...der erste Schlagabtausch
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
Beste Antwort im Thema
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
1411 Antworten
Hatte heute das Vergnügen, den Zafria Tourer Innovation 2.0 CDTI (165 PS) zu fahren. War interessant, besonders im Vergleich zu meinem Touran TDI (aktuelles Modell).
Könnte mich eigentlich genau dem Test der Auto Zeitung anschließen, der Zafira ist klasse! Echtes Kompliment an Opel.
Vorne hat man viel Platz, die Panoramascheibe ist auch im dunkeln ganz nett, besonders wenn man durch die Stadt fährt.
Die Sitze vom Innovation waren genial, groß genug, sehr bequem und haben sich sehr gut meinem Rücken angepasst.
Nun ist es momentan ja draussen sehr kalt, die Diesel brauchen lange um warm zu werden und die Wärme zu halten. Anfangs war er relativ laut, wurde aber immer ruhiger, war im warmen Zustand hörbar, aber nicht aufdringlich. Er ging untenrum gut los, hat im mittleren Drehzahlbereich bärig viel Kraft, obenrum wirkt er etwas abgeschnürrt. Mein Verbrauch lag nach 80 Km laut BC bei 6,2L/1100 Km, was angesichts der Kälte und einigen straffen Beschleunigungen wirklich gut war.
Das Fahrwerk war angenehm direkt, ein guter Mix aus Straffheit und Komfort. Die Fahr- und Windgeräusche waren sehr leise. Die Verarbeitung war gut, die Spaltmaße waren sauber, es hat nichts geklappert.
Die 2. Sitzreihe hat viel Platz und man sitzt ordentlich, könnte allerdings etwas besser ausgeformt sein, aber deutlich besser als auf den schmalen Touransitzen. Die Variabilität brauch ich wohl hier kaum noch erklären, ich finde das System gut gemacht.
Nun, mir als VW-Fahrer gefällt der Zafria Tourer sehr gut, würde ich heute vor der Wahl stehen, würde es sehr wahrscheinlich der ZT werden. Er schaut schick aus, lässt sich klasse fahren, bietet viel Komfort, ist sehr variabel, hat 1a Sitze und ein sehr gutes Raumgefühl.
Ich habe hier bewusst auf einen direkten Vergleich zu meinem Touran verzichtet, sonst würde der Thread, allein durch unseren VW-Maxj., nie enden.
gestern in der Auto Zeitung war ein Test gegen Touran und Ford C-Max drin. Ich mußte mir erst die Augen reiben. Der Zafira hat GEWONNEN! Ich fand den Test recht objektiv.
Auch in der neuen Auto Straßenverkehr kam der Zafira super weg. Es wurde vor allem der 140 PS Motor bemängelt und das hohe GEwicht.
Was man bei der AZ feststellt ist die Gewichtung einzelner Kategorien. So verliert der Touran nur, weil sein Bremsweg sowohl warm wie kalt schlechter als ZT und CMax ist. Warum das bei der AZ so ist, keine Ahnung. Reifendimensionen und Reifenhersteller sind gleich, nur der Reifenname ist unterschiedlich. Gleiches hat die AZ schonmal zwischen Golf und Astra veranstaltet, dieses Phänomen tritt aber nur bei der AZ auf, andere Fachzeitschriften konnten die schlechteren Bremsen beim Golf nicht bestätigen, im Gegenteil. Ich bin mal auf Vergleichswerte von anderen Tests gespannt.
Trotzdem ist der Touran ein uraltes Auto, der CMax passt auch nicht richtig in den Test. Ich würde mir einen Vergleich mit dem SMax wünschen, derzeit mein persönlicher Favorit, egal ob Benziner oder Diesel.
das dürfte tatsächlich an den Reifen liegen, VW stellt für Tests gerne Fahrzeuge mit Sonderbereifung zur Verfügung (breite Schlappen) die dann vor allem bei der Kaltmessung natürlich einiges an Bremsweg bringen. Kommen die Dinger mit Serienberteifung sieht das schon anders aus.
lg
Peter
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Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
das dürfte tatsächlich an den Reifen liegen, VW stellt für Tests gerne Fahrzeuge mit Sonderbereifung zur Verfügung (breite Schlappen) die dann vor allem bei der Kaltmessung natürlich einiges an Bremsweg bringen. Kommen die Dinger mit Serienberteifung sieht das schon anders aus.
Im Autobild-Test waren Touran und ZT mit gleich breiten Reifen ausgestattet:
http://www.autobild.de/.../...-opel-zafira-vw-touran-test-2801875.htmlDie Serienbereifung ist bei Opel oftmals eine Stufe größer und breiter, mit allen Vor- und Nachteilen.
Welche Reifen waren dem beim AZ-Test montiert? Laut es.ef waren es auch die gleichen Dimensionen.
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
Im Autobild-Test waren Touran und ZT mit gleich breiten Reifen ausgestattet:Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
das dürfte tatsächlich an den Reifen liegen, VW stellt für Tests gerne Fahrzeuge mit Sonderbereifung zur Verfügung (breite Schlappen) die dann vor allem bei der Kaltmessung natürlich einiges an Bremsweg bringen. Kommen die Dinger mit Serienberteifung sieht das schon anders aus.
http://www.autobild.de/.../...-opel-zafira-vw-touran-test-2801875.htmlDie Serienbereifung ist bei Opel oftmals eine Stufe größer und breiter, mit allen Vor- und Nachteilen.
Welche Reifen waren dem beim AZ-Test montiert? Laut es.ef waren es auch die gleichen Dimensionen.
Beides 17 Zöller, mit einer Breite von 225mm... und Bridgestone-Reifen.
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
das dürfte tatsächlich an den Reifen liegen, VW stellt für Tests gerne Fahrzeuge mit Sonderbereifung zur Verfügung (breite Schlappen) die dann vor allem bei der Kaltmessung natürlich einiges an Bremsweg bringen. Kommen die Dinger mit Serienberteifung sieht das schon anders aus.lg
Peter
Im AB Test hatte der Touran die 17 " Felgen Sonderausstattung für 1300,- € extra.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von clip95
Im AB Test hatte der Touran die 17 " Felgen Sonderausstattung für 1300,- € extra.
Und in der AZ war auch die Fahrwerksregelung DCC verbaut? Denn wenn nicht, dann hat der Touran mit den 17"-Reifen das Sportfahrwerk verbaut.
Interessant sind die Bremswerte der AB (auch 225er):
http://www.autobild.de/.../...-opel-zafira-vw-touran-test-2801875.html
Da bremst der Touran auch etwas schlechter aber längst nicht so schlecht.
Hier hat die Autozeitung auch den Touran getestet, man beachte die Bremswerte:
http://www.autozeitung.de/.../...ran-1-4-tsi-vw-sharan-1-4-tsi-im-test
auch sonst schnitt der Touran bei den Bremsen besser ab als aktuell.
Soviel zum Thema objektiv. Für mich ist das "Vertrauen" in die AZ seit dem ominösen Test eines Vectra C Facelift erloschen. Das identische Auto (erkennbar am Nummernschild) hat völlig unterschiedliche Testwerte und Punkte bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von es.ef
Interessant sind die Bremswerte der AB (auch 225er):
http://www.autobild.de/.../...-opel-zafira-vw-touran-test-2801875.html
Da bremst der Touran auch etwas schlechter aber längst nicht so schlecht.
Hier hat die Autozeitung auch den Touran getestet, man beachte die Bremswerte:
http://www.autozeitung.de/.../...ran-1-4-tsi-vw-sharan-1-4-tsi-im-test
auch sonst schnitt der Touran bei den Bremsen besser ab als aktuell.
Soviel zum Thema objektiv. Für mich ist das "Vertrauen" in die AZ seit dem ominösen Test eines Vectra C Facelift erloschen. Das identische Auto (erkennbar am Nummernschild) hat völlig unterschiedliche Testwerte und Punkte bekommen.
Journaille-Tests sind sowieso nur Schall und Rauch, genau wie der Test der Auto Zeitung. Am Besten mal selber in beide Autos steigen und ein paar Kilometer abspulen, dann trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen.
Zitat:
Original geschrieben von Over_Drive
Was bei den Daten für den C-max negativ raussticht ist der monströse Wendekreis. Ein absolutes no-go für mich.
Ja, sehe ich auch so, wobei der ZT auch immerhin noch 0,4-0,5m mehr Wendeplatz benötigt. Der Ford liegt nur noch 0,2-0,3m über dem ZT.
Also klares Plus für den Touran, kompakte Abmaße (Parkplatz) und kleinster Wendekreis.
Sehr aufschlussreich, wie Dalamar5576 schon sagte, sind die Leergewichte. In der AB beträgt die Differenz zwischen ZT und Touran 176kg! Bei der AZ sind es nur 87kg. Da sieht man den großen Einfluss der Mehrausstattungen.
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
Ja, sehe ich auch so, wobei der ZT auch immerhin noch 0,4-0,5m mehr Wendeplatz benötigt. Der Ford liegt nur noch 0,2-0,3m über dem ZT.Zitat:
Original geschrieben von Over_Drive
Was bei den Daten für den C-max negativ raussticht ist der monströse Wendekreis. Ein absolutes no-go für mich.Also klares Plus für den Touran, kompakte Abmaße (Parkplatz) und kleinster Wendekreis.
Sehr aufschlussreich, wie Dalamar5576 schon sagte, sind die Leergewichte. In der AB beträgt die Differenz zwischen ZT und Touran 176kg! Bei der AZ sind es nur 87kg. Da sieht man den großen Einfluss der Mehrausstattungen.
Habe den Test jetzt nicht vor mir liegen, aber nach meiner Erinnerung lag der ZT bei 11,8/11,9 m, der C-Max bei 12,5/12,5 m. Wobei ich den Wendekreis des ZT für das Einparken schon als grenzwertig empfinde, ist der C-Max unter aller Kanone.
Nur zur Vervollständigung: Wendekreis Touran: 11,2m...also 1,3m mehr für den C-Max?? Ein Auto an der Realität deutscher Großstädte vorbei konstruiert....
Beide wurden zwar mit 225´er Reifen von Bridgestone getestet, der Zafira aber mit dem RE 050, der Touran mit dem ER 300.
Schon interessant, wie die Opelkritiker hier argumentieren. Wo der Touran gewonnen hat, sollten die Opelfahrer das doch einfach mal akzeptieren und nicht jeder Autozeitung Befangenheit unterstellen. Jetzt gewinnt der Zafira, da wird gleich die Seriösität der Auto Zeitung in Frage gestellt. Und ob der Touran nun an den Bremsen oder der beladen schlechteren Federung (im Test auch extra erwähnt) oder dem höheren Verbrauch oder was auch immer gescheitert ist.............. Was soll´s. Die Punkte liegen recht dicht, im Endeffekt sind beides klasse Autos, mit etwas unterschiedlichen Ausrichtungen. Seid doch einfach mal froh, dass es die Vielfalt an guten Vans gibt und geiert doch nicht Test auseinander.
Ich fahre den aktuellen Touran TDI, habe gestern ausgiebig den neuen Zafira Tourer fahren können, es sind auf ihre Art beide super Autos, auch wenn ich mich aktuell wohl eher für Zafira entscheiden würde (hatte ich ja schon etwas zu geschrieben).
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Was soll´s. Die Punkte liegen recht dicht, im Endeffekt sind beides klasse Autos, mit etwas unterschiedlichen Ausrichtungen. Seid doch einfach mal froh, dass es die Vielfalt an guten Vans gibt und geiert doch nicht Test auseinander.
Ich fahre den aktuellen Touran TDI, habe gestern ausgiebig den neuen Zafira Tourer fahren können, es sind auf ihre Art beide super Autos, auch wenn ich mich aktuell wohl eher für Zafira entscheiden würde (hatte ich ja schon etwas zu geschrieben).
Dem kann ich so uneingeschränkt zustimmen. Ich stelle auch das Ergebnis der AZ nicht in Frage, auch nicht deren Seriösität. Unterschiedliche Tester, Autos und Testumgebungen, nicht zuletzt persönliche Vorlieben führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das ist doch völlig OK. Diesmal hat der ZT gewonnen. Auch OK. Da geht für mich doch die Welt nicht unter.
Nochmal zu den Wendekreisen:
In der AB wurden folgende Werte gemessen:
Wendekreis links/rechts
Ford 12,1/12,1 m
Opel 11,8/11,9 m
VW 11,4/11,4 m
Zwischen Ford und VW liegen 0,7m Differenz, zwischen Opel und VW sind es 0,4/0,5m.
Im engen Parkhaus dürfte man sich im Touran am wohlsten fühlen.