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"Frontal 21" (ZDF): Keine Ölwechsel mehr!

Sorry Leute aber jetzt habe ich auch noch den Respekt vor den öffentlich Rechtlichen verloren!

 

Info zur Sendung:

 

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

 

ohne Worte!!!

 

39 Antworten

Es ist schon witzig. Ich habe heute meinen wieder abgeliefert zum Wechsel nach ca. 2 Monaten und rund 13'000 Km (nur Langstrecke). Der Werkstattmeister selbst haltet es nicht für nötig nach solch "wenig" Kilometern / kurzer Zeit das Öl zu wechseln. Er wechselt alle 20'000 Km, das ergibt bei ihm auch mehr als ein Wechsel pro Jahr. Er fährt ein MY99 der früher auch mit 10W40 (sehr wahrscheinlich nicht mal halb-synthetisch) gefahren wurde. Er hat nun 170'000 Km drauf und fühlt sich gut damit. Ich mit meinen Intervallen :)

100.000km-Ölwechselintervalle kann ich mir nur vorstellen, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind!

1. relativ kleiner Motor mit Nockenwellenantrieb über einen Riemen.

2. Öl-Volumen des Motors nahe der 10 Liter.

3. Lange Strecken, kein Stadtverkehr.

4. Ölfilter mit Nebenstrom-Ölfilteranlage...Größe in der Region 2-3 Liter Fassungsvermögen.

5. regelmässiges Wechseln der Ölfilter mit einer Nachfüllung mit frischem Motoröl in der angesagten Menge...2-3 Liter!!!

 

Die vollsynthetischen Motorenöle sind nicht mit den Ölqualitäten von vor 30 Jahren zu vergleichen. Aber ich kann auch mit diesen modernen Ölen keine 100.000km fahren, wenn die Menge nicht ausreichend ist und dadurch das Öl im Laufe der Zeit "zerlegt" wird.

Der 2.0l-Motor im 9³-Sport hat 6 Liter Motoröl im Bauch und einen Intervall von 30.000km...maximal.

Der 2.0l-Motor im 9-5 hat 4 Liter Öl in der Wanne und soll auch 30.000km halten???

Jetzt gehe ich mal von einem wirklich guten Öl aus und setze beide Intervalle zur Diskussion.

Dann hat der 9³ die besseren Chancen mit den 6 Litern Öl den Motor ausreichend zu schmieren, oder?

Der Motor muß geschmiert werden. Kolben und Zylinder, Lager der Pleuel und Kurbelwelle.

Und bei einem Motor mit Steuerkette auch die Zahnräder und die Ketten.

Der Kettentrieb verlangt aber nach einer anderen Schmierung, wie die Gleitlager der Wellen.

Die Ölqualität muß daher anders gestaltet sein, wie bei einem Motor mit Riementrieb für den Nockenwellenantrieb.

Dünnes Öl ist gut für die Gleitlager...dickes Öl ist gut für den Kettentrieb.

Für den Saab-Motor ist ein 0W-40 genau passend. 0 für die Lager, 40 für die Ketten.

Motoröl besteht aus langkettigen HC-Molekülen, welche im Laufe des Gebrauchs durch Thermik und mechanische Beanspruchung, aber auch durch normale Alterung durch Zeit, in kurze Molekülketten zerlegt wird.

Die Schmierfähigkeit lässt dadurch erheblich nach.

Wer einen Saab mit Benzinmotor fährt und der Motor in einem 9-5 oder 9³-I sitzt, der sollte die Ölwechselintervalle möglichst kurz halten!

Wer die 10.000km-Intervalle ignoriert, wird automatisch nachträglich mit einem Motorschaden bestraft.

Die "Longlife-Öl-Geschichte" gibt es schon seit über 15 Jahren.

Diverse Produkte werden seitdem durch diverse Firmen angeboten und vertrieben.

Ich kann nur warnen und darauf aufmerksam machen, daß die Hersteller ihre Intervalle nicht umsonst angeben!

Ein Ölwechsel ist ja auch nur ein Ölwechsel!

Ist inzwischen ja auch von den "Inspektionen" losgelöst worden.

Der Ölwechsel fällt weg...aber die anderen Wartungsarbeiten bleiben bestehen. Mindestens alle 2 Jahre oder alle 30.000km will der moderne Saab eine Werkstatt sehen!

Der normale Autofahrer besucht seine Werkstatt sowieso mindestens 2x im Jahr.

Zum Räderwechsel oder auch zu normalen Intervallen.

Und da ist ein "Ölwechsel" mal eben schnell gemacht.

Diesel-Fahrer argumentieren schnell mit: der Motor läuft ja nicht so schnell, wird nicht so heiß wie ein Benziner.

Darum braucht der Motor auch weniger Ölwechsel...

STIMMT!

Er wird nicht so heiß und dreht nicht so schnell...aber das Öl wird mit 10x sovielen Schwebstoffen angereichert!!!

Das Öl verdreckt und der Ruß wird nicht vom Ölfilter abgehalten.

Es gibt Fanatiker, die alle 5000km das Öl wechseln.

Da ist die Vorsicht übertrieben.

Aber beim 9-5 und 9³-I mit Turbolader sind 10.000km-Intervalle angesagt!!!

Der Motor und Lader werden es mit einer langen Lebensdauer danken!

 

Ich spar mir mal das Zitieren des obigen Textes aber "automatisch Motorschaden", wen man die Herstellervorgabe einhält? Welche Laufleistung planst Du denn? 400.000 + x?

Gibt es gesicherte quantitative Infos zu den garantierten Lagerschäden?

Modernes Öl und moderne Motoren sollten ja zumindest die vorgegebenen Intervalle erreichen.

Unser Firmenvectra (2.0 D) hat die ersten 140.000 km jedenfalls mit den 2 vorgeschriebenen Ölwechseln überstanden.

Zitat:

Original geschrieben von moschussochse

Ich spar mir mal das Zitieren des obigen Textes aber "automatisch Motorschaden", wen man die Herstellervorgabe einhält? Welche Laufleistung planst Du denn? 400.000 + x?

Gibt es gesicherte quantitative Infos zu den garantierten Lagerschäden?

Modernes Öl und moderne Motoren sollten ja zumindest die vorgegebenen Intervalle erreichen.

Unser Firmenvectra (2.0 D) hat die ersten 140.000 km jedenfalls mit den 2 vorgeschriebenen Ölwechseln überstanden.

Bei den Opelmotoren mit 6 Litern Ölvolumen können die Intervalle von 30.000km auch ausreichen.

Aber nicht bei einem Saab 9-5, der nur 4 Liter Öl im Bauch hat.

Die ersten 9-5 hatten einen vorgeschriebenen Intervall von 20.000km...und es gab reichlich kaputte Motoren durch Öl-Verkokung und dadurch Kolbenfresser und abgerissene Pleuel.

Und zwar noch vor dem Kilometerstand 100.000.

Ich plane mit Laufleistungen, die deutlich höher wie 200.000km sein sollten!!!

Ein Fahrzeug sollte 10 Jahre laufen können, mit einem Motor. Und bei einer Jahres-Laufleistung von ca. 20.000km sollten die 200.000km kein Problem sein, oder?

Ich kenne reichlich Saab 9000, die über 500.000km gelaufen haben, aber immer mit Intervallen von 10-15.000km.

Und ein 9-5 kann dies auch erreichen, wenn die Ölwechselintervalle bei 10-15.000km liegen.

Ich hatte mal einen 9-5-Benzinmotor zerlegt, der bei 60.000km den Geist aufgegeben hatte. Der Wagen hatte exakt einen Ölwechsel bei 30.000km erhalten.

Der Motor war mechanisch so verschlissen, das man hätte meinen können, da fehlt eine Null im Tacho!!!

 

Stellungsnahme von WEARCHECK:

 

http://www.wearcheck.de/images/pdf/wearcheck_frontal.pdf

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Stellungsnahme von WEARCHECK:

 

http://www.wearcheck.de/images/pdf/wearcheck_frontal.pdf

Interessant. Wearcheck empfiehlt also, bei Verlängerung des Intervalls bei Erreichnug der Grenze eine Ölanalyse machen zu lassen. Da dürfte bei den meisten Fahrzeugen ein Ölwechsel billiger sein als eine solche Analyse.

Gruß

Jörg

Zitat:

Original geschrieben von JB aus R

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Stellungsnahme von WEARCHECK:

 

http://www.wearcheck.de/images/pdf/wearcheck_frontal.pdf

Interessant. Wearcheck empfiehlt also, bei Verlängerung des Intervalls bei Erreichnug der Grenze eine Ölanalyse machen zu lassen. Da dürfte bei den meisten Fahrzeugen ein Ölwechsel billiger sein als eine solche Analyse.

Gruß

Jörg

Was sollen sie auch sonst schreiben :confused::confused::confused:

Die liebe Produkthaftung.

Trotzdem würde mich das Ergebnis einer solchen Analyse aus einem Saab Motor interessieren. Nicht das lonlife Öl, sondern ein Saab spezifisches oder ein Moblil1. Hat jemand schon sowas machen lassen ?

Zitat:

Original geschrieben von gemm

Trotzdem würde mich das Ergebnis einer solchen Analyse aus einem Saab Motor interessieren. Nicht das lonlife Öl, sondern ein Saab spezifisches oder ein Moblil1. Hat jemand schon sowas machen lassen ?

Ich kenne Analysen von Ölen, deren Motoren damals an der Verkokung gestorben sind.

Damals heißt: 1999-2001

Aber die damals geforderte Spezifikation war ein teilsynthetisches Motoröl mit der Viskosität 10W-40...Wechselintervall 20.000km.

Ist also nicht mit den heute geforderten Spezifikationen zu vergleichen!

Die Analysen von damals hätte man sich auch schenken können. Denn das Öl war kein Öl mehr, sondern nur noch halbflüssiger Kohlenstoff. Das Öl zwischen den Fingern...war wie Sandpapier. Ölkohlepartikel im Öl liessen das Öl wie Schmirgel wirken.

Die Analysen ergaben deshalb auch nur eine Schmierfähigkeit von 0-3%.

Daher auch der Aufruf in den Foren, nur noch vollsynthetisches Motoröl zu verwenden!!!

Und zusätzlich die Intervalle zu verkürzen!!!

Bei den Benzinmotoren im 9-5 bin ich da immer noch skeptisch!

4 Liter Motoröl sollen 30.000km lang halten...halte ich auf Dauer für ein Gerücht.

Denn das selbe Öl soll im 9³-Sport BIS zu 30.000km halten...und da sind 6 Liter Öl unterwegs...und der Rechner rechnet meistens mit einem Ölwechsel bei rund 20.000km.

Ich würde bei einem 9-5 einen Ölwechselintervall zwiachen 10 und 15-tausend anstreben.

Bei langen Strecken 15...bei kurzen Strecken 10.000km.

Aber ihr macht doch sowieso, was ihr wollt!!!

am 21. Januar 2008 um 16:08

Ich mach immer was ich will.. :) in diesem Fall Ölwechsel alle 10 000 Km !!

Ich liebe meinen Saab und möchte ihn auch noch lange fahren..

 

 

Zitat:

Aber ihr macht doch sowieso, was ihr wollt!!!

Ach komm schon - das überrascht dich doch nicht wirklich ;-)

Ich habe hier gerade wieder 4L Mobil1 5W50 übrig, welches gerade 10Tkm in meinem Troll Dienst tat. Kommt jetzt in Rasenmäher und Ackerfräse mit den guten Briggs und Stratton Motoren....

Zitat:

Original geschrieben von gemm

Hat jemand schon sowas machen lassen ?

Interessieren würde mich das ja auch mal! Du kannst das ja mal machen lassen, die Analyse die auf ihrer HP empfohlen wird kostet für Motorenöle 61,50€. Ich bin so frei und zitiere mal von der Seite:

Zitat:

Empfehlung Diesel-/Benzinmotor: Set 2

Untersuchungsumfang:

Verschleißmetalle:

Eisen, Chrom, Zinn, Aluminium, Nickel, Kupfer, Blei, Molybdän, PQ-Index

Additive:

Kalzium, Magnesium, Zink, Phosphor, Barium, Bor

Verunreinigungen:

Silizium, Kalium, Natrium, Russ, Glykol, Kraftstoff,

Wasser in %

Ölzustand:

Viskosität 40° + 100°C, Viskositäts-Index, Oxidation, Nitration, Sulfation, Schmutztragevermögen

Wer macht den Test? :D:cool:

Zitat:

Original geschrieben von Steffen9976

Zitat:

Original geschrieben von gemm

Hat jemand schon sowas machen lassen ?

Interessieren würde mich das ja auch mal! Du kannst das ja mal machen lassen, die Analyse die auf ihrer HP empfohlen wird kostet für Motorenöle 61,50€. Ich bin so frei und zitiere mal von der Seite:

Zitat:

Original geschrieben von Steffen9976

Zitat:

Empfehlung Diesel-/Benzinmotor: Set 2

Untersuchungsumfang:

Verschleißmetalle:

Eisen, Chrom, Zinn, Aluminium, Nickel, Kupfer, Blei, Molybdän, PQ-Index

Additive:

Kalzium, Magnesium, Zink, Phosphor, Barium, Bor

Verunreinigungen:

Silizium, Kalium, Natrium, Russ, Glykol, Kraftstoff,

Wasser in %

Ölzustand:

Viskosität 40° + 100°C, Viskositäts-Index, Oxidation, Nitration, Sulfation, Schmutztragevermögen

Wer macht den Test? :D:cool:

Also...für das Geld kann man auch Frischöl kaufen und den Ölwechsel veranstalten.;)

Und wenn man dann die alte Suppe abgelassen hat, kann man mit den Fingern fühlen, ob das Öl noch schmiert...oder eher Ölkohlenbrei ist.

Wenn zwischen den Fingern ein leicht sandiges Gefühl zu spüren ist, dann ist das Öl komplett am Ende. Keine Schmierfähigkeit vorhanden und mit Schwebstoffen gesättigt.

Und wenn das Öl so aussieht, wie ich gerade beschrieben habe, dann ist der Ölwechsel schon zu spät gemacht worden!!!:mad:

Und dann gibt es diese fiesen Ölkohleablagerungen im Motor, die für einen frühen Motor-Tod sorgen.

Als oimmer schön regelmässig Ölwechsel durchführen, dann ist man immer auf der sicheren Seite.

@ Linear Cycle

Ich werde mein Öl wegen irgendwelchen Fernsehberichten nicht länger im Auto lassen als es die Erfahrungen diverser Mechaniker und Fahrer "erlauben". Soll heißen ich wechsel weiterhin alles 10000-15000km! Mich würde trotzdem, nur mal rein aus Interesse, interessieren was so ein Test danach sagt. Auch hätte ich nicht gedacht das das so "günstig" ist. Hätte mich vorher jemand schätzen lassen was sowas kostet, hätte ich gesagt "ein paar hundert bestimmt".

Übrigens spalten sich hier sogar die Meinugen bei den Kfz-Meister, Technikern und Ingenieuren der Fahrzeugtechnik und es kommt da zu heftigen Diskussionen (zumindest in meinem Bekanntenkreis), einige sind der Meinung, dass die gute Ölqualität und die besseren Materialien im Motorenbau durchaus längere Intervalle als angegeben zulassen.

Ich für meinen Teil denke es kommen da viele viele äußere Faktoren hinzu (Fahrweise, Fahrstrecken, Temperaturen, ...) die den Intervall beeinflussen. Im Winter, auf Kurzstrecke und mit viel Tempererament ist das Öl sicher schon nach paar tausend km fertig. Auf dem Oval, konstant mit 100-120 km/h und 20-30°C, schönem Wetter oder auf dem Dauerprüfstand mit minimaler Last hält das Öl sicher "ewig". Real fahren alle sicher irgendwo dazwischen, ich persönlich z.B. jeden Tag 40km Landstrasse im Berufsverkehr mit 70-90km/h hin und abends dasselbe Spiel zurück. Überholchance ist quasi gleich Null und die Belastung bis auf die 5 Ampeln zwischendurch konstant. Mein Öl sieht beim Wechsel eigentlich immer super aus und der Werkstattmeister schüttelt jedes mal den Kopf, wenn ich mit dem 0W-40 alle 10-15Tkm komme. Allerdings ist mir diese Ausgabe lieber als ein neuer Motor. Dem Meister ist übrigens mein Altöl zu schade und er kippt es in seinen alten Käfer, für den muss es noch reichen - sein Auto, seine Meinung. Ich bin da stur und vertraue den Erfahrungen dieses Forums.

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