Fri Aug 27 20:07:21 CEST 2021
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notting
| Stichworte:
Baerbock, E-Auto, Geringverdiener, Grüne
Was hältst du von dem Grünen-Vorschlag?Hallo! Es ist mal wieder Wahlkampf. Geringverdiener sind schon länger immer wieder mal ein Thema was die Umstellung auf BEV angeht. Nun gibt’s mal wieder einen Vorschlag zu diesem Thema, diesmal von den Grünen. [mehr] In https://www.heise.de/.../...r-Erweiterung-der-Kaufpraemie-6175751.htmlwurde von einem Vorschlag der Spitzenkandidatin der Grünen Baerbock berichtet. Für Geringverdiener soll die E-Auto-Prämie vom Staat (ohne den Anteil vom Hersteller) um 50% auf 9000EUR netto steigen. Desweiteren:
An keiner Stelle des Artikels hat ansatzweise etwas darauf hingedeutet, dass PHEV auch gemeint sind. PHEV sind auch brauchbar, wenn man nur gelegentlich laden kann, z. B. weil man nicht daheim laden kann und es nur wenige öffentliche Ladesäulen gibt bzw. man dort meist zu kurz dafür dort steht. Die meisten PHEV können aktuell nur mit 3,6kW laden, was man IMHO generell ändern sollte. Heutzutage sollte ein PHEV-Akku 11kW Typ2 vertragen. Deswegen möchte ich auflisten, welchen Bedingungen optimal sind, um ein BEV zu betreiben und was ich als zweitbeste Lösung sehe. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist ein fest einer Wohnung zugewiesener Stellplatz. Das ist leider gerade bei vielen günstigeren Wohnungen nicht dabei bzw. in der Umgebung teuer. Dorthin muss man aber auch gut vom Stromzähler aus ein Kabel legen können. Alles andere bedeutet zusätzlicher insb. Abrechnungsaufwand, der alles teurer machen würde. Die zweitbeste Variante ist ein BEV das sehr schnell laden kann. Denn vielerorts wo zumindest ich mit dem Auto parke, gibt’s keine Ladesäulen und selbst da wo es welche gibt, sind die Konditionen nicht so toll. Zudem ist nicht garantiert, dass man dort laden kann. D.h. man muss auch auf HPC-Ladesäulen in der Umgebung ausweichen können, wenn man nicht zuviel Zeit verbrennen will. Das mit den Ladesäulen auch in unattraktiveren Lagen wurde bereits angegangen. Ob’s potenzielle Anbieter auch anspricht, muss sich nun zeigen. Da Geringverdiener oft auch wenig fahren, dürften spezielle Kunden-Konten für sie zwecks reduzierten Preisen an öffentlichen Ladesäulen nicht soviel bringen. Das andere große Problem sind die hohen Preise für BEV im Verhältnis zu Verbrennern, auch auf dem Gebrauchtmarkt. Die Entwicklung brachte zunächst recht geringe Reichweiten bei günstigeren BEV. Die Weiterentwicklung ist aber recht schnell. Trotzdem gibt’s eine hohe Nachfrage auch nach gebrauchten BEV, sodass die Preise nicht so sehr sinken. Ob jetzt aber die vorgeschlagenen 3kEUR netto mehr den Kohl fettmachen, sodass sich Geringverdiener tatsächlich einen Neuwagen kaufen, ist sehr fraglich. Zumal wegen de Chipmangel Autos gerade generell teurer werden und manche Einstiegsmodelle zumindest temporär nicht produziert werden (z. B. ID.3 45kWh), sodass nur teurere BEV gibt, die allerdings auch mehr Reichweite und evtl. auch max. Ladegeschwindigkeit haben sollten. Das mit dem vorgeschlagenen KfW-Kredit klingt im ersten Moment vielleicht sinnvoll, aber: Ich denke, dass man Geringverdienern aktuell meist nur über eine PHEV-Förderung helfen kann. Evtl. noch mit einem bürokratiearmen datenschutzfreundlichen Anreiz auch mit Strom aus der Steckdose zu fahren. PHEV-Fahrern wird aber auch von den Grünen unterstellt, dass sie meist nur auf die Steuervorteile bzw. Förderung aus sind und fast nicht mit Strom aus der Steckdose fahren, z. B. siehe https://ecomento.de/.../ notting ![]() |
Ergänzung von notting am Wed Sep 08 17:37:56 CEST 2021
Hab die Kommentar-Funktion deaktiviert, da ich finde, dass das hier trotz meines Hinweises und vorheriger Vorfälle zu sehr aus dem Ruder gelaufen ist. notting |
Thu Sep 02 17:48:22 CEST 2021 |
notting
Ich frage mich, wie die gezählt haben. Normalerweise fährt man ja nicht mit eher leerem Tank bzw. Akku los. Wenn man daheim laden kann, hat man auch eher Zeit den Akku auf 100% zu laden. Wenn's gut läuft kann man die Kiste über Nacht beim Hotel auf 100% laden, sodass man fast leer dort ankommen kann. D.h. beim jew. ersten Abschnitt auf Hin- und Heimfahrt hat man oft etwas mehr Reichweite bis man das erste Mal laden muss.
Angenommen man hatte 200km Reichweite von 80 auf 10%, bräuchte man unter optimalen Umständen für 1Mm Hinfahrt (nehme ich einfach mal damit man besser rechnen kann) 4 Ladestopps (zzgl. 1x Mehr-Reichweite weil am Start 100 statt nur 80% Akku). Wenn man dagegen mit leerem Akku startet und kurz vor dem Ziel nochmal laden muss, wären es 6 Ladestopps. Auf der Rückfahrt das selbe. Wenn du verstehst, worauf ich hinaus will. Ggf. sind deine Berechnungen entspr. falsch.
Lt. dem Carmaniac muss man auch recht häufig eine ganzes Stück von der Autobahn weg fahren, um an eine Ladesäule zu kommen. Das würde auch lt. deinen Berechnungen die Reichweite reduzieren, wenn mit "Gesamtentfernung" die Zahl aus dem Routenplaner ohne irgendwelche Stopps gemeint ist.
notting
Thu Sep 02 17:54:10 CEST 2021 |
notting
Der Stromanschluss ist nicht billig. Und die Parzellenbesitzer dürften i.d.R. nicht an den meisten Tagen in der Woche stundenlang am Stück >=11kW ziehen. Die kommen oft genug mit mitgebrachten Kfz-Bleiakkus aus. Oder wie du schon angedeutet hast einer kleinen Insel-Solaranlage - wenn er nicht z. B. durch dei Nachbarn verschattet ist.
notting
Thu Sep 02 18:33:24 CEST 2021 |
Spiralschlauch50295
Was ist Billig? oder Billiger? und für wen ist ein Stomanschluss teuer ?
Ein Parzellen Besitzer zahlt vileicht €3000.- ? Auflagen der Verbrauchsnutzung ist mir bis Dato noch nicht unter gekommen, dennoch schliesse ich das nicht aus.
Was kostet eine Zertifizierte Ladestation, wenn es eine Politische Ausschreibung für 100.000 Stück giebt (ohne Koruption)?
Die Statwerke sind Verpflichtet Ihre Leitung dort anzuklemmen und dürfen gerne eine Empfehlung aussprechen wo die Stadt diese hinstellen darf. Andernfals haben die Stadtwerke halt höherre kosten.
Die Stadtwerke verdienen an dem Strom.
Für den Anreitz ein E-Auto zu Fahren, ist es Billiger als 100.000 Fahrzeuge hoch zu Fördern?
Dies ist ja nur mal ein Gedankenspiel zumal man Lademöglichkeiten braucht wenn man E-Autos haben will.
...und natürlich kann man die Ladestationen auch mit einerm Zeichen versehen wenn Sie gedrosselt laufen falls das Stromnetz zu schwach wird.
Schaden können die Ladestationen nicht, allenfals ist es dann nur ärgerlich wenn nur begrenzt Strom raus kommt und man sich mehr erhoft.
Fri Sep 03 11:38:13 CEST 2021 |
Beau250e
Meine Meinung zu dem ganzen hier : Politik und insbesondere in Wahlkampfzeiten --- das sollte hier im Forum keinen Platz haben.
Fri Sep 03 12:19:29 CEST 2021 |
notting
Wir sind hier nicht im Forum, sondern in einem Blog. In den Blogs ist alles erlaubt (selbst was nicht so direkt mit Autos/Mobilität zutun hat), solange es nicht irgendwie Beleidigung, Hetze, illegale Werbung, Porno, etc. ist.
notting
Fri Sep 03 12:41:38 CEST 2021 |
max.tom
Ich fahre lieber meinen Benziner weiter da des Umweltfreuldlicher isss weil des Auto isss schon Produziert kann meine Reperaturen selber machen und isss abbezahlt.
Und ich kann nach dem Tanken ca 10 min = Tanken und Bezahlen weiterfahren 🙂
Die Beerbock Grün isss wohl der Meinung das die Allle Bürger verarschen kann ohne Grün Ähhh Rot zu werden 😉
Fri Sep 03 13:03:43 CEST 2021 |
Spiralschlauch50295
Das ist in Deiner Situation wohl Umwelttechnisch und Wirtschaftlich das beste, es sei denn Du kanst die strecken zu Fuss oder mit dem Fahrad machen.
Langfristig muss man wohl eine akzeptable mischung der Fortbewegungsmöglichkeiten schaffen.
Leider lest man die Bahn immer noch nicht aufblühen u.a. dürch den Druck der Automobiel-Industrie.
Das ganze TE hat halt doch sehr viel mit Politik, Kuroption und Lobby-Demokratie zu tun
und nicht so viel mit der Umwelt.
Die wird hier auch überwiegend nur für die Vermarktung genommen.
Fri Sep 03 17:29:30 CEST 2021 |
TheRealThing
ich weiß nicht, so ein Auto ist für viele einfach ein Stück Freiheit. Es geht ja nicht nur ums Pendeln, dennoch möchte ich trotz Homeoffice und weniger Pendelei nicht auf diese Freiheit verzichten. Einkaufen wann man viel, Transportieren, was man will, wegfahren wie und wann man will. ÖPNV ist einfach limitiert und wird es immer bleiben (außer in Metropolen).
Rad ist nett - in einem bestimmten Radius und bei passendem Wetter.
Ein Auto ist einfach vielseitig und BEV büßen an vielen Stellen Vielseitigkeit ein. Wer das ehrlich und objektiv vergleicht, wird das erkennen.
Fri Sep 03 18:29:21 CEST 2021 |
Dr. Shiwago
Also ich hab noch keine Einschränkungen bei der Vielseitigkeit eines BEV erlebt. Ok, ich fahre damit auch nicht bis Rimini und manchem könnte das Schalten und Brummen fehlen. Ich finde man gewinnt unglaublich viel Fahrfreude dazu - diese sagenhafte ansatzlose Beschleunigung, die Ruhe, zu Hause tanken...
Fri Sep 03 18:48:04 CEST 2021 |
max.tom
Genauso sehe ich des, richtig Erkannt... 🙂
Fri Sep 03 20:01:33 CEST 2021 |
TheRealThing
der 3l im Z4 zieht ansatzlos hoch bis fast 7000 upm. Verbrauch auf Langstrecke: 7,5l und ich muss mit Reserve nur alle 600 km zur Tanke. 6min Aufwand ohne Kopfzerbrechen, wann und wo ich will, völlig ohne Pivottabellen losfahren ist möglich, auch mit nur 10l im Tank.
Fri Sep 03 22:58:42 CEST 2021 |
Martyn136
Sehe ich auch so, und gerade deshalb haben es die bezahlbaren Elektroautos mit kleinem Akku schwar. Dann wenn schon gut die Hälfte der realen Reichweite für den Abeitsweg drauf geht und gerademal bescheidene 60km Feierabendreichweite ohne Nachladen verbleiben, hat man nicht mehr viel Freiheit.
Sondern man müsste dann schon sehr vorausplanen wenn man am Feierabend weiter weg möchte. Ähnlich wie wenn man auf Bus und Bahn angewiesen wäre.
Aber wenn man ein Auto besitzt erwartet man eben: Zu fast jeder Zeit einsteigen und losfahren können, und Pausen machen können wenn man das Verlangen danach hat oder einen schönen Ort entdeckt.
Sat Sep 04 10:43:46 CEST 2021 |
TheRealThing
das ist es auch ohne Selbstentladung. In der Stadt früher stand mein Auto auch gut und gerne mal 2 Wochen ungenutzt herum. Macht man das auch, nach dem man das BEV mit 25% Restladung abstellt?
Sat Sep 04 11:30:43 CEST 2021 |
Spiralschlauch50295
Sicherlich wird man in den 2Wochen, dann mal nachgedacht haben wie man die nächste Aktion mit dem Laden verbinden kann,
oder das Auto ist inzwischen zu Hause Voll geworden.
Wenn man diese Möglichkeit nicht hat ergiebt es ja auch keinen Sinn ein E-Auto zu kaufen.
Es ist halt bei der derzeitigen Ladestrucktur für wenige sinvoll ein E Auto zu kaufen.
Solange kein Zwang dahinter seckt, find ich das auch gut, so. Bis auf die Gleichberrechtigung der Möglichkeiten, welche nicht gegeben ist.
Sat Sep 04 11:55:37 CEST 2021 |
notting
Insb. über die CO2-Steuer kommt IMHO aktuell ein sehr deutl. Zwang. So ein Auto will man gerade wenn man nicht soviel verdient lange benutzen bzw. ist älter bis man es sich leisten kann. Soviele günstigere BEV wo man auch längere Strecken zur Arbeit unter realen Bedingungen ohne zwischendrin zu laden mehrfach fahren kann gibt's noch nicht (ca. 50% der Autopendler fahren mind.(!) 40km/Tag, eher mehr).
notting
Sat Sep 04 13:54:15 CEST 2021 |
Dr. Shiwago
Nach zwei Wochen hat man dann eben noch 22%. Die 3% weniger verändern die Situation auch nicht gravierend.
Sat Sep 04 23:27:49 CEST 2021 |
Martyn136
Ich glaub dadurch wirds nur teuer aber es wird gerade bei Gering- und Durchschnittsverdienern kaum einen Lenkungseffekt geben.
Denn die grösste Hürde sind da eher die Anschaffungskosten, die Verbrauchskosten sind eher rudimentär, da man sie dann eben monatlich "abstottert".
Sun Sep 05 00:58:07 CEST 2021 |
Gravitar
Wir haben ja im Autozeitung Test gesehen, das auch auf die Energie bezogen, das Fahren mit BEV ähnlich teuer ist, wie das Fahren mit fossilen Brennstoffen. Teurer als Diesel, günstiger als Benziner, also mitnichten eine Einsparung, falls man nicht zu Hause tanken kann. Dazu teurere Kaufpreise, ohne Subventionen erst recht und unklare Dauerhaltbarkeit, geht man Mal von 20 Jahren durchschnittlicher Lebensdauer eines Verbrennungs-Kfz aus. Ich habe noch keinen Akku 20 Jahre überdauern sehen, von einem H-Kennzeichen wollen wir da erst gar nicht von reden.
Man müsste also die Investition in einen Stromspeicher im Autofahrerleben mutmaßlich 2x tätigen, auch nicht gerade wirtschaftlich. Dazu die bekannten Einschränkungen mit Anhängelast und/oder dürftiger Reichweite mit meinem Boot im Schlepptau. Ich Versuche mir gerade auszumalen, wie lange die Tour in der Autozeitung mit Boot hinten dran gedauert hätte und welche Ladezeiten da zustande gekommen wären. Sicher kein typischer Anwendungsfall aber bei Nichteignung zum ziehen neben 12h Ladezeit auf einem Wochenendtrip eine zusätzliche Einschränkung. Also als Nachteile Ladezeit, Dauerhaltbarkeit über 20 Jahre, fehlende Eignung als Zugfahrzeug und eingeschränkte Reichweite sowie höherer Einstandspreis. Dagegen stehen mir zu wenig Vorteile....?
Gruß
Gravitar
Sun Sep 05 08:26:37 CEST 2021 |
notting
Trotzdem hauen die Mehrkosten durch die CO2-Steuer unterm Strich kräftig ins Budget. D.h. sie können sich Autofahren nicht mehr leisten -> werden weil sie noch öfter auf's Auto angewiesen sind (teure Mieten wo guter ÖPNV etc.) noch eher Schulden machen obwohl sie arbeiten bzw. ohne Auto den Job verlieren und auch keinen Job mehr finden.
notting
Sun Sep 05 15:43:15 CEST 2021 |
TheRealThing
Sprit kommt von der Tankkarte. So teuer wird das außerdem für Privatnutzer auch nicht, dazu gibt es auch noch die Pendlerpauschale. Wer sparsam fahren möchte, fährt Diesel (oft) oder einen Vollhybrid (selten).
Ein größeres Problem ist momentan die Inflation, die Gebrauchtpreise für Verbrenner gehen raketenmäßig durch die Decke und bei weiterhin knappem Angebot wird das auch so bleiben. Die Werkstattkosten sind auch nicht von schlechten Eltern, auch hier steigen die Preise rapide.
Die hohen Gebrauchtpreise sind einerseits die Folge der Pandemie, andererseits aber auch die Hybridschwemme, viele wollen die gar nicht, Da weniger Kofferraum + höhere Wartungskosten, auch das treibt die Preise der Verbrenner zusätzlich nach oben, da das Angebot immer knapper wird.
Dann gibt es in Haushlten mit geringem Einkommen häufig nur ein Auto, eine Elektroauto ist aber in vielen Fällen nicht erstawagentauglich. Günstiger im Verbrauch sind E-Autos auch nicht bei den derzeitigen Strompreisen, wenn dann irgendwann die Energiesteuern draufgeschlagen werden, erst recht nicht mehr.
Die Transition zu E-Autos will bezahlt werden, teurer wird es für alle in fast allen Fällen (außer Hausbesitzer mit Solaranlage, aber das ist nicht die Masse). Aber auch diese Privilegierten müssen tiefer in die Tasche greifen, denn das teurste Teil im Auto, die Batterie, altert unweigerlich. Ich schätze, nach 10-12 Jahren sinkt der Wiederverkauf gen 0, wohingen dann ein BMW oder Mercedes im besten Alter sind und immer noch gut und gerne 15-20k abwirft (wenn nicht gerade in Hartz IV Ausstattung).
Ob der Technologiewechsel Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
Sun Sep 05 15:52:21 CEST 2021 |
notting
Auf was beziehst du dich? Ist auch im Privatbereich sehr selten.
Die bringt Geringverdienern kaum was weil
a) gibt nix für den Rückweg
b) selbst im Optimalfall bekommt man für die Strecke hin vllt. die Hälfte dessen was man absetzen kann
c) haben Geringverdiener besonders wenig davon weil relativ betrachtet hoher Grundfreibetrag und Werbungskostenpauschale, wo man erstmal drüberkommen muss.
Richtig. Immer stärker verdonglete Technik macht die Reparaturen teurer.
... und dafür als Neuwagen 15-20k mehr gekostet haben.
notting
Sun Sep 05 16:11:36 CEST 2021 |
TheRealThing
80% aller Autos ab Golf/Passat/3er etc. sind Firmenwagen, Tankkarte inkl.
Die landen dann für 30k für einen 3er BMW z.B. nach 3J teilabgeschrieben und gebraucht auf dem Markt (zu normalen Zeiten). Den fährst Du bis zu 10-12 Jahre und verkaufst ihn für 15-20k je nach KM-Stand - billiger kann man nicht Autofahren.
Bei Golf, Octavia etc. ist der absolute Verlust noch viel geringer.
Private kaufen sich oft Astra, Peugot etc. als JaWa für um die 15-20k, gerne als Diesel und fahren den auch jahrelang und erzielen immer noch ordentliche Restwerte.
Auch hier: viel billiger kann man gar nicht fahren.
Der entscheidene Punkt ist die Projektion der langen Lebensdauer, ein Blick in die KBA Statistik ist da erhellend: demnach wären E-Autos schon beim Durchschnittsalter von 10J faktisch wertlos, wohingegen Verbrenner eine Haltedauer von 20J erreichen. Zieht man den Schrott ab, sind es bei ABM, VW etc sogar 25 Jahre (!).
Auch ist es ein Unterschied, bei Wenignutzung gammelnde Bremsen in Kauf zu nehmen oder dem Sterben der Batterie zuzusehen, ein gewaltiger Unterschied ist das.
Wenn das mit den Verbrennern grob unwirtschaftlich wäre, würde es keiner machen. Denn in einer freien Werkstatt lassen sich viele ältere Autos günstig auf Vordermann bringen, falls sich mal ein Turbo verabschiedet oder die Kupplung das Zeitliche segnet.
Sun Sep 05 22:13:45 CEST 2021 |
Grasoman
@TheRealThing
"Die KBA-Statistik" (alle davon) haben keine Restwerte.
Sun Sep 05 23:58:39 CEST 2021 |
Jens003
Soviel Politik bei MotorTalk... naja... da es in dem ganzen Coronaschwachsinn und Klimawahn leider nicht mehr reicht einfach wegzuschaun und denken "In nem Jahr will keiner mehr was von wissen":
Zum einen ist nicht zu erwarten, dass von den Grünen je mehr kommt als Steine zu werfen und die Gesellschaft zu spalten kann man nur hoffen, dass die Leute endlich aufwachen. Aber zu Elektroautos...
Das die "Umweltblianz" von Elektroautos viel schlechter ist als von Benzienern/Dieselfahrzeugen sollte ja mittlerweile bekannt sein. Zumindest war es das noch bis 2016, naja, damals war den Leuten aber auch klar das der kleine Mensch sicher nichts für und gegen den Klimawandel tun kann war auch mal bekannt. Schade, dass im Jahr 2017/2018 eine unglaubliche Zensur stattfand.
Bei der ganzen Diskussion hier sollte nicht vergessen werden, dass Deutschland weder vom Geld der Geringverdienern noch von dem der unteren Mittelschicht am laufen gehalten wird. Daher ist es absolut falsch hier Kredite und Subventionen zu lasten des Steuerzahlers zu verschenken.
Ich sehe auch keinen Grund dies gleich wieder in Bezug zu Geringverdinern zu setzen? Sorry Leute aber das Geld macht die Autoindustrie nicht mit dem Geringverdiener.
Warum sollten Geringverdiner nun einen weiteren Vorteil erhalten? Und eine art erleichterten Kredit zu gewähren halte ich für absolut falsch. Ihr könnt das Risiko dafür gerne aus euerer tasche tragen. Ich sicher nicht...
Was mich aber wirklich aufgeregt hat war folgender Satz:
"Die (Pendlerpauschale) bringt Geringverdienern kaum was weil".
Klar bringt die dem nichts der nichts in den Steuertopf zahlt. Bleibt mal auf dem Boden und denkt nach. Der, der nen 90kEuro E Mercedes von der Firma bekommt zahlt mehr Steuer als der Geringverdiner brutto verdient. Ergo ist es genau der, der uns allen den Wohlstand erarbeitet und dem Geringverdiener sein leben ermöglicht...
Daher sollte die Frage eh sein: Wie kann man die gehobene Mittelschicht und höher von E-Autos begeistern...
Und ja, die Diskussion ist schon wo anders. Aber sorry, das regt mich schon auf. Wir haben viele Probleme, ob nun der Geringverdiener von neben an sich ein E-Auto leisten kann oder nicht gehört nicht dazu. Und jetzt könnt ihr das gerne wieder löschen da nicht Politikkonform. ;D
Mon Sep 06 01:18:45 CEST 2021 |
Martyn136
Mehrkosten über die Pendlerpauschale ausgleichen zu wollen finde ich extrem unfair und sogar schädlich!
Unfair deshalb, weil die Mehrkosten genauso auch Studente, Selbstständige, Beamte und Rentner treffen würde, diese aber keinen Cent von einer höheren Pendlerpauschale sehen würden.
Schädlich deshalb, weil es gerade die Berufspendelei fördern würde, anstatt dazu zu führen das in den Ballungsräumen mehr Wohnraum geschaffen wird und in strukturschwachen Gebieten mehr Arbeitsplätze entstehen.
Denn die Berufspendelei ist die Art von Mobilität, die nur der Umwelt schadet, aber eh keiner gerne macht, sondern nur notgedrungen machen muss.
Mon Sep 06 07:46:08 CEST 2021 |
TheRealThing
ohne Pendlerpauschale würden aber noch mehr versuchen in und um die Städte zu ziehen und die Preise für Wohnen weiter in die Höhe treiben. Ich stehe auch nicht auf Pendeln, aber mußte es auch einige Zeit machen, den Job wechselt man häufiger als den Wohnort, erst recht wenn Wohnen teuer ist. Fast jeder Wohnortwechsel hat eine Kostensteigerung zur Folge, daher nimmt man dann auch längere Anfahrten in Kauf. Mal ein Blick auf die Größenordnung: 40% der 33 Mio Nichtselbstständigen pendeln, davon je nach Region 60-80% mit dem Auto. Die bekommt man nicht einfach auf Rad und Bus umgesattelt, das muss man einfach akzeptieren. Leben in Wohlstandsnationen kostet Energie, das können die Grünen negieren bis sie schwarz werden, aber Energie ist der Motor zum Wohlstand. Ob das nun mit BEV oder Diesel stattfindet ist egal, CO2 wird emittiert, entweder in der Batteriefabrik in China oder lokal durch Verbrennen von Kraftstoffen. Die Straßen werden auch benötigt, denn auch der Bus mit Pendlern, LKW mit Lebensmittel oder Transporter der Handwerker müssen irgendwo fahren. Man kann nur dafür werben, nüchtern die Zahlen und Zusammenhänge zu betrachten, Ideologie hilft uns doch nicht weiter.
Mon Sep 06 08:34:47 CEST 2021 |
emv_tester
@Jens003 hat recht, das sollte sich jeder mal durchlesen.
Und nicht nur ein E-Auto ist teuer, sondern auch die Elektroenergie dank der dummen grünen Politik.
Diesel kostet 14 Cent/kWh, Elektro zu Hause 32 Cent pro kWh. Und welcher Geringverdiener hat schon eine Garage mit E-Anschluss. An der Ladesäule kostet es 60 Cent/kWh.
Und die Probleme mit "grüner" Energie und "Klimaschutz" haben ja nur die vollgefressenen, dekadenten Länder.
Also die EU, USA, Kanada und 4 Asiatische Länder. Also der absolut kleinste Teil der Welt. Der größere Teil fährt Autos ohne Abgasreinigung, verbrennt Autoreifen, holzt Wälder ab und verbrennt Müll am Straßenrand.
Und wie Jens richtig schreibt, hat der Mensch keinen Einfluss auf das Wetter, schon garnicht auf das Klima.
Und alle Subvensionen und Unterstützungen widersprechen den Gesetzen der Marktwirtschaft und müssen gestrichen werden. Wer kein Geld für ein Auto hat, kann eben keins fahren. Unsere Großeltern haben das auch überlebt.
Diese sozialistischen Gleichheits- und Unterstützungspolitik ist schon einmal schief gegangen. Scheinbar haben viele das vergessen.
Mon Sep 06 11:46:38 CEST 2021 |
Grasoman
Kosten pro kWh ist nicht entscheidend. Pro km ist entscheidend, emv_tester.
Mon Sep 06 11:55:29 CEST 2021 |
TheRealThing
wenn ich aber doch 2 BEV für einen Verbrenner kaufen muss, wird das doch sehr teuer.
Mon Sep 06 16:22:58 CEST 2021 |
cookie_dent
Nein, der Großverdiener ist es eben nicht der, der den Wohlstand erarbeitet, es ist die breite Masse.
Sowas wird gern als Schutzbehauptung verwendet, ist aber grundlegend falsch.
Nach der Klassifizierung des RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) schultern die 230.000 Haushalte mit Einkommen über 200.000 Euro 15 Prozent des Einkommensteueraufkommens.
Gleichzeitig bezahlen diese Top-Verdiener jedoch nur 1,2 Prozent des Mehrwertsteueraufkommens und nur 0,9 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge.
In der Summe beläuft sich ihr Beitrag zum gesamten Steuer- und Abgabenaufkommen auf 5,7 Prozent. Die breite Masse bis zu einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro steuert hingegen Zweidrittel des gesamten Steueraufkommens bei.
Mon Sep 06 17:40:31 CEST 2021 |
Spiralschlauch50295
Da kommt halt mehr rum, wen man von vielen viel nimmt.
....so auch wenn viel Sprit Verkauft wird und man davon viel nimmt.
Wenige werden entlastet und dürfen sich das geld zurück holen.
Das past ja auch besser zusammen:
Wer viel hat darf viel bekommen und
wer wenig hat, halt wenig...
Das war allerdings schon immer so, jezt wird die Stellschraube nur halt sterker angezogen mit Argumenten wie:
Corona, Umwellt und Arbeit muss sich wieder Lohnen ;-)
Egal wen wir Demokratisch wählen, Regiert wird nach Lobby-Art.
Mon Sep 06 21:06:33 CEST 2021 |
Scour
Und wer den Grünen glaubt dass er die Mehrkosten beim Sprit (sofern die Grünen wirklich irgendwie nach der Wahl mitbestimmen dürfen, der Wähler bewahre uns davor) wirklich wieder an einer anderen Stelle zurückbekommt, den nenne ich einen reinen Fantasten.
Was man mal gezahlt hat, bekommt man nicht wieder.
Die Grünen stehen für Verteuerungen, Verbote, Vorschriften, Realitätsferne, Arbeitsplatzverlust (haben hier in der Nähe schon Werke dichtgemacht). Und Deutschland alleine kann die Welt nicht retten. Die Mehrheit der Wähler kann sich grüne Politik nicht leisten.
Mon Sep 06 22:44:47 CEST 2021 |
TheRealThing
für die Grünen scheint das Auto Feindbild Nummer eins zu sein, zumindest hier in der Region setzen sie alles daran, das Auto zu verteufeln und madig zu machen.
Tue Sep 07 01:25:36 CEST 2021 |
Martyn136
Das stimmt, aber gerade deshalb sollte es oberstes Gebot sein 1) in den Ballungsräumen mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und 2) in den strukturschwachen Gebieten mehr attraktive Arbeitspätze zu schaffen.
Denn ist doch Unsinn das man:
1) die vielleicht 5.000km bis 8.000km "Privatnutzung" als Umweltfrevel anprangert und versucht so zu verteuern das es sich Normalverdiener nicht mehr leisten können.
2) die vielleicht 15.000km bis 20.000km "Berufspendelei" aber voll in Ordnung geht nur weil sie der Wirtschaft nützt.