"Falsche" Reifen montiert
Moin,
ich würde gern mal wissen, wie ihr folgenden Fall beurteilen würdet.
Ich habe mir vor einigen Wochen einen gebrauchten BMW 118d mit Sommerbereifung geleistet. Nun wollte ich diese gegen Ganzjahresreifen tauschen, um mir das lästige Wechseln zu sparen (wohne in OWL).
Gesagt - getan, ab zum Reifenfritzen. Ich hatte mir vorher günstige Hankook Reifen (Optimo 4S H730) angeschaut und das Angebot dieses Reifenhändlers sagte mir zu. Leider waren die Reifen nicht mehr verfügbar und mir wurde ein Marangoni Meteo HP für einen gleichen Preis angeboten. Da hab ich zugeschlagen und montieren etc. pp. lassen.
Zuhause schaute ich dann noch etwas im Internet, weil mich noch ein paar Daten zum Reifen interessierten. Da stellte ich geschockt fest, dass es sich hierbei um einen Winterreifen und nicht einen Ganzjahresreifen handelt.
Naja, beim Händler angerufen und ihr könnt Euch vielleicht denken, wie es lief. Es ist nicht klar, auf welcher Seite der Fehler passiert ist. Er würde zwar die Hankook Reifen bestellen und die "benutzten" Marangoni ohne Abschlag zurücknehmen, aber die Montagen müsste ich bezahlen (was deutlich über 150€ entspricht).
Das ist ziemlich bitter und kann ich nicht bezahlen. Näher konnte er mir nicht entgegenkommen, schließlich werden die Arbeiter nach Montagen bezahlt und eben diese muss auch jemand bezahlen.
Wie denkt ihr über diesen Fall und was würdet ihr tun? Einfach ganzjährig auf Winterreifen fahren (als Kompromiss)?
Grüße,
viruzz23 🙁
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von viruzz23
...aber die Montagen müsste ich bezahlen (was deutlich über 150€ entspricht).
Das ist ziemlich bitter und kann ich nicht bezahlen...
Auto schnell wieder verkaufen und sich was zulegen, was man sich leisten kann...
Sorry, mehr fällt mir da nicht mehr ein.
28 Antworten
Das Blatt hat sich gewendet.
Nachdem ich nochmals eine Mail an die Geschäftsleitung geschrieben hatte, kam etwas ins Rollen. Zahle ich nun einmalig einen Sonderpreis von 56€ für die gesamte Montage, bekomme ich nun doch meine Hankook Ganzjahresreifen 🙂
Na, prima. Dann hat ja alles geklappt u. Du kannst sehr zufrieden sein. Musst jetzt immer noch 2 x hin, erst Deine alten Sommerreifen aufziehen lassen bis die neuen Allwetter da sind, oder kannst die jetztigen WR bis zum Montagetermin der Ganzjahresreifen fahren?
Auf alle Fälle hast Du danach einen 1:1 Vergleich zwischen WR und Allwetter u. kannst mit reden, zumindest was das Fahren auf trockenen Straßen angeht. Im Schnee wirst Du wohl noch nicht gewesen sein.
Die WR darf ich bis zur Montage der Ganzjahresreifen fahren.
Im Schnee war ich noch nicht, liegt denn schon irgendwo welcher? 😉
Ob der Vergleich zwischen WR und GR so aussagekräftig sein wird, kann ich nicht glauben. Ich denke mal, die ersten 200km sind Reifen immer etwas rutschiger 😁
So ganz habe ich die Sache noch nicht verstanden. Was meinst du mit "es ist nicht klar auf welcher Seite der Fehler lag".
Behauptet der Händler er hätte dir gesagt es wären Winterreifen und keine Ganzjahresreifen?
Nach deiner Schilderung meinte der Händler, dass die Marangoni echte Alternativen zu den Hankook wären. Und das ist schlicht und ergreifend falsch. Da könnte er dir ja direkt Sommerreifen andrehn.
Zitat:
Hallo,
hoffentlich hast Du was draus gelernt.
Informiere Dich vorher, welche Reifen Du kaufen und fahren willst.
Informiere Dich vorher über die Nebenkosten.
Schau Dir an, was da montiert wird oder wurde.
Meide in Zukunft diesen Händler, der einen solchen Billigschrott an einen BMW-Fahrer verkauft.
Denke mal drüber nach, daß Dein Auto auf 4 handtellergroßen Flächen den Kontakt zur Straße hat - beim Stehen, beim Beschleunigen und beim Bremsen - da kann Dein Leben dranhängen...
Gruß
Rainer
Du lehnst dich ja auch ganz schön weit aus dem Fenster. Bist du zufällig Lehrer? Er hat sich im Vorfeld informiert und hat dann (leider) dem Fachhändler vertraut. Dass 150€ Nebenkosten entstehen ist nur auf den Fehler des Händlers zurückzuführen. Klar, man lernt daraus dass viele Händler einfach nur Mist erzählen aber diesen Fehler komplett auf viruzz23 zu schieben finde ich sehr dreist. Ich bin übrigens auch kein Befürwortet von Ganzjahresreifen, aber wenn es im Jahr in der Region vielleicht 3 mal schneit kann ich es wenigstens teilweise verstehen, wenn man sich Markenganzjahresreifen zulegt.
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"Behauptet der Händler er hätte dir gesagt es wären Winterreifen und keine Ganzjahresreifen?"
Ja, bzw. er konnte sich nicht erinnern. Und da ich keinerlei Zeugen hatte, hätte ich so keine Chance gehabt!
Zitat:
Unsere Dienstwagen sind aus Kostengründen nur mit WR ausgerüstet
Tja Kollege, such Dir schon mal einen neuen Arbeitsplatz, weil se in Deiner Firma nicht rechnen können!!!
Aus Kostengründen ganzjährig auf WR? Blödsinn im Quadrat. WR rubbeln sich im Sommer viel schneller auf. Von daher viel häufiger Reifen-Ersatz.
Aber warum eigentlich überhaupt diese crude Einstellung? Wenn Du im Jahr z.B. 50 000 km fährst verbrauchst Du etwa einen Satz Reifen. Nimmst Du im Winter Winterreifen, dann fährst Du etwa 25ooo km auf Sommerreifen und 25ooo km auf Winterreifen. Während Du Winterreifen fährst liegen die Sommerreifen in der Garage und werden geschont. Du brauchst also egal wie für 100 000 km zwei Satz Reifen. Warum denn dann zwei Satz Winterreifen verschleißen, wenn man statt dessen einen Satz WR und einen Satz SR verwenden könnte - und wäre damit sogar immer optimal ausgerüstet. Der Chef muß nur eben zwei Sätze Reifen fast gleichzeitig kaufen.
Also rechenen kann euer Buchhalter nicht. Sag ihm das!
... von den verlängerten Bremswegen ganz zu schweigen. Man möchte gar nicht drüber nachdenken , was da alles, locker mit 200, über die Bahn bohrt.
Aber so ist das mit den Ganzjahresreifen genau so. In jedem Test wird drauf hingewiesen, das es nur ein Kompromiss sein kann. Wenn man sich diesem Kompromiss beewusst ist, da z.B. der Wohnort Düsseldorf ist und man nicht fahren muss, wenn es mal Schnee haben sollte .... in Ordnung. Wenn man aber den Kompromiss eingeht weil es an der Kohle fehlt .... ganz falscher Denkansatz.
Und "Marangoni" Reifen , kommen die bei Tests überhaupt vor?? Noch nie was von gehört. Vermutlicu liegen die Qualitätsmäßig knapp hinter Ying Ping . Die Bewertungen liegen überall zwischen 4, schlecht und nicht empfehlenswert. Warum kauft man bitte sowas, wenn man anderseits keinen Punto fährt?
Aber jetzt ist ja alles gut, Han-Guck ist mittlerweile als Erstausrüster bei diversen Herstellern dabei. Bleibt nur noch der kleine Makel des Ganzjahresreifen. Aber in 30 Jahren fahren wir sowas vermutlich alle ( Stichwort Klimaerwärmung ).
Passiert ist passiert.
Auf einen Rechtsstreit sich einzulassen ist viel zu teuer.
Hättest gleich wieder vom Hof fahren sollen.
Hast teures Lehrgeld gezahlt.
Hinzu kommt, dass ich solchen $chei$$-Reifen NIE gekauft hätte.
Bei Nässe MANGELHAFT, wo das doch ein enormes Sicherheitsrisiko darstellt.
Fahr langsamer und fahr die Dinger auf.
Zitat:
Original geschrieben von CUXZ4
Die Option mit den WR im Sommer zu fahren, erachte ich als eine schlechte Lösung. Unsere Dienstwagen sind aus Kostengründen nur mit WR ausgerüstet, und das bedeutet bei Temperaturen > 20°C ein extrem schlechtes Fahrverhalten - kein Grip, keine Spurstabilität, extreme Bremswege, regelndes DSC/ESP, usw. Ich habe auch einmal privat WR bis in den Juni gefahren mit der Folge, dass ich im 3. Gang die Räder beim Überholen zum Durchdrehen brachte. WR im Sommer sind ein Sicherheitsrisiko und IMHO unverantwortlich.
Deiner Firma würde ich etwas erzählen. Wir haben in unserer Straßenverkehrsordnung nicht nur die als solche bezeichnete Winterreifenpflicht, sondern auch eine Sommerreifenpflicht, das der Passus neutral formuliert ist:
1. § 2 Abs. 3a wird wie folgt gefasst:„(3a) Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage. Wer ein kennzeichnungspflichtiges Fahrzeug mit gefährlichen Gütern führt, muss bei einer Sichtweite unter 50 m, bei Schneeglätte oder Glatteis jede Gefährdung anderer ausschließen und wenn nötig den nächsten geeigneten Platz zum Parken aufsuchen“.
Das bedeutet, dass man theoretisch mit Winterreifen im Sommer ein Bußgeld riskiert!
Zurück zum Thema. Reifen sind eine wesentliche Sicherheitskomponente, bei der man nicht sparen sollte. Ganzjahresreifen sind da ebenso ein Kompromiss, wie Billigreifen. Gerade an einem sportlicheren Auto sollte man da kein Risiko eingehen. Da kann man lieber eine gute Stahlfelge nehmen und das gesparte Geld in die Reifen investieren. Außerdem wird dann der Reifenwechsel sogar noch billiger ;-).
ganzjahresreifen sind entgegen der weitverbreiteten meinung heutzutage mehr als winterreifen ausgelegt dann als sommerreifen... sie zeigen ihre schwächen meist im sommer, nicht im winter...
siehe adac.de reifentests...
und zu dem bei dem die firma so geizig ist...
es kostet nicht mehr sowohl sommer als auch winterreifen zu fahren...
bis auf den reifenwechsel enstehen keine mehrkosten...
im gegenteil, winterreifen sind teurer im nachkauf als sommerreifen... folglich ist die fahrt im sommer mit sommerreifen sogar kostengünstiger... wie mein vorredner schon ausführte braucht man für ne gewisse strecke nunmal so und so viel paar reifen... wobei die sommerreifen eben die günstigeren sind und länger halten als wie wenn man winterreifen auch noch im sommer fährt.
die firma könnte höchstens drüber nachdenken ganzjahresreifen anzuschaffen da diese nicht ganz so schlecht im sommer sind ... aber eigentlich auch nicht günstiger... es spart nur den jahreszeitbedingten reifenwechsel..
@all
tja, meine eltern mussten auch erst lehrgeld bezahlen...
"wer braucht bei einem SUV mit 4 rad antrieb (lach, im schlimmsten fall treibt nur ein rad an, es reicht also wenn ein rad durchrutscht aufgrund der 3 differenziale und fehlen jeglicher elektronischer fahrhilfen) schon winterreifen, so wenig wie wir fahren...außerdem hat der verkäufer gesagt die reifen ab werk sind ganzjahresreifen" ich hatte es ihnen gesagt dass es normale sommerreifen sind und ein permanenter allrad augenwischerrei ist ohne esp und traktionskontrolle... aber geglaubt wurde mir ja nicht...aber wer noch immer glaub ein frontgetriebenes auto würde BESSER einlenken weil es ja in die richtung zieht in die man lenkt und esp usw sei schnickschnack und wer braucht airbags, das lenkrad ist ja weich umschäumt, dem kann man nunmal nicht belehren, keine 14 tage aus der vollkasko raus hats meine mam bei schneegestöber und schnee auf der strasse in einer lang gezogenen minimalen rechtskurve bei 50 - 60 gedreht und ist rückwärst gegen einen zaun... sauber...natürlich haben sie und mein kleiner bruder damals geschriehen wie am spieß wie ich aus erzählungen erfahren habe und dabei glatt auch noch das bremsen vergessen...
seitdem gibts keine diskusionen mehr über die notwenidkeit von winterreifen oder generell guter reifen mit genügend profil...
aber muss man immer erst mehrere tausend euro lehrgeld bezahlen...
und wer einen bmw fährt sollte sich auch vernünftige reifen leisten können... auch wenn ich selbst finanziell nach dem neuen auto das mit den winterreifen lieber verschoben hätte habe ich mir dennoch gute winterreifen besorgt... auf stahlfelge... da könnte man zb auf alus verzichten um zu sparen... sind eh im winter nicht gut und anfällig..schöne original radvollblenden tuns doch auch... ein freund von mir hat auch sommerreifen für 80 euro das stück drauf in dimensionen die es von markenherstellern nicht unter 200 euro gäbe... aber dann felgen für 1000 euro das stück... verstand einschalten!
Hallo,
ich sage nur Finger weg von diesen Ganzjahresreifen. Sie sind weder "Fisch noch Fleisch". Ferner haben sie einen sehr hohen Verschleiss an warmen Sommertagen. Auch Firmen, die die Dinger einsetzen handeln absolut verantwortungslos.
Die Gummimischung ist ein nicht gelungenger Kompromiss. Macht mal aus etwa 100 hm/h eine Vollbremsung mit Ganzjahresreifen. Der Bremsweg wird definitiv länger. Die paar Meter können dann über Tod oder Leben entscheiden.Also persönlich möchte ich nie ein Kind oder einen anderen Menschen überfahren, so dass tödliche Verletzungen entstehen.Auch die Stabilität in Kurven leidet gewaltig. Sicher man hat unzählige Helferlein an Bord -aber Eines können sie nicht. Die Physik austricksen.
Sage es ganz hart: Wer kein Geld für Winterreifenn hat, soll sich keinen BMW kaufen. Dann irgendeinen günstigen Japaner, denn da bleibt Geld für Winterreifen.
Nichts für Ungut
Norbert
Zitat:
Original geschrieben von viruzz23
Ich meinte eher, vom Gewissen hier nicht bezahlen können. Ich sehe den Fehler nämlich nicht bei mir, da ich klar geäußert habe, dass ich Ganzjahresreifen ordern möchte...
vom "Gewissen her" fährt man mit keinem Auto Ganzjahresreifen, und einen Hecktriebler schon zweimal nicht. Und dann auch noch die billigsten der billigen.... Wenn du dein Auto in die Leitplanken dengeln willst mache so weiter, dann hast du wirklich gespart. Bei einem BMW darf man NIEEEEE an den Reifen sparen. Nicht weil das unter der würde des Autos wäre sondern weil die sonst speziell im Winter nahezu unfahrbar sind......