Sat Jun 17 12:00:19 CEST 2023
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notting
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GegenHass
Wie steht ihr zum Klimaschutz?![]() Hallo! Gerade auch bei Internet-Diskussionen herrscht ein immer rauerer Ton, in dem gefordert wird „Klimaschutz über alles!“. Aber auch alle in der Politik bzw. in anderen Medien werden alle, die nicht dieser Linie vorbehaltslos folgen schnell als „Bremser“ etc. dargestellt. Was ist der Auslöser für diesen Artikel? Dort wurde von Dieter Nuhr u.a. gesagt, dass die Regierung immer totalitärer wurde, je mehr sie gemerkt hat, dass die Leute einen derart krassen Sozialismus ablehnen, so sehr das ein paar soziale Vorteile haben mag, aber auch mit extrem vielen Nachteilen verbunden ist, auch eben wegen der krassen Form. In einem anderen Video er (übrigens ein Gründungsmitglied der Grünen) es direkt bzgl. der Grünen gesagt: „Die Grünen wissen immer genau, was der Rest der Gesellschaft zutun hat“ (https://www.youtube.com/watch?v=yMVaORDKbh4). Mir ist das schon bei der Tempolimit-Diskussion aufgefallen. Je stärker der BEV-Anteil bei den Neuzulassungen gestiegen ist und obwohl es „dank“ Corona viel mehr Home-Office-Tage gibt, also weniger gefahren wird (also weniger Energieverbrauch, Abgase und Verkehr), desto heftiger wurde für ein Tempolimit getrommelt. Oft konnte man nicht mal eine Geschwindigkeit über 130km/h auswählen oder wenn z. B. der Meinung ist, dass ein Tempolimit von 160km/h ok ist, gab’s sogar nur für oder gegen Tempolimit, ohne konkrete Zahl. Und hinterher wurde so getan, dass für ein Tempolimit zu sein bedeutet, man wäre für ein Tempolimit von 130km/h. Auch werden immernoch irreführende Grafiken verbreitet. Z. B. in Italien ist die höchste erlaubte Geschwindigkeit 150km/h auf div. Autobahn-Abschnitten, deren Qualität viele dt. Autobahn-Abschnitt sicher auch haben. In der Grafik steht aber bei Italien 130km/h. Nun zum Vergleich mit der DDR Was Grüne & Co. heute angeht, wurde wurde das Vorgehen in den letzten Jahren immer härter. Z. B. erst immer mehr Demos von Fridays for Future. Nun blockiert die Letzte Generation Hauptbahnhöfe und Autofahrer, die einfach nur zur Arbeit wollen, z. B. um sich die klimafreundlicheren Sachen leisten zu können. Schon 2019 von div. CO2-intensiven Spaß-Übersee-Reisen von Mitgliedern der Grünen und dem dt. „Gesicht“ von „Fridays for Future“, Luisa Neubauer, berichtet: https://www.telepolis.de/.../...-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.htmlDie Letzte Generation ist offensichtlich auch nicht anders. Fadenscheinige Begründungen, warum sich Mitglieder erst zum Protest für das Klima auf die Straße kleben und dann nicht vor Gericht erscheinen mit der Begründung, eine Asien-Reise zu machen. Z. B.: https://www.t-online.de/.../...ates-und-klimaaktivismus-trennbar-.html
An anderer Stelle sagen sie: https://www.merkur.de/.../...-klima-urlaub-bali-co2-flug-92061671.html
Nun, ich gönne auch Klimaschützern 1x im Jahr eine etwas größere Spaßreise von 1-2 Wochen und je nach Gesamt-CO2-Faktor der Spaß-Reisen auch noch ein paar Wochenend-Trips innerhalb einiger 100km Radius und die üblichen kleinen Spaßaktionen in der Region wie z. B. Volksfeste oder Essen gehen. Aber so eine Interkontinental-Flug hin und zurück erzeugt pro Person(!) schnell soviel CO2, wie in Deutschland ein durchschnittlicher Verbrenner-PKW bei durchschnittlicher Fahrleistung in 1-2 Jahren ausstößt! Und gegen kleinen CO2-Aufschlag, kann der i.d.R. noch Leute mitnehmen! Somit ist ein Interkontinental-Flug definitiv zuviel, außer es wurde davor bzw. wird danach tatsächlich einige Jahre auf größere Spaßreisen verzichtet und auch weniger Wochenend-Trips gemacht. Hier noch ein Link, wie die Letzte Generation intern tickt bzw. mit hochsensiblen Daten umgeht: https://www.heise.de/.../...-Personendaten-offen-ins-Netz-7486867.html Ein Gedankenexperiment um klar zu machen, was ich mit "Nachteilen von Klimaschutz" meine Wir erinnern uns an die Zeit mit „Coronaschutz über alles!“. Auch hier eine Situation, die ganz schnell immer verheerendere Folgen haben kann, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Die Schüler waren an recht vielen Tagen zu Hause und mussten dort lernen. Hinterher hat man viele Probleme entdeckt, z. B. dass Schüler
Nun zu meinem Vorschlag für besseren Klimaschutz innerhalb des Gedankenexperiments Weiter Bus fahren ist aber weniger umweltfreundlich als kürzer Bus fahren oder gar als Fahrrad fahren. Jetzt könnte man auf die Idee kommen (wenn es Corona nicht gegeben hätte), aus Umweltschutzgründen die Buslinien zu reduzieren. Dank Internet & Co. können die Schüler doch viel besser zu Hause lernen als früher. Und es gibt weniger Stress mit denjenigen, die vor den offiziellen Ferien zur Verwandtschaft im Ausland fahren wollen. Für den Rest des ÖPNV gibt’s dann Anruf-Sammel-Taxi & Co. Oh, dann hätten die Schüler die selben Probleme, wie in der Corona-Zeit. Sowas meine ich, wenn ich sowas sage wie „Klimaschutz ohne Rücksicht auf Verluste“. Zu den Verlusten gehört IMHO insb., wenn Leute gezielt daran gehindert rechtzeitig zur Arbeit zu kommen (und ggf. sogar gekündigt werden, wenn sie deswegen (insb. öfters) zu spät kommen), um sich ein klimafreundlicheres Leben leisten zu können. Z. B. eine gut isolierte Wohnung mit guter ÖPNV-Anbindung zur Arbeit bzw. ein E-Auto und eine dazu kompatible Wohnung mit festem Stellplatz und Ladeinfrastruktur. Letzteres weil der ÖPNV nicht jede Routen-Konstellation effizient abdecken kann. Bzw. mehr freie Tage durch mehr Überstunden, weil man weniger Zeit mit dem Pendeln verliert, bedeutet auch weniger Fahrerei und somit umweltfreundlicher. Auch muss man sich gerade bei Wenigfahrern fragen, ob es sinnvoll ist, den Verbrenner vorzeitig wegzuschmeißen, weil wen wenig gefahren wird, hat man auch wenig CO2. Und nicht überall gibt’s Taxi-Firmen, wodurch wen man Taxi nutzt viele Leerfahrten verursacht. Und insb. wenn irgendwelche Viren wie die Grippe oder Corona unterwegs sind, ist die Gesundheitsgefahr massiv höher. Ständig alles zu desinfizieren sorgt für multiresistente Keime und ab und zu muss man einfach auch während der Fahrt was trinken und dazu die Maske abnehmen. Was ich mich gerade auch noch frage... Apropos Kritik an der FDP: Ich möchte daran erinnern, dass Ende der 1990er-Jahre schon mal so eine Regierung wie heute zwei Legislatur-Perioden lang an der Macht war. Nur ohne die heute noch mehr gescholtene FDP. Der Kanzler (auch SPD) hieß damals Gerhard Schröder, der sich massiv dafür eingesetzt, dass weiterhin massiv russisches Gas fließt... Was heute anders ist als in der DDR Zu guter Letzt möchte ich aber auf den wichtigsten Unterschied zur DDR eingehen. Auswandern ist an und für sich rein rechtlich heute natürlich kein Problem, anders als in der DDR. Natürlich gibt’s auch in anderen Ländern sowas wie letzte Generation. Aber politisch und gesellschaftlich drehen viele andere Länder noch nicht so sehr am Rad bzw. haben wenigstens bessere Lösungen. Z. B. weil
Und natürlich kann nicht jeder auswandern, wegen Familie in Deutschland, Probleme mit der Fremdsprache, andere Kultur-Unterschiede, etc. Wo man Leuten die umweltfreundlicher sein wollen Knüppel zwischen die Beine wirft Fazit PS: Beim Gendern und bei der Diskriminierung von Männern wird mit der gleichen Vehemenz vorgegangen. Alternative Vorschläge wie man gendern könnte, sodass die Leute es sicherlich eher akzeptieren oder Hinweise darauf, dass auch „die Frauen“ und „die Männer“ eine äußerst inhomogene Gruppe sind, wodurch nicht nur Frauen diskriminiert werden könne, sondern auch Männer, werden ganz schnell niedergemacht. Leute die sich diese alternativen Vorschläge zumindest anhören, sind offenbar in der Minderheit. Darüber habe ich in https://www.motor-talk.de/.../...und-hass-erdacht-worden-t7415569.html bereits was geschrieben. |
Sat Jun 03 20:01:59 CEST 2023
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notting
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E-Auto, ICCT, Ranking
![]() Hallo! Diese Woche war eine IMHO zweifelhafte Studie des ICCT in den Medien, wo’s darum gibt wie gut die Hersteller E-Mobilität können. Schauen wir die uns an. Zunächst überlegen wir, was man als Kriterien hernehmen könnte, mit denen man „wie gut ein Hersteller E-Mobilität kann“ sinnvoll beurteilen kann. 1. Sie sollten eine möglichst große Modellpalette haben, die alle Kunden-Bedürfnisse abdeckt, egal ob z. B. BEV oder PHEV (für diejenigen, die nicht nicht sicher genug laden können oder wo auf der Langstrecke das Ladenetz noch schlecht ist). Vom kleinen günstigen Pendelauto mit geringerer Reichweite bis zur langstreckentauglichen bzw. für Anhänger geeignete Kiste und natürlich auch Nutzfahrzeuge, Familienkutschen & Co. 2. Generell eine Strategie, in welchen Bereichen (siehe andere Punkte) man sich stark weiterentwickeln und wie man das umsetzen will. 3. Effizienz, hohe Reichweite und hohe Ladegeschwindigkeit (im Verhältnis zur Größe und Preis). 4. Niedriger CO2- bzw. hoher Recycling-Faktor der Produktion (bzw. der Lieferanten). 5. Gutes Service-Netz auch wegen Garantie-Reparaturen & Co. 6. „Softskills“ wie gute Benutzbarkeit der Fahrzeuge inkl. gute Ladeplanung, zumindest Beteiligung an einem Ladenetz. 7. Wenn ein Hersteller das alle gut macht, sollte daraus ein großer Marktanteil eben bei BEV/PHEV resultieren. Was wurde in der Studie gemacht? Zudem ist mir aufgefallen, dass Renault bei der Ladegeschwindigkeit ziemlich weit hinten liegt. In der Studie wird klar gesagt, dass nur der schnellste Lademodus betrachtet wird. Hier wird also ignoriert, dass kleine Pendlerautos bzw. Lieferautos für den näheren Umkreis meist bewusst aus Kostengründen nicht mit so hohen Ladeleistungen gekauft werden. Man hätte also AC und DC getrennt betrachten müssen. Zudem dürfte insb. der 1. Kangoo Z.E. mit seiner niedrigen Ladeleistung den Schnitt deutlich gedrückt haben, während es z. B. den Zoe (und IIRC auch den Megane Z.E.) serienmäßig nie mit weniger als 22kW Ladeleistung gab und es auch nur ganz wenige Megane E-Tech Electric mit weniger als 22kW Typ2-Ladeleistung geben dürfte. Das Thema Service-Netz wurde überhaupt nicht angesprochen. Fazit |
Sun Jun 25 18:57:03 CEST 2023 |
notting
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Bildung, Verkehr
Hallo!
Vor kurzem habe ich geschaut, was der aktuelle Stand der Dinge ist, wenn ich heute wieder mit dem ÖPNV zur Schule müsste. Entgegen aller Ankündigungen wurden die ÖPNV-Verbindungen schlechter. Deswegen stelle ich mir die Frage: Werden Bildungschancen verringert durch div. Verkehrsmaßnahmen? Möchte euch das nun genauer erklären.
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Die Situation damals bei mir
Bis einschließlich der 10. Klasse wurde ich nicht zur Schule gefahren. Nicht von meinen Verwandten und nicht vom ÖPNV. Insb. die Grundschule war übel, da ich einen recht weiten Weg dorthin hatte, da ich recht nahe an der Grenze zwischen den beiden Grundschul-Einzugsbereichen wohne und nur selten mit dem Rad in die Schule durfte. Erst ab der Realschule durfte ich immer mit dem Rad in die Schule fahren. Radfahren war nie ein Problem, auch heute nicht, auch wenn gewisse Gruppierungen in der Stadt heutzutage was anderes suggerieren wollen.
Als ich dann kurz nach meinem 16. Geburtstag die Mittlere Reife hatte, hat/hätte jede meiner Optionen die ich in der engeren Auswahl hatte, dazu geführt, dass ich in die Kreishauptstadt pendeln muss, ca. 20km.
Hab mich für ein berufliches Gymnasium entschieden. Die Umstellung ist gerade was Mathe angeht schwer, auch wenn man in diesem Fach ein 1er-Realschüler war. Aber anders als auf Realschulen und allgemeinbildenden Gymnasien gab es praktisch niemanden, der von seinen Eltern auf die (evtl. unpassende) Schulart geschickt wurde, wie das bei Fünftklässlern öfters der Fall ist. Aufgrund der damaligen Gegebenheiten (gab z. B. kein G8) waren alle mind. 16 Jahre alt. Ich war also einer der jüngsten im Jahrgang. In dem Alter kann man sich immerhin viel besser gegen die Eltern durchsetzen. Wahrscheinlich auch deswegen gab’s praktisch kein Mobbing im Vergleich zu den Schulen, wo ich vorher war.
Wie gesagt, zwischen daheim und der Schule lagen ca. 20km. Ich wohne in der drittgrößten Stadt des Landkreises, aber relativ weit vom hiesigen Bahnhof weg. Das Gebäude wo wir dann als Schüler die allermeiste Zeit waren, war eine Bushaltestelle vom dortigen Hbf. entfernt. Die ÖPNV-Routenplaner haben mir nie eine Zugverbindung empfohlen. Bin dann immer fast vor der Haustür in einen ÖPNV-Bus eingestiegen, der eine der beiden Routen durch alle Dörfer zwischen den beiden hier relevanten Bahnhöfen abgeklappert hat. Musste also nie umsteigen. Es hat schon damals viel länger gedauert, als wenn ich mit dem Auto hätte fahren können. Auch weil auf dem Heimweg die nächste Bushaltestelle von mir daheim recht weit weg war, ich also noch ein ganzes Stück laufen musste.
Bin auch immer eine Verbindung früher als kurz vor knapp am Ziel gefahren, falls ich mal den Bus verpasse, mal wieder Winter ist oder mal wieder zuviele Leute ihre Tickets beim Busfahrer kaufen. Gab nur sehr vereinzelt Ticket-Automaten an dieser Strecke, meines Wissens hat sich daran auch nichts geändert. Zumindest habe ich als ich auf Teilen der Strecke letztes Jahr mit dem Auto gefahren bin an den Bushaltestellen keine gesehen. Viele hatten damals daheim schon Internet, aber die Tickets gab’s nicht zum online kaufen daheim selbst Ausdrucken. Von Handy-Ticket ganz zu schweigen.
Waren leider immer viele Kinder im Bus, die in den Dörfern eingestiegen sind, die zwar hier zur Stadt gehören, aber der Schulweg in die Kreishauptstadt kürzer war. Diese lauten Kinder und die Schaukelei des Busses fand ich immer sehr anstrengend. War nach dem Aussteigen immer erstmal platt und brauchte Zeit, um mich zu erholen. An Hausaufgaben machen etc. war nicht zu denken, der Bus war meist inkl. den Stehplätzen voll.
Die Situation heute
Wenn ich heute nach diesen Kriterien eine Verbindung für die erste Schulstunde heraussuche, ist immer folgendes:
Es ist aber bekannt, dass man als Schüler nicht zu früh aufstehen müssen und an der Schule einigermaßen fit ankommen sollte. Und je länger man im Bus unterwegs ist, desto weniger Zeit hat man um in Ruhe Hausaufgaben zu machen.
Was hat sich nun außer dem ÖPNV an sich geändert? Inzw. ist innerorts auch auf den Hauptverkehrsstr. auf den Dörfer bis auf ganz kleine Ausnahmen überall Tempo 30. Das bremst eben auch den ÖPNV deutlich aus. Zudem hat man bei uns den ÖPNV verschlimmbessert. Durch diese Änderung kommt z. B. das zusätzliche Umsteigen. Man hat aber dafür massiv Fördergelder abgegriffen und sich ganz doll gegenseitig auf die Schultern geklopft :-(
Alternativen?
Jetzt könnte der eine oder andere auf die Idee kommen, dass man doch nur Home-Schooling verbessern müsste. Tja, das war ein Technisches Gymnasium. Also nicht Informationstechnisches Gymnasium, sondern die „Spezialfächer“ waren Elektro- und Metalltechnik. Heute würde man das wohl einfach „Mechatronik“ nennen. Ist also einer der Bereiche, wo dauernd über Fachkräftemangel gejammert wird.
Durch diese Fächer hatten wir viel Labor-Unterricht, um grundlegende und auch fortgeschrittenere Dinge zu lernen, wie z. B. in einer Metall-Werkstatt mit den unterschiedlichsten Maschinen zu arbeiten, inkl. Härten von Metall oder auch Elektronik-Löten und div. komplizierte Schaltungen in Versuchskästen aufzubauen. Dazu noch z. B. das übliche Physik- bzw. Chemie-Labor - und auch so unwichtiges Zeugs wie Kunst, was man am allgemeinbildenden Gymnasium auch kennen sollte.
Es ist halt was ganz anderes, wenn man sowas nur in einer Software-Simulation sieht oder es in der Realität mit echten Maschinen bzw. Versuchskästen macht.
Jetzt könnte man auf die Idee kommen, mit 15 einen Führerschein der Klasse AM oder mit 16 einen der Klasse A1 zu machen.
Mein Bruder hat zwei Jahre nach mir das gemacht, was für mich damals die zweite Option war, eine Ausbildung. Die war garnicht soweit von „meiner“ Schule dort entfernt. Zudem war er in „meiner“ Schule auch in die Berufsschule, nur eben eine andere Abteilung und deswegen meistens an einem anderen Standort.
Allerdings stand sein Roller im Winter recht viel herum, weil zu glatt. Blieb ihm also auch nur Bus, hatte dann also genau die selben Probleme wie ich.
Außerdem werden meiner Erfahrung nach generell gerade für das zeitliche Nutzungsprofil als Schüler die Parkplätze immer weiter eingeschränkt, auch für Roller.
Mit Klasse AM, also max. 45km/h (z. B. S-Pedelec bzw. Roller oder Leicht-Kraftfahrzeuge Klasse L6e) ist man auf der Landstraße ein immer stärkeres Verkehrshindernis, weil immer mehr sinnlose Überholverbote eingerichtet wurden. Es wurden zwar neue Radwege an Landstraßen eingerichtet wo vorher kein Wirtschaftsweg war, aber ob man die wie Wirtschaftswege mit 45km/h befahren darf, ist fraglich.
Trotzdem ist man auch wegen 30km/h auf Hauptverkehrsstraßen nicht so richtig nennenswert schneller als der Bus. Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind verboten. Immerhin ist man dann flexibler und kann ggf. auch schneller zwischen verschiedenen Standorten der Schule herumfahren. Z. B. hatten wir man Sport morgens in den ersten beiden Stunden am Rand der Stadt und die Esspause hat dann immer gerade so gereicht um in die Schule zu laufen.
Klasse A1 ist für viele G8-Gymnasiasten die dorthin wechseln aus Altersgründen keine Option. Betrifft also nur einen Teil der Schüler. Man darf zwar schneller fahren, aber:
Dazu die üblichen Probleme an der Schule. Z. B. Parken wird insb. für alles was größer wie ein Fahrrad ist für Schüler immer weiter eingeschränkt. Zudem sind insb. Fahrräder oft gerade an Schulen von Vandalismus/Diebstahl betroffen. Ggf. haben die Akkus in solchen Fahrzeugen eine nicht auch im Winter 100%ig sicher ausreichende Reichweite (großer Einzugsbereich der Schule), z. B. auch aus Kostengründen. Entnehmbare und im Fahrzeug unklimatisierte Akkus, die wenn man sie mitnimmt und dabei ggf. herunterfallen können eine nicht unerhebliche Brandgefahr darstellen, dürften auch immer öfter unerwünscht sein. Zumal meist erst noch eine akzeptable Lösung gefunden muss, wie soviele Leute so große Akkus laden (verglichen mit Smartphone-Akkus) ohne dass die Schule arm wird. Ein Abrechnungssystem macht aber bei sovielen eher geringen Beträgen auch nicht viel Sinn (viel geringere Akku-Kapazitäten bzw. Verbräuche als bei E-Autos).
In der Fußgängerzone (weit weg von der Schule) kann man offenbar E-Bikes laden. Laut Webseite der Stadt ist das aber die einzige derartige Einrichtung. Wegen der langsamen Ladeleistung geht das aber bei weitem nicht so schnell wie z. B. tanken.
Fazit
Der ÖPNV ist einfach nur schlechter geworden. Und alles was nicht möglichst schnell auf die Kraftfahrstraßen und Autobahnen kann (inkl. dem Bus-ÖPNV) wird massiv ausgebremst.
Fahrzeuge mit mehr als 2 Rädern (wegen der besseren Wintertauglichkeit), die man ab 15 bzw. 16 fahren und damit auf Autobahn und Kraftfahrstraßen darf, gibt’s nicht als Serienfahrzeug wie z. B. einen Renault Twizy oder Opel Rocks-e.
Trotz allem Fachkräftemangel-Gelaber ist es offensichtlich egal, wenn potenzielle Schüler einer Schule, die aktiv mithilft den MINT-Fachkräftemangel zu lindern, schon bei der Überlegung ob sie zu dieser Schule wollen massivst beim Anfahrtsweg abgeschreckt werden, nicht nur weil die ÖPNV-Zeiten kaum zu den Schulzeiten passen. Bzw. wenn sie trotzdem auf diese Schule gehen, unnötig viel Zeit verlieren bzw. morgens unnötig früher aufstehen müssen, was den Lernerfolg vermindert.