"Krachen" aus dem Antriebsstrang (6-Gang-Automatik)

[PS-Schnecke49324]

Hallo,

Kurze Vorgeschichte:

Nachdem ich meinen 4.8iS in ein paar Wochen beim Händler zurückgebe (Gründe spar ich mir, sonst wird das ein Roman), ich aber unbedingt "denselben" möchte, nur ohne Mängel, habe ich gestern wieder eine Besichtigung hinter mir.

Zur Sache:

Bei der Probefahrt gab es ein relativ lautes Krachen, das wir eher dem Antriebsstrang zugeordnet haben. Der Verkäufer (war dabei) tippte darauf, daß sich die Automatik "verschalten" hat, und war selbst sichtlich schockiert. Ich habe mich aber bei meinem testweise stundenlang mit Manuell- und Automatikstellung gespielt und habe so etwas noch nie ansatzweise gehört. Das Geräusch wiederholte sich noch 2x im Abstand von 10 Sekunden etwa, dann war es weg. Wir fuhren konstante 60 km/h ohne Tempomat, am Gaspedal sehr gefühlvolle "Geschwindigkeit halten"-Stellung. (Der 4.8er schaltet nach meiner Erfahrung selbst da gerne zurück oder rauf, je nach Drehzahl, um den Gang zu optimieren.) Es gab kein Automatik-Notprogramm oder sonstige Signale, danach war es trotz zig Versuchen der Reproduktion verschwunden und die Automatik schaltete weiterhin butterweich.

Besagtes Krachen fühlte sich an wie Schläge gegen das Auto (es war wirklich laut). Bodenunebenheiten gab es keine. Vom Motor kam es nicht, denn die Drehzahlen blieben (zumindest akustisch) konstant. Leider können wir nicht mehr zweifelsfrei sagen, ob es eine Zugkraftunterbrechung gab oder der Wagen auf sonstige Weise versetzt wurde.

 

Der Wagen hatte erst die Inspektion II vor 10tkm, km-Stand knapp unter 100tkm. HU/AU mängelfrei dieses Jahr. Sonstige Rahmenbedingungen passen perfekt, allerdings nutzt mir auch EuroPlus wenig, wenn schon vorab etwas im Busch wäre, wo BMW die wahre Ursache nicht findet. Nächste Woche wird der Fehler in der Werkstatt gesucht. Ich frage also hier, um die Diagnose besser einschätzen zu können.

Ich weiß, Ferndiagnose ist wertlos usw, aber ist so etwas schon jemand anderem wiederfahren oder allgemein bekannt? Ideen oder Tipps sind auch willkommen.

Besten Gruß,

Marius

[PS-Schnecke49324]

So, gestern Abend war die Sache dann abgeschlossen.

Nach dem Getriebetausch bei ZF hatte der Wagen 2 Fehler im Speicher, Niveauregulierung und Motorkontrolleuchte. Das wurde bei BMW gestern gelöst, es waren Stecker vertauscht. (Lambdasonden und Sensoren für die NR). Nicht perfekt, aber kann passieren.

Ansonsten war ich mit der Betreuung und Leistung zufrieden. Jedoch sollte man mit der Sauberkeit aufpassen. Ich sah selbst, wie man sich mit öligen Fingern auf dem Fahrersitz abstützte, untergelegt war zumindest bei der letzten Probefahrt in Arbeitshose nichts mehr. Eine Erstreinigung durch mein Notfallset im Kofferraum ergab ein schwarzes Reinigungstuch beim drüberwischen über den Sitz. Das war ärgerlich.

Zum Ergebnis:

Wahlhebel ging zunächst noch sehr sehr zäh, das scheint sich aber langsam zu geben.

Skepsis gibts aber immer noch. Er schaltet gut und flüssig, kein Ruckeln mehr, aber irgendwie habe ich das Gefühl, der Fehler liegt woanders und hat das Getriebe ruiniert... was auch bedeuten würde, daß der noch immer vorhandene Fehler am neuen Getriebe auch nagen wird. :(

Gründe dafür gibts 2:

- Rückwärtsgang wird manchmal immer noch mit einer Verzögerung eingelegt.

- Wagen riecht immer noch nach verbranntem Öl. Das gefällt mir gar nicht.

An der hinteren Kardanwelle ist eine Hülse eingelaufen und läßt sich nicht mehr herausnehmen. Meinungen, ob das gravierend ist, gehen scheinbar auseinander. Ein MA von ZF meinte, das sei höchst dramatisch. Der Werkstattmeister war der Ansicht, es ist vollkommen egal... Beide meinten, die Kardanwelle kann das Getriebe nicht ruinieren, aber ich bin davon nicht überzeugt.

Sollte man Schwingungen an der Kardanwelle nicht aber doch recht deutlich mitbekommen?

*sigh* Die Suche geht also vorerst weiter...

Gruß,

Marius