..ander Länder, andere Statistiken, hier : Pannenstatistik
..wie die Überschrift verrät, andere Länder (hier Frankreich, Italien, Spanien und Portugal)
andere Pannenstatistik.
Ich mein, ist ja o.k., dass die dt. Wirtschaft durch geschönte Angaben in den
Autozeitschriften und Statistiken am "leben" erhalten wird, aber, das wohl
so stark geschönt wird, ist schon irgenwie der Hammer...
Da bekommen doch, neben der ADAC-Statistik, auch die anderen "Tabellen" einen
Beigeschmack, oder ?
Die zuverlässigsten Autos nach Marken
1. Platz: Honda mit 93,6% Zuverlässigkeit*
2. Platz: Toyota mit 92%*
3. Platz: Dacia mit 90,6%*
Die zuverlässigsten Autos nach Kategorie
Stadt-Wagen:
- Honda «Jazz» mit 98,9%*
- Renault «Clio» mit 97%*
Klein-Wagen:
- Toyota «Prius» mit 97,1%*
- Alfa Romeo «Giulietta» mit 95,5%*
Familien-Wagen:
- Skoda «Octavia» mit 94,1%*
- Renault «Laguna» mit 93,8%*
Vans:
- Renault «Grand Modus» mit 94,6%*
- Renault «Scenic» mit 93,9%*
SUV:
- Honda «CR-V» mit 94,1%*
- Dacia «Duster» mit 93,3%*
Die "TOP" dt. Modelle der deutschen Pannenstatistik belegen in allen anderen Ländern
eher die hinteren Ränge..
http://www.srf.ch/.../welche-autos-wenig-pannen-haben
woher kommt das ?
Grüße
Beste Antwort im Thema
TÜV-Report und ADAC-Pannenstatistik sagen herzlich wenig über die Zuverlässigkeit eines Fahrzeugs aus.
Wenn z. B. ein Steuerketten-TSI seinen üblichen Defekt hat, wird er weder im TÜV-Report, noch in der ADAC-Pannenstatistik negativ auffallen, weil aufgrund Steurkettenrasselns bereits in der VW-Werkstatt teure Reperaturen durchgeführt wurden, die in keiner Statistik auftauchen.
Solche Problemfahrzeuge werden aber in einer Kundenbefragung negativ bewertet, da ein Austauschmotor nach 50 tkm vom Kunden natürlich schlechter bewertet wird, als z.B. eine TÜV-relevante defekte Scheinwerferglühbirne bei einem Alfa 😉
100 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kev300
Übrigens war ich letzten Monat in den USA. Die deutschen Autos sind dort echt eine Seltenheit und wann dann nur MB und BMW.
Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?
Erstens gibt es außer den beiden genannten Firmen ja nur noch Volkswagen und Audi als "deutsche" Autos, die im Ausland auch so wahrgenommen werden, Ford und Opel werden im Ausland als amerikanische Autos wahrgenommen, was sie ja auch im eigentlichen Sinne sind.
Dann kommt hinzu, dass die Konzernmütter von Ford und Opel (GM) den direkten Verkauf der europäischen Fords und Opels, Vauxhalls, verboten haben, die wollen dort lieber ihre eigenen Autos absetzen, also wirst du nur schwerlich dort einen Opel sehen können, weil der drüben nicht verkauft werden darf. Der amerikanische Kunde hat also gar nicht die Wahlmöglichkeit.
Mercedes und BMW und seit neuestem auch Audi gelten in den USA als Luxusautos, als Statussymbole der Neureichen oder Yuppies, liegt auch daran, dass die dort ein Vermögen kosten, im Vergleich zu den normalen amerikanischen Autopreisen.
Volkswagen schwächelt dort seitdem der legendäre Käfer eingestellt wurde, es gibt einfach keinen Grund für einen amerikanischen Käufer, sich für sehr viel Geld so einen amerikanisierten Passat zu kaufen, der kann nichts besser als andere, billigere Autos, kostet aber trotz Dumpingpreis dort viel zu viel. Außerdem sinkt der Wert des Autos, wenn bekannt ist, dass die in den USA gefertigt werden, wenn schon "deutsches Auto", dann sollte da auch "Made in Germany" draufstehen.
Trotzdem würden die Amis lieber ein original deutsches Auto kaufen als so einen billigen Toyota oder Honda, die ja auch in den USA gefertigt werden.
Grüße
Udo
Das mit Opel und Ford ist bekannt, aber VW ist dort nicht teurer als Honda/Toyota.
Was ist mit Lexus, Acura, Infinity? Die gelten da genauso als Luxusautos wie BMW, Audi, Mercedes. Sind aber viel häufiger zu sehen.
Wenn "Made in USA" den Wert so stark schmälert, warum bauen die Japaner dann ihre Karren absichtlich dort und machen immer Werbung, dass man mit dem Kauf eines Honda,Toyota, was auch immer amerikanische Arbeitsplätze sichert?
Die werden nicht in den USA gebaut, weil es billiger ist, sondern weil dann mehr Leute kaufen.
Übrigens sind dort die Modelle von Honda und Toyota nicht alle "billig". Die sehen zum Teil wertiger aus als Audis. Dort sind ganz andere Modelle als hier.
Zitat:
Original geschrieben von kev300
Das mit Opel und Ford ist bekannt, aber VW ist dort nicht teurer als Honda/Toyota.
Ja eben, darum werden dort die VWs nicht soooo gern gekauft: Die sind erstens Made in USA, ebenso wie Toyota und Honda, sind auf gleichem Preisniveau, dennoch im Grunde ein wenig teurer, verfügen über ein den amerikanischen Verhältnissen angepasstes minderwertiges Fahrwerk ........... da kaufen die Leute lieber die inzwischen "bewährten" Marken wie Honda oder Toyota. Das ist so ähnlich wie mit VW und den Konkurrenten hier in D., nur mit umgekehrten Vorzeichen, im Zweifelsfall greift der unbedarfte hier lieber zu VW, sachliche Gründe gibts dafür nicht, drüben ist das umgekehrt.
Zitat:
Was ist mit Lexus, Acura, Infinity? Die gelten da genauso als Luxusautos wie BMW, Audi, Mercedes. Sind aber viel häufiger zu sehen.
Werf mal einen Blick in deren Preislisten und in den Ausstattungsumfang, dann weißt, du, warum die dort gefragter sind als deutsche Nobelautos, dort gelten sie als fast ebenso perfekt (durch das dort herrschende Tempolimit, das zudem auch noch streng überwacht wird, sind Fahreigenschaften jenseits von 120 km/h dort drüben ziemlich egal, die Kisten dürfen bei 140 km/h ruhig instabil und unfahrbar werden, deshalb gelten sie doch als "gut" in den Fahreigenschaften, wenn sie bis 120 km/h stabil liegen), als besser ausgestattet und als sehr zuverlässig. Dabei sind sie sehr viel preiswerter. Und verfügen inzwischen auch über ein gewisses Prestige.
Zitat:
Wenn "Made in USA" den Wert so stark schmälert, warum bauen die Japaner dann ihre Karren absichtlich dort und machen immer Werbung, dass man mit dem Kauf eines Honda,Toyota, was auch immer amerikanische Arbeitsplätze sichert?
Die werden nicht in den USA gebaut, weil es billiger ist, sondern weil dann mehr Leute kaufen.
Diese Autos der Japaner, die in den USA gebaut werden, gelten dort inzwischen als "heimische Marke", fast so wie Ford und Opel hier bei uns.
Deutsche Autos werden ja nur wegen dem "Made in Germany" gekauft, dafür dürfen sie auch teurer sein, mit einem deutschen Auto Made in USA hat man, ja was eigentlich? Das wäre in etwa so, als würde Rolls-Royce nunmehr extra für die deutschen Käufer eine Fertigungsstätte in Gütersloh einrichten und die Autos extra hart für die deutsche Autobahn abstimmen .......... geht nicht. Oder ein ur-britischer Morgan Plus acht würde in Detmold gefertigt werden und mit Plastikkarosserieteilen versehen werden ...... geht irgendwie nicht.
Grüße
Udo
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Ja eben, darum werden dort die VWs nicht soooo gern gekauft: Die sind erstens Made in USA, ebenso wie Toyota und Honda, sind auf gleichem Preisniveau, dennoch im Grunde ein wenig teurer, verfügen über ein den amerikanischen Verhältnissen angepasstes minderwertiges Fahrwerk ........... da kaufen die Leute lieber die inzwischen "bewährten" Marken wie Honda oder Toyota. Das ist so ähnlich wie mit VW und den Konkurrenten hier in D., nur mit umgekehrten Vorzeichen, im Zweifelsfall greift der unbedarfte hier lieber zu VW, sachliche Gründe gibts dafür nicht, drüben ist das umgekehrt.Zitat:
Original geschrieben von kev300
Das mit Opel und Ford ist bekannt, aber VW ist dort nicht teurer als Honda/Toyota.
Es gibt schon sachliche Gründe. Es ist durchaus bekannt, dass VW anfälliger ist. Das sagen so einige Leute dort. Ja, ich habe mit einigen gesprochen. 😁
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Werf mal einen Blick in deren Preislisten und in den Ausstattungsumfang, dann weißt, du, warum die dort gefragter sind als deutsche Nobelautos, dort gelten sie als fast ebenso perfekt (durch das dort herrschende Tempolimit, das zudem auch noch streng überwacht wird, sind Fahreigenschaften jenseits von 120 km/h dort drüben ziemlich egal, die Kisten dürfen bei 140 km/h ruhig instabil und unfahrbar werden, deshalb gelten sie doch als "gut" in den Fahreigenschaften, wenn sie bis 120 km/h stabil liegen), als besser ausgestattet und als sehr zuverlässig. Dabei sind sie sehr viel preiswerter. Und verfügen inzwischen auch über ein gewisses Prestige.Zitat:
Was ist mit Lexus, Acura, Infinity? Die gelten da genauso als Luxusautos wie BMW, Audi, Mercedes. Sind aber viel häufiger zu sehen.
Welches Auto ist denn heutzutage nicht mehr stabil bei über 120? Selbst wenn dort ein Limit ist.
Mein Civic liegt bei 220 wie ein Brett auf der Straße trotz vermeintlich billiger Verbundleckerachse. OK, ist ein Europa-Modell, aber trotzdem würde ich nicht behaupten, dass Lexus, Acura, usw in den USA schlechtere Fahrwerke verbauen als MB und BMW. Oder hast du dazu auch Fakten?
Wobei die generelle Meinung vorhanden ist, dass die deutschen Autos sich sportlicher anfühlen, aber wegen der schlechteren Zuverlässigkeit doch nicht gekauft werden.
Ist halt die Frage, ob die Japaner dann gleich unfahrbar instabil bei höheren Geschwindigkeiten wären.
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Diese Autos der Japaner, die in den USA gebaut werden, gelten dort inzwischen als "heimische Marke", fast so wie Ford und Opel hier bei uns.Zitat:
Wenn "Made in USA" den Wert so stark schmälert, warum bauen die Japaner dann ihre Karren absichtlich dort und machen immer Werbung, dass man mit dem Kauf eines Honda,Toyota, was auch immer amerikanische Arbeitsplätze sichert?
Die werden nicht in den USA gebaut, weil es billiger ist, sondern weil dann mehr Leute kaufen.Deutsche Autos werden ja nur wegen dem "Made in Germany" gekauft, dafür dürfen sie auch teurer sein, mit einem deutschen Auto Made in USA hat man, ja was eigentlich? Das wäre in etwa so, als würde Rolls-Royce nunmehr extra für die deutschen Käufer eine Fertigungsstätte in Gütersloh einrichten und die Autos extra hart für die deutsche Autobahn abstimmen .......... geht nicht. Oder ein ur-britischer Morgan Plus acht würde in Detmold gefertigt werden und mit Plastikkarosserieteilen versehen werden ...... geht irgendwie nicht.
Das liest sich für mich, als würdest du dir irgendeine Begründung zurechtbiegen nur um eine Ausrede zu haben. 😕
Wenn deutsche Autos besser wären als die japanischen, würden die dort auch häufiger gekauft werden. "Made in Japan" ist ebenso ein Qualitätslabel wie "Made in Germany" und trifft in den USA weder bei den japanischen noch bei den deutschen Autos zu. Also gleiche Vorzeichen, oder nicht?
Durch "Made in USA" sparen sich die Hersteller einige Kosten und erzeugen einen Marketingvorteil durch das erhalten amerikanischer Arbeitsplätze.
Die Japaner bauen die Autos für Europa auch nicht aus Spaß in Europa, sondern weil es Gründe dafür gibt.
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Huhu,
ich wollte mit diesem Post nur mal wieder wachrütteln, dass die Statistiken
von denjenigen, die sie erstellt haben, "anpassen / modifizieren"
und es tatsächlich an den Kern vorbeigeht.
Denn leider, gibt es immer noch eine Vielzahl von Menschen, die genau auf
die "Statistiken" schauen und finden Ihre uralten Vorurteile immer wieder
bestätigt.
Btw. ich habe die letzten Tage für positive Punkte für Alfa bei der
HU gesorgt.
Meine beiden "Rosthaufen" (AR 156 GTA 11-Jahre, AR 159 SW 7-Jahre)
haben auf die begehrte Plakette(ohne Mängel) samt AU erhalten und das
beim ersten "Anlauf"..
Unglaulblich, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von NilsQ
Was hat dieser Thread eigentlich hier verloren. (Kaufberatung)Selbstverständlich müssen in so einer Statistik (die übrigens in meinen Augen sehr subjektiv ist, hier wird kritisiert das vermeintlich heimische Marken bevorzugt werden, aber das Renault und Alfa bei einer französischen Umfrage mit Teilnehmern aus Italien, Frankreich Spanien und Portugal ganz vorne sind ist objektiv?) "einfache" Autos oben stehen. Eine C-Klasse müsste man hinsichtlich der ganzen Assistenzsystem Elektronik und Programmierungen mehrere Jahre testen. Denn auch wenn das Auto das Doppelte kostet kann man nicht alle Nutzungsszenarien nachstellen und folglich alle Schwachstellen erkennen. Allgemein bietet die ganze Elektronik und Schnick-Schnack viel mehr Potential für Probleme. Die Zeiten als Premiumprodukt noch bedeutete das der Wagen problemlos 20 Jahre und 300000 km läuft wie der z.B. der 190er sind lange vorbei.
Meine Mitbewohnerin fährt einen Dacia Sandero, Sie würde in dieser Statistik angeben mit ihrem Wagen sei alles in Ordnung. Ich würde das Ding sofort verschrotten (Vorsicht überspitzt). Es stört sie nicht das die Lüftung defekt ist, die Fenster sich gar nicht beziehungsweise beschwerlich öffnen lassen, das Armaturenbrett völlig zerkratzt ist und klappert, das Auto abgenutzt wie nach 300000 km aussieht aber erst 34 tkm drauf hat. Sie wollte immer mal in die Werkstatt „aber vielleicht kostet das dann doch mehr, es fährt doch noch“ und… Ihrer Rechnung nach wird der Wagen nach ihr sowieso verschrottet (gerade mal 4,5 Jahre alt) geplanter Restwert nach ca. 6 Jahren NULL!(da ist dann das Studium um).
Wer sind denn meist Käufer von einfachen/preiswerten Autos(Dacia, Nissan, Kia…) in den meisten Fällen Kunden bei den das Auto lediglich Mittel zum Zweck ist, da stört der Kratzer, die Plastik, die Spaltmaße, weniger als bei einem der gerade ein riesige Summe investiert hat um sich seinen Jugendtraum einen BMW 320i zu erwerben. Wenn bei diesem Gefährt auch nur das kleinste Detail nicht stimmt, ist der Unmut groß(verständlich es wurde ja auch mehr bezahlt). Das führt dazu dass es immer einen nicht unerheblichen Anteil an unzufrieden Kunden bei Premiumprodukten geben wird. Die Frage ist halt nur wie gehen die Hersteller damit um. Der Kunde des BMWs wird seinen Wagen nicht wandeln oder verkaufen wollen, wegen einem Problem. Aber das Vertrauen, die Begeisterung werden gelitten haben und jenes zurückzuerlangen dauert seine Zeit und diese sollte dann definitiv problemlos verlaufen.
mfg
abgesehen vom ersten Satz stimme ich dir zu. Es gibt wirklich genügend Leute, die sowas von erschreckend anspruchslos sind, dass sie ihr Auto, egal in welchem Zustand, über den grünen Klee loben, solange sie noch irgendwie von A nach B kommen. Wartungsstau ist da eher die Regel, als die Ausnahme.
Da ist der Premiumkunde ganz klar anspruchsvoller - und nörgeliger!
Da kann man jeden fragen, der im Automobilbusiness arbeitet.
Aber am schlimmsten sind diese "Mischtypen". Unbedingt auf dicke Backe machen müssen und eine runtergrockte Premium-Kiste kaufen, sich dann später aber kaum mal den regelmäßigen Ölwechsel leisten können.
Aber im "Herumnörgeln" sind sie natürlich ganz vorne dabei ("Motorschaden bei 130 tkm, bin ja sowas von enttäuscht"😉.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 30. Juli 2014 um 14:54:51 Uhr:
Da ist der Premiumkunde ganz klar anspruchsvoller - und nörgeliger!
Diese "Ausrede" wird gerne genommen wenn es darum geht die schlechten Zufriedenheitswerte bei Premiummarken schönzureden, und wenn es um "echte" Premiummarken geht lasse ich das auch eingeschränkt gelten weil ja der Preisabstand zu "Japanern" wie Toyota und Honda entsprechend hoch ist. Erklärt aber nicht die hohe Zufriedenheit von Lexus-Kunden, die für ihr Fahrzeug ja ähnlich viel hinblättern wie jemand der Audi, BMW oder Mercedes kauft.
Außerdem erklärt dieses "Anspruchsdenken" nicht die Diskrepanz zwischen beispielsweise VW und Toyota/Honda. Denn wenn ich mir einen Golf kaufe lege ich genau so viel Geld hin wie jemand der sich einen Auris oder einen Civic kauft, trotzdem sind die Käufer der letztgenannten Fahrzeuge zufriedener. Und wieso sollten die weniger "nörgelig" sein, wenn sie im Endeffekt die gleichen Summen über den Tisch schieben wie der Kunde der sich einen Golf kauft? Leuchtet mir irgendwie nicht ein.
Ich bin ja früher auch VW gefahren und ja, da habe ich auch "Kleinigkeiten" reklamiert (Klappern, Windgeräusche). Das tue ich jetzt aber als Toyota-Kunde genau so (hab beispielsweise bei meinem Verso den Keilriemen reklamiert weil er im Sommer "gezirpt" hat beim Beschleunigen), ich würde weder bei einem neuen VW noch bei einem neuen Toyota "ein Auge zudrücken" wenn ein offensichtlicher Mangel vorliegt und wäre bei beiden Marken unzufrieden wenn sich Mängel häufen.
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 2. Juli 2014 um 13:37:45 Uhr:
Die "TOP" dt. Modelle der deutschen Pannenstatistik belegen in allen anderen Ländern
eher die hinteren Ränge..woher kommt das ?
Grüße
Das kommt daher, dass vor allem deutsche Hersteller im Inland durch gezielte Maßnahmen Sorge dafür tragen, dass ihre Pannenfahrzeuge gar nicht erst in den Listen von z.B. ADAC auftauchen weil diese nie etwas von der Panne erfahren.
Erreicht wird dies z.B. durch Hilfsmittel wie dem versprechen der "lebenslangen Mobilitätsgarantie".
Diese "kundenfreundlichen Maßnahmen" sorgen dafür, dass der gestrandete Kunde nicht auf die dumme Idee kommt (s)einen Automobilclub um Hilfe zu bitten, sondern direkt die herstellereigene Hotline anruft (denn nur dann gilt das Mobilitätsversprechen), das Fahrzeug somit den gestrengen Blicken der Pannenstatistik entzogen wird.
Nächste Stufe ist die Pannentaste, die sich in neueren Fahrzeugen befindet und die selbst ohne eigenes Telefon direkt verbindet.
Geschieht alles nicht NUR um dem Kunden die Arbeit zu erleichtern.😁
An sich möchte ich meinen Vorschreibern beipflichten: Deutsche Autos haben eigentlich nur in Deutschland einen besonders guten Ruf.
Es gibt zwar überall das "made in Germany" Prestige, welches deutsche Premiumautos in manchen Ländern beliebt macht, wenn auch auf andere Weise als hier.
Beispiel China: Dort kauft man z.B: den 5 er BMW am liebsten mit dem kleinsten Motor, aber am besten als Langversion und mit allen Extras.
Die deutsche "Brot-und-Butter-Klasse" führt jedoch außerhalb Deutschlands (vielleicht noch Österreichs) praktisch überall nur ein Nischendasein.
Außnahmen gibts natürlich, wie z.B. in Brasilien wo z.B. VW als einheimischer Hersteller wahrgenommen wird.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 30. Juli 2014 um 14:54:51 Uhr:
Da ist der Premiumkunde ganz klar anspruchsvoller - und nörgeliger!
Da kann man jeden fragen, der im Automobilbusiness arbeitet.
Ich nehme aus der Branche kommend eher das Gegenteil wahr.
Der typische "Premiumkunde" hat sein Fahrzeug entweder für wenige Jahre geleast, oder er fährt es als Firmenwagen.
Über die ein oder andere Unzulänglichkeit sieht er eher hinweg, es ist ein Gebrauchsgegenstand.
Nach Gebrauchsdauer kommt ein anderes, er will nicht alt werden mit seinem Fahrzeug, es ist ja nicht "seins".
Trotzdem wird dieser Kundentyp von den Herstellern ganz besonders Ernst genommen, ist man doch an den regelmäßig und planbar eintretenden Folgegeschäften interessiert.
Nörgelig und anspruchsvoll sind eher die "alle 8 Jahre Unteremittelklasseneuwagenkäufer", die der Ansicht sind für 25000€ Listenpreis müsse alles dauerhaft perfekt und frei von sämtlichen Unzulänglichkeiten sein. Leute die eine persönliche Bindung zu ihrem teuren Schätzchen eingehen.
Die Belange dieses Käufertyps nehmen in der Herstellerwahrnehmung aber eher nicht die erste Priorität ein, wenn sie auch 70% der Kundenbeschwerden ausmachen.
Man kann sich ansehen, wie z.B. VW mit Kulanzanträgen bzgl. seiner verkorksten TSI - Motoren umgeht, dann weiss man woher der Wind weht.
Zitat:
@Matsches schrieb am 2. März 2015 um 10:19:01 Uhr:
Ich nehme aus der Branche kommend eher das Gegenteil wahr. (...)
Genau so nehme ich das auch wahr 😉
Zitat:
Aber im "Herumnörgeln" sind sie natürlich ganz vorne dabei ("Motorschaden bei 130 tkm, bin ja sowas von enttäuscht"😉.
Da muss ich Recht geben, wobei man das auch Differenziert betrachten muss. Ich kenne manche sie Regen sich auf und Reparieren es, oder Regen sich auf und tun nichts und manche machen nichts und tun weiter nur Loben wie toll das Auto ist 😁
Moin,
Der Grund dafür ist ein sehr simpler - jede Statistik hat eigene Bewertungsgrundlagen und andere Bezugsquellen für die Daten. Die statistischen Bewertungen verändern sich ja bereits, wenn ich z.B. bei TÜV z.B. die Wartungssmängel rausrechne und mich ausschließlich auf konstruktive Schwächen und Auffälligkeiten konzentriere. Weiterhin ist bei Pannen der Wartungsaspekt und das Fahrzeugalter auch ziemlich relevant - und in beiden Fällen spielt die Markenwahrnehmung deutlich rein. In der Schweiz besitzen Alfas einen etwas anderen Stellenwert als in DE - sie werden daher deutlich besser behandelt. Das hat Auswirkungen auf die Pannenhäufigkeit - wenn in DE die möglicherweise zu billige Batterie nach 6 Jahren dem Geist aufgibt ist das ein Fall für den Pannenhelfer, in der Schweiz wurde sie bei der 5.Jahresinspektion getauscht und entfällt als Pannengrund usw. In den USA werden Autos grundsätzlich anders wahrgenommen - es wird mehr von der Stange beim Händler gekauft - meist sind nur 2-3 Motoren und Ausstatungen verfügbar (man kann das viel besser überwachen), Autos werden typischerweise mit Wartungsflatrate gekeast und viel früher getauscht und erhalten daher zum einen mehr interne Updates und sind im Schnitt jünger und laufen weniger Strecke (Strecke wird halt meist geflogen) und auch nicht zu vergessen - Händler haben viel mehr mit Wechselkäufern zu tun als hier - wenn du hier hörst - das ist normal, das bilden sie sich ein ... kümmert sich der Händler im Service in den USA mehr.
Und es ist Fakt - Autos bauen kann fast jeder heutzutage - auch in Zuverlässig ... die Kunst ist es einfach das Auto auch fit zu halten ... und grade da sind wir Deutschen ausgesprochene Wartungsmuffel ...
Und ansonsten ... Immer mehr als eine Statistik lesen und sie auch aufmerksam lesen. Nur so kann man sich ein umfassendes Bild über ein Auto machen.
MfG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 3. März 2015 um 13:13:46 Uhr:
Der Grund dafür ist ein sehr simpler - jede Statistik hat eigene Bewertungsgrundlagen und andere Bezugsquellen für die Daten.(...)
Und ansonsten ... Immer mehr als eine Statistik lesen und sie auch aufmerksam lesen. Nur so kann man sich ein umfassendes Bild über ein Auto machen.
Interessanterweise ergibt sich, wenn man deinen Ratschlag befolgt, trotz der von Dir genannten unterschiedlichen Datenquellen und Bewertungsgrundlagen,
in der Tendenzimmer das gleiche Bild:
Zuverlässigkeits- und Zufriedenheitsstudien werden von asiatischen Marken angeführt, deutsche (Premium)marken befinden sich im (hinteren) Mittelfeld, und die rote Laterne haben die Franzosen und die Italiener.
Ein paar Beispiele:
http://www.telegraph.co.uk/.../...-lose-out-in-reliability-survey.html
http://www.autobild.de/.../...-bild-qualitaetsreport-2014-5493657.html
http://www.toyota.at/.../2014-jd-power-awards.json
http://www.jdpower.com/press-releases/2015-vehicle-dependability-study
http://www.motor-talk.de/.../...friedenheitsumfrage-2013-t4909936.html
Finde ich sehr interessant.
Moin,
Ich verstehe die Bezugnahme auf meinen Post nicht. Ich habe weder eine Aussage gemacht - welche Statistik besonders gut, welche besonders schlecht, oder welches Auto, welche Marke oder welches Produktionsland besonders gute oder besonders schlechte Autos produzieren würde ...
Wenn du eine deiner Lobhudeleien oder Abrechnungen platzieren möchtest - dann mach das doch bitte ohne Bezugnahme auf meinen Post. Sonst könnte man durch deine gewählte Zitatweise noch auf die Idee kommen ich hätte irgendwas in der Richtung gesagt ...
Aber durchdenken wir das mal ... Was sagt uns eine Zufriedenheitsumfrage eigentlich? Sie sagt ob Erwartungen an ein Produkt erfüllt wurden oder nicht. Da spielt also die Positionierung eines Fahrzeuges eine Wesentliche Rolle. Es dürfte allgemein gesagt sein - einfacher sein von einem Jaguar, BMW oder VW enttäuscht zu sein, als von einem Dacia. Ich erwarte für 50.000 € nunmal mehr als für 7.000€. Da viel bzgl. der Fahrzeugqualität hereinzuinterpretieren finde ich gewagt. z.B. hat mein Onkel letztens bei einer solche Quizrunde seine E-Klasse wegen der ihn nicht überzeugenden Heizleistung der Sitzheizung negativ bewertet.
Weiterhin ist der zeitliche Aspekt auch nicht zu unterschätzen - die Zufriedenheit mit einem Kia Rio dürfte für die meisten Kunden bis zum TÜV Termin bei 7 Jahren Top sein. Danach beginnen bei dem Fahrzeug Korrosions- und hierdurch bedingte Elektronikprobleme beim TÜV auffällig zu werden. AUCH dies ist ein Qualitätsmerkmal - das bei beiden anderen statistischen Erhebungen wg. Alter hinten runterfällt. Dies ist z.B. ein sehr großes Problem, das bei Mazda z.T. bei aktuellen Modellen noch immer auftritt. Das wird aber weder bei der Zufriedenheit der Neukäufer noch in dem Pannenstatistiken auftauchen. Weiterhin ist es durchaus smart - eher ein Auto zu kaufen, bei dem zwar häufiger Reparaturen anstehen - dafür durch die hohe Verbreitung eine gute Versorgung mit gebrauchten Teilen und günstigen Nachfertigungen unterm Strich billiger wegzukommen als bei einem nominell zuverlässigerem Fahrzeug. Ein weiterer Aspekt der oft nicht beachtet wird - die Fahrqualitäten werden weniger beachtet. Das ist aber neben der Zuverlässigkeit und der Haltbarkeit ein weiterer Qualitätsaspekt der für einen Käufer wichtig ist. Was nützt mir eine tolle Zuverlässigkeit, wenn dasAuto unterm Strich wie ein Sack Nüsse fährt und ich nach dem Aussteigen RRückenschmerzen habe (mal dramatisiert) oder es ein für mich wesentliches Merkmal erst gar nicht hat?
Sprich WER meint aus solchen Statistiken die REALE Qualität eines Autos rauszulesen hat verloren. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass trotz dieser scheinbar miesen Performance die Absatzzahlen Grade der gescholtenen Premiummarken beinahe jedes Jahr in Rekorssphären liegen. Also müssen diese Autos offenbar doch IHRE Qualitäten haben oder ALLE Käufer sind äußerst Dumm (was bei den notwendigen Einkommen jetzt eher untypisch wäre)...
Der einzige Umstand den ICH mich traue aus allen Statistiken zu ziehen ist - die Autos werden, von einzelnen Ausreißern (wobei dies ausdrücklich nucht auf die betroffene Stückzahl anzuwemdem ist) abgesehen, qualitativ immer besser.
MfG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 4. März 2015 um 13:40:43 Uhr:
Ich verstehe die Bezugnahme auf meinen Post nicht.
Ich habe darauf Bezug genommen weil sich
trotzunterschiedlicher Datenquellen/Bewertungsgrundlagen in der Tendenz immer das gleiche Bild ergibt. Deshalb habe ich ja auch nur diesen Teil deines Postings zitiert.
Zitat:
Ich habe weder eine Aussage gemacht - welche Statistik besonders gut, welche besonders schlecht, oder welches Auto, welche Marke oder welches Produktionsland besonders gute oder besonders schlechte Autos produzieren würde ...
Hab ich ja auch nicht behauptet, oder?
Zitat:
Wenn du eine deiner Lobhudeleien oder Abrechnungen platzieren möchtest - dann mach das doch bitte ohne Bezugnahme auf meinen Post.
Ich habe weder "Lobhudeleien" noch "Abrechnungen" platziert sondern auf bestimmte Tendenzen hingewiesen die sich interessanterweise
trotzder von Dir genannten Tatsache (unterschiedlicher Datenquellen/Bewertungsgrundlagen) ergeben.
Daher auch der Bezug zu deinem Posting, denn aufgrund unterschiedlicher Datenquellen und Bewertungsgrundlagen müsste eigentlich jede Erhebung tendenziell zu einem anderen Ergebnis führen.
Zitat:
Was sagt uns eine Zufriedenheitsumfrage eigentlich? Sie sagt ob Erwartungen an ein Produkt erfüllt wurden oder nicht.
Richtig.
Zitat:
Da spielt also die Positionierung eines Fahrzeuges eine Wesentliche Rolle.
Auch richtig.
Zitat:
Es dürfte allgemein gesagt sein - einfacher sein von einem Jaguar, BMW oder VW enttäuscht zu sein, als von einem Dacia. Ich erwarte für 50.000 € nunmal mehr als für 7.000€.
Auch richtig. Bei diesem Extrembeispiel. Wenn ich mir jetzt aber zum Beispiel die Motor-Talk-Umfrage ansehe stelle ich fest, dass beispielsweise Ford besser abschneidet als VW. Das sind (preislich) ähnlich positionierte Marken, eben Brot- und Butter-Autos. Wieso sollte sich jetzt bei einem Ford-Kunden die Erwartungshaltung von einem VW-Kunden großartig unterscheiden? Beide zahlen ähnliche Preise für ihre Fahrzeuge.
Zitat:
z.B. hat mein Onkel letztens bei einer solche Quizrunde seine E-Klasse wegen der ihn nicht überzeugenden Heizleistung der Sitzheizung negativ bewertet.
Und ein Ford-Kunde beispielsweise würde über sowas hinwegsehen? Halte ich für eine gewagte These. Ich habe bei meinen Fahrzeugen auch Windgeräusche oder Schwirrgeräusche beim Keilrippenriemen reklamiert, obwohl es "Brot- und Butter-Fahrzeuge sind.
Zitat:
Ein weiterer Aspekt der oft nicht beachtet wird - die Fahrqualitäten werden weniger beachtet. Das ist aber neben der Zuverlässigkeit und der Haltbarkeit ein weiterer Qualitätsaspekt der für einen Käufer wichtig ist.
Hier verallgemeinerst Du aber stark. Oder bist Du der Meinung dass der Golf an der Spitze der Neuzulassungen aufgrund seiner überlegenen Fahrdynamik steht? 😉
Zitat:
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass trotz dieser scheinbar miesen Performance die Absatzzahlen Grade der gescholtenen Premiummarken beinahe jedes Jahr in Rekorssphären liegen. Also müssen diese Autos offenbar doch IHRE Qualitäten haben oder ALLE Käufer sind äußerst Dumm (was bei den notwendigen Einkommen jetzt eher untypisch wäre)...
Die Premiummarken werden ja (mit Ausnahme von Mercedes) zu großen Teilen überhaupt nicht an "echte" Kunden (=Privatkunden) verkauft, sondern an gewerbliche Abnehmer und Flottenbetreiber verramscht (ich kenne hier die Konditionen). Und nach 2-3 Jahren kommen die Kisten wieder weg. Mit anderen Worten: Diese "Zulassungsrekorde" werden nicht erreicht weil die Fahrzeuge besonders gut oder besonders zuverlässig sind, sondern weil sie für gewerbliche Abnehmer und Vermieter billig zu haben sind. Nicht umsonst hat beispielsweise ein Audi A6 < 10% Privatkundenanteil.