Sun Mar 13 20:07:16 CET 2022
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notting
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E-Auto, Politik, Spritpreis
![]() Hallo! Oh, der Spritpreis ist wegen höherer Nachfrage durch immer stärker wegfallende Corona-Maßnahmen stark gestiegen. Und dann kam noch dieser Krieg dazu. Tempo 130, nein 100!!!11!!1einseinseins Was soll denn dieser Artikel im Bereich Hybrid & Elektro? Das wird gegen Ende des Artikels klar, versprochen. Die Presse überschlägt sich schon wegen Aussagen der üblichen Verdächtigen (in chronologischer Reihenfolge der Artikel): https://www.heise.de/.../...00-und-weniger-Mehrwertsteuer-6545854.html
Selbst der Koalitionsvertrag wird in Frage gestellt: https://www.heise.de/.../...dsee-Tempolimit-als-Ausgleich-6547467.html
Warum ein allg. Tempolimit vor allem inzwischen Unsinn ist, habe ich u.a. in https://www.motor-talk.de/.../...tempo-130-abstimmen-t6586388.html?...geschrieben. Aber jetzt schauen wir uns die aktuellen Preise mal ganz nüchtern an: https://www.adac.de/.../
Bei einer normalerweise angestrebten Inflation von 2%/Jahr müsste man heute ca. 1,948EUR/l zahlen, wobei da noch keine CO2-Steuer drin ist. In der selben Quelle steht, dass der selbe Sprit im 2022 im Jan. 1,670EUR/l und im Feb. 1,742EUR/l gekostet hat. Wir wären im Februar wenn die Inflation wie angestrebt gewesen wäre also immernoch _deutlich_ unter dem Jahresdurchschnitt von vor 10 Jahren. Kann mich nicht erinnern, dass es 2012 derartige Forderungen wie in den Artikeln gab. Zudem ist heute einiges anders. Es gibt inzw. einigermaßen Konkurrenz durch E-Autos, die (auch) mit Strom aus dem Stromnetz oder idealerweise mit Strom aus der eigenen Solaranlage fahren können. Und es gibt auch mehr Häuser mit Wärmepumpe, die ggf. auch Strom aus der eigenen Solaranlage nutzen. Mir ist klar, dass viele Leute darauf angewiesen sind mit dem Auto zu fahren. Trotzdem ist das Problem ist aktuell eher, dass sich die Leute an die günstigen Spritpreise Mitte/Ende der 2010er bzw. Corona-bedingt Anfang der 2020er Jahre gewöhnt haben. Und statt sich zu freuen, dass die Spritpreise jetzt erst wieder sich dem annähern, wie es bei einer normalen Preisentwicklung ungefähr gelaufen wäre, meckern sie, dass es jetzt so schnell geht, nur weil ein Sondereffekt wegfällt der für günstigeren Sprit sorgt und einer dazukommt, der für teureren Sprit sorgt. Denn sobald die Politik merkt, dass die Steuereinnahmen durch Sprit sinken, sind garantiert (mind.) die E-Auto-Fahrer dran. Sicher auch die E-Auto-Fahrer, die aktuell mit achso günstigem Strom angeben. notting [1] Z. B. wenn man wegen einem ungewollten Jobwechsel etc. plötzlich weiter fahren muss, für die eigenen Anwendung ausreichende offizielle Anhängelast, Größe, etc. braucht usw. |
Sun Mar 06 10:58:44 CET 2022
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notting
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Gesetz für fairere Verträge, Handytarif, Internettarif, Ladetarif, Stromtarif
Wie siehst du das Gesetz für fairere Verträge? (Mehrfachauswahl möglich)![]() Hallo! Am 1.3.22 ist das Gesetz für fairere Verträge nun vollständig in Kraft getreten. Es betrifft Verträge über regelmäßige Warenlieferungen und Dienstleistungen. Z. B. Energie, Telekommunikation, Fitnessstudio, etc. Aber z. B. nicht Versicherungen. In diesem Artikel möchte ich beleuchten, ob das nun eher Vor- oder Nachteilhaft für die Verbraucher ist. Um was es geht Was für Auswirkungen hat das? Strom Deswegen habe ich letzten Herbst aufgrund einer Preiserhöhung bei meinem alten Anbieter zu einem Tarif derartigen Tarif gewechselt. Natürlich war der etwas teurer als wenn alles gleich ist, aber der Vertrag sich immer um 12 statt 1 Monat verlängert. Aber er war immernoch billiger als das, was mein alter Anbieter geboten hat. Heute empfehlen sie anders als oben: Jetzt überlegen wir mal, in welcher Konstellation der Kunde bessere Wechselmöglichkeiten hat: 24 Monate Mindestvertragslaufzeit oder 12 Monate Mindestvertragslaufzeit (letzteres ist bei Strom sehr üblich) und 12 Monate Vertragsverlängerung. Richtig, in den ersten 24 Monaten sind die bisher üblichen 12 Monate Mindestvertragslaufzeit plus eine Verlängerung um 12 Monate besser, weil man eine Chance mehr hat zu kündigen. Ladetarife Telekommunikation Auch Internet über Mobilfunk wurde massiv schneller und billiger. Anfang der 2010er-Jahre war es für Prepaid-Nutzer ein tolles Angebot im Vodafone-Netz (nicht in den noch schlechteren Netzen von O2 und Eplus), wenn sie für 10EUR/30 Tage (nicht nur 4 Wochen =28 Tage wie heute üblich) 500MB Datenvolumen bekommen haben (keine Vorteile bei Telefonie/SMS/etc.). Boni bzw. Rabatte zu Beginn des Vertrags Fazit |
Sun Mar 27 16:51:28 CEST 2022 |
notting
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Elektromobilität, Leicht-Kraftfahrzeuge
Werden elektr. Leicht-Kraftfahrzeuge unterm Strich für weniger CO2 sorgen?
Hallo!
Heute habe ich eine News zu einer Studie gelesen, wieviel resourcenschonender elektrische Leicht-Kraftfahrzeugen (LKfz) den Verkehr machen würden. Schauen wir uns das mal an.
[mehr]
Es geht um eine Pressemeldung, die u.a. im Heise Newsticker steht (https://www.heise.de/.../...CO-Emissionen-deutlich-senken-6646471.html). Angeblich könnte man mit LKfz noch viel mehr CO2 sparen.
1. Die Crashtest-Ergebnisse solcher LKfz sind meistens mies. Mehr Crash-Sicherheit bzw. Unfallvermeidungstechnik = mehr Gewicht. Bäume, Böschungen wo's nach unten geht und LKW wird man nicht wegzaubern können.
2.
Ca. 50% der Autopendler fahren >=20km zur Arbeit, fahren also mind. 1x, eher 2x/Tag Strecken von >=20km ->
https://de.statista.com/.../Wenn man z. B. 30km zur Arbeit fährt und an dem Tag auf einer der beiden Strecken einkaufen geht, hat man an dem Tag >60km gefahren, aber 33 bis 67% der Strecken waren <20km. Wenn man auf dem Heimweg in zwei Supermärkten einkaufen geht, waren 50 bis 75% der Strecken <20km. Ähnl. wenn man morgens und abends die Kinder in Kiga/Schule bringt und holt.
Ganz offensichtlich kommt so ein großer Anteil an der Anzahl von Kurzstrecken zusammen.
Soll man nun also extra einen Umweg(!) nach Hause fahren, nur um mit einem LKfz einkaufen zu fahren?! Blödsinn!
3. LKfz sind oft so gebaut, dass man relativ einfach ins abgeschlossene Fahrzeug reingreifen kann. Denn ein geschlossenes Fahrzeug bedeutet, dass eine Heizung benötigt wird, damit man im Winter was sieht, wenn Feuchtigkeit ins Fahrzeug eingebracht wird (Schweiß, Niederschlag auf den Klamotten, ...). Heizung bedeutet mehr Gewicht und viel weniger Reichweite im Verhältnis zur Akkugröße bzw. um die Reichweite zu erhalten braucht man einen größeren Akku -> mehr Gewicht.
Das sorgt auch für zusätzl. Fahrten (->ineffizient) wenn man eigentl. effizient an einem Tag z. B. mehr als einen Supermarkt abklappern will, ähnl. wie bei 2.
4. Die Akkus werden in LKfz meist nicht temperiert. Dadurch wird ihre Haltbarkeit reduziert bzw. Schnellladen ist nicht möglich, zumindest nicht ohne größere längerfristigere Schäden. Schnellladen wird nötig sein, da nicht jeder daheim bzw. beim Supermarkt & Co. sicher zu vernünftigen Konditionen laden kann. Das kann nicht umweltfreundlich sein. Eine Akkutemperierung würde mehr Gewicht bedeuten.
5. Leichtbau heißt z. T. hoher Resourcen-Aufwand bei der Produktion und schlechte Reparierbarkeit ohne größere genauso aufwändig hergestellte Ersatzteile zu bestellen. D.h. leicht ist nicht unbedingt umweltfreundlich.
6.
https://de.statista.com/.../Da sind nicht mal die Zweitfahrzeuge drin, die eine AHK haben, weil das Zweitfahrzeug die "Dreckschlampe" ist bzw. das Erstfahrzeug ein Firmenwagen ohne AHK ist. Man muss bedenken: Dazu kommt, dass ggf. die AHK von einem späteren Besitzer nachgerüstet wird eben weil viele Privatleute sich aus Kostengründen nur Gebrauchte kaufen, aber die ganzen Firmen-Leasing-Fahrzeuge in der Tat eher keine AHK haben bzw. wenn ein Firmenfahrzeug eine AHK hat, dass meist sehr lange in der Firma bleibt.
Wie will man mit solchen Fahrzeugen Anhänger ziehen? Z. B. Feinmechanik Wolf bietet für den Zoe und den Twizy AHK obwohl der Hersteller keine Anhängelast vorsieht. Bei ersterem 750kg und bei letzterem nur 180kg. Wie soll man mit letzterem Anhänger ziehen, die genug Platz für Grünschnitt, Bauschutt, Möbel & Co. haben?! Anhänger haben den Vorteil, dass selbst bei gemieteten Anhängern nicht so sehr auf den Dreckfaktor geachtet wird und dass sie i.d.R. besser ausfegbar sind als PKW. Außerdem kriegt man am Wochenende kaum Miet-PKW, vor allem ohne Aufschlag. Die klassischen Vermieter haben meist zu und Car-Sharing wird die Wochenende-Nachfragespitzen nicht komplett bedienen wollen weil es sich nicht lohnt. Ein Miet-PKW (inkl. Car-Sharing) bedeutet meist auch größere Umwege.
Einen Anhänger bekommt man am ehesten noch sehr kostengünstig in der Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis, um z. B. Sachen zu Veranstaltungen wie Geburtstage im Grünen zu schaffen als einen PKW mit entspr. Ladekapazität.
7. Vermutlich wird eher _mehr_ Platz für parkende Fahrzeuge benötigt, weil das LKfz den PKW aus o.g. Gründen bei vielen nicht ersetzen kann, sondern wenn dann eher zusätzl. gekauft wird. Daraus resultiert auch, dass beim PKW weil er dann weniger gefahren wird z. B. die Reifen trotzdem nicht nennenswert länger halten, weil sie nach einigen Jahren hart und dadurch auch unbrauchbar werden. Oder Öl was Feuchtigkeit zieht und bei zu wenig längeren Strecken eher gewechselt werden muss, weil es nie heiß genug wird damit die Feuchtigkeit wieder rausgeht. D.h. die Resourcen-Ersparnis wird unterm Strich bei weitem nicht so hoch sein, wie suggeriert wird.
8.
Um was geht's jetzt?! LKfz oder Rad fahren?!
9.
Hier werden Äpfel (Akku-Fahrzeuge) mit Birnen (PKW sind aktuell noch sehr mehrheitlich Verbrenner, was aber gerade mit div. Förderungen geändert werden soll) verglichen. Und auch LKfz haben Reifenabrieb.
Fazit: Die Effizienz-Vorteile von LKfz kommen durch div. Nachteile in der Praxis, wodurch ein größerer Teil der Effizienz-Vorteile kompensiert werden dürfte. Ich bleibe bei meinem sehr universell einsetzbaren PKW in Kombination mit meinem simplen Fahrrad ohne E-Unterstützung.
notting
PS: Wenn ich das richtig verstanden habe, darf man 3rädrige LKfz seit bald 10 Jahren mit einer ab dann neuen PKW-Fahrerlaubnis nur nach einer „A1-Zusatzschulung“ fahren bzw. wenn man eine Fahrerlaubnis ab A1 gemacht hat. Dann darf man aber auch größere Roller fahren im Gegensatz zu Leuten, die IIRC zwischen dem 1.4.1980 und dem 18.1.2013 zwar einen PKW-Führerschein gemacht haben, aber keinen Führerschein ab Klasse A1 und auch nicht die „A1-Zusatzschulung“ gemacht haben.