"Bei Quattro alle 4 Räder zwingend mit gleicher Bau- und Profilart sowie Fabrikat vorgeschrieben..
.....damit das Antriebssystem nicht durch ständige Drehzahlunterschiede beschädigt wird" Zitat Ende!
Bin in der Bedienungsanleitung (A7 BiTu Seite 215)) zufällig über oben genannte Audi-Vorschrift gestoßen.
Kann gar nicht glauben, was da geschrieben steht. Mein Händler hat mir vor 13 TKM hinten neue Pirelli draufgezogen, vorne fahre ich noch die werkseitigen Yokohama.
Vom Fahren her hab ich keinen Unterschied festgestellt. Gibt das ggfs. Gewährleistungsprobleme, ABE etc.
Habt Ihr damit Erfahrungen bzw. welche?!
PS Hab zwar nen A7, ist von der Technik ja baugleich und dürfte insofern gleiche Problematik sein. Hier ist eben deutlich mehr traffic.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Jaaaa Momentchen mal. Ich glaube wir sind hier alle auf dem Holzweg.Die Mischbereifung ist bei keinem Allradfahrzeug erlaubt, kenne das auch von Mercedes. Aber Mischbereifung bedeutet ja nicht, dass es verschiedene Hersteller sind, sondern verschiedene Breiten. Wenn man z.B. vorne 255er hat, dürfen hinten keine 275er drauf sein (wie bei Heck oder Front- Antrieb erlaubt), sondern vorne 255 und hinten 255.
Das ist so auch nicht richtig, es gibt durchaus auch quattro-Modelle, die ab Werk mit unterschiedlicher Reifenbreite (vorne/hinten) ausgeliefert werden.
@derSentinel: vielleicht mal die Kirche im Dorf lassen - theoretisch hätte der TE das tatsächlich in jedem quattro-Forum fragen können, er hätte auch genauso gut seine Fahrzeugnennung weglassen können. Bei der großen Ähnlichkeit von A6/7 und der geringen Verbreitung der Coupes kann es m.E. sogar durchaus sinnvoll sein über den Tellerrand hinaus zu schauen und im Zwillings-Forum zu posten. Da leidet keine Übersicht und die Exklusivität des A6-Kreises genauso wenig.
41 Antworten
@MondiGhiaX: Beim alten RS3 waren meiner Erinnerung nach die Vorderräder sogar breiter als die hinteren. Da hat man wohl mit allen Mitteln versucht, das konzeptbedingte Untersteuern etwas zu mildern.
Bei der großen Kuh m.W. nicht (da gehört das leicht schwerfällige Untersteuern zum Auto ;-))
Die Formulierung, dass nur die gleichen Reifen gefahren werden sollen, ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt.
Ich hatte vor etwa 2 Monaten ein Fahrzeug, das während der Fahrt leicht zu hüpfen angefangen hat. Man kann es schwer beschreiben, aber war in etwa so, wie wenn alle 4 Reifen an der gleichen Stelle einen Höhenschlag haben und dieser immer beim Abrollen an der gleichen Stelle am Boden auftritt. Umso schneller man fuhr, umso stärker war es. Ab 180 km/h unfahrbar.
Die Fehlersuche dazu war relativ aufwändig und erstmal auch ergebnislos. Alle Reifen hatten etwa die gleiche Profiltiefe, waren sauber ausgewuchtet und auch sonst i.O.. Die Fahrwerks- und Antriebssteile waren natürlich auch komplett geprüft.
Der Hinweis vom Kunde, dass es erst auftritt, seit an der Hinterachse 2 neue Reifen aufgezogen wurden, hat dann zum Erfolg geführt. An der Hinterachse wurden wegen einer Beschädigung an einem Reifen achsweise die Reifen ersetzt. Der Profiltiefenunterschied muss zu diesem Zeitpunkt noch im Rahmen der Vorgabe gewesen sein.
Ende der Geschichte, durch ausmessen des Abrollumfanges der Reifen hat sich herausgestellt, dass die Reifen der Hinterachse pro Umdrehung fast 3 cm mehr Weg haben als die vorderen. Im Antriebsstrang waren dann vermutlich solche Drehzahlunterschiede, dass die Reifen teilweise richtig über die Fahrbahn gezogen wurden. Die Reifen der Hinterachse haben auf etwa 1500 km fast 2mm Profil verloren.
Die Unterschiede in der Produktion, bei den verschiedenen Reifenherstellern, kann also ganz schön was ausmachen. Ich würde bei Allradfahrzeugen keine Experimente mit Unterschiedlichen Profiltiefen und Herstellern machen. Das kann nach hinten losgehen ... Wenns hart auf hart kommt, muss man halt in den sauren Apfel beißen und 4 neue Reifen montieren lassen. Ich spare lieber an anderen Stellen, als an Bremsen, Fahrwerk und Reifen ...
Danke für die Geschichte 🙂
Also alle 20.000 km die Reifen von vorne nach hinten und umgekehrt 🙂
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Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Danke für die Geschichte 🙂Also alle 20.000 km die Reifen von vorne nach hinten und umgekehrt 🙂
Die Faustregel funktioniert vermutlich nur bis 150 PS…
;-))
Also ich hatte zwei 4F, jeweils etwa 200.000 km in etwa zweieinhalb Jahren, man kann von Langstreckenfahrzeugen sprechen. Am ersten flog mir, mittwochs der rechte und freitags der linke Reifen um die Ohren. Freitagabend, ADAC fand nur einen Reifenhändler, in 18-Zoll nur einen 235/40 anstatt 245/40 hatte - den musste ich nehmen, obwohl Semperit oder so ne Lusche. Bin damit aus Zeitmangel dann bestimmt 5.000 km gefahren - gar kein Problem! Bei Nummer zwei musste mal ein Winterreifen für 2.000 km drauf, Termine waren nicht zu verschieben - gar kein Problem. Mit meinem jetzigen BTDI habe ich nun 180.000 km runter und natürlich gab es in den zwei Jahren mehrere Reifenschäden. Wenn mehrere Reifen durchmesserbedingt ersetzt werden mussten, dann immer achsweise und das auch beim Audihändler. Übrigens sind bei meinem Fahrzeug die Reifen beim Ersatz immer unterschiedlich abgefahren, Ausfahrten gehen ja meistens rechts herum etc.
Man darf nicht alles glauben, was einem erzählt wird.
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Noch ein Stefan:Außer R8 noch etwas? Gut der Porsche Turbo fährt auch mit Mischbereifung.
Aber "normale" Mondelle soweit ich weiß nicht, oder wie sieht es mit dem Q7 aus?
5er BMW mit xDrive auch: vorne 8,5 J x 19 mit 245/40, hinten 9 J x 19 mit 275/35.
Zitat:
Original geschrieben von superplus1000
5er BMW mit xDrive auch: vorne 8,5 J x 19 mit 245/40, hinten 9 J x 19 mit 275/35.Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Noch ein Stefan:Außer R8 noch etwas? Gut der Porsche Turbo fährt auch mit Mischbereifung.
Aber "normale" Mondelle soweit ich weiß nicht, oder wie sieht es mit dem Q7 aus?
Und hier ist der Abrollumfangunterschied bei vollem Profil 1,1cm. Je ungleichmäßiger die Abnutzung zwischen VA und HA desto größer der Unterschied. Die Allrader müssen also gewisse Toleranzen abkönnen, deswegen kann ich mir kaum vorstellen, dass bei 3cm Differenz ein Auto zu'hüpfen' anfängt.
@ MX3- Maddin
Entweder ich habs überlesen oder stand nicht dabei. Um welches Fahrzeug ging es denn?
xDrive ist da kein guter Vergleich, das ist ja mehr mit dem quattro von A3/Q3 und TT zu vergleichen (Lamellenkupplung) und da macht der Unterschied im Abrollumfang kaum was aus.
Gleiches gilt für Lambo, Porsche...
Zitat:
Original geschrieben von G3GTCC
xDrive ist da kein guter Vergleich, das ist ja mehr mit dem quattro von A3/Q3 und TT zu vergleichen (Lamellenkupplung) und da macht der Unterschied im Abrollumfang kaum was aus.Gleiches gilt für Lambo, Porsche...
Das ist richtig, aber auch bei Torsen, Kronenrad & Co. müssen gewisse Abweichungen tolerierbar sein. Wohl dem, der im Audi ein Sportdifferential hat, dort sind dann auch wieder Lamellenkupplungen drin.
Wie sieht das denn bei der Fahrzeugrückgabe (Audi Leasing) aus? Wird eine solche "Mischbereifung" beanstandet? Im Merkblatt steht nur etwas von Mindestprofiltiefen.
Zitat:
Original geschrieben von derSentinel
Warum hast DU Dich nicht im A4 Forum gemeldet ? ...gibt dort auch Quattros ? 😁Zitat:
Hab zwar nen A7, ist von der Technik ja baugleich und dürfte insofern gleiche Problematik sein. Hier ist eben deutlich mehr traffic.
Es gibt aber nicht umsonst zu diesem Modell ein eigenes Forum !
Wenn das jeder so sehen würde, könnte ja EIN ALLGEMEINES Forum ausreichen..... 😉Bitte demnächst im "eigenen" Forum Posten !
DankePS. Dementsprechend ist Deine Fahrzeugzuweisung FALSCH ! 🙁
Entschuldigung, lieber Forenpate, für mein unautorisiertes nutzen dieses A6 Forums. Es wird evtl. nicht wieder vorkommen (lol). Hab ja nur A6-Technik mit anders gebogenem Blech in der Garage (sprich A7).
Den Hinweis auf das A4 Forum hab ich allerdings nicht verstanden. Oder ist der auch baugleich? Hab zwar auch einen, aber der hat auch kein quattro.Dank an die vielen A6er, die konstruktiv sich hier beteiligt haben und mir quasi die Haut gerettet haben.😉
Fazit: Wirkliche Probleme im Antriebsstrang hat keiner gepostet, allenfalls erhöhten Reifenverschleiß. Da das bei mir nicht der Fall ist, werde ich die "Mischung" vorne Yoko, hinten Pirelli, runterfahren und dann auf einheitliche 4 Reifen achten.
PS. War heute planmäßig beim 😁. Der Servicemeister betete was von erhöhten Verschleißrisiken und Folgekosten etc herunter, die ich damit natürlich in Kauf nehmen müßte. Eigentlich wie erwartet, hätte ich mir auch sparen können....
Danke
Zitat:
Original geschrieben von GeneralTrautmann
@ MX3- Maddin
Entweder ich habs überlesen oder stand nicht dabei. Um welches Fahrzeug ging es denn?
Es hat sich dabei um einen A4 mit S-Tronic gehandelt. Also mit 'nem A6 vergleichbar.
Natürlich können die Systeme gewisse Toleranzen ab. Die 3 cm aus meinem Beispiel waren dann aber zuviel. Zumal man ja dazusagen muss, dass die Differenz direkt nach dem Radwechsel noch größer war, da ja die frischen Reifen bereits 2 mm Profil verloren hatten.
Ich lese auch im Jeep-Forum etwas mit. Dort ist das ganze wohl noch empfindlicher, da dort bereits Probleme ab 9 mm Abrolldifferenz auftreten, bzw aufgetreten sind.
Bzgl. dem Hüpfen ... Klar ist das Auto keine 5 cm hoch- und runtergesprungen, aber man hat eben ständig ein zittern/rucken im Fahrzeug gespürt. Hüpfen war die Originalaussage des Fahrers, die habe ich fälschlicherweise hier übernommen.
Man muss ganz klar auch sagen, dass zig Allradfahrzeuge mit stark unterschiedlichen Reifen herumfahren, ohne Probleme zu haben. Pauschal kann man das aber trotzdem nicht sagen.
Zitat:
Original geschrieben von superplus1000
5er BMW mit xDrive auch: vorne 8,5 J x 19 mit 245/40, hinten 9 J x 19 mit 275/35.Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Noch ein Stefan:Außer R8 noch etwas? Gut der Porsche Turbo fährt auch mit Mischbereifung.
Aber "normale" Mondelle soweit ich weiß nicht, oder wie sieht es mit dem Q7 aus?
BMW x1, x3, ... auch - M-Sportpaket mit Mischbereifung. Also völliger Unsinn, dass das bei Allrad "verboten" ist, oder "nicht geht".