... als wir mal Jung waren....
Eigentlich ist es komisch - desdo älter man wird je mehr sieht man dass bestimmte Sachen nie wieder möglich sind.
Zum Beispiel Motorradreisen oder bestimmte andere Tätigkeiten.
Sei es der Sprung vom 10 Meter Turm denn ich noch vor 7 Jahren gemacht habe oder eine
Verrücktheit die ich mir als 18 Jähriger geleistet habe.
Wie sieht es bei Euch aus?
Ich möchte im Anschluss mal berichten was ich so gemacht habe...
Gerne sollen auch ANDERE Ihre Reiseberichte hier reinschreiben-
Nicht jeder hat ne Eigene Seite wie unser Moppedsammler!
Also wem es gefällt - weitersagen-
Die anderen bitte ich: Einfach überlesen- und nicht kommentieren -es sollen auch nicht
ein Diskussionsforum entstehen ob das eine So gewesen sein kann oder ob der Ort jetzt mit i oder ie geschrieben wird-
Würde mir gefallen -wenn es EUCH gefällt!
Alex...
PS vielleicht hilft es ja auch dem Ein oder anderen bei Schlechtwetterlage seine Gedanken bauemeln zu lassen!- oder am Ende sich selbst bei einer Geschichte wieder zufinden!
Beste Antwort im Thema
Tja.. der Gesichtsausdruck der beiden Polizisten verhieß nichts Gutes!
Der erhobene Zeigefinger ist wohl international.
Also Papiere – gut ich alles rausgekramt
Reisepass
Versicherungsschein
Grüne Versicherungskarte (dass war ein Spaß wie ich denen erklärte was ich vor hatte und für welche Länder sie gelten musste)
Führerschein und
Betriebserlaubnis. (kannst du einen Gegner nicht besiegen – verwirre ihn!)
Es half nichts – der Jüngere der beiden Polizisten, war zwar etwas überrascht der vielen Papiere, gab mir dann aber alles zurück bis auf:
Reisepass und Betriebserlaubnis.
Natürlich hatte keiner von uns einen Helm auf! Dies schien aber den beiden egal zu sein.
Der Ordnungshüter deutete auf die Zeile – SITZPLÄTZE: 2….
Ich lächelte verlegen!
- Dann ging er zum 2ten Kollegen und beratschlagte meine Strafe –oder wie es mit mir wohl weiter gehen sollte.
Nach ein Paar Minuten kam er zurück.
Er erklärte mir dass man in Jugoslawien nicht zu dritt fahren darf und dass Helmpflicht besteht!
Die Strafe beträgt 25.000 Dinar und ich dürfte (zwar ohne Helm) aber nur noch mit einem Mitfahrer weiterfahren.
Kurz überschlug ich, wie hoch die Strafe war.
Die Inflation galoppierte damals.
Aber es waren – EINEMARKSIEBZIG!
Ich wusste nicht ob ich lachen sollte!
Konnte es aber dennoch unterdrücken.
Ich machte einen besorgten und traurigen Eindruck – zahlte und fuhr mit einem weiter – holte dann den zweiten. Der Polizist winkte mir freundlich hinterher.
So kam es, dass ich eine amtliches Dokument besitze für meine Fahrt.
Fotos hab ich auch ein paar – leider im schlechten Zustand – und leider nicht ansatzweise die MENGE die ich im Nachhinein gern gemacht hätte (dies nur am Rande).
Bei einem meiner Ausflüge, dich ich grundsätzlich, mit kurzer Hose und T-Shirt – aber Nierengurt gemacht habe war es dann so weit:
Im Kreisverkehr ein netter Mensch hat es etwas zu eilig gehabt und ich musste bremsen.
Auf den rutschigen Teer in Schräglage kam es wie es kommen musste, ich stürzte.
Beim aufheben bin ich dann von der falschen Seite an die Kreidler und hob sie ungeschickt auf.
So kam es dass ich mir die Kühlrippen „eindrucksvoll“ in mein Schienbein eingearbeitet hab. HEISS und Geschnitten!
Na toll – es sollte mich aber nicht weiter stören…
Regelmäßig badete ich im Meer und hatte meinen Spaß die Wunden heilten überraschend gut.
Die Zeit verging im Flug zumal ich mir für jeden Tag was anderes vorgenommen habe.
Eines Tages fuhr ich nach Zadar.
Um dort auf dem Hauptplatz mit dem nächsten Polizisten in Konflikt zu geraten.
Ich wunderte mich, warum es sich staute und schlängelte mich „sanft“ durch die Meute.
Plötzlich stand ein weiß gekleideter Mann auf der Straße und bedeutete mir anzuhalten!
Ich dachte mir – was will der „Leichtmatrose“ den von mir?
Es war der Verkehrspolizist!
Nach dem ich ihm erklärte dass ich ihn falsch verstanden habe und ich mich mit meiner Anfahrtgeschichte schön Wetter gemacht habe – lächelte er!
So durfte ich „straflos“ weiterfahren.
Nach dem die Woche sich dem Ende neigte und die Gruppe am Sonntag den Platz per Omnibus verlassen musste, hatte ich für mich beschlossen als erstes Abschied zunehmen.
Auch diese Freunde sind mir nah gegangen.
Ohne sie würde ich mich einsam fühlen.
Andersherum wären sie ja immer noch eine stattliche Gruppe!
Nur der kleine verrückte Bayer würde fehlen – so fuhr ich am Samstag der 2ten Woche weiter Richtung Norden- gen Heimat –wohlwissend – dass ich ja noch die Heimreise organisieren musste.
Die Strecke von Biograd nach Rijeka/Opatja war rund 250 km lang. Keine gefährlichen Steigungen oder ähnliches.
Einfaches Spiel…- so dachte ich!
Es war ein heißer Tag, die Küstenstraße war wie immer voll.
Die Autobahn über die Berge gab es ja noch nicht.
Es kam immer wieder zu Staus, welche ich aber praktisch mit ungebremster Geschwindigkeit passierte. –Links vorbei…
Dieser Stau soll anders sein.
Ich war gerad am Ende des Staus, welcher vielleicht aus 30 Fahrzeugen bestand, angelangt, als ich die Ursache sah.
Ein Motorrad lag am Boden.
Der Fahrer stand daneben.
Die Beifahrerin lag jedoch auf der Erde.
Da ich ja „frisch“ den Erste Hilfe Kurs gemacht hatte und nur 1-2 andere Motorradfahrer hielten ging ich ebenfalls hin.
Meinen Erste Hilfe Kasten hatte ich dabei…
Die Frau schrie fürchterlich.
Ein Auto ist links abgebogen und hat den überholenden Motorradfahrer schlicht übersehen.
Der „Biker“ war geschockt er sagt immer wieder der Dosenfahrer hat nicht geblinkt- was dieser am vehement bestritt.
Als ich dann sah, warum die Frau nicht mehr aufstehen konnte, verstand ich ihre Schmerzen.
Während der Fahrer es noch „vorbei geschafft“ hat blieb die Beifahrerin an der Stoßstange hängen und hatte sich einen offenen (!) Schien- Wadenbein Bruch zugezogen. Zu meinem Überraschung hielt sich die Blutmenge in Grenzen, der herausstehende Knochen sah aber mehr als furchtbar aus.
Ein Freund des Pärchens versuchte notdürftig die Wunde mit Mull und Verband zu bedecken.
Ich gab der Frau von meinem Wasser und versuchte sie zu trösten.
Was mir, aus verständlichem Grund, praktisch nicht gelang.
Ein anderer Motorradfahrer hatte sich sofort bereit erklärt Hilfe zu holen.
Dennoch sollte es fast 45 Minuten dauern, bis der Rettungswagen gekommen war.
Wie gesagt: es war dies ein typischer Sommertag mit rund 35° im Schatten – nur dass nirgendwo Schatten war!
Wir versuchten die Italienerin soweit wie möglich in eine stabile – bequeme Lage zu bringen.
Was angesichts des großen Rucksacks praktisch unmöglich war. Wir schnitten die Bänder auf und zogen das Gepäck unter Ihr hervor.
Sie brüllte wie am Spieß, was im nachhinein betrachtet wohl gut war, so hatte sie „nur“ Schmerzen und nicht die Wirbelsäule verletzt.
Das Problem der Hitze gingen wir als nächstes an.
Wir nahmen das Zelt der Verunfallten und packten es aus.
Da die Verletzte im Straßengraben lag, haben wir das Zelt hochgehoben um Schatten zu spenden.
Wer schon mal die Arme 10 Minuten nach oben gehalten, ohne jegliches Gewicht, kann sich vorstellen wie anstrengend diese „Übung war“.
Wir wechselten uns zwar zu viert ab (jeweils zu zweit) aber dennoch verging die Zeit wie in Zeitlupe.
Endlich kam der Rettungswagen.
Einen Arzt konnte ich bei der „Truppe“ nicht erkennen.
Sie gingen auch Recht „grob“ mit der Verunfallten Italienerin um.
Innerhalb von 5 Minuten war sie im Auto – und vom Unfallort weggebracht.
Einzig eine Infusion und eine Schmerzspritze hatte sie bekommen.
Die Zurückgebliebenen standen wie begossene Pudel rum.
Das Motorrad wurde auf einen Lkw geladen.
Dann kam einer der Mitfahrer der etwas Deutsch konnte zu mir bedankte sich herzlich und sagt ich könne jetzt weiterfahren.
Was ich auch tat- Ich habe nie erfahren wie die Sache ausgegangen ist.
Zurück auf der Kreidler packte mich das Heimweh.
Die Nächsten KM – durfte ich wieder mit den Tränen im Gesicht kämpfen.
Ich hatte natürlich einen Schock – konnte damit aber nicht richtig umgehen.
Andererseits war ich hinterher froh, dass ich gleich weitergefahren bin….
Die paar Tage die ich dann in Opatja verbrachte, wurden überschattet von dem Kummer um die Italienerin und die Gedanken wie ich über die hohen Pässe kommen würde.
Ich hatte zwar die Rückreise vereinfacht- da ich den Katscherberg und Radstätter Tauernpass umgehen wollte, dennoch machte mir der Wurzenpass und die Autobahn in Kroatien Sorgen.
Liegenbleiben und dann von der Polizei erwischt zu werden- auf der Autobahn?
Dennoch hab ich auch die 3-4 Tage an der Kvarner Bucht irgendwann genossen.
Mit gemischten Gefühlen machte ich mich auf den Weg.
Immer häufiger begann die Kreidler wieder mit ihren Fehlzündungen.
Ich hätte mir in den Hintern beißen können!
Wäre ich nicht so weit gefahren.
Hätte ich den Doofen Unterbrecher als Ersatzteil mitgenommen.
Ich hatte Schlauch, Bremsen, Seilreparatur, Birnen und soviel Mist dabei… alles unnötig!- Alles Ballast bis auf die Dichtungen des Vergaser und des Motors
Wenn ich nur nicht so viel „rumgefahren“ wäre, als ich schon wusste dass es knapp wird.
EGAL ich musste Heim!
Ich legte mir einen Plan zurecht.
Ich wollte bis Österreich und dann abschleppen lassen.
Vor der Autobahn war der schöne Plan dann Makulatur.. es ging nicht mehr!
In Postojna wollte ich dann versuchen nochmal den Unterbrecher einstellen zu lassen.
Ich fragte also einen Polizisten auf Englisch ob er mir eine Werkstatt zeigen könnte.
Nach längerem Hin und Her – der Herr war schon fast sauer, fragte er:
SPRECHEN SIE AUCH DEUTSCH?
Mich traf halb der Schlag!
Nach dem dritten Versuch die Wegbeschreibung zu verinnerlichen: links links recht dann gerade und wieder links vorher aber rechts…..
Sagte mir der Polizist er werde mitgehen – ich sollte aber keine großen Hoffnungen haben- Kreidler gibt es hier nicht!
Und ob mir der Alte Mann helfen kann ist mehr als fraglich!
Angekommen musste ich feststellen dass die „einleitenden“ Worte kein Deut übertrieben waren!
Der „Mechaniker“ war rund 70 (gefühlt und optisch eher 80) Jahre alt und verstand nicht einen Knopf –Deutsch oder Englisch.
Dennoch! Er war sehr freundlich.
Er zeigte auf den Tank – KREIDLER? – Dann auf sein Schild über der „Werkstatt“
TOMOS! Danach zuckte er mit den Schultern und holte sein Werkzeug!
Zuerst mal sollte ich beschreiben wie der Raum der als Werkstatt dienen sollte!
Man stelle sich einen Raum vor mit 3 Meter breite und 5 meter länge –rechts und links ein Tisch!
Eine Holzkonstruktion die als Arbeitsplattform dienen sollte in der Mitte.
Im Raum verteilt 5 Mopeds auf den Tischen, eine Glühbirne mit 60W ohne Fenster. Die Wände haben vor Hundert Jahren einmal Farbe gesehen und am Boden waren Öl und andere Flüssigkeiten zu sehen.
Da ich die Kreidler nur schwer Gepäckfrei bekam und wir sie so nicht auf die Arbeitsbühne bekamen knieten wir uns hin.
Ich deutete auf die Zündkerze und dann auf das Kabel – und fuhr solange entlang bis wir bei dem Deckel waren, wo der Unterbrecher war.
PROBLEM!- Das Wort scheint doch „international“ zu sein.
Jedenfalls demontierte ich den Seitendeckel, er den Deckel der zur Zündanlage ging.
Plötzlich erhellte sich sein Gesicht – er fing zu lachen an!
BOSCH!?!?? – BOSCH – GUT!!!
Ich verstand zuerst nicht. Dann jedoch kam er mit einem Abzieher demontierte den Anker und den Unterbrecher.
Er ging – jedoch nicht in seine Werkstatt!
Es dauerte keine 10 Minuten und er kam mit einem Unterbrecher zurück!
Bosch!- Dann deutete er auf die „Reperaturkandidaten“ die allesamt in einem erbärmlichen Zustand waren. Einer nach dem anderen bedeutete er – BOSCH, Bosch Bosch… ich verstand- die Tomos hatten ALLE dieselbe Zündanlage wie ich!
Der Unterbrecher war 5 Minuten später an Ort und Stelle.
Weiter 10 Minuten später war die Zündung eingestellt und alles wieder fertig montiert.
Als ich dann noch den Preis erfuhr war ich endgültig soweit!
VIERMARKFÜNFZIG!- wenn ich dass in Berane gewusst hätte….
So war ich aber auch glücklich. Ich lachte und der Alte Mann lachte – wir waren beide glücklich – ich, weil ich wusste ich könnte es jetzt schaffen und er weil ICH so glücklich war.
Fremde sind Freund die ich noch nicht kenne….
Ich musste natürlich noch erklären, wo ich herkam und wo ich zuhause bin.
Das „Gespräch“ dauerte deutlich länger als die Reparatur.
Aus meinem „Schmugglerbestand“ gab ich ihm noch 2 Schachteln Zigaretten und verabschiedete mich!
Ab ging es auf die Autobahn.
Dort wurde ich von 5 Motorrädern überholt.
Ich winkte aber keiner winkte zurück.
Ein paar Kilometer Später, kurz vor dem Autobahn Ende bei Ljubljana stand, ein Motorrad.
CW – Kennzeichen ein Japanischer Joghurtbecher.
Ich hielt an und fragte ob er Hilfe brauchte.
Er erwiderte eigentlich nicht seine Freund wären schon unterwegs und würden Sprit holen.
Ich sagte ich hätte 5 Liter dabei- allerdings Gemisch (1:50).
Wir befüllten seinen Tank mit meinem Benzin und fuhren dann gemeinsam weiter zur nächsten Tankstelle, wo seine Freunde in einer Schlange anstanden.
Als wir getankt hatten musste ich meine Geschichte, die ich dem Gestrandeten bereits „grob“ erzählt hatte, in aller Ausführlichkeit erzählen.
Die „Harten Biker“ staunten nicht schlecht als sie Feststellen mussten, dass einer mit ner 50er rund 750km mehr gefahren ist wie sie.
Ihre Reise endete bereits in Split!
Da ich aber noch an diesem Tag über den Wurzenpass kommen wollte die Calwer aber durch den Karawankentunnel fahren wollten, trennten wir uns recht schnell wieder.
- Nochmal auf die Autobahn – ca 70 km –dann kam der Wurzenpass vor dem ich richtig Manschetten hatte!
Die Südseite war jedoch zur Nordseite ein Klacks.
Wie ich aus den vorangegangen Fahrten mit dem Auto wusste, sind dort Abschlepper die die Autos gegen Gebühr hochschleppten.
Ich hatte schon fest damit gerechnet, dass ich diesen Hilfsdienst in Anspruch nehmen durfte.
Dies war zu meiner Überraschung nicht der Fall!
Die Kreidler lief wieder recht anständig.
Der alte Mechaniker hatte seine Arbeit gut gemacht.
Oben angekommen überschlug ich mein Restgeld und kaufte dann ein…
7 Stangen Zigaretten und 5 Flaschen Schnaps.
Zu alle dem hatte ich auf den Campingplätzen 3 Weinflaschen geschenkt bekommen.
Ich musste also all meine „Packkünste“ aufbringen um alles unterzubringen.
Die Deutschen Zöllner würden nicht auf die Idee kommen, dass ich was schmuggeln würde.
Den Wurzenpass langsam runter- lebhaft war mir der Notausgang am Ende er Gefällstrecke in Erinnerung, fuhr ich meinem Tagesziel entgegen.
Ich hatte beschlossen hinter Villach – irgendwo auf der grünen Wiese zu zelten.
Als es wieder dunkel wurde, fuhr ich in einen Feldweg um hinter einem Stodl mein Zelt aufzuschlagen.
Zum Letzten Mal machte ich mir eine Packung Fertigmalzeit von Aldi „Cevapcici“ warm.
Meine Notration Schokolade die mehr oder minder eigentlich als Tafel nicht mehr zu bezeichnen war verspeiste ich ebenfalls.
So viel ich dann in einen festen Schlaf.
Am nächsten Tag stand ich früh auf –die Wetterlage hatte sich drastisch verschlechtert..
Es regnete in Strömen!
Ich zog mich also an, inkl. Regenkombi und baute das Zelt im Regen ab…
SCHRECKLICHES HEIMWEH überfiel mich…- wieder war ich den Tränen nahe.
Wie sollte ich bei diesem Wetter die Berge schaffen.
Vorher hatte ich ja schon beschlossen die Zugverladung Böckstein- Malnitz zu fahren. Dennoch war dass eine Art Pass und dann noch der Pass Thurn.
Mit gemischten Gefühlen fuhr ich los.
Mallnitz war nach knapp 2 Stunden erreicht- wieder einmal hatte ich Glück!
Der Verkäufer hatte Mittleid und lies mein „Motorrad“ als Fahrrad kostenlos durchgehen, vor allem der Zug war praktisch abfahrbereit!
Ich fuhr mit 5 Anderen Motorradfahrern im Transportwagen bei den Fahrzeugen Stehend durch den Tunnel.
… zum ungezählten Male musste/durfte ich meine Geschichte erzählen…
Am anderen Ende des Tunnels angekommen fuhren wir wieder los.
Die Sonne hatte uns wieder!- Die Tauern sind eine Wetterscheide!
Der Regen ist auf der einen Seite und die Sonne auf der anderen.
- Bergab machte es natürlich doppelt Spaß, zumal ich den Regenkombi ausgezogen hatte…
Der Pass Thurn war schnell geschafft!
Dann noch bei meiner Stammpension vorbeigefahren….
Fr. Taxer aus Wörgl kannte mich schon von klein auf!
Ich erzählte natürlich von meinen Erlebnissen.
Sie wollte dass ich noch eine Nacht bei ihr verbringe- ich wollte HEIM!
Zumal es nur noch rund 250 km waren.
So verabschiedete ich mich und fuhr wieder los.
Die letzte Etappe verging wie im Flug.
Und so kam ich Samstagabend, geschafft aber glücklich nach Hause.
Meine Kreidler hatte mich wieder heimgebracht!
…. Und wenn er nicht gestorben ist- träumt er noch heute von dieser ereignisreichen Tour….
für wahr: Ein Märchen war es nicht!
Es ist alles so erlebt- nichts dazu! - nur manche Sachen "vergessen"
Kleine Anmerkung… für die jüngeren Leser unter Euch (wenn es denn einer gelesen hat)
– Diese Reise fand zu einer Zeit statt, wo es noch kein Navi, keine Handy und keine EC Karte gab! Sicherlich hat diese Tatsache auch dazu beigetragen dass es zu einigen Gegebenheiten gekommen ist, die die Fahrt heute SO nicht mehr „erlebbar“ machen würde.
Andererseits hatte dieses auf sich allein gestellt gewesen zu sein einiges in mir verändert!
- Im nachhinein- betrachtet musste ich feststellen – ich war NIE –allein!
Nur kannte ich die Leute noch nicht!
DENNOCH… seid Jung und wild – traut euch…!
- Ich versuche auch heute noch – verrückt zu sein!
- ein paar mal ist es mir nach dieser Reise gelungen.
Ich hoffe dass ich nochmal die Gelegenheit bekomme – wieder einmal zu fahren!
Und alle anderen Menschen zum Kopfschütteln zu bringen!
138 Antworten
Es gab auch Grenzübergänge auf Landstraßen.
Der Wurzenpass ist so einer - deswegen - konnte ich nicht den Katschberbpass fahren - da auf der Österreicher Seite danach eine Kraftfahrstraße - und somit für mich ein Nogo....
Ja - ich habe VORHER und NACHHER ähnliche Touren gemacht.
Aber vorher nichts Vergleichbares und hinterher nicht mehr alleine.
sondern mit meiner besten Beifahrerin... - vielleicht sollte man nie heiraten!
wenn interesse besteht- werde ich immer mal wieder eine Storry loslassen...
ein paar hab ich!
- Immerhin ich war Jung - verrückt - und frei...
Wer schon mal auf einem Vortrag von Michael Martin (den Motorradfahrer der die Wüsten bereiste)
war - weiß ich bin da einem ähnlichem Menschen wie mir begegnet.
Er fuhr mit dem Fahrrad in die Berge (150km) dann mit dem Mofa nach Gibraltar!
ich fuhr mit dem Mofa in 6 Wochen 1400km
und mit der Florett in die DDR.. - auch auf der AUtobahn....
wie gesagt -sollte Interesse bestehen.
werde es Wettertechnisch - abhängig machen- am meisten machen diese Sorte Geschichten dann spaß wenn man vom Wetter her - nicht so kann wie man gerne möchte!
Alex...
würde mich freuen - wenn es euch gefreut hat....
Ich denke, wir haben das alle gerne gelesen, und solche Benzin-Storys hört man immer furchtbar gerne. Und ich würde gerne mehr hören. Also, Leute, kramt in den Erinnerungen....
Mir fällt zum Beispiel ein Opa ein, der mal fassungslos vor meiner Harley stand - und mir bei der Gelegenheit erzählte, wie er vor dem Krieg mit einem riemengetriebenen Motorrad zu einer Tante fuhr. Kurz vor dem Ziel riß der Riemen. Da wurde dann kurzerhand der von der NÄHMASCHINE eingebaut (so ein Ding zum Treten. ohne Motor). Das geht glaub heutzutage auch nicht mehr.
Klar Alex, solche oder ähnliche Geschichten hört man immer wieder gerne.
ich bin schon gespannt wie ein kleines Kind im Kasperletheater
und warte auf die Fortsetzung.
Grüße
0016🙂🙂🙂
@ te
thx, sehr gefreut über deinen bericht
kamen erinnerungen an meine kreidlertour köln > chiemsee und fast zurück auf.
auf rückfahrt flogen mir reihenweise speichen aus dem hinterrad, so das in limburg schluss war.
stand bedröppelt auf dem standstreifen der autobahn, als dann 2 nette anwohner übers feld kamen und mir hilfe gaben. durfte dort übernachten - nächsten tag die kreidler mustang auseinandergebaut (hinterrad war nicht zu reparieren) vattern angerufen- abholen lassen und gut war.
gruss
butch
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Echt toll erzählt, musste oft herzhaft lachen, ich wünsche dir auch für die Zukunft noch sehr viele solcher Erlebnisse.
Denn die füllen unser Leben mit Farbe.
Servus aus unsam scheenen Bayern !
Gruß
alwayson
Danke für diese Geschichte Alex.
Ich hab' zwar in jungen Jahren (leider) keine solche Tour gemacht, aber während des Lesens saß ich zwischenzeitlich gefühlsmäßig wieder auf einer Hercules K50, Supra 4GP und 'ner Zündapp CS50!
Danke dafür und bitte mehr davon!
Gruß
Dieter
Das Schlimme an der Geschichte ist, dass sie nur schwer zu toppen ist. Jetzt traut sich ja keiner mehr.
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Das Schlimme an der Geschichte ist, dass sie nur schwer zu toppen ist. Jetzt traut sich ja keiner mehr.
Vollkommen Falsch
Erstens - muss niemand eine "BESSERE" Geschichte schreiben- JEDER soll schreiben was er erlebt hat
Zweitens - soll kein Vergleich zwischen der einen und der anderen Geschichte gemacht werden....
JEDER -hat eine Geschichte... siehe den Hr Vorredner und anderen!
Es soll ein Zeitvertreib sein - bei schlechtem Wetter eine Ablenkung - keine !
Tollen Geschichten - ERLEBTE Geschichten!
Alex
Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
Es gab auch Grenzübergänge auf Landstraßen.
Der Wurzenpass ist so einer - deswegen - konnte ich nicht den Katschberbpass fahren - da auf der Österreicher Seite danach eine Kraftfahrstraße - und somit für mich ein Nogo....
Ja - ich habe VORHER und NACHHER ähnliche Touren gemacht.
Aber vorher nichts Vergleichbares und hinterher nicht mehr alleine.
sondern mit meiner besten Beifahrerin... - vielleicht sollte man nie heiraten!wenn interesse besteht- werde ich immer mal wieder eine Storry loslassen...
ein paar hab ich!
- Immerhin ich war Jung - verrückt - und frei...Wer schon mal auf einem Vortrag von Michael Martin (den Motorradfahrer der die Wüsten bereiste)
war - weiß ich bin da einem ähnlichem Menschen wie mir begegnet.
Er fuhr mit dem Fahrrad in die Berge (150km) dann mit dem Mofa nach Gibraltar!ich fuhr mit dem Mofa in 6 Wochen 1400km
und mit der Florett in die DDR.. - auch auf der AUtobahn....wie gesagt -sollte Interesse bestehen.
werde es Wettertechnisch - abhängig machen- am meisten machen diese Sorte Geschichten dann spaß wenn man vom Wetter her - nicht so kann wie man gerne möchte!
Alex...
würde mich freuen - wenn es euch gefreut hat....
Thx 🙂
Zitat:
Original geschrieben von e36 M-Power
Thx 🙂Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
Es gab auch Grenzübergänge auf Landstraßen.
Der Wurzenpass ist so einer - deswegen - konnte ich nicht den Katschberbpass fahren - da auf der Österreicher Seite danach eine Kraftfahrstraße - und somit für mich ein Nogo....
Ja - ich habe VORHER und NACHHER ähnliche Touren gemacht.
Aber vorher nichts Vergleichbares und hinterher nicht mehr alleine.
sondern mit meiner besten Beifahrerin... - vielleicht sollte man nie heiraten!wenn interesse besteht- werde ich immer mal wieder eine Storry loslassen...
ein paar hab ich!
- Immerhin ich war Jung - verrückt - und frei...Wer schon mal auf einem Vortrag von Michael Martin (den Motorradfahrer der die Wüsten bereiste)
war - weiß ich bin da einem ähnlichem Menschen wie mir begegnet.
Er fuhr mit dem Fahrrad in die Berge (150km) dann mit dem Mofa nach Gibraltar!ich fuhr mit dem Mofa in 6 Wochen 1400km
und mit der Florett in die DDR.. - auch auf der AUtobahn....wie gesagt -sollte Interesse bestehen.
werde es Wettertechnisch - abhängig machen- am meisten machen diese Sorte Geschichten dann spaß wenn man vom Wetter her - nicht so kann wie man gerne möchte!
Alex...
würde mich freuen - wenn es euch gefreut hat....
Junge, der TE'er kann schoen erzaehlen. Habe geniessen!
Mache bitte so weiter.
Meine Geschichte war 10 Jahr frueher, vor dir, in 1978, mit meiner BMW R 60/5 mit selbstgebauten Seitenwagen ein Paar Wochen durch Ungarn gekutscht habe, mit so wenig Geld das ich langs der Strasse in meinem Militaer Schlafsack schlief. Uebrigens habe ich damals auch "weniger nette" Leute getroffen.
Super Story, Alex das war eine reife Leistung.
Wir haben es lediglich nur von Köln bis Berchtesgaden geschafft, habe trotzdem diese, verhältnismäßig, kleine Tour, sehr Ereignisreich und Positiv im Kopf behalten.
War nur innerhalb Deutschlands, daher nicht der Rede wert, mit einer CB 50, aber gerade in den damaligen Zeiten, wurden solche Leute, wie Du, die solche Abenteuer auf sich genommen haben ohne allen möglichen technischen Klamauk und ohne Scheckkarte und massivem Konto, einsatzbereites Handy für den Notfall, dazu noch alleine auf weiter Flur, sehr geschätzt und als Helden gefeiert, weil die Wertvorstellung noch ein eine andere war, wie heute, wo sich alles nur noch um’s Geld dreht und wer hat was-Prinzip.
Gorbatschow war zwar schon mit Glasnost revolutionär, allerdings von einer Annährung noch weit entfernt, daher Reisen in den ehemaligen Osten schon krass waren zu Zeiten des eisernen Vorhangs.
Jedoch, kann ich auch von meiner Erfahrung, zumindest von dem was Freunden passiert ist, als sie die Strecke nach Griechenland per Anhalter zurücklegen wollten, ebenfalls nicht teilen, im Bezug der Hilfsbereitschaft und der „Freunden, die man nur noch nicht kennt“ – Theorie.
Ich schätze dass Du eine Menge Dusel hattest, und die Rücksichtnahme Deines damaligen Alters und dem Denken einiger, - da ist eh nix zu holen und dem Mitleid über einen Verrückten aus dem Westen mit dem Mofa.
Gerade aufgrund des damaligen Wechselkurses, seinerzeit waren 50 Mark mehr als ein durchschnittlicher Monatslohn eines dort lebenden, ließ doch einige in die Versuchung kommen, den Penner from Germany, eins überzubraten und zu bestehlen, denn das was Du als wenig Geld in der Tasche bezeichnet hättest, war für jene ein Vermögen für das sie das ganze Jahr hart arbeiten gingen.
LKW-Fahrer, die seinerzeit öfters die Tour gefahren sind, nicht ohne Bewaffnung und mit den Worten, in Bezug auf manche Strecken, "wenn Du einmal anhälst, bis Du erledigt, erst filzen die Dich, dann räumen sie die Ladung", noch gut in Erinnerung habe.Oftmals steckte die örtliche Polizei, mit den Gaunern unter einer Decke, daher blieben Ermittlungen in diesen Fällen ungeklärt.
Trotzdem, klasse Geschichte, fantastische Leistung, ich schätze ziemlich einige hier in der selben Generation ein, dass sich viele noch an die Zeiten, wie unten auf dem Bild zurückerinnern können😉
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Ich denke, wir haben das alle gerne gelesen, und solche Benzin-Storys hört man immer furchtbar gerne. Und ich würde gerne mehr hören. Also, Leute, kramt in den Erinnerungen....Mir fällt zum Beispiel ein Opa ein, der mal fassungslos vor meiner Harley stand - und mir bei der Gelegenheit erzählte, wie er vor dem Krieg mit einem riemengetriebenen Motorrad zu einer Tante fuhr. Kurz vor dem Ziel riß der Riemen. Da wurde dann kurzerhand der von der NÄHMASCHINE eingebaut (so ein Ding zum Treten. ohne Motor). Das geht glaub heutzutage auch nicht mehr.
Das erinnert an das berümte und oft missverstandene Nietzsche-Zitat:
"Wenn Du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!"
Hier ginge das so:
"Wenn du zur Tante fährst, reiss nicht am Riemen..." 😁
…wie alles begann:
Nachdem ich zu meiner Überraschung nur positives zu meiner ersten Geschichte gehört habe, möchte ich (das Wetter spielt ja auch noch nicht mit) einen kurzen Einblick zu meinem Anfängen, in die motorisierte Zweiradwelt, geben.
Im zarten Alter von 3 Jahren durfte ich auf einer Boxer BMW das erste Mal die Zugluft schnuppern.
Kaum abgestiegen verkündigte ich meiner Mutter – ich werde mal Motorradfahrer- und fahr mal später eine BMW!
Der Freund meiner Mutter meinte- dass hast du davon – er hat den Virus!
Da kann man nix machen!
Mutti meinte noch – och dass vergisst der Kleine bestimmt….
Im Nachhinein natürlich ein Brüller!
Ich habe Wort gehalten!
- Ebenso mit der Tatsache, dass ich niemals rauche- was ich im selben Jahr versprochen hatte.
Es sollte eine Lange Zeit vergehen bis mein Virus die Oberhand gewann.
Als 16 Jähriger hatte ich das Pech, dass ich nach einem Sportunfall 16 Wochen Gips und/oder Krankhaus „genießen“ durfte.
Ich erlitt beim Fußballspielen eine Knieverletzung, welche Anfangs falsch behandelt wurde.
Wie auch immer – hatte ich nach, dieser langen Zeit keine Kraft in diesem Bein.
Mein Cousin Christian war so nett und lieh mir sein Mofa KTM – Foxy für die Sommerferien.
Nach diversen kleineren Ausflügen in der Umgebung haben meine Freunde und ich einen Ausflug zu einer Höhle im rund 65km Entfernten Hamberg bei Parsberg geplant.
Insgesamt waren wir zu viert.
Martin (ein weiterer Cousin), Michael, Dietmar und ich.
Michael hatte vor kurzem eine Höhle besucht und ist dort eingestiegen.
Er berichtete von einer schönen kleinen Höhle, die er weiter erkundigen möchte.
Da Ferien waren und das Wetter schön beschlossen wir kurzfristig ein paar tage in Hamberg zu verbringen.
Wir packten also Schlafsäcke und Proviant ein, planten die Route –wichtiger jedoch die FAHRT an sich.
Da nur 3 Mofas hatten, musste Dietmar mit dem Fahrrad fahren.
Abwechselnd sollten Michael und ich Dietmar am Arm mitziehen.
Martin schied aus, da sein Kreidler Flory mit 2 Gang am langsamsten war.
Wir fuhren teils auf Bundesstraße, Radwegen und Landstraßen.
Da keiner den Weg genau kannte verfuhren wir uns gelegentlich.
Am „schlimmsten“ war eine Strecke welch ca 5-6km mit einer kontinuierlichen Steigung.
Dietmar hing an meiner rechten Schulter.
Michael bemerkte, dass ich schon auf den ersten Gang zurück geschaltet habe und lies sich wieder hinter uns fallen.
Von hinten fuhr er dann auf die Rechte Seite des Rades und schob Dietmar an der Schulter an.
Als auch Michael auf den Ersten zurückschaltete geschah es.
Das Trettlager vom Fahrrad brach!
Martin fuhr auch von hinten ran und half am Gepäckträger mit aus.
Mit gefühlten 10-15 km fuhren wir also die starke Steigung hinauf!
Oben angekommen mussten wir beratschlagen wie wir wohl weiterfahren würden – dies da erst ein Drittel der Strecke geschafft war.
Nach dem wir uns darauf geeinigt haben, dass es mit mehr Pausen wohl zu schaffen sei, fuhren wir weiter. Ähnliche Steigungen waren nicht mehr zu bewältigen.
Nach 4 1/2 Stunden (für 80km) kamen wir an.
Die Höhle befand sich in einem kleinem Wald in der nähe der Ortschaft.
Wir bauten unsere Zelte auf machten ein kleines Lagerfeuer, sangen unsere Lieder und beschlossen am nächsten Tag die Höhle zu erforschen!
Am nächsten Morgen bekamen wir erst mal besuch Sabine und Martina aus dem kleinem Örtchen hatten abends unser Feuer gesehen, sich aber nicht getraut, in der hereinbrechenden Dämmerung, zu uns zu kommen…
Schnell waren wir in diversen Gesprächen „verstrickt“.
Auch die Höhle war Thema.
Aus Blödsinn wollte ich Dietmar eins auswischen und rutschte so unglücklich aus, dass ich mir mein (operiertes) Knie verdrehte.
Höllische Schmerzen fuhren in mein Bein.
Und am Nachmittag wollten wir doch in die Höhle.
Da ich mein Knie nicht mehr abbiegen konnte durfte ich den besten Job machen…
Draußen warten bis die Anderen wider kamen.
Die Höhle war zuerst ein senkrecht abfallendes „Loch“ mit rund 3 Meter tiefe.
Dann musst man auf allen Vieren 2 Meter durch kriechen.
Dann konnte man Stehend Seitwärts rund 10 Meter vorwärts gehen…
Am Ende der Strapazen war ein kleine Tropsteinhöhle- der Dom ca. 4 Meter Durchmesser rund 5 Meter hoch!
Nach 3 Stunden kamen Michael, Dietmar und Martin wieder aus dem Loch.
Noch vor ein Paar Wachen war der erste Abschnitt teilweise überflutet.
Jetzt war ein 15cm Matschbad.
Als die 3 wieder da waren, ich hatte mir schon richtig Sorgen gemacht, musste ich hell auf lachen sie sahen aus wie wenn sie ein Schlammbad genommen hätten.
Wir hatten uns aber schon vorab informiert, in der nächsten Ortschaft – Parsberg- gab es ein Freibad.
Dort fuhren wir hin.
-„Zufälligerweise“ waren auch die beiden Mädels auch da.
Wir machten es für den Abend aus.
Bevor wir wieder zu unserem Zelltplatz fuhren deckten wir uns mit Proviant ein.
Insgesamt verbrachten wir knapp eine Woche in dem Kleinen Wald.
Doch dann kam der Tag der Abreise.
Gut die Steigung war ja jetzt ein Gefälle….
Da aber Dietmar keine Rücktrittbremse mehr hatte mussten wir die Gefällstrecke als Menschlich Bremsen dienen.
Zuerst aber mal machten wir uns Klein auf den „Maschinen“ im Leergang ging es mit bis zu „wahninnigen“ 60km/h.
Am Ende wurden wir langsamer und fingen das Fahrrad ein.
Die restliche Heimreise war dann ohne weitere Schwierigkeiten zu bewältigen.
2 Wochen später bin ich dann noch mal mit meinem Cousin los um dort noch mal 2 Tage zu zelten.
Die beiden Mädels waren zwar nicht da, (sie waren im Urlaub) aber dass war uns egal!
Nach 6 Wochen brachte ich das mir lieb gewordene Mofa zurück.
Christian, der Inhaber des Mofas, sagte mir passt schon – als ich ihn fragte was ich ihm schuldig wäre, weil ich ja doch einiges gefahren bin.
Am nächsten Tag sein Anruf: ja bist du den verrückt auf 6 Wochen so viel zu fahren!
Gut die Foxy lieg nach einigem Anlauf knapp 40 und ich hatte es genossen einfach mal so draufloszuziehen.
Der Sprit kostet auch weniger als 1,10DM.
Ich musste genau erklären wo ich wann war und erntete so zum ersten Mal kopfschütteln!
Ich möchte mich nochmal ausdrücklich bei meinem Cousin bedanken…!
Der mir mein erstes „motorisiertes Zweiraderlebnis“ ermöglichte.
Nach der Geschichte bekam ich von meinem Vater ein Mofa geschenkt – Kreidler – MF 2 ein 2 Gang Automatik Mofa Baujahr 1972 mit Starrahmen!
… aber das ist eine andere Geschichte!
Alex..
Servus Alex,
ganz stark! Wenn du doch ein paar Bilder hast füg die doch noch nachträglich ein. Das ist noch die fehlende Würze. 🙂
Auf jedenfall eine beispiellose Tour, hat wirklich riesigen Spaß gemacht das zu lesen.
Ich werde bei meiner Tour im August an dich denken wenn ich in Budva vorbeikomme.
Hättest du Lust einen Artikel über deine Tour auf meiner Seite zu schreiben? Würde mich freuen.
Und achja... Wegen der Aussage du seist zu alt...
Michael, welcher mitfährt, ist noch mal ein Jahrzehnt älter! 😉
Gruß Bastian