...der erste Schlagabtausch

Opel Zafira C Tourer

so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.

Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test

Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran

Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars

Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.

Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.

Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.

Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.

Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.

Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.

Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.

Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.

Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.

Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.

Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.

FAZIT

Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com

ERSTE FAHREINDRÜCKE

Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.

Beste Antwort im Thema

so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.

Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test

Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran

Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars

Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.

Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.

Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.

Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.

Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.

Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.

Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.

Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.

Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.

Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.

Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.

FAZIT

Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com

ERSTE FAHREINDRÜCKE

Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.

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Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Welche Motoren des ZT sind denn 10 Jahre alt?

Ich zitiere mal aus einer Mail aus dem Opel Entwicklungszentrum:

Zitat:

Bei den heute im Insignia verbauten 2,0 CDTI Dieselmotoren handelt es sich um eine von GM-Powertrain-Opel eigenständig entwickelte Version auf Basis des ursprünglich 1,9 CDTI-Motorenkonzepts, das in der Vergangenheit gemeinsam von GM-Powertrain und Fiat für Astra, Zafira und Vectra entwickelt wurde (man konnte als grundsätzlich schon nie von einem "reinen Fiat-Motor" sprechen, auch wenn dies oft so dargestellt wurde). Die neuen 2,0 CDTI Dieselmotoren wurden für den Insignia von GM-Powertrain-Opel hinsichtlich Diesel-Einspritzsystem, Turbo-Aufladung, Abgasverhalten und Verbrauch wesentlich verbessert, auch, um als einer der ersten Dieselmotoren überhaupt, die EURO 5 Abgasnorm zu erreichen. Gebaut werden diese Motoren im Werk in Kaiserslautern.

Somit handelt es sich bei den 2.0CDTI-Motoren um eine lediglich "facegeliftete" Version der alten 1.9 CDTI-Motoren. Also vergleichbar mit dem facegelifteten Touran.

Was also ist der Unterschied, ob die Karosserie facegelifetet wird oder der Motor? Angeblich ist der Touran ja auch 10 Jahre alt, obwohl mehrfach technisch überarbeitet und an moderne Technik angepasst. Wenn also der Touran als "10 Jahre alt" dargestellt wird, so sind das die 2.0CDTI-Motoren ja wohl auch, eben nur etwas facegeliftet😉

Zitat:

Original geschrieben von Ralo64



Zitat:

Original geschrieben von tmichat



Man sollte allerdings auch beachten, dass der Wagen gerade mal drei Monate auf dem Markt ist und Opel zusätzliche Motoren angekündigt hat.
So weit ich weiß, ist der Wagen erst seit 15. Januar auf dem Markt, also gerade mal wenige Wochen. Andere Herstellern verschießen auch nicht gleich ihr komplettes Pulver, sondern bringen peu à peu noch zusätzliche Motoren. Also: ruhig Blut!

Eben, vergleicht doch mal wie andere Vans gestartet sind. Der 2003 Touran bot nur ein 1.9 TDI-Aggregat mit 90, 100 und 105 PS. Dazu noch eine BM-Variante. Bei Ford sieht es ähnlich aus. Opel wird sicherlich neue Motoren für den ZT anbieten, daher meine ich auch: Ruhig Blut!

Na Maxjonismus, das ist jetzt etwas an den Haaren herbeigezogen. Erstens sind die 1.9er erst 2004 verfügbar gewesen und zweitens sind die 2.0 CDTI schon überarbeitet. Dann wäre ja der 2.0 TDI auch uralt oder der 1.6er oder der 1.4er bei VW.
Mir ist ein facegeliftetes/überarbeitetes Produkt wesentlich lieber, wenn die Stärken geblieben und die Schwächen beseitigt wurden. Ein neues Produkt hat auch neue Kinderkrankheiten.

Zitat:

Original geschrieben von es.ef


Vlt. 1.8er (85kW) und 1.6 CNG ?

Also genau jene, um die es hier (fast) nie gegangen ist...

Aja - im Selbststudienprogramm des 2.0 TDI (CR) bei Audi/VW steht auch drin, dass es sich bei dem Motor um eine Weiterentwicklung des 1.9 und 2.0 TDI (PD) handelt - also ist der Motor quasi auch schon über 10 Jahre alt.

Sorry, aber solche Vergleiche bringen doch einfach nichts (weder auf der einen noch auf der anderen Seite). Vor 10 Jahren hat noch kein Diesel und wohl auch kaum ein Benziner die Euro 5 erfüllt (auch nicht mit Partikelfilter).

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Zitat:

Original geschrieben von es.ef



Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Welche Motoren des ZT sind denn 10 Jahre alt?

Gruss
Jürgen

Vlt. 1.8er (85kW) und 1.6 CNG ?

Den 1.6 CNG gibt es doch erst seit Januar 2012 oder irre ich mich?

http://www.gibgas.de/.../...eister+f%C3%BCr+CNG+am+Start++Von+OPEL?...

Zitat:

Original geschrieben von es.ef


Na Maxjonismus, das ist jetzt etwas an den Haaren herbeigezogen. Erstens sind die 1.9er erst 2004 verfügbar gewesen und zweitens sind die 2.0 CDTI schon überarbeitet. Dann wäre ja der 2.0 TDI auch uralt oder der 1.6er oder der 1.4er bei VW.

Der Touran kam ja auch erst 2003 auf den Markt, ist also gerade mal erst 9 Jahre alt. Und natürlich ist der 2.0TDI auch nur überarbeitet. Der 1.6TDI dagegen kam erst 2009 auf den Markt und wurde vollkommen neu entwickelt. Auch die TSI-Motoren sind wesentlich moderner als die 1.4T-Motoren bei Opel, Direkteinspritzung immer noch Fehlanzeige.

Natürlich war das von mir überspitzt, aber es wird ja so getan, als ob ein vollkommen neuer ZT gegen einen uralten Touran verglichen werden würde. Tatsächlich finden sich im ZT alte Getriebe und Motorentechnik von gestern wieder, verpackt in einer neuen Hülle. Beim Touran ist die Hülle alt, aber vieles an der Technik wurde über die Jahre angepasst und optimiert. Aber natürlich ist auch einiges am Touran alter Technikstand. Keine Frage. Manches aber eben auch gut und bewährt.

Zitat:

Original geschrieben von Dalamar5576


Den 1.6 CNG gibt es doch erst seit Januar 2012 oder irre ich mich?

Der 1.6 CNG-Motor kam 2002 auf den Markt und ist in den letzten Jahren "facegeliftet" worden. Der Rumpf dürfte der gleiche alte 1.6 CNG sein.

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Zitat:

Original geschrieben von Dalamar5576


Den 1.6 CNG gibt es doch erst seit Januar 2012 oder irre ich mich?
Der 1.6 CNG-Motor kam 2002 auf den Markt und ist in den letzten Jahren "facegeliftet" worden. Der Rumpf dürfte der gleiche alte 1.6 CNG sein.

Danke für die Klarstellung... ich dachte es wäre eine Neuentwicklung, die den 1.4 CNG ablösen soll.

OK, ich denke, wir sollten mal wieder auf den Boden zurückkommen. Welcher Motor jetzt genau wie alt ist, liegt sowieso im Auge des Betrachters. Wie viele Teile müssen an einem Motor neu sein damit der Motor als neu gilt? Die Frage wird jeder anders beantworten.

Ich sehe dieses Hin und Her als ziemlich überflüssiges Gezanke. Wahrscheinlich weil es aktuell keine anderen wichtigeren Themen zu diskutieren gibt. Trotzdem, sowas muss ja nicht sein.

Gruss
Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Dalamar5576


Danke für die Klarstellung... ich dachte es wäre ein Neuentwicklung, die den 1.4 CNG ablösen soll.

Ich finde leider keine gesicherten Informationen zum 1.6 CNG der 1. Generation und dem 1.6 CNG Turbo. Natürlich ist da für den 1.6 CNG Turbo vieles überarbeitet worden, mal eben nen Turbo ran und fertig ist ja nicht so einfach gemacht.

Und beim Motorenbau ist es ja schon immer so gewesen, dass die Rumpfkonstruktion nur selten völlig neu entwickelt wird. Da wird ja bei allen Herstellern mehr oder wenig gefaceliftet.

Der 1.4 CNG des Opel Combo dürfte der Fiat-Erdgasmotor sein, während der 1.6 CNG Turbo, der beim Zafira B eingeführt wurde, aus dem Opel 1.6 CNG hervorgegangen ist.

Ich weiß nicht ob bereits bekannt (geht ja hier mehr als unter), aber auf der Webseite der Auto Motor und Sport ist
aktuell ein Vergleichstest von ZT, Touran und CMax, den der ZT knapp gewinnt (knapp nur deswegen, weil auch dort der Motor und insbesondere das lang übersetzte Getriebe kritisiert werden), in den anderen Kategorien ist der ZT doch teils deutlich überlegen.

Vergleichstest (Quelle: www.auto-motor-sport.de)

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus


...
Tatsächlich finden sich im ZT alte Getriebe und Motorentechnik von gestern wieder, verpackt in einer neuen Hülle. Beim Touran ist die Hülle alt, aber vieles an der Technik wurde über die Jahre angepasst und optimiert....
________________

... Natürlich ist da für den 1.6 CNG Turbo vieles überarbeitet worden, mal eben nen Turbo ran und fertig ist ja nicht so einfach gemacht.
....
Der 1.4 CNG des Opel Combo dürfte der Fiat-Erdgasmotor sein, während der 1.6 CNG Turbo, der beim Zafira B eingeführt wurde, aus dem Opel 1.6 CNG hervorgegangen ist.

Tatsächlich ist es allzu oft bei den meisten Herstellern so, mit dem neuen Modell kommen erstmal "neue Kleider", bei vielerlei bewährter Technik darunter. Über 6 oder mehr Modelljahre hinweg, wird dann sukzessive auch neues an Motoren + Co eingeführt.

Beides zusammen mit dem Modell-Neustart ist aus vielerlei Gründen nicht anzustreben, u.a.:

- Kosten + Logistik
- Marketing
_________________________

Joh, mit dem Erdgas-Turbo* haben sich BEIDE (Opel + VW) Zeit gelassen, weil's eben doch nicht so einfach war. Und dann ziemlich zeitgleich damit auf den Markt kamen (Zafira-B / Passat)

*)Die Meriva-A Studie, "Concept M", 2002, hatte angeblich schon einen verbaut, bzw. gar mit Carbon-Struktur-Tanks, wie sie jetzt auch erst im ZT zur "Erleichterung" montiert sind, ggü den schwereren Stahlflaschen.

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX


Ich weiß nicht ob bereits bekannt (geht ja hier mehr als unter), aber auf der Webseite der Auto Motor und Sport ist
aktuell ein Vergleichstest von ZT, Touran und CMax, den der ZT knapp gewinnt (knapp nur deswegen, weil auch dort der Motor und insbesondere das lang übersetzte Getriebe kritisiert werden), in den anderen Kategorien ist der ZT doch teils deutlich überlegen.

Vergleichstest (Quelle: www.auto-motor-sport.de)

Ist schon bekannt. Es gibt sogar ein eigenen thread dazu im ZT Forum.

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX


Vergleichstest (Quelle: www.auto-motor-sport.de)

Danke für den Link, hatte schon darauf gewartet.

Der Test geht voll in Ordnung, auch wenn in Details nachlässig, aber das kennen wir ja. So gibt es z.B. auch für den Touran eine Verkehsrzeichenerkennung und den Dynamic Light Assist als Assistenz-Systeme.

Witzig: Unter diesem Bild (http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...x-vw-touran-4368508.html?...) steht: "Außer dem Einpark- und Spurhalteassistent bietet der VW Touran keine weiteren Helferlein an."
Und was sieht man auf dem Bild: Die Bordcomputereinstellungen für
- Sign Assist
- Lane Assist
- Kurvenlicht
😁

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX


Ich weiß nicht ob bereits bekannt (geht ja hier mehr als unter), aber auf der Webseite der Auto Motor und Sport ist
aktuell ein Vergleichstest von ZT, Touran und CMax, den der ZT knapp gewinnt (knapp nur deswegen, weil auch dort der Motor und insbesondere das lang übersetzte Getriebe kritisiert werden), in den anderen Kategorien ist der ZT doch teils deutlich überlegen.

Vergleichstest (Quelle: www.auto-motor-sport.de)

Diesen Satz fand ich im Test am Besten:

"Obwohl der Opel Zafira Tourer einen deutlichen Längenvorteil hat – er überragt die Konkurrenten um 14 beziehungsweise 26 Zentimeter –, fühlt er sich innen speziell vorn luftiger an als der Touran."

Solche Freudschen Fehler passieren der ams ja äußerst selten.

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