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Vari-Mann

Käfer fahren ist eine Lebenseinstellung,schrauben die passende Krönung dazu !!

Sun Jul 11 18:43:23 CEST 2010    |    Vari-Mann    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Weber 40 IDF 68/69

Heute geht es um das einstellen und prüfen der Beschleunigerpumpenmenge.

 

Ist ja nicht unwichtig das ganze.

 

Das erste Problem(grrrrr) wie halte ich den Vergaser fest so das er grade steht und ich beide Hände frei habe?

 

Na so !

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2 alte Stehbolzen mit Muttern und Scheiben am Vergaser,nur handfest ,das reicht ,denn sonst habe ich Abdrücke in der Dichtfläche zum Saugrohr und das will ich nicht wegen der möglichen Nebenluftstelle die ich damit herstellen könnte.

Das ganze in den Schraubstock einspannen,aber grade,nicht so wie mein erster Versuch,denn da ist messen nicht möglich(Kraftstoffniveau).

Und hoch genug ,denn beim Gasgeben(öffnen der Drosselklappen) schaunen die DK  ja unten raus.

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Jetzt wird das erste mal der Vergaser betankt,Schlauch auf den Stutzen und Trichter rein,das ganze noch mit einer Schnur verzurren und schon steht der Trichter schön hoch so das ich den Sprit einfüllen kann.

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Wennn der nicht mehr nachläuft und im Trichter steht hat das Schwimmernadelventil zu gemacht.

Aber Achtung nichts verschütten denn nur wenn der Vergaser ganz trocken bleibt kann man sehen ob er dicht ist.

10 min Pause sind angesgt noch vor dem ersten drehen an der Welle,denn sobald ich das gemacht habe fängt er an Sprit in den Saugkanal zu spritzen und das läuft ja überall hin und ich kann nicht sehen ob er von alleine überläuft.

 

Geht raus zum rauchen !

 

So ,Wartezeit ist um und ich taste alles ab,kann aber keinen feuchten Fleck finden,super alles dicht.

 

2-3 mal Vollgas und schon spritzt er ein(Lappen unten drum nicht vergessen).

Das erste was ich prüfe ist die Gleichmäßigkeit.Spritzbeginn-Spritzende und auch das Strahlbild.......sieht alles gut aus.

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Weiter geht es mit dem Niveau,Mischrohrhalter mit Düsen raus,nochmal an der Welle drehen(macht Spaß) um das Volumen auszugleichen und dann mit dem Meßschieber von oben in das Mischrohrgehäuse messen .Von oben reinschauen dabei und mit einer Lampe leuchten,wenn es Lichtreflexe gibt dann berührt das Tiefenmaß die Oberfläche und genau das will ich haben.Sind bei mir 35mm von der Anlagefläche.

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Nachher beim 2ten Vergaser zeigt sich dann ob ich die  Schwimmer richtig eingestellt habe (gleichmäßig). Denn wie hoch der Sprit in der Schwimmerkammer steht stelle ich ja  mit den Nasen die den Schwimmer auf 10mm gehalten haben bei stellung zu ein.

 

 

Wie jetzt? 10mm eingestellt und doch 35 bis zum Sprit?

 

Richtig,der Schwimmer versinkt nur zu 1/3 im Sprit(ca) und nicht bis zu der Kante an der ich eingestellt habe(wie beim Schiff,das schaut auch oben weiter raus als es unten rein geht,außer Titanic).

Somit sind jetzt noch 2/3 Schwimmerhöhe an Luft da nach oben plus die 10mm die eingestellt wurden plus die stärke des Gehäusedeckel,macht 35mm(bei meinem Vergaser).

Nun halte ich das Maß jetzt mal in den Saugkanal und kann schön sehen das das Niveau(ende Tiefenmaß)einige mm unterhalb des Zerstäubers steht was echt super ist denn sonst würde der Vergaser immer überlaufen und den Motor fluten.

Beim 2ten Vergaser habe ich übrigens das selbe Maß ermittelt ,passt also.

 

Jetzt kommt das wichtige: Die eingespritzte Menge messen.

 

Da gibt es 2 Methoden,zum einen kann man ein S förmiges Röhrchen biegen und auf die Pumpendüse stecken mittels Silikonschlauch und das dann neben dem Vergaser in einen Meßbecher auffangen .

Klappt bei mir nicht wirklich da ich beim biegen das Röhrchen plattgeknickt habe und für einen 2te Versuch reicht das Material nicht mehr.

 

Jetzt mach ich das wie es "flatfour" in seinem Blog beschreibt ,mittels einer Spritze die ich in den Trichter hänge nachdem ich den Vergaserdeckel und auch den Zerstäuber ausgebaut habe.

 

(In dem Blog von "flatfour" könnt ihr sehr gut nachlesen wie die Vergaser eingedüst und eingestellt werden,sehr gut beschrieben das alles und auch nachvollziehbar.(auch ein MT Blog)

(Hier der Link blogs/flatfour ) Aber erst zu ende lesen hier ! )

 

Spritzen gibt es in der Aphotheke ,ich hab für 4 Stück 2ml 1,20€ bezahlt,billiger geht es wohl kaum.

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Der Ausgang wird mit dem Feuerzeug zugeschmolzen(denkt an die Benzindämpfe) das obere Teilstück entfernt und dann ein Draht drumgewickelt.

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Einstellmenge ist 0,2 ccm pro Hub (1ccm ist gleich  1ml) für jeden Saugkanal.Zum besseren ablesen gebe ich 5 X Vollgas und teile dann die ermittelte Menge durch 5 und weiß so genau was an Volumen pro Hub eingespritzt wird.

Die 0,2 stehen auch im Weberhadbuch als Einstellwert.

 

Jetzt den selbstgebauten Meßtrichter über das Einspritzrohr der Pumpendüse und genau 5 X Vollgas geben.

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Das war dann wohl zuviel mit1,6ml beim ersten Versuch.Also die Mutter etwas raus drehen und nochmal das ganze.So lange bis nach 5 X spritzen 1ml im Meßbecher ist.

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Passt !

Den Test mache ich natürlich bei beiden Pumpendüsen eines Vergasers,und das ganze mehrfach um Meßfehler auszuschließen.

Haut aber immer hin,egal wie ich Gas gebe,super,langsam-schnell ,egal passt.

 

Vergaser wieder zusammen,Spritt raus und das ganze dann bei dem 2ten Vergaser auch.

Jetzt sind sie wirklich soweit das sie eingebaut werden können .

 

Was mir noch auffiel ist das beim einstellen pro Umdrehung der Mutter ca 0,1 ml mehr oder weniger eingespritzt wurde,so weiß ich jetzt immer wieviel ich einspritze wenn ich hinterher beim Fahrversuch dran drehen muß.

Aber Achtung,das sind 0,1ml bei 5 Hub die ich ja zum messen nutze.

Somit ändert sich das Volumen nur um 0,02ml pro Hub .

Aber wenn da gedreht wird dann immer beider Vergaser gleichmäßig denn jetzt habe ich erst die Grundeinstellung der Menge gemacht,kann passen hinterher ,muß aber  nicht.

 

Vari-Mann


Thu Jul 08 14:15:33 CEST 2010    |    Vari-Mann    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Weber 40 IDF 68/69

Das Gehäuse ist ja nun richtig sauber und braucht eigentlich nur noch seine Anbauteile.

 

Jetzt kann es weitergehen mit den Drosselklappenwellen.Macht ja keinen Sinn erst das ganze Kleinzeug zu bearbeiten und hinterher die nächste "Aktion" zu starten.Neue Lager sind ein muß da die alten offen sind rau laufen und mitten durch Nebenluft gezogen werden kann was ja auch nicht gut ist für die Abstimmarbeiten.Diese Abdeckscheiben die drauf sind bringen bestimmt nicht das dichteste Lager.Man sieht es auch. Dreck!

Neue geschlossene und die alten Lumpen.

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Leider gehen die nicht so einfach runter wie ich dachte.Die Welle ist 8mm und an den stellen wo die Lager sitzen 7mm.Kein problem auf der Seite der Anlenkhebel,diese abschrauben und Lager entnehmen.

 

Bevor ich es vergesse,die Drosselklappen sind ja durch die Welle festgeschraubt.Die müssen ja erst raus vor dem ziehen der Wellen.Wenn ihr das mal macht diese DK-Schrauben nicht einfach rausdrehen,ihr versaut die Wellen.Die Schrauben sind auf der Rückseite gesichert.Das heißt sie wurden Gestaucht so das das Gewinde "verzogen" ist und sie sich nicht von alleine rausdrehen können wenn sie sich mal lösen.Die gestauchten Bereiche erst abschleifen mit der  obligatorischen Kleinbohrmaschine,erst dann rausdrehen und die DK entnehmen,das geht auch nur wenn die DK senkrecht im Saugkanal steht.Alles andere zerkratzt die Gehäusewände und beschädigt die DK`s die ja manchmal wieder eingesetzt werden sollen,ausser bei mir,die kommem ja neu.

 

Nun aber weiter mit Lagertausch.Das neue problem(gut das mir die nicht ausgehen,wäre ja langweilig) ist das die hinteren Lager nicht zu entnehmen sind wie bei den IDF 70 die da ein Gewinde haben.

Meine hinteren Abschlußdeckel sind verstemmt mit der Welle.

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Passe ich nicht auf sind die Wellen Schrott,ok,es gibt neue aber zu kaufen aber 40 € pro Stück lassen mich vorsichtig arbeiten.Wenn es in die Hose geht habe ich aber immer noch die möglichkeit zum neukauf.

 

Abschleifen oder einfach vorsichtig durchschlagen die Welle durch den Deckel?

 

Da ich ja hinterher wieder einen Deckel befestigen muß entscheide ich mich für durchschlagen.

Schleifen und hinterher ein Gewinde bohren M3 in die Welle um dann dann Deckel fest zu schrauben behalte ich als 2te möglichkeit im Hinterkopf.Wäre aber nicht so schön.

 

Los geht es.Das Lager gut im Schraubstock abstützen(kommt ja eh neu) und dann mittels Durchschlag mittig auf die darunter frei hängende Welle schlagen.

Man sieht den ersten rand der sich gebildet hat.

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Noch einige Schläge und die Welle ist raus,aber auffangen,nicht das die auf den Fußboden fällt und beschädigt wird .

 

Deckel mit den Ausgleichsscheiben,Welle noch heile.

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Was jetzt kommt macht auch wieder ne Denkerstirn(Falten).

Das neue Lager muß ja nun auf der Welle fest,so das der innere Lagerteil geklemmt wird,und kein Spiel mehr hat was ja bei dem alten der fall war.Da haben sich die Welle und Lager aneinander gerieben(warum auch immer) und Spiel erzeugt.

Ich experimentiere mit unterschidlichen möglichkeiten des ausgleichens,so das der innere Teil geklemmt wird und der äußere frei dreht,aber so da das ganze hinterher wieder im Gehäuse stecken kann ohne daran zu schleifen.

 

Irgendwann ist das geschafft und jetz hab ich mal Glück,die neuen Wellendeckel sind etwas dünner als die alten,somit habe ich genug Wellenmaterial überstehen um diese wieder zu verstemmen.

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Die Welle vorsichtig im Vollmaterialbereich mit Schutzbacken gehalten.Damit sie nicht nach unten abhaut und Längskratzer bekommt,einen Klotz als Gegenlager drunter und zum Gewindeschonen eine alte Mutter unten drauf.

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Jetzt den Hammer in die linke(mit rechts hätte ich die Welle geschrottet)und los geht das verstemmen.Vorsichtig mit leichten schlägen der Finne (das spitze ende des Hammers) auf die Seiten der überstehenden Welle dengeln bis der Deckel wieder richtig fest ist und das Lager geklemmt(der innere Teil,außen dreht frei) .

Nach 100.000 leichten Schlägen habe ich aufgehört zu zählen.

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Der nächste Akt ist die Welle nun Spielfrei in das Gehäuse zu bringen.Durchstecken mal testen wenn alles verschraubt ist was man auf der andere Seite braucht.....na toll,immer noch Spiel.

Das zweite Lager ist ja auch geklemmt innen und muß außen frei drehen.Macht es auch nach diversen ausscheibversuchen.

Also hab ich noch etwas im Gehäuse auszugleichen.Die Welle muß ja Spielfrei sein sonst sind die neuen DK ja wieder schnell eingelaufen und undicht.

Mit Fühlerlehren dann das grobe Maß ermittelt was noch untergelegt werden muß.Aber Achtung! Nun müssen wir zwischen Außenteil des Lager und Gehäuse ausgleichen.

Ich brauch eine Scheibe mit 0.28mm stärke,na toll,hat doch kein Mensch sowas oder ?

Doch ich ! Selber machen ist angesagt.

Ich nehme einfach ein 0,5mm Blech bohre ein 13mm Loch rein schleife aussen auf 18mm Rundscheibe(Lager haben außen 19mm,blödes Maß) und muß dann nur noch wie ein Bildhauer alles entfernen was nicht nach 0,28mm aussieht.

Soll heißen ich schleife mit den Fingern auf einem gewässerten Schmirgel die 0,5mm Scheibe auf das benötigte Maß runter.

Boa ey,das dauert Abende,Fingerabdrücke hab ich nicht mehr, alles weggeschliffen.

Versuche bei 0,34mm ergeben immer noch eine schwergängigkeit der Welle .Ist also noch auf Spannung im Gehäuse,ohne die Scheibe fällt die Welle von allene runter durch das Gewicht des Anlenkhebel..Schleifen,schleifen,schleifen,ich könnte kotzen.

 

Geschafft ! Die Welle flupt im Gehäuse und hat 0 Spiel und keine Spannung mehr.

Den Hebel jetzt nicht vergessen der die Beschleunigerpumpe bewegt,wäre echt blöd.

 

Hier mal das ganze Wellenzubehör wie es eingebaut wird in das Gehäuse.

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Die Welle komplett.

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Endgültig eingebaut mit Anlenkhebel für mein Gasgestänge.

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Jetzt kommen die neuen Klappen rein.Vorsichtig,da die geschliffenen Kanten nicht beschädigt werden dürfen.Schrauben durch(neue,logisch oder?) und das ganze mehrfach im  Gegenlicht betrachtet ob da auch alles dicht ist(dunkel).Die DK etwas ausrichten und die Schrauben vorziehen.Wieder prüfen,aber nicht zuschlagen lassen,es ist ja keine DK Anschlagschraube drin,die sollen ja den ganzen Saugkanal nur abdichten nicht neu schmieden.

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Jetzt kommt die DK Anschlagschraube rein und wird auch gleich eingestellt,1,5 Umdrehungen vom anliegen weiterdrehen.So kann die DK nicht mehr beschädigt werden denn nun müßen ja noch die Schrauben der DK wieder gesichert werden.

Eine Hand vom Kumpel schadet da nicht geht einfach besser.

 

Schraubendreher einspannen,Gehäuse ausrichten und mir einem Meißel leicht die Gewinde von der Rückseite verstemmen(aufweiten).

So in etwa.

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So soll es dann aussehen.Spezielle Schrauben für die DK sind etwas Trichterförmig hinten damit das sichern leichter geht.Braucht ja nicht viel sein,soll nur die Schrauben vor dem rausfallen schützen.Stahlschraube auf Ventil kommt nicht gut bei laufendem Motor.

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Jetzt mach ich erst mal den Deckel startklar,kann das Gehäuse nicht mehr sehen augenblicklich.

Strippen das ding und wieder reinigen -reinigen -reinigen.

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Die Außenseite leicht planen,soll ja dicht werden zum Luftfilter.

Was ganz wichtig ist sind die fehlenden Gewinde für die Luffis,eine Seite ist vorhanden aber die andere hat ja nur Sacklöcher.Brauchten die wohl nicht beim Italywagen .

Sieht man unten.

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Das Problem(äh,schonwieder?) ist das die Löcher nur 6 mm tief sind ein Gewindebohrer aber vorne ein Spitze hat die nicht plan ist sondern kegelig.

Was tun? ......Richtig !

Die Gewindebohrer vorne flach schleifen,so das sie bis zum ende in das Sackloch schneiden.

 

So soll es aussehen.Eines mit Stehbolzen.Die werden hinterher mit Sicherungslack eingesetzt wenn der Deckel wieder auf dem Gehäuse sitzt.

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Ein Benzin Zulauf muß zu,ich brauche nur einen.Habe mich für den oberen entschieden da der eine eh kleiner ist bei einem Vergaser und der andere nur einen 2mm Durchgang(??) in den Filterraum hat.

Erst abgeflacht das Messing,dann ein Gewinde rein M5 und mit einer Schraube und Messingdichtung verschlossen,Die Schraube hat Lack bekommen und dann zum schluß das ganze noch verlötet.Wenn das nicht dicht ist weiß ich auch nicht wie.

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Neues Schwimmernadelventil ,links am alten sieht man wie das schon eingearbeitet ist über die Jahre.

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Neues Filtersieb,der Verschlußdeckel wird auch noch gereinigt.

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Schwimmer wieder rein ,den Deckel vom Sieb mit neuer Dichtung verschrauben.

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Jetzt noch den Schwimmer einstellen in beiden Positionen,zu und offen,10mm und 32mm laut Handbuch bei diesem Vergaser.

Mal kein Problem,toll,leicht an den Nasen des Schwimmer biegen und es passt.

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Jetzt noch die Anbauteile Reinigen,Venturi und Zerstäuber.

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Verschlußplatte für Choke,den brauch ich nicht beim Käfer.Vorher aber die Federn und Kolben wieder rein des Anreicherungssystemes da die Kanäle ja zu sein müssen.

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Leerlaufdüsen und Unterdruckabgriffe reinigen .Wäre was für die Oma,Messing polieren.

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Passende O-Ringe nicht vergessen.

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Leerlaufgemischregulierschrauben auch reinigen und mit neuem O-Ring versehen.

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Eine menge Kleinkram ist geschafft.

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Weiter geht es mit den Pumpendüsen.Achtung die dinger haben Siebe damit sie nicht verstopfen können.Die müssen sauber ,ohne beschädigt zu werden.Ich hab da mit Nadel Bremsenreiniger und Druckluft gearbeitet.

 

Vorher

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Nachher

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So muß das spritzen !

 

Kugel und Gewicht nicht vergessen.Neuer O-Ring,logo.

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Geschafft !

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Nun kann der Deckel drauf...oder......och nee ,nicht schon wieder .

Ein Problem(hatten wir ja lange nicht),die neuen Deckeldichtungen passen nicht .Die sind innen zu klein .Auch wieder für die IDF 70 gemacht,dabei hab ich extra für 68/69 bestellt und teuer bezahlt.

Nutzt nichts,nacharbeiten.

Ich hab eine Modellbau Schere für Lexan genommen.Kennt ev der ein oder andere,da passen auch Männerfinger durch ,die sind scharf und schneiden gut um Kurven.

1mm muß weg rundrum denn sonst steht die Dichtung in den Saugkanal und bremst.

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Nu gut ,Deckel ist drauf und weiter geht es mit der Beschleunigerpumpe.

Neue Membrane ist ja klar,Feder darunter nicht vergessen.

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Schön gleichmäßg anziehen den Deckel aber nicht zu fest,die kleinen Gewinde sind schnell im Eimer und noch ein Problem mag ich nicht.

Das der Deckel der Pumpe aussen und innen auch gereinigt wird brauche ich nicht nochmal erwähnen oder ?

Grade der Weber Schriftzug soll ja glänzen ,macht zwar keinen Sinn ,technisch,aber erfreut beim Bilder ansehen.

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Das Pumpengestänge reinigen und einhängen auf die alte einstellung.Die Spritzmenge wird ja erst später genau eingestellt.

 

 

So ,jetzt habe ich fast fertig.

Noch die Mischrohre und Halter reinigen und auch die ermittelte Grundbedüsung rein.

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Die Dichtung zum Luftfilter muß auch noch ausgeschnitten werden,super ,aber auch egal,geht ja nicht auf Zeit die Überarbeitung.

Fertig.....oder ?

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Nee,da fehlen ja noch 2 Stehbolzen die nicht zu bekommen waren in der richtigen länge.Also wieder selber machen.

Schraubenköpfe rundschleifen und dann mit Gewinde versehen.So kann ich genau einstellen über die Gewindelänge wann der Bund unten anschlägt,wie weit die Schraube unten rauskommt im Gehäuse und wie hoch das Gewinde oben stehen soll für Luffi und Trichter die ja noch drauf kommen.

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So,nun bin ich aber fertig mit....moment das war ja erst ein Vergaser.

Das ganze noch einmal bitte ,denn mein Motor schreit nach zwei Vergasern.

 

Ok,das erspar ich euch,aber den Müllberg hab ich noch der bei beiden übrig geblieben ist.

Da kommt ganz schön was zusammen .

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Zum Schluß möchte ich noch sagen das die ganze Überarbeitung auf meinem Mist gewachsen ist und das es keine Garantie gibt das es bei euch funktioniert wenn ihr irgendwas nachbaut oder ähnlich macht.Da steht ihr selber für grade.

 

Vari-Mann


Wed Jul 07 22:45:13 CEST 2010    |    Vari-Mann    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Weber 40 IDF 68/69

Wie die Jungfrau zum Kind bin ich zu den Vergasern gekommen.

 

Vielleicht kennt ihr das ja,man saust so durch das www und plötzlich stößt man auf eine Verkaufsanzeige.

 

In meinem Fall gab es eben diese Weber 40 IDF 68/69 über die ich gestolpert bin ,die ja eigentlich jeder will aber kaum einer bekommt,gebraucht ,aber laut Verkäufer sehr guter Zustand(sagen die ja alle).

 

Noch mal schnell nachgedacht,ok, e-Mail und bestellen bevor ein anderer schneller ist.Geld nach der Antwort des Verkäufers sofort überwiesen .

 

Dann warten und hoffen das die wirklich i.o.sind.

 

Einige Tage später kommt ein Paket.Öffnen und dann ganz vorsichtig reinschauen und mit klopfendem Herz die Vergaser auspacken.

 

Hat der Verkäufer zuviel versprochen.....Nein.

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Es sind alle Bauteile dran,kein Riß im Gehäuse,die Düsen noch im Auslieferungszustand und auch keine Vergewaltigungsspuren .Soll heißen das alle Schrauben gut sind ,keine rund oder schon x-Fach geöffnet.Die Flächen der Schraubflansche sauber bis auf einen Abdruck der Scheiben die da mal waren,aber eben nicht verkratzt vermackt oder mit Gewalt festgezogen.

Die Dichtflächen zum Saugrohr haben nur einmal eine geringfügige Reinigung mit Schleifpapier erlebt,kaum Kratzer,überwiegend Frässpuren vom herstellen.

 

Der Karton in dem sie ankamen hat mehrfach Adressen (in Deutschland und auch Italien) drauf .Das sagt doch eigentlich aus das da jemand öfter Pakete hin und her sendet.

 

Meine vermutung ist das die von Italy nach D gesendet wurden wo ich sie dann eworben habe.Besagt aber auch das die in Würde gealtert sind und dann aller warscheinlichkeit nach von einem Wagen demontiert wurden der sein Leben ausgehaucht hat,warum auch immer.

 

Also noch nicht verbastelt getunt oder auf Käfer gelaufen.

 

Super,ich hab die Vergaser die ich wollte in brauchbarem unverbasteltem Zustand.

 

Als nächstes war eine Bestandsaufnahme dran um rauszufinden was ich an Teilen alles neu brauche.

 

-Lager

-Dichtungen

-Drosselklappen

-Grundbedüsung für meinen Motor

-O-Ringe

-Scheiben

-Federringe

-Saugrohre

-Gasgestänge

-Luftfilter

 

Jetzt geht es richtig los !!

 

Der erste Vergaser wird komplett zerlegt,alles raus was keine Miete zahlt.

 

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Was bleiben darf sind eingepresste Messingteile.

 

Bei der Bestandsaufnahme hab ich festgestellt das die Drosselklappenwelle ein leichtes Axialspiel hat,das muß auch weg sein hinterher,hat aber leider zu folge das die Drosselklappen ganz gering eingelaufen waren und ich somit nach dem erneuern der Klappen die Umluftregulierschrauben neu einstellen muß.(sollen ja hinterher synchron laufen)

 

Bei diesem Vergasertyp geht das aber nicht so einfach,die Schrauben sind nicht zugänglich.

 

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Also die Deckel anbohren und raus damit.

 

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3 Umluftregulierschrauben sind raus,aber die 4te bewegt sich keinen mm.(2 pro Vergaser)

 

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Nachdem ich für diese tiefen langen Schlitze die in den Schrauben sind mehrere Schraubendreher angeschliffen habe die aber je nach Material entweder abgebrochen sind in dem Gewindeloch oder sich verdreht haben muß ich nun wohl doch bohren.

Wenn das schräg geht oder zu tief ist ist das Gehäuse im Eimer also erstmal an einer guten Lösung basteln.

Zu sehen sind die ganzen "Spezialwerkzeuge" die ich benutzt habe um die abgebrochenen reste wieder zu bergen die sich ja logischer weise nicht rausschütteln lassen sondern ausgegraben werden wollen.(verklemmt beim verdrehen oder abreißen)

 

Ist echt ein gefummel,denn das Gewinde ist M5 was somit ein Kernloch von 4 mm ergibt durch das ca.25mm tief seziert werden muß.

 

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Die nächsten beiden Bilder zeigen die Bohrlösung.

Messingröhrchen mit innen 3mm ,aussen 4mm und Bohrer mit 2,8mm.Die Hülse in das Loch zum Gewindeschonen und dann mit der Kleinbohrmaschine und dem Bohrer langsam loslegen.Das Gewinde ist geschont nur wie tief darf ich jetzt bohren ohne was zu beschädigen ?

 

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Ich hab ermittelt wo das Gewinde zu ende ist und habe 2mm tiefer gebohrt.Dann mit einem Rundschleifkopf in das Loch und unten drin langsam im Kreis geschliffen bis die Verbindung vom Gewinde zu der Spitze ,die ja in den Dichtsitz gepresst ist,getrennt ist.

Abgetrennte Spitze entnommen

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und dann mit einem Gewindebohrer vorsichtig die reste der Schraube rausgebohrt.

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So,geschafft,das Vergasergehäuse ist heile und der Dichtsitz auch noch i.o.Hat ja nur einige Wochen gedauert bis jetzt denn eine Stunde am Abend oder mal ne WE Sitzung ist ja schnell rum ohne das man viel geschafft hat.

 

Jetzt nur noch die neuen Regulierschrauben mit durchgehendem Gewinde versehen ,da die ja für die 70er sind und oben einen Bund haben.

 

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Und rein damit.......denkste,nu sind die zu kurz,nichts mehr zum kontern,ich bin vom Reifen gefallen(da sitz ich drauf) und danach zum Sofa und Bier gekrochen.

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Aber auch da gibt es eine Lösung wenn man in ruhe darüber nachdenkt.Ich hab M5 X 40 mm Schrauben besorgt in 8.8 mit durchgehendem Gewinde und die dann um einige Ecken bei einem Ausbilder für Dreharbeiten mit der passenden Spitze(nach Muster) versehen lassen.

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Jetzt nur noch die Kontermutter drauf und endlich einschrauben,kürzen und mit Schlitz versehen.Aber warum eigentlich einkürzen?

Am Sechskant kann man doch viel besser drehen als an so nem kleinen Schlitz.Also bleiben sie erst mal lang und können ja wenn der Platz nicht reicht immer noch gekürtzt werden.

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Der nächste Schritt ist das reinigen des Gehäuse.Jede Bohrung jede Fläche wird bearbeitet mit feinstem Schmirgelpapier(600) und weichen Drahtbürsteneinsätzen der Minibohrmaschine.Aber ja kein Material abtragen nur reinigen.

Alle Bohrungen mit Nitroverdünnung und Bremsenreiniger reinigen und durchblasen,durchblasen und reinigen,bis der Arzt kommt,das muß sauber sein sonst ist hinterher wieder Ärger vorprogrammiert beim einstellen und fahren.

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Flächen vorsichtig abziehen(planen)

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Auch die Dichtflächen der O-Ringe nicht vergessen denn wenn es da durchsaugt läuft der hinterher nicht.

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So wird es gemacht.

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So soll es sein.

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Jeder Vergaser hat 6 von den O-Ring Dichtflächen ,jeweils 2 für die Leerlaufgemischregulierschraube die Pumpendüse für die Beschleunigerpumpe ,und noch die für die Schlauchanschlüsse der Unterdruckabnahmestelle zum Synchronisieren.

 

 

Für heute reicht es mir :Fortsetzung folgt !