alle noch die originalen von ´88. Nebst besserem Fahrverhalten sorgten die Dämpfer nun auch für einen sauberen Geradeauslauf, vorher zog er wegen des intakten Dämpfers hinten links nach rechts.

Nun zum Differential. Das heulte wahrscheinlich schon seit einer halben Ewigkeit vor sich hin. Also war ich immer auf der Suche nach einem 3,91er Ersatzdiff welches noch geräuschfrei arbeitet. Und ich wurde fündig, ich ersteigerte eins aus einem W202 als 180er, wohl auch mit 5G Getriebe, BJ. 96, 130.000 tkm gelaufen, für 130€. Nur die Erstserie hatte diese (kurze) Übersetzung drin, Befestigung, Kardanflansch, Antriebswellenflansch und Deckel passten auch. Außerdem sollen die 202er Diffs verbessert worden sein, sprich länger dicht halten und erst später singen. Also rein das Teil, und gleich noch die Silentbuchsen erneuert. Die alten sahen für 400.000 km gar nicht so übel aus – eine Veränderung mit den Neuen stellte ich auch kaum fest. Wohl aber gab es nun ein anderes Fahrgefühl mit „neuem“ Diff, es hatte kein merkliches Spiel, der Bonanzaeffekt wurde kleiner (so wie ich fahre tritt er eigentlich eh nicht auf, aber wenn man es provoziert…) und bei Lastwechseln macht sich das redizierte Spiel um Antriebsstrang auch positiv bemerkbar.
Insgesamt kam ich für diese Aktionen mitsamt den Reifen für 800€ davon, ein guter Preis für den ganzen Kram und die Arbeit.
Was wir dann doch nicht gemacht haben, war das Traggelenk links, denn die Querlenkerbuchsen vorne sahen so fertig aus, dass ich mir überlegte evtl. gleich komplett neue einzubauen, und verschob die Sache erstmal.

2 Wochen später wurde das Fahrgefühl dann aber abermals getrübt: Beim Lenken war bei trockener Witterung ein Knurzen, Knarren oder leichtes Knacken zu hören. Da war es mir dann egal, es war eh fast alles neu, also Attacke. Die Reparaturen erfolgten vorletzte Woche, Ziel war es, die Fahrwerksreparaturen komplett durch zu haben. Also vorne das linke Traggelenk erneuern, die Querlenker neu ausbuchsen, Umlenkhebel neu, Querlenkerlager hinten innenseitig hatte ich bei der Revision vergessen, die mussten auch dran glauben. Außerdem meckerte meine 6 Jährige Schwester aufeinmal, es sei so laut im Auto, das gefiele ihr ja gar nicht (Prinzessinnen…). Aber es stimmte, seitdem das Heulen des Diffs weg war, konnte man einen tieferen Klang wahrnehmen, der subjektiv aufgrund des Frequenzunterschieds irgendwie lauter daherkam, gerade bei den weiblichen Fahrgästen. Das Geräusch war leicht kurvenabhängig und kam eher von hinten rechts. Also neues Radlager von SKF besorgt.
Die Reparatur ließ ich in einer 100km entfernten Werkstatt in Köln ausführen, die in Mercedes-Foren immer wieder empfohlen wird. Als ich den Benz abholte kam das AHA-Erlebnis. Direkteres Fahrgefühl, direktere Lenkung, absolut genialer Geradeauslauf, und eine Ruhe beim Fahren, grandios. Hieraus resultieren mehrere Erkenntnisse:

1) Eine längere Suche nach einer guten Werkstatt zahlt sich aus.
2) Ein durchrepariertes Fahrwerk ist kein Vergleich zu den runtergerittenen Kisten.
3) Ein Radlager kann auch ohne erkennbares Spiel höllisch Laut werden.
4) Querlenkerbuchsen vorne verwachsen irgendwann mit der Alu Hülse und quellen nach außen, was zu Spiel führt.
5) Man kann jetzt leider ein Getriebelager hören (war ja klar 😁 ist ein leicht raues Geräusch)

Natürlich habe ich immer Originalteile oder Lemföder verwendet, sonst hat das Ganze wenig Sinn. Denn wenn man schon Geld investiert, dann richtig 😉 Für die Aktion jetzt waren es noch einmal gute 700€, aber allein diese Ruhe war es wert. Anbei packe ich in die Fotos mal einen kleinen „Geräuschguide“ aus der W124 Kaufberatung.
Durchrostungen konnten nicht festgestellt werden, wohl aber Ölverlust am Motor… mit etwas Glück ist es nur die Ölwannendichtung. Aber egal – das kann ja auch noch bis zum nächsten Tüv warten... 😁 Dann könnte ich auch mal ne neue Scheibe einbauen lassen und ne Unterbodenversiegelung und…

An Luxus gönnte ich mir dieses Jahr einen sehr guten Orthopädischen Fahrersitz, dessen Pumpe ich bei der Installation zu heiss werden ließ. 2 weitere ersteigerte Pumpen waren defekt. Der Sitz funktioniert aber schon so… es waren nur 2 Leitungen genickt, weswegen das Ventil verrücktspielte und die Pumpe ziemlich lange lief… und als ich gerade abstellen wollte… naja was solls. So eine Pumpe treibe ich jetzt noch auf. Hinten rüstete ich noch Leseleuchten nach. Weil ich hinten dauernd Personen transportiere, die lesen wollen. Nachts natürlich… Na das mit dem Einreden klappt noch nicht so ganz 😁. Jedenfalls sind für dieses Jahr wieder so 2000€ reingeflossen… aber nach und nach wird er. Nächstes Jahr wie gesagt mal ne Konservierung… Ein Tempomat liegt hier auch noch und ein Drehzahlmesser wird wohl auch bald eingebaut… Und wenn mal irgendwann nichts mehr dran ist, würd ich mir glatt zutrauen, solche Scherze wie Getriebeüberholung, mal ne neue Kupplung, ne überholte RESP einbauen zu lassen… Meine hat schon 50.000 km einen Schaden und bringt nicht mehr die volle Leistung von 72 PS… weiß jemand vielleicht jemanden, der ein digitales Prüfgerät zum dynamischen FB messen hat? Bosch hat das nicht mehr… die erzählten mir was von „Tröpfchenmethode“… da bin ich abgehauen 😁

So, genug Text. Vielleicht war ja für den einen oder anderen auch eine nützliche Info dabei. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Anbei gibt’s hoffentlich Bilder. Von Reparaturen und wer möchte vom Urlaub (Spanien/Österreich) hintendran. Gute Fahrt!

Gruß,
Lasse

PS.: Auf der Österreich-Fahrt benötigte ich auf 2250 km lediglich 110 Liter Diesel/Pöl o.O
Trotz der Passfahrten und Stau also unter 5 Liter, irre (Tempo 90-110 auf BAB, sonst noch langsamer). Auf der Rückfahrt gab es einen kleinen Abstecher nach Stuttgart ins Mercedes-Museum. Einen W124 lässt die Sammlung zwar vermissen, es ist aber in jedem Fall ein Besuch wert!

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Hallo,

sehr geiler Bericht mit tollen Fotos, vielen Dank dafür...
Den CDI W124 finde ich spannend, den Motor habe ich im (im Augenblick stillgelegten) S202.
Den 124 damit würde ich gerne mal fahren........

Gruß & allzeit knitterfreie Fahrt,

Th.

Zitat:

@Mercedesfreak16 schrieb am 21. Dezember 2014 um 10:13:33 Uhr:


Hi,

Also ich dachte das wäre die orig. Abdeckung aus dem 210er 220CDI Gen1. Leider habe ich den Besitzer nicht getroffen, das Auto (ehemals 200D) machte aber einen interessanten Eindruck, 6-Gang in Verbindung mit dem Motor und dem 200D-Nullausstatter ist bestimmt sparsam und trotzdem flott. Der Umbau machte einen soliden Eindruck (Bild 79).

Gruß,
Lasse

Sinnlose Frage von mir. Hätte ich genuer hingesehen, dann wäre mir auch wohl aufgefallen, dass es sich nicht um einen OM060x handelt... 😁

Hallo zusammen, nun ist es wieder soweit, ein weiteres Jahr ist bald (diesmal bin ich etwas früher dran) rum!

Der treue 200D musste den ganzen Winter 14/15 ran, jeden Tag, aufgrund eines 6-Monatigen Praktikums meinerseits an seiner Geburtsstätte, das ich ohne seine Existenz womöglich gar nicht hätte antreten können, da ich über ihn mit meinem Personaler in´s Gespräch kam. In 7 Monaten spulte ich so knapp 30.000 km, viele davon mit Salzdusche, nahezu problemlos ab (nur Spritleitung umschrauben und natürlich Öl/Spritfilterwechsel). Da ich oft Wochenendfahrten nicht alleine antrat, bin ich für diesen treuen Dienst auch überaus dankbar, was sich in Form von anschließendem monetärem, aber auch körperlichem Einsatz meinerseits zeigen sollte.

Zitat vom letzten Jahr:
„ […] wenn es klappt, dann 24 SA´s im 200D, was schon regelrecht obszön wäre “
Nun, es sind 31 geworden 😁 Es tat sich ein 300E Bj. 88 auf, der ca. 80.000km gelaufen war und geschlachtet werden sollte.
Dieser war auf Gas verheizt worden und leider war der Innenraum feucht und schimmelig. Doch die Innenausstattung war einmalig, also ab nach Belgien! Ich baute beide Fahrersitze aus und jede Menge Kabelbäume. Dies gestaltete sich schwierig, denn das Auto war quasi ein „Vollausstatter“. Das coole war, er hatte beidseitig elektrisch verstellbare Sitze, Sitzheizung, Orthopädische Sitze UND die seltenen Gepäcknetze, aber KEIN Leder sondern meinen beigen Vormopfstoff. Wer 4000 Mark im Gestühl versenkt, der bestellt meist auch Leder, hier zum Glück nicht geschehen. 1. Problem ist elektrische Sitze ausbauen ohne Strom (Motorraum durcheinander). Also Schalter geöffnet und mit einem Schaltplan aus einem australischem Forum die Sitze mittels Netzteil bestromt, sodass sie in eine Position fuhren, in der man halbwegs dran kam an die Schrauben. 2. Problem diesen mörder-Kabelbaum durch die Tür zu bekommen, Ächts. Zentimeter für Zentimeter mit der Rohrzange gezogen. Wenn man schon dabei ist… habe auch gleich die Ausstiegsleuchten mit ausgebaut. Er hatte zwar noch Airbag und Doppeltonfanfare, aber ich hatte nach der langen Fahrt und der kompletten Innenraumdemontage keinen Elan mehr! Vollbepackt also nach Hause, Sitze immer wieder gereinigt, geprüft, auseinandergebaut, überholt, geprüft. Eigenen Benz auseinander gebaut und rein damit. Hat echt lange gedauert, vor allem die Kabelbäume und das Sitze überholen. Aber es hat sich gelohnt! Die Sitzheizung ist angenehm und die elektrische Verstellung schön, weil man die Höhe vorne und hinten getrennt verstellen kann. Fahrersitz mit Schaumstoffkeilen aufgepolstert, nicht zu hart, nicht zu weich. Das Schalterbrettchen fräsen lassen, gleich mit Standheizungsausschnitt, die kam als nächstes rein. War auch ein ganz schöner Akt, dh. der Einbau war eigentlich ganz gut zu machen, da ich alles sorgfältig vorbereitet hatte. Die Haltebolzen waren jedoch ein Reinfall, zu teuer gekauft und direkt abgeschert. Ansonsten hatte ich nur die Wasserführung vom 6 Zyl. Benziner, die öfter mal geändert wurde, aber sie passt auch beim Diesel, wenn man ein Stück flexiblen Kühlwasserschlauch hat. Aber bis die Heizung mal lief, wie sie sollte… Erst war die Zündung bestromt, dann war der Thermoschalter defekt, dann fehlte eine Masse für Dieselkonfiguration etc… Momentan läuft sie an sich perfekt, aber irgendetwas ist noch falsch verkabelt… Magnetkupplung Lüfter bekommt keinen Strom und Umwälzpumpe läuft nur bei Regler auf „MAX“, naja, werde ich noch hinter kommen. Dazu eine Fernbedienung per Handy (Ebay 20€) eingebaut, funktioniert astrein, Nebeneffekt ist die Möglichkeit der Ortung. Alles in allem bin ich zufrieden, dass ich es gemacht habe. War zwar anstregend, aber das Ergebnis entschädigt und es hat auch Spass gemacht, zu basteln. Kein Kratzen mehr, Winter kann also kommen, und die Beleuchtung der Schalter bei Nacht, grandios <3…. Ach ja, eine Rollobox gab es auch noch (leider noch Champion und nicht Cremebeige), dazu gleich die andere Mittelkonsole ab 9´88 mit den Schraubenaufnahmen dafür. Wer genaueres zur Nachrüstung elektr. Sitze, Sitzheizung, Standheizung etc. wissen will, muss fragen, das wird sonst zu viel. Einige Fotos hängen natürlich an.

Ein paar Reparaturen gab es auch: Neuer Endschalldämpfer Imasaf, mit Thermolack matt schwarz gemacht, passte perfekt. Alle 4 Lautsprecher gegen Crunch DSX120 ersetzt, da alte Membrane defekt. Neuen Innenspiegel ohne Kleberaustritt, Gaszug ersetzt, Stoßfänger vorn überholt (Halterungen, neue Prallleiste, Konservierung) und diverser Kleinkram. Motorlager waren auch wieder platt, rein kommen diesmal Lemförder verstärkt (mit orig. Teilenummer drauf, …1617). Hoffentlich nächste Woche, momentan bin ich etwas außer Gefecht, evtl. berichte ich dann kurz nach.

Dann kam noch die ganze Blechinstandsetzung/Lackiergeschichte: Beide Kotflügel vorne, Scheinwerferleisten, beide Seitenwände hinten, Leiste unter Kofferraumdeckel. Spiegel und Schweller habe ich selbst neu lackiert, ist auch ganz gut geworden. Hierzu ein paar Infos: Unter der linken Rückleuchte war etwas Rost, ging aber gut weg. im Bereich der Sicke (Übergang Seitenwand) war mal ein kleiner Schaden… das Loch zuzuschweißen war jedoch unmöglich, da alles voller Zinn war und wegschmolz. Dort also ein neues Blech rein, so dass die Sicke erhalten blieb. In der rechten Seitenwand waren Beulen und ebenfalls Rost an der Rückleuchte aufgrund eines Streifschadens. Allerdings nur sehr oberflächlich, das hat alles der Lackierer gemacht. Beide Kotis vorne waren äußerlich leicht angerostet, das Ausmaß zeigte sich erst nach Demontage der Zierleisten… Hier lohnte sich das Schweißen nicht mehr wirklich. Also zwei gebrauchte, originale, „rostfreie“ Kotis in Impala besorgt. Diese waren etwas besser als meine, aber keinesfalls rostfrei. Da die meisten Lackierer nicht an einem dauerhaft guten Ergebnis interessiert sind, musste ich diese Kotis erst zu Mark bringen, der mit diese gesandstrahlt (also komplett blank gemacht, den alten Steinschalgschutz aus der Falz raus!), geschweißt, geschliffen, grundiert und mit Steinschlagschutz (überlackierbar) ausgespritzt hat. Realistisch betrachtet, hätte man auch gleich neue bei MB holen können, kommt preislich fast auf´s gleiche raus. Dann zum Lackierer, noch ein paar letzte Unebenheiten glätten lassen, lackieren (innen und außen). Vor der Montage habe ich dann noch ein zähes Unterbodenwachs gespritzt, und im oberen Bereich Fluid Film. Alles mit neuen Klips und Zierleisten selbst montiert. Kostenpunkt für ALLE Lackierarbeiten, Kotis, Kleinteile, Schweißen, usw: ca. 1300€ (näheres in der Reparaturliste in meiner Farzeugvorstellung!). Und das ist noch sehr günstig, da einiges selbst erledigt. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, es wird sich zeigen, wie lange ich in den Bereichen nun Ruhe habe. Wichtig war es, jetzt anzugreifen. Beide Schwellerspitzen zeigten innen Korrosion, nachdem ich die angelöste Lackschicht dort entfernt hatte. Hier hätte man außen erst etwas gesehen, wenn es bereits zu spät wäre und man eine neue Schwellerspitze hätte einschweißen müssen. Also frühzeitig Kotis runter und konservieren!!! Gott sei dank ist bei den ´88er-Modellen viel Wachs im Bereich untere A-Säule, sodass ich hier nur die Konservierung auffrischen musste. Gezielt sollte man auf die Rundungen am Innenblech schauen. Sprich im Bereich Außenseite Wischwaschbehälter von unten! Hier war bei mir dicke „Elefantenhaut“ gespritzt, die man bereits abschlagen konnte, darunter war erster Rost. Also auch hier konservieren, sonst hat man bald die bekannten Löcher in diesen Bereichen! Direkt nach Fertigstellung ging es am 1.8. zum Tüv, natürlich ohne Mängel. Standheizung wusste der Prüfer nicht, müsste eigentlich eingetragen werden, aber da national genehmigte Geräte wohl maximal 10 Jahre alt sein dürfen, könne er dies auf die Schnelle nicht genau sagen, er habe das auch noch nie gemacht. Er sagte, ich bekäme bei ihm trotzdem immer Tüv, da wie ab Werk vernünftig eingebaut. Ganz korrekt ist dies zwar nicht, aber wenn nicht mal der Tüv genau weiß…

Für das kommende Jahr steht eigentlich nicht viel an, aber wie das immer so ist… Eine professionelle Politur würde Sinn machen, damit man den Farbunterschied nicht oder kaum noch sieht. Außerdem noch den Elektrik- Fehler finden. Ja und dann habe ich mir auch noch einen roten Schlacht-200D geholt, 1. Hand. Warum, wird bei genauem Hinsehen (Bild 1) deutlich 😉 Bild 2 verrät es dann endgültig, übrigens günstiger das "Diagnosegerät", für 50€ auf Ebay zu haben, hat mich so nur knapp 3€ gekostet. Achso, vllt. kommt mal das Ersatzgetriebe rein, mal schauen wie das vom Geräuschverhalten und Zahnflankenspiel sowie Schaltbarkeit so ist… Das jetzige macht jetzt glaube ich seit 80k km warm leichte Geräusche, aber ist nicht tot zu bekommen.
Ich werde dann natürlich wieder berichten… Evtl. geht es kommendes Jahr mal in die Türkei oder so… Dann sind evtl. auch die halbe Million Kilometer endlich geknackt 😉

Bis dahin gute Fahrt und Gruß,
Lasse

PS: Gerne Kritik/Kommentare!

2x 200D
Diagnose nach BTR
Gepaecknetz
+12

willst echt die Klima nachrüsten?

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Hi Uli,

joa, erstmal alles ausbauen und dann entscheiden, kann aber noch dauern^^ Ich vermisse die momentan zwar nicht, aber falls man iwann mal mit Kiddies in den Urlaub fahren sollte oder so, noch habe ich die Zeit für so eine Aktion 😉
Oder meinst lieber bleiben lassen? xD Der Erstbesitzer vom Roten meinte auch, er wäre damals von allen ausgelacht worden, dass er Klima angekreuzt hat (und kein WD Glas z.B.), und in den Kassler Bergen immer ausschalten musste, so what, das ist halt 200D ^^

Gruß,
Lasse

Moin,

Klima nachrüsten? Alles machbar, und du hast ja schon fleissig geübt und kennst an dem Auto jede Schraube. Ausschalten muss man die nicht mal, denn die Diesel haben dafür einen Mikroschalter am Gasgestänge: Bei Vollgas schaltet sich der Kompressor ab (wenn der Schalter funktioniert) 🙂

Gruß
Christian

Hi Christian,

geübt habe ich, aber jede Schraube kenne ich noch nicht. Wobei ich nach der Nachrüstung eigentlich wirklich fast alles mal in der Hand gehabt hätte... Aber andere können da deutlich mehr/schneller als ich^^
Gerade nochmal geschaut, dachte auch jeder Diesel hätte Kickdown und/oder Microschalter bei Klima, der 200D Bj 2/90 definitiv beides nicht (4G-Schalter). Die Abschaltung gab es also nur bei den Turbos und/oder Automatik 😉 Naja, kann man ja evtl. noch einbauen, fänd ich gar nicht schlecht... Wie gesagt, alles nach und nach, möglichst mehrere Einzelaktionen, und dann schau ich mal. Mehr als Scheitern kann man ja nicht 😉

Gruß,
Lasse

Motorlager soeben getauscht (4 Std., was ein Mist auf dem Parkplatz ohne Kanthölzer), hat aber nichts gebracht. Die "alten" orig. (ca. 3-4 Jahre alt) waren fast noch genau so hoch. Er schaukelt mir im Stand aber zu viel. Das heisst, eigentlich würde es mich nicht stören, aber ich weiß dass er schon mal ruhiger lief. Also kommt auch noch Düsentest auf die To-Do Liste, wobei die erst 100.000 gelaufen sind, aber wer weiß... Wer noch gute orig. Lager für einen 200D braucht...

Gruß,
Lasse

Sodele,

einmal nerv ich hier dieses Jahr doch noch. Habe gerade ein Scherenrollo günstig erwerben können und habe dieses aufbereitet und eingebaut. Dazu ein paar Infos:
- Beim Vormopf müssen Löcher in das Heckmittelstück (das Blech) gebohrt werden.
- Meist ist die Hutablage dermaßen verschmutzt... habe sie mit in die Dusche genommen, hinterher zwar sauber, aber etwas heller, also aufpassen. Hatte eine mit Velourbezug, der bleicht nicht so aus.
- Der Kabelbaum für die Kopfstützen muss korrekterweise auch getauscht werden, geht aber auch ohne oder mit Bastelei (damit Kopfstützen bei Rollo oben nicht abklappen). Rollo mit Endabschalter dafür benötigt.
- Die beiden Plastikverkleidungen: Die rechte (oder war es links) ist nur noch 3x lieferbar (1248120706 7101), nur noch in grau. Rechts noch 399 mal in Schwarz. Also schnell sein, wenn man die Nachrüstung mal vorhat. Bei mir fehlten sie, oder sie gehen beim Ausbau kaputt.
- Tipp: Verkleidung um Kopfstützen vom Kofferraum aus demontieren um Bruch zu vermeiden.
- Da das Rollo nicht mit Velour sondern Filz bezogen war (war im Schlachter bereits nachgerüstet) war dieses von der Sonne pink/rosa geworden. Daher habe ich es mit Ral 1001 lackiert, da mir 30€ für 150 ml Cremebeigen Lack zu teuer war. Ist ganz gut geworden, allerdings ziemlich Richtung Dattel, obwohl die Farbe an sich hell war. Die Plasteverkleidungen damit auch umlackiert, ist etwas heller, aber mei, da schaut man eh selten hin.
- Da ich nun 8 Stecker auf der SA-Leiste hätte, und es auch mit Tricksen nicht mehr mit der kleinen ging, große SA-Leiste einlöten.
- Laufschienen der Scherenenden unbedingt säubern und schmieren.

Dauer für alles (dabei nervten: Leitungen für elektr./orthopäd. Sitz, Rollobox, jede Menge Kabel in der Mittelkonsole, Leseleuchten der C-Säulen,.....) grob geschätzt 8 Std.
Hat sich aber gelohnt, endlich ist der Fond voll ausgestattet, was mich hoffen lässt, demnächst nicht wieder alles rauszureißen (Sitze, B-Säule, Fußstüztze, Mittelkonsole, Hutablage, C-Säulen usw.).

Video: https://www.youtube.com/watch?v=MG6JNRvOytM

Gruß,
Lasse

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Schaltersymmetrie
Von Innen
+3

du spinnst doch^^
betätige bitte mal alle schalter auf einmal im leerlauf
ich möcht sehen wie so ein 4 ender von der Lima abgewürgt wird^^

😁 Hab gestern noch gedacht warum der kalt mit Sitzheizung volle pulle, Heckscheibenheizung + Licht + schwache Batterie so langsam läuft im LL 😁 Aber LL-Anhebung funzte^^ Ich glaub wenn Klima wirklich kommen sollte muss ich die LL-Menge aufdrehen, sonst kackt der echt ab...

Gruß,
Lasse

Lasse, ich finde Dein Projekt genial! Weiter so.

Top! Die Hemmschwelle, den Kübel jemals zu verkaufen, dürfte ins Unendliche gestiegen sein...

Klasse, echt klasse! Ja das nennt man echte Liebe zum 200 D 😁. Meinen fahre ich jetzt durch den neuen Job knapp 80 Kilometer jeden Tag in der Woche, hin und zurück. Endlich bekommt er mal den Auslauf...

Da fehlen mir die Worte ..
Soviel in den 200D stecken das muss pure Liebe sein

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