Mon Mar 08 19:19:33 CET 2021
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notting
| Stichworte:
E-Auto, GEIG, Ladeinfrastruktur
Wie findet ihr das gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die E-Mobilität Gesetz?![]() Hallo! Der Bundesrat hat das GEIG (gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität Gesetz) gebilligt und wird nun Gesetz -> https://www.electrive.net/2021/03/05/bundesrat-billigt-geig/ Da es schon einen Thread dazu gibt, bitte dort kommentieren: https://www.motor-talk.de/.../...adesaeulenpflicht-kommt-t6804215.html Fangen wir gleich mit einer großen Ausnahme an: Es gilt nicht u.a. für alle Nichtwohngebäude von KMU, die überwiegend von ihnen selbst genutzt werden. Es gibt sehr viele insb. Rewe- und Edeka-Märkte, die als Franchise von einem KMU betrieben werden oder auch div. McDonalds. Es gibt auch genügend Kinos und vor allem Theater, die KMU sind. Zudem gelten die Vorschriften dies oder jenes zutun aus dem Gesetz eben nur, wenn es um Parkplätze geht, die zu einem Gebäude gehören. D.h. es gilt nicht für öffentliche bzw. Anwohner-Parkplätze an der Straße, die eben der Gemeinde gehören. Gerade in Großstädten sind oft "legale Bestechungsgelder" vorgesehen, dass man auch bei Neubauten keine Stellplätze schaffen muss. Wenn man also so unter der jeweiligen Grenze bleibt, ist man auch nicht vom GEIG betroffen. Daher denke ich, dass dieses Gesetz die Parkplatz-Probleme weiter verschärfen wird, entweder durch die Umwidmung zu einem Ladepunkt oder eben dadurch, dass eher die Variante mit dem "legalen Bestechungsgeld" genutzt werden wird, sodass weniger Parkplätze entstehen. Bei bestehenden Gebäuden kommt das Gesetz nur zur Anwendung, wenn ohnehin eine größere Renovierung der Parkplätze ansteht. Wobei max. 7% der Renovierungskosten für die Ladeinfrastruktur als zumutbar gelten. Wird die Ladeinfrastruktur warum auch immer teurer, gelten die Vorschriften wiederum nicht. Es müssen auch Datenleitungen verlegt werden, getrennt von den Stromleitungen. Außerdem befürchte ich, dass durch das Gesetz in der Praxis eher sinnlose Ladepunkte aufgestellt werden. - Diejenigen die ein Interesse daran haben, werden sicher in ein paar Jahren fertig sein den Bestand auszurüsten. Sieht man auch an deren regelmäßigen Pressemeldungen. - Ladepunkte <=3,7kW sind von der LSV ausgenommen, macht die Sache noch billiger als von den anderen Kosten her. - Es steht nirgends wie zuverlässig sie Strom liefern müssen bzw. wie schnell reagiert werden muss, wenn der Ladepunkt nicht funktioniert. - Gerade die, die kein Interesse an Lademöglichkeiten haben, werden ihre Kosten reinholen wollen -> teure Tarife trotz geringer Leistung. Keiner will sowas. Bei HPC dagegen hat man eher die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern an der Route -> mehr Preiskampf als da wo die Autos eh rumstehen. https://www.electrive.net/.../
- Oder was ist, wenn man eine kleines Solarpanel nimmt und dort eine Wallbox anschließt? Strom gibt’s dann eben nur bei Sonnenschein und auch dann nur ein paar 100W. Da keine Stromkosten abhängig von der Nutzung anfallen, könnte man in diesem Fall am ehesten auf eine Abrechnung verzichten, was die Kosten wiederum senkt. Fazit: Das Gesetz wird kaum für zusätzliche brauchbare Ladepunkte sorgen. notting |
Sun Mar 28 15:23:02 CEST 2021 |
notting
| Stichworte:
E-Auto, laden, Smartphone, Tarif
Hallo!
EDIT: Gibt einen Nachfolge-Artikel: https://www.motor-talk.de/.../...gelegenheitsnutzer-2022-t7359900.html
Der Nachfolge-Artikel zu den Prepaid-Tarifen kommt noch.
Hoffe ihr habt die Zeitumstellung gut überlebt :-)
Vor einiger Zeit gab’s auf MT einen Thread wo gefragt wurde was für eine Smartphone bzw. -Tarif man sich zulegen soll, wenn man nur ab und zu in der Situation ist, über Mobilfunk-Internet eine Ladesäule freischalten zu müssen oder nachschauen zu wollen, wo die nächste Ladesäule ist, die vom gewünschten Tarif unterstützt wird. Möchte das hier etwas ausführlicher erklären.
Dieser Artikel ist auch hilfreich für diejenigen, die (insb. zum allerersten Mal) ein Kind mit einem Smartphone ausstatten müssen. Allerdings ohne Hinweise wie man z. B. die Nutzungszeiten einschränken kann, das würde hier zu weit führen.
[mehr]
Ob ihr’s glaubt oder nicht, meine Eltern haben keine Smartphones. Auch nicht um nur zu Hause über WLAN WhatsApp & Co. zu verwenden. Ob sich meine Eltern in ihrem Leben noch ein E-Auto zulegen werden weiß ich nicht. Meine Mutter geht dieses Jahr in Rente. Ihr Auto ist von 2014 und sie fahren sehr wenig. Dadurch ist die CO2-Steuer & Co. nicht so gravierend, trotz hohem Kurzstrecken-Verbrauch. Zudem brauchen sie eine Anhänger-Kupplung, was gerade bei günstigeren Kleinwagen-BEV ein größeres Problem ist, insb. wenn man keine Probleme mit Garantie und Kulanz will. Hinweis: Nein, in diesem Blog-Artikel ist kein guter Ort um über Anhängelasten & Co. zu diskutieren ...
Aber sie fahren ab und zu mit meinem Auto. Werde mir in den nächsten paar Jahren ein BEV zulegen, da mein aktuelles Auto schon recht alt ist und eine hohe Laufleistung hat.
Einige Anbieter erlauben die Bestellung der Ladekarte nur aus der App heraus. Einige Ladesäulen können mit Ladekarten nix anfangen. D.h. insb. wenn meine Eltern nicht die Möglichkeit hätten meine Ladekarten zu benutzen, bräuchten sie spätestens dann ein Smartphone, ggf. mit Mobilfunk-Internet-Tarif (glaube nicht, dass meine Eltern in ihnen unbekannten Gebieten mit meinem Auto herumfahren, sodass ein paar Ausdrucke mit Orten von kompatiblen Ladesäulen reichen sollten). Oder wenn sie sich eben irgendwann doch ein BEV zulegen.
Deswegen habe ich diesen Ratgeber geschrieben, worauf man beim Smartphone-Kauf bzw. -Tarifauswahl achten sollte.
Smartphone
Fangen wir mit dem Smartphone an sich an. Bei den Smartphone-Betriebssystemen gibt’s praktisch betrachtet nur Android (von Google) und iOS (von Apple). Praktisch alle zum E-Auto laden relevanten Apps gibt’s für beide Betriebssysteme. Allerdings funktionieren z. T. nicht alle Smartphone-Apps auf Tablets, auch wenn es Android (wie gesagt Google) bzw. iPadOS (auch von Apple) ist.
iOS gibt’s aber nur für Apple-Smartphones. Smartphones mit Android gibt’s sehr viele von sehr vielen verschiedenen Herstellern, in einem viel größeren Preisbereich als Apple Geräte anbietet. Aber man sollte nicht nur auf den absoluten Kaufpreis achten.
Man sollte auch darauf achten, wie lange es Sicherheitsupdates für das Betriebssystem gibt im Verhältnis zum Preis. Teilweise bedeutet das, dass man auch die neue Betriebssystem-Versionen mit neuen Funktionen bekommt. Aber nicht immer. Hier bieten einige Apple-Smartphone z. T. über 5 Jahre Sicherheitsupdates für das Betriebssystem, insb. bei den teureren Geräten. Bei Apple habe ich aber noch keine Seite gefunden auf der beim Erscheinen des Gerätemodells klar steht, bis wann es mind. Sicherheitsupdates gibt. Deswegen kann man nicht sagen, was man sich von Apple kaufen sollte, wenn man möglichst lange Sicherheitsupdates will.
Bei Android ist das mit den Sicherheitsupdate-Zeiträumen anders. Hier hat man im Wesentlichen folgende Möglichkeiten:
1. Man kauft ein Smartphone was Google selbst herstellen lässt. Aktuell sind das das Pixel 4a, 4a 5G und 5. Zu den Unterschieden zwischen diesen Geräten komme ich später indirekt noch. Für diese Geräte bekommt ihr immer am schnellsten die neuesten Sicherheits- und Funktionsupdates. Wie lange könnt ihr unter https://support.google.com/.../4457705?hl=de#zippy=%2Cpixel nachlesen. Aktuell sind es 3 Jahre ab Erscheinungsdatum des Modells. In Ausnahmefällen gibt’s auch später noch einzelne Sicherheitsupdates für gravierende Lücken. Die Apps die von Google direkt kommen, werden aber länger mit Sicherheitsupdates versorgt. Aber wenn was auf Betriebssystem-Ebene ist, gibt’s halt nix.
2. Ihr kauft ein „passendes“ Gerät von Samsung. Anfang des Jahres wurde verkündet, dass viele seit 2019 hergestellten Modelle 4 Jahre Sicherheitsupdates ab Erscheinungsdatum bekommen. Z. B. unter https://www.heise.de/.../...e-Sicherheitsupdates-erhalten-5062504.html findet ihr eine deutschsprachige Zusammenfassung und weiterführende englischsprachige Links.
Vorteile der Samsung-Geräte: Viel mehr Modellauswahl über eine viel größere Preisspanne, insb. an günstigeren Geräten, als von Google selbst.
Nachteile der Samsung-Geräte: Es ist viel Mist vorinstalliert, den man meist nicht einfach entfernen kann. Inzw. kann man die Dinger nicht einmal mehr normal herunterfahren ohne das explizit zu konfigurieren, was auch etwas versteckt ist.
Außerdem kann es oft etwas dauern, bis man Updates bekommt, die Google für seine Geräte schon bereitgestellt hat.
3. Ihr kauft ein „Android One“-Gerät. Das sind Richtlinien von Google an denen Hersteller von Android-Smartphones freiwillig teilnehmen können. Diese Richtlinien enthalten das Versprechen, dass man mind. 2 Jahre lang neuere Android-Versionen bekommt, d.h. mit allen dort enthaltenen neuen Funktionen und mind. 3 Jahre Sicherheitsupdates bekommt. Wie immer ab Erscheinen des jew. Modells.
Z. B. www.geizhals.de bietet in den Filtermöglichkeiten die Option „Android One“. Dann werden aber auch alle Google- und Samsung-Geräte ausgeblendet, die etwas besser sind was Updates angeht.
Hier kann ich insb. die Geräte der Firma HMD Global empfehlen, für die eben Android One gilt (trifft aber meines Wissens nicht für alle deren Modelle zu, am besten die o.g. Filtermöglichkeit bei www.geizhals.de benutzen). Deren Geräte werdet ihr unter dem Markennamen „Nokia“ finden. Die haben diesen Markennamen aufgekauft nachdem Nokia eben nicht mehr Marktführer bei Handys war. Viele ältere werden sich an die vielen Nokia-Modelle erinnern, von denen einige sogar extrem verbreitet waren.
Die Smartphones haben keinen vorinstallierten Mist und es gibt auch günstigere Varianten.
Bei „Erscheinungsdatum“ des Modells muss man aufpassen. Wenn z. B. techn. exakt das selbe Modell später in einer anderen Farbe erscheint, gelten die x Jahre Updates meist trotzdem ab dem ersten Modell, das exakt das jew. techn. Innenleben hat.
Wegen der erwähnten Update-Verfügbarkeit sollte das Modell nicht zu alt sein. Ihr solltet euch ausrechnen wieviel das jew. Gerät pro Jahr in dem es noch Sicherheitsupdates bekommt kostet.
Technische Daten des Smartphones
Bevor ihr was kauft hier noch allgemeine techn. Dinge auf die ihr beim Kauf aufpassen solltet:
Immer Testberichte zum jew. in die engere Auswahl genommene Modell lesen. In den Produktbeschreibungsseiten auf www.geizhals.de sind z. T. sogar welche verlinkt und auch die Benutzer dort können die Modelle bewerten.
5G bzw. 4G (LTE): Einige haben vielleicht noch etwas ändere Geräte die noch kein 4G können (bzw. auch Tarife, dazu später mehr). Das 3G-Netz wird in Deutschland aber gerade abgebaut. Das ist aber das Minimum, wenn man heute halbwegs ausreichend schnelles Internet über Mobilfunk haben will. Deswegen muss man mind. auf das tendenziell schnellere 4G gehen (mehr dazu bei den Tarifen).
Achtet auf die Anzahl der unterstützten 4G-Frequenzbänder. Welche genau unterstützt werden, wird auch auf den Produktbeschreibungsseiten auf www.geizhals.de angezeigt. Je mehr umso besser, insb. wenn ihr das Gerät auch außerhalb Deutschlands benutzen wollt. Es gibt durchaus billigere Geräte, die zu recht wenige Bänder unterstützten, sodass ihr euch außerhalb Deutschlands über „Funklöcher“ wundert, wo an sich keine sind. Mit „Funkloch“ meine ich auch, dass in diesem Fall nicht einmal wenn man die 112 anrufen will das in diesem Fall meist gesetzlich vorgeschriebene nationale Roaming einem aus der Patsche hilft, wenn auch die Funkmasten der Konkurrenz-Netzbetreiber in der Nähe nur auf Bändern funken die euer Gerät nicht unterstützt.
Anekdote: Das ist ein bisschen so eine Geschichte wie in den 1990er-Jahren, wo es Handys gab, die nur im 900MHz- (D-Netze) _oder_ im 1800MHz-Bereich (E-Netze) funken könnten und T-D1 (Marke der Dt. Telekom) und Arcor (heute Vodafone) nur im 900MHz- und E-Plus und Viag Interkom (heute O2) nur im 1800MHz-Bereich gefunkt haben, wobei letzte eine viel schlechtere Abdeckung hatten. D.h. mit einem 1800MHz-Gerät konnte man auch die 112 nicht anrufen, wenn kein E-Plus- oder Viag-Interkom-Mast in der Nähe war. Bzw. auch umgekehrt, wobei beide D-Netze schon damals besser waren als die E-Netze. Irgendwann gab’s aber nur noch Handys die beide Frequenzbereiche können und auch wurden später ein paar Frequenzen getauscht, sodass die alle Netzbetreiber zumindest ein paar Frequenzen aus dem anderen Bereich hatten.
Bedenkt auch, dass z. B. in der Schweiz das 2G-Netz schon abgebaut wird. Z. B. in Deutschland kann man aber oft über 2G noch telefonieren und SMS nutzen, wo es kein brauchbares Internet über Mobilfunk gibt. D.h. es kann durchaus passieren, dass ihr nicht einmal normal telefonieren oder SMS nutzen könnt, wenn ihr irgendwo seid, wo die Funkmasten andere 4G-Bänder benutzen als euer Gerät unterstützt.
Wenn euch ein Gerät mit 5G aktuell noch zu teuer ist, ist das kein Problem. So toll ist die Netzabdeckung und auch der praktische Unterschied gerade wenn man über Mobilfunk das Internet nicht sehr intensiv nutzt (z. B. richtig fette Downloads und sehr geringe Reaktionszeiten für Anwendungen mit virtueller Realität) noch nicht. Und gerade bei Prepaid-Tarifen ist die Auswahl an 5G-Tarifen aktuell ohnehin nicht so groß. Mehr dazu weiter unten bei den Tarifen.
Zudem kann selbst z. B. das Pixel 5 5G nur benutzen, wenn man nicht die Dual-SIM-Funktion genutzt wird, z. B. um gleichzeitig über eine private und berufliche Handynr. erreichbar zu sein oder spontan auf einen ausländischen Tarif umschalten zu können. Wie gesagt, Testberichte lesen.
CPU und RAM: Testberichte lesen wie schnell sich das Gerät anfühlt. Es ist normalerweise kein Spiele-taugliches Smartphone nötig. Aber es sollte sich beim Kauf einigermaßen flüssig bedienbar anfühlen, auch z. B. während man eine Navi-App nutzt. Wie bei normalen Computern auch braucht neuere Software meist Schritt für Schritt etwas schnellere CPUs und mehre RAMs, sodass es sich nach größeren Updates etwas langsamer wird obwohl CPU und RAM noch genauso gut funktionieren wie direkt nach dem Kauf.
Speicher: Ich empfehle nur Geräte zu kaufen, die mind. 64GB internen Speicher für das Betriebssystem und Apps haben. Z. T. kann man Speicher über Micro-SD-Karten nachrüsten. Aber z. B. unter Android ist der nachgerüstete Speicher nur sehr eingeschränkt nutzbar, sodass man doch nicht mehr Apps installieren kann & Co.
Geräte- bzw. Displaygröße und Gewicht: Achtung, nicht einfach die Bildschirm-Diagonale mit anderen insb. älteren Geräten vergleichen! Heutige Gerät haben meist viel schmälere Ränder zwischen Ende des Displays und der Außenkante des Geräts.
Generell sollte man schauen, ob Größe und Gewicht des Modells einem zusagen.
Laufzeit: Gerade wenn man das Smartphone wenig nutzt (also z. B. nicht die ganze Zeit unterwegs Spiele spielt, Fotos macht, surft oder sich navigieren lässt) oder in der Hauptsache dort nutzt wo man es in der Nähe laden kann (z. B. im Auto und immer häufiger auch im ÖPNV) ist die Akkulaufzeit nicht so kritisch. Wie gesagt, nachschauen was die Testberichte dazu sagen.
Branding: Immer ohne Branding kaufen. Gibt eine Filtermöglichkeit auf www.geizhals.de. Aber insb. Geräte die man vergünstigt mit einem Vertrag bekommt gibt’s fast nie ohne Branding.
Branding heißt im besten Fall, dass beim Einschalten des Geräts groß das bunte Logo des Netzbetreibers angezeigt wird und/oder Apps des Netzbetreibers installiert sind, die man nicht so einfach entfernen kann. Teilweise werden auch Funktionen beschnitten wie z. B. Schnittstellen für lokale Datenübertragungen beschnitten. D.h. man soll kostenpflichtig über das Mobilfunk-Netz diese Daten übertragen.
Oft kann man auch 24 Monate lang nur Tarife des Tarif-Anbieters verwenden, von dem man das Smartphone hat.
Netzteil: Ist zum Teil nicht mehr dabei. Aufpassen und ggf. dazukaufen. Leider gibt’s hier auch nicht standardkonforme Varianten wodurch es sein kann, dass trotz USB nicht geladen wird. Mal abgesehen davon, dass es gerade auf der Smartphone-Seite versch. USB-Stecker gibt, heute meist USB-C, was immer häufiger an beiden Enden des Kabels zu finden ist bzw. als Ladebuchse in einem Auto.
Und Billig-Schrott gibt’s natürlich auch, der im dümmsten Fall das Smartphone zerstört oder sogar dann für Tote sorgt, wenn nur das Ende des USB-Kabels was nicht im Netzteil steckt in der Badewanne gelandet ist. Sobald z. B. 230V in der Badewanne landen wird’s auf jeden Fall lebensgefährlich, auch wenn’s z. B. ein Haartrockner ist.
Im übrigen kann man immer mehr Geräte drahtlos laden. Auch immer mehr Autos bieten das an. Gibt aber z. T. unterschiedliche Standards.
WLAN: Sollte heute Standard sein. Wenn man größere Datenmengen herunterladen muss z. B. weil das Smartphone größere Updates braucht, die man auch z. B. in Ruhe daheim installieren kann, ist das über WLAN zu machen meist besser und billiger.
Bluetooth: Sollte heute Standard sein. Wird z. B. im Auto für kabelloses Freisprechen oder Musik vom Smartphone hören benötigt. Z. T. gibt’s dafür auch kabelgebundene Lösungen.
SIM-Formfaktor: Heutzutage sollte man eine SIM-Karte bekommen, wo man nach Bedarf die SIM-Karte in den Formaten Mini-, Micro- und Nano-SIM herausbrechen kann. eSIM funktioniert ohne physische SIM-Karte. Dadurch muss keine SIM-Karte zugeschickt werden. Aber es ist wohl etwas umständlicher, wenn man die SIM-Karte öfters in verschiedenen Geräten nutzen will (für Prepaid gibt’s meist keine Zweit-SIMs und allg. kosten Zweit-SIMs meistens etwas pro Monat). Auch gibt’s noch nicht von allen Tarifanbietern eSIMs.
Sonstiges: Wer auch bei Dunkelheit gute Fotos machen will, ein robusteres Gerät will (wo die normalen Schutzhüllen nicht mehr reichen) usw., sollte sich die entspr. Punkte in den Testberichten durchlesen.
Eine generelle Einweisung in die Smartphone-Nutzung gibt’s z. B. in von Senioren-Büros der Stadt vermittelte Kurse, Volkshochschulen oder evtl. auch Vereine die sich mit Computern beschäftigen. Inwiefern eine Teilnahme z. B. über ein zweites Gerät Sinn macht, weiß ich nicht.
Oder man hat Bekannte die das können ...
Tarif
Bevor ich zu den eigentlichen Tarifen komme muss ich zunächst etwas zu den Mobilfunk-Netzbetreibern sagen. Bald gibt’s in Deutschland wieder 4 Mobilfunk-Netzbetreiber: Telekom, Vodafone, O2 und 1&1 Drillisch. Letzterer spielt aber im Moment noch keine nennenswerte Rolle. Deswegen werde ich im Folgenden so tun als ob es nur die 3 erstgenannten gibt.
Für alle diese 3 Mobilfunk-Netzbetreiber gibt’s von ihnen selbst als auch von vielen anderen Anbietern ganz viele Tarife.
Für die Netzabdeckung und auch sonstige Qualitäten des Netzes ist aber fast nur relevant welchen der 3 Mobilfunk-Netzanbieter man nutzt. Einzige Ausnahme: Der Tarifanbieter kann die max. Internet-Geschwindigkeit beschränken.
Fast immer hat die Telekom das beste Netz. Knapp dahinter Vodafone. Gerade ländlicheren Gegenden ist man mit den beiden meist deutl. besser bedient als mit O2. Die Qualität der Netzabdeckung bemerkt man tendenziell bei den Kosten der Tarife, auch bei denen anderer Anbieter. Bessere Netzabdeckung ist tendenziell teurer.
Am besten kennt man jemanden, der z. B. LTE im Netz von Betreiber X (egal was für ein LTE-fähiger Tarif) in der Gegend nutzt, wo man es auch in der Hauptsache nutzen will. In Ausnahmefälle kann es auch Stellen geben, wo z. B. die Telekom keine gut Abdeckung hat, aber dafür Vodafone obwohl deren Netz tendenziell nicht ganz so gut ist wie das der Telekom.
Selbst wenn man Empfang hat, kann es sein, dass gerade bei günstigeren Netzbetreibern die Internet-Anbindung der Funkmasten nicht so toll ist. Da kann ein Download trotz formal 300Mbit/s-LTE-Tarif und super Empfang real nur ein paar Mbit/s haben ohne dass es am Server liegt von dem man herunterlädt.
Ich gehe im Folgenden von eher gelegentlicher Nutzung der Mobilfunk-Funktionen wie Telefonie, SMS und Internet-Zugang (meine hier nicht WLAN) aus. Gibt zwar immernoch subventionierte Geräte bei Vertragstarifen. Aber man muss sich genau ausrechnen ob sich das lohnt. Zumal diese Geräte z. T. Nachteile haben, Stichwort Branding, s.o.
Es gibt auch günstige „kleine“ Vertragstarife ohne subventioniertes Gerät. Ein paar Beispiele werden z. B. unter https://www.techstage.de/.../2zbsnwn neben Prepaid-Tarifen genannt, um die es mir hier in der Hauptsache geht. Mehr Prepaid-Tarife findet man z. B. in https://www.heise.de/select/ct/2021/8/2104810110051520971 (Paywall, gibt’s im Moment auch in Papierform als vollständiges Magazin in vielen Supermärkten (und Kiosken?)).
Verivox, Check24, div. andere Webseiten & Co. haben sicher auch Preisvergleiche. Aber gerade bei Verivox und Check24 muss man genau aufpassen. Standardmäßig sind meist Angebote oben in der Liste, für die der Anbieter bezahlt hat. Und das sind meist eher nicht die günstigeren Angebote.
Ich werde hier ein paar allgemeine Dinge zu Prepaid-Tarifen zusammenfassen, aber auch ein paar interessante Fakten hier ergänzen, die dort nicht erwähnt werden.
Was heißt Prepaid-Tarif?
Prepaid bedeutet vorausbezahlt. Man hat also beim Tarifanbieter sozusagen ein Konto, auf das man Geld laden kann und nur das kann man vertelefonieren.
Der Ablauf ist folgender: Man kauft ein Prepaid-Paket im Laden (z. B. auch Supermarkt oder Tankstelle) und schaltet das frei. Dazu muss man sich samt Personalausweis registrieren (aufpassen dass der noch gültig ist!). Alternativ Reisepass. Bei Kindern müssen das die Eltern meist auf ihren Namen machen. Das mit dem Ausweis funktioniert meist entweder über PostIdent (d.h. man muss in eine Postfiliale/-Agentur die das anbietet und denen den entsprechenden Zettel vorlegen den man sich ausgedruckt hat oder dem Paket beilag) oder VideoIdent. Letzteres geht über die Webcam daheim im Rechner oder im Smartphone. Das funktioniert auch wenn man z. B. mit dem Smartphone über WLAN im Internet ist oder von einem anderen Computer mit Webcam und Mikro/Lautsprecher aus. Danach kann es ein paar h gehen bis man wirklich das Mobilfunk-Netz nutzen kann.
Prepaid bedeutet volle Kostenkontrolle. Bei leerem Prepaid-Konto wird aber mind. noch die 112 funktionieren und man kann noch angerufen werden, wenn dafür keine Roaming-Gebühren fällig werden. Es gibt aber Ausnahmen:
- In der Vergangenheit gab’s bei manchen Tarifen auch negative Kontostände. Das wurde aber auf Druck von Verbraucherschützern eingestellt, weil das eben dem Gedanken mit der Kostenkontrolle widerspricht.
- Wenn die automatische Aufladung aktiviert wird, ist die Kostenkontrolle logischerweise deaktiviert. Das setzt voraus, dass man je nach Anbieter ein Girokonto, eine Kreditkarte oder ein Paypal-Konto hat.
- Bei Nutzung im Ausland kann es sein, dass nur mit Zeitverzögerung abgerechnet wird.
- Auch bei Prepaid-Tarifen kann es passieren, dass über Mobilfunk-Mechanismen irgendwelche Bezahl-Funktionen aktiviert werden, wenn man z. B. unseriöse Apps installiert. D.h. auch eine unseriöse App kann auch das Prepaid-Konto leeren. In der Praxis gibt’s nur wenige legitime Dienste, die das nutzen. Und diese bieten praktisch immer alternativ auch z. B. Zahlung über Girokonto, eine Kreditkarte oder Paypal an.
Per Gesetz muss der Tarifanbieter allen seinen Kunden ermöglichen diese Bezahl-Funktion über das Mobilfunk-Rechnung bzw. Prepaid-Konto zu deaktivieren. Dazu würde ich auch raten.
- In manchen Fällen muss man VoLTE (Telefonie über LTE, also 4G) deaktivieren. Manche Netzbetreiber auch im Ausland kriegen es nicht hin, VoLTE nur als Telefonie abzurechnen. Wenn das schiefgeht, wird Internetnutzung über Mobilfunk berechnet, obwohl man am Smartphone genau die Internetnutzung über Mobilfunk deaktiviert hatte. Im dümmsten Fall wird z. B. für jeden Kalendertag an dem das passiert eine Tages-Flat abgerechnet, wenn man keinen anderen Internet-Tarif gebucht hatte. So eine Tages-Flat kann durchaus 1,50EUR/Tag kosten. Und wenn das jeden Tag passiert, ist man schnell über den Kosten die es mit die kleinste Internet-Tarif-Option des jew. Tarifanbieters gekostet hätte.
Hier kann man nur VoLTE komplett deaktivieren. Das hat z. B. in der Schweiz den Nachteil, dass man fast nicht mehr normal mit dem Smartphone telefonieren kann, inkl. eingehender Anrufe.
Das Prepaid-Konto aufladen kann man je nach dem über verschiedene Wege:
- Man kauft z. B. im Supermarkt oder in der Tankstelle einen Code oder muss seine Handynr. angeben. Das funktioniert insb. mit den Prepaid-Tarifen die von den Netzbetreibern selbst sind und den Tarifen, die z. B. der jew. Supermarkt selbst anbietet (z. B. Codes für Edeka Smart bekommt man bei Edeka, Netto, usw.). Es steht dann dabei wie man den Code eingibt, wenn es eben nicht aufgrund der Handynr. direkt aufgeladen wird. Meist sind 15EUR das Minimum.
Ob man bei allen Tarifen die nicht von den Netzbetreibern selbst sind Codes verwenden kann, die eigentlich für einen Prepaid-Tarif des jew. Netzbetreibers selbst sind, weiß ich nicht.
- Internet: Man lädt über die Tarif-App des Tarifanbieters auf dem betreffenden Smartphone oder über irgendein Internet-fähiges Gerät über die Webseite des Tarifanbieters das Guthaben auf. Je nach Anbieter braucht man ein Girokonto, eine Kreditkarte oder Paypal (schauen was der jew. Anbieter tatsächl. anbietet!). Z. B. bei Edeka Smart kann ich sogar nur 5EUR aufladen. Wann das besonders relevant ist erkläre ich später.
- Dienstleister: Z. B. einige Banken (möglicherweise auch unabhängige Anbieter im Internet?) bieten in ihrem Online-Banking oder an den Geldautomaten an Geld auf ein Prepaid-Konto zu überweisen. Das setzt voraus, dass man Kunde z. B. bei der jew. Bank ist. Ob das auch mit allen Prepaid-Tarifen funktioniert, die nicht von den Netzbetreibern selbst sind, weiß ich nicht. Angeblich funktioniert es in manchen Fällen, dass man z. B. bei einem „Supermarkt-Tarif“ der das Mobilfunknetz X nutzt, auch dafür die Prepaid-Aufladefunktion nutzen kann, die eigentlich für die Prepaid-Karten ist, die der Mobilfunknetzbetreiber X selbst anbietet.
Allerdings verlangen die meisten Anbieter, dass man mind. 1x/Jahr Guthaben auflädt. Viele vergessen das. Von kostenloser Freischaltung nach Anruf bei der Hotline über 10EUR bis „Sie müssen neue Karte kaufen, können aber ihre Nr. nicht mitnehmen wenn Sie wieder eine Karte von uns kaufen und das Bonus-Guthaben wg. der damaligen Rufnummern-Mitnahme gibt's auch nicht ausgezahlt” habe ich alles schon erlebt.
Bei Edeka Smart weiß ich, dass man über das Internet auch z. B. nur 5EUR aufladen kann. Das scheint auch zu reichen um wieder 1 Jahr telefonieren zu können. Oft ist das kleinste Guthaben aber 15EUR.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Prepaid-Tarife
Wie bereits erwähnte muss man sich zunächst klar werden in welches der 3 Mobilnetze man nutzen will. Jeden Tarif gibt’s nur für ein Mobilfunknetz (wobei es den Tarifanbietern in einem gewissen Rahmen auch freisteht 3 gleichartige Tarife anzubieten, von denen jeder ein anderes Mobilfunknetz nutzt).
Man muss sich auch darüber klar werden was man wieviel nutzt. Wie eingangs erwähnt gehe ich von geringer Nutzung aus. Dann gibt’s die folgenden Möglichkeiten:
- Nur bei Bedarf eine Internet-Tarif-Option buchen. Bei den meisten Prepaid-Tarifen bezahlt man wenn man keinerlei Tarif-Option gebucht hat 0,09EUR für jede min Telefonie bzw. Stk. SMS, aber nur zu normalen dt. Festnetz- und Handynr.
Vorteile: Man ist super-flexibel. Wenn man z. B. Mobilfunk nur dann intensiver nutzt, wenn man 1-2x/Jahr im Urlaub ist oder daheim das Internet ausfällt, kann man sich genau dann eine Tarif-Option buchen, die meist für 4 Wochen gilt (nicht 1 Monat!).
Im Notfall kann man oft z. B. auch Internet-Datenvolumen nachbuchen. Ist aber meist unterm Strich teurer als wenn man gleich die größere Tarif-Option gebucht hätte.
Nachteile: Wenn man bewusst oder unbewusste die Mobilfunkdienste intensiver nutzt ohne vorher eine passende Tarif-Option gebucht zu haben, kann das Prepaid-Konto sehr schnell leer sein.
Nicht genutzte Freikontingente verfallen. Je nach dem wird die Tarif-Option nach der Kündigung selbiger (z. B. weil man eine andere Tarif-Option nutzen will) nicht bis zum vorgesehenen Ende weiterlaufen, sondern endet sofort inkl. Verfall der Freikontingente.
- Man bucht eine Jahres-Tarif-Option, die für das ganze Jahr eine bestimmte Tarif-Option zu einem etwas günstigeren Preis bereitstellt.
Vorteile: Ist etwas günstiger. Je nach Anbieter kann man die Tarif-Option das ganze Jahr trotz leerem Prepaid-Konto nutzen, weil sie eben für ein ganzes Jahr vorbezahlt wurde.
Nachteile: Man ist bei der Tarif-Option-Wahl nicht mehr so flexibel. Wie gesagt, z. B. zusätzl. Internet-Datenvolumen ist unterm Strich meist teuer als wenn man gleich die größere Tarif-Option gebucht hätte. Muss man hier aber über das ganze Jahr betrachten. Und wie bei den normalen Tarif-Optionen verfallen Freikontingente alle 4 Wochen.
- Man bucht eine Jahres-Tarif-Option, bei der die Freikontingente nur 1x/Jahr verfallen. Gibt’s z. B. bei Edeka Smart, u.a. 12GB Internet-Datenvolumen für 1 Jahr.
Vorteile: Wenn man z. B. nur alle >=4 Wochen an einem Tag Mobilfunk-Internet bzw. irgendwann sehr spontan 1-2x/Jahr mehr Datenvolumen braucht, kann das unterm Strich eine günstiger sein.
Nachteil: Zumindest bei Edeka Smart hat man bei diesem Tarif im Durchschnitt nur ca. 1GB/Monat zur Verfügung. Der kleinste 4-Wochen- bzw. der kleinste Jahres-Tarif bei dem alle 4 Wochen die Freikontingente verfallen bietet z. B. 2GB pro 4 Wochen, also mehr als 2GB/Monat.
Mein Tipp: Wenn man so garkeine Ahnung hat wieviel Datenvolumen über Mobilfunk man braucht, z. B. weil’s fast überall WLANs gibt, würde ich sobald man das erste Mal in der Situation ist das ganz sicher zu benötigen mit der kleinsten (Internet-)Tarif-Option die über 4 Wochen läuft anfangen und regelmäßig in sein Kundenkonto nach dem verbrauchten Datenvolumen schauen, z. B. über die App vom Tarif-Anbieter. Achtung, der Datenvolumen-Zähler des Smartphones kann abweichende Werte anzeigen, selbst wenn man korrekt den Tag gesetzt hat, an dem die Freikontingente verfallen!
In den meisten Fällen werden nicht automatisch zusätzlich Geld vom Prepaid-Konto abgebucht, sondern das Internet wird nur unbrauchbar langsam gemacht. Oft kann man bei Bedarf zusätzliches Datenvolumen buchen, was aber meist unterm Strich teurer ist als wenn man vorher die größere Tarif-Option gebucht hätte.
Unbedingt das Kleingedruckte der Tarif-Option vorher lesen!
Internet-Geschwindigkeit
Weiter oben hatte ich bereits geschrieben, dass die Tarif-Anbieter die max. Internet-Geschwindigkeit einschränken können. Aber selbst 18Mbit/s sollten für die meisten Dinge locker reichen, solange man nicht abseits von WLANs riesige Down-/Uploads macht wie z. B. Fotos und Videos. Bzw. selbst für Full-HD-Streams sollten 18Mbit/s reichen. In der Praxis wird das eher so sein, dass die Internet-Verbindung zum Mobilfunk-Mast bzw. die von ihm genutzten Frequenzen zu stark ausgelastet sind, sodass sich alle die gerade über diesen Mast surfen gegenseitig ausbremsen. Oft werden z. B. die 300Mbit/s Downstream über 4G die z. B. die Telekom und Edeka Smart versprechen in der Praxis nicht erreicht.
5G bietet theoretisch noch mehr Geschwindigkeit. Aber wie gesagt, oft ist die Internet-Anbindung der Funktürme das Problem. Selbst bei der Telekom ist die Abdeckung noch nicht so toll. Die Webseite verspricht sogar, dass ich hier in der Stadt (mehrere 10k Einwohner) mitten in einem 5G-Bereich wohne. Habe mir extra den Try&Buy-Tarif geholt um das auszuprobieren. Aber mein Pixel 5 (was es nur als 5G-fähiges Gerät gibt) fand nur 4G. Antwort der Hotline: Auch in 3 Monaten (Laufzeit dieses Try&Buy-Tarifs) wird's hier kein 5G geben 😠
D.h. nur deswegen einen Tarif nehmen weil er mehr Geschwindigkeit verspricht kann in der Praxis durchaus nur zu Mehrkosten aber keiner real höheren Geschwindigkeit führen.
Roaming
Es gibt vereinzelt Tarife, die überhaupt kein Roaming anbieten und somit überhaupt nicht im Ausland genutzt werden können. Würde ich nicht nehmen. Normalerweise kann man im Smartphone Internet-Datenroaming und bzw. Roaming generell deaktivieren und bei Bedarf sofort über die Smartphone-Einstellungen (auch ohne aktive Internet-Verbindung) aktivieren wenn man es braucht.
Aber auch bei den Tarifen die Roaming können gibt’s Unterschiede. Gesetz ist, dass alle Roaming-fähigen Tarife die in EU-Ländern angeboten werden eine gewisse Zeit zu den selben Tarifen auch im EU-Ausland angeboten werden müssen.
Unterschiede gibt u.a. in dem Aspekt, welche Länder der Anbieter in diesem Zusammenhang als EU-Länder ansieht. Z. B. die Schweiz und Norwegen sind keine EU-Länder. Je nach Tarif-Anbieter gelten die EU-Roaming-Regeln aber auch dort, ganz oder teilweise. Z. B. in Edeka Smart ist die Schweiz für Telefonie, SMS & Co. EU-Ausland, aber bei der Internet-Nutzung quasi ein EU-Land.
Unbedingt vorher das Kleingedruckte zu Roaming lesen! Handy-Gespräche im Ausland zu führen (auch wenn man angerufen wird), kann durchaus >1EUR/min kosten, zusätzlich zu gebuchten Tarif-Optionen!
Teilweise gibt’s aber auch Tarif-Optionen die genau das Roaming unterm Strich billiger machen.
Muss zugeben, dass der Ratgeber etwas länger geworden ist. Hoffe aber, dass es euch hilft :-)