Sun Sep 21 14:02:04 CEST 2014
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Vari-Mann
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Motor, Werkzeug
Hi ! Kürzlich hatte ich mal das Problem das ich an einem ausgebauten Käfermotor die Drehzahl genau bestimmen wollte . Auf der Suche nach einem Drehzahlmesser der günstig und für Garagenzwecke als Werkzeug geeignet ist wurde mir dann dauernd übel . Nun gut , Alternative suchen.... ....und gefunden . Neben irgendwelchen Billiggeräten bin auch über digitale Handgeräte gestolpert . Gekauft hab ich dann ein digitales Laser Handgerät ! (Wobei der Laser eigentlich nur zum zielen ist ) Das Teil arbeitet berührungslos und hat den Vorteil das es alles messen kann was sich dreht von minimal bis 9.999 Umdrehungen . Dazu muß nur ein ordentlicher hell-dunkel Kontrast her . Mitgeliefert werden aber reflektierende Streifen die man aufkleben kann. Der erste Test am Spannfutter einer Handbohrmaschiene sah gut aus , sehr gut sogar . Dann am Käfermotor schnell eine Reflektionsmarke geklebt , und gestartet . Geil ! Drehzahlablesung in allen Schritten möglich . Vom LL bis zu etwa 3000 hab ich gestestet . Die geringste Drehung an der Umluftschraube oder an der LL-Gemischschraube ändert die Drehzahl . Man kann genau sehen was da passiert . Also viel genauer als es an einem verbauten Drehzahlmesser im Fahrzeug abzulesen ist . Da wird ja immer nur ca. geschätzt . Auf 10 Umdrehungen genau sieht man es ja nicht. Und so ganz nebenbei kann man damit ja allles mögliche messen . Rotordrehzahl am Modellhelikopter ? Geht ! Hier noch einige Bilder , man sieht das bei jedem Foto die Drehzahl kaum anders ist . [bild=1] EV ist es ja für den ein oder anderen eine Anregung sowas auch anzuschaffen für die Garagenschrauberei . Oh , es hat sogar die Möglichkeit das man nach der Messung die höchste , die niedrigste und die letzte gemessen Drehzahl abrufen kann . Geräte für mehr Kohle können mehr...aber gut..jeder wie er mag , mir reicht das . Vari-Mann |
Fri Jun 07 20:15:00 CEST 2013
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Vari-Mann
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Werkzeug
Taugt das was oder nicht ? Die Frage stelle ich mir schon lange ,nur gibt das WWW diesbezüglich diverse Meinungen her.Mal gut mal schlecht,ein Trend ist kaum zu erkennen . Da ich aber irgendwie ständig Dinge habe die eine Entrostung (ordentlich) vertragen würden.Hab ich mich nun dazu entschieden eine dieser Kabinen anzuschaffen.Versuch macht ja bekanntlich klug. Kompressor steht eh in der Ecke. Aber ob der reicht ? Auch dazu findet man viele unterschiedliche Aussagen. Aussagen,Meinungen,Meinungen und Aussagen,ich mach mir nun meine eigene Meinung dazu und die Aussagen die ich dazu machen kann könnt ihr hier lesen. Nu gut ,erst mal eine Kabine bestellen.Aber welche und von wem ? Nur,ich möchte eine in weiß ! Warum ? Ganz klar,weiß frißt nicht so viel Licht wie eine rote oder blaue und ich will ja möglichst viel sehen in den zu erwartenden Staubwolken. Warten. Und da ist sie ! [bild=1] Bei genauer Betrachtung stellt sich raus das da schon Schrauben und Muttern im Pappkarton rumrollen.Abgefallen beim Transport. Strahlmittel Nur welches anschaffen ist die nächste Frage. Quarzsand fällt aus,ist giftig wie sich im WWW finden lässt.(Silikose heißt da das Zauberwort.Feinstaub der die Lungenbläschen verklebt) Schlacke,soll gut gehen,ist günstig und nach 2-3 Umläufen zu Staub zerfallen.Also auch nichts für mich da ich bei der recht geringen Menge die in der Kabine ist doch etwas mehr Standzeit haben möchte. Die Härte 9 bietet aber Korund und wird viel zum strahlen genommen. Mist,wieder eine Frage: Welche Korngrösse brauche ich? Bestellt wird nach Gewicht.Aber da ich nicht weiß wieviel ich bekomme order ich mal ein 25kg Sack. Bevor ich es vergesse,Glas geht natürlich auch ,ebenso wie Wahlnußschalen.Aber die Mittel werden häufiger für feines verwendet,Alu oder so,und da auch eher zum veredeln der Oberfläche als zum reinigen von Rost und Farbe. Jetzt geht es endlich los! Mal ein drittel vom Strahlgut einfüllen in die Kabine ,was rostiges dazu und ..... [bild=3] .....nichts.... Das Ergebnis nach fast 30 Min Kampf mit der Technik. [bild=4] Enttäuschen,echt. Hatten doch die negativen Stimmen im Netz recht? Ok,den Fehler hab ich dann gefunden.In der Pistole fehlte ein Bauteil.Kann wohl niemand was für.Der Verkäufer hat auch anstandslos eine andere Pistole geliefert. Ruckzuck die neue montiert. Das SM saust im Saugschlauch im Kreis ,kommt aber nicht raus.Verstopfung.Also alles frei blasen mit Druckluft und nur etwas SM auf den Ansaug. Bläst wieder die Maschine bis das SM um den Ansaug wieder weg ist und es irgendwo in der Kabine ist nur nicht an der Ansaugöffnung. Das nervt aber so auf die Dauer. Hier kann man sehen was ich meine.Das SM sammelt sich rechts und der Ansaug unten ist recht frei. Aber es macht echt Spass zu sehen wie die braune Pest so langsam verschwindet ohne sie später in der Nase wieder ausgraben zu müssen. [bild=5] Hier mal einige vorher nachher Bilder. [bild=6] Das Problem mit dem ansaugen bleibt aber. [bild=10] Beim abendlichen Bier mit nem Kumpel kommen wir auch auf das Thema und er behauptet doch stock und steif das er mal in einer Bude gearbeitet hat die zwar etwas grössere Kabinen hatte aber die da nur immer eine Handvoll SM eingefüllt haben.Das wurde dann mit jedem Bauteil ausgetauscht. Rutsch,rutscht...... Hm,ok-Tuning ist angesagt ! (Machen wir Käfermänner eh gerne) [bild=11] Könnt ihr euch vorstellen wieviel SM da weniger in die Kiste muß ? Das sind wohl einige Kilo/Liter die da an Volumen gespart werden.Ausserdem sollte es so keinen getrennten SM Umlauf mehr geben.Zumindest stelle ich mir vor das da das ganze Zeug umgewälzt und auch genutzt wird. Die Bleche mit Sikaflex eingeklebt und fest sind sie. [bild=16] Neue Ablassöffnung gebohrt . 32mm,damit der alte Stöpsel wieder passt. Den Ansaug noch anderweitig befestigen. [bild=17] Dann Sand drauf und testen ! Oder ? ......Nee,da war noch was mit Wasser. [bild=13] Und ausserdem hab ich beim blasen einen dunkles anhauchen am Bauteil gesehen wenn grade kein SM ankam.Das war dann das Wasser das sich niedergeschlagen hat. [bild=18] Das der seinen Job macht sieht man übrigens hier.Nach etwa 15 min strahlen kann man unten schon Wasser erkennen. [bild=19] Aber nun weiter,SM drauf und los geht es.2x strahlen und ....was zischt den da plötzlich ? Der rote Faden ist wieder da,nichts funzt wie es soll.Diesmal bläst der neue Wasserabscheider ab.Zwischen Druckminderer und Gehäuse bläst es raus.Naja das konnte ich beheben indem ich das Oberteil des Abscheiders demontiere ,die Membrane gereinigt und den Deckel wieder verschraubt habe. Nun geht es aber weiter,und es geht viel besser als vor dem Tuning. [bild=20] .....und hier was vorher auch noch im Kasten war .Womit es allerdings nicht rund lief. [bild=21] Nochmal kurz zum SM zurück. [bild=23] Um das zu verbessern hab ich nun Korund von 0,1mm-0,15mm bestellt.Das sollte tief genug in die Poren eindringen können um alles zu reinigen. Kompressor Der meinige ist ja auch nur ein Baumarktgerät. So ein Coaxial Gerät mit 2 Kolben und 50 Liter Kesselvolumen .Dazu 2000Watt Leistung. Da steht auch noch was drauf von 300L/min.Nur ob das die Ansaug oder Abgabeleistung ist kann ich nicht sagen. Mein Fazit ist (Meins,nicht irgendeins aus dem WWW) : Mit einem Kompressor dieser grösse geht es gut.Allerdings sollte er auch nicht kleiner sein. Ein kleiner würde wirklich Frust bereiten da dem regelmäßig die Puste aus geht.Die Minikessel sind zu schnell leer und der Kolben schafft es nicht das/den benötigte Luftvolumen/Luftdruck bereit zu stellen. Staub Wenn ich in der Kabine strahle fliegen ja nicht nur die SM Körner herum.Ich fülle sie ja auch mit der ganzen Pressluft ,und die muß irgendwo wieder raus. Also muß da ein weiterer Zuhalter verbaut werden. [bild=22] Der Staubanteil an sich hält sich in Grenzen innen,man sieht etwas,nicht gut ,aber es geht so. Nur nervte halt dieses unter Kinn angeblase,denn meine Nase ist ja genau über der unteren Geraden die sich biegt/bog .( Ist ja nun zugehalten) In den Staubfilter stecke ich meinen Garagenstaubsauger.Man sieht schön wie er ein Vakuum erzeugt und sich die Handschuhe auflasen,oder besser gesagt auf-saugen. [bild=15] Mit dem Staubsauger geht es auch viel besser,weniger(kein,mit Zuhalter) abblasen in meine Richtung und die Sicht wird auch etwas besser.Sauger auf kleinste Saugstufe,reicht. Meine Meinung ! Mann kann mit so einer Kabine besser arbeiten als gedacht. Mit etwa 160-170€ Gsamtkosten (Kabine,Wasserabscheider,Strahlmittel und etwas Kleinkram) kann man also eine Kabine umbauen und zum brauchbaren arbeiten bringen.Wenn ich das mal gegenrechne mit der Fahrzeit ,den Fahrkosten , den Lohnkosten und den nervigen Wartezeiten bis man etwas wieder zurück hat von einem Strahlbetrieb ist das schnell eingespart. Sicherheitstipps oder Empfehungen dazu werde ich hier nicht geben.Kann sich ja jeder denken das da auch mal schnell was ins Auge (wörtlich nehmen) gehen kann wenn unsachgemäß mit dem Werkzeug umgegangen wird.Hautverletzungen und Blindheit kann man vermeiden indem man mit Bedacht an die Sache ran geht. Am Ende meiner Versuche hat sich übrigens rausgestellt das ich mit ca. 4,5 Bar und einer 6mm Düse gut arbeiten kann um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. So kann aussehen was mal ordentlich rostig war ! [bild=26] Viel Spass beim Tuning eurer Sandstrahlkabine ! Vari-Mann Ich füge hier mal noch einen kleinen Nachtrag ein: [bild=27] Nachdem ich die Mischmaschine mal hab ordentlich laufen lassen sieht das Teil so aus. [bild=28] Geht doch ! Und weil ich grade dabei war,hier mal eine Schraube,bzw deren Gewinde das nun bis in die Tiefe sauber ist. [bild=29] Nebenbei muß ich noch erwähnen das mit dem feinen SM die Kabine noch einige Stellen zeigt wo sie das Zeug raus haut.Aber eben nur das feine,das etwas dickere bleibt innen.Also besser mit Staubmaske strahlen,und nach und nach die Lücken stopfen wenn sie gefunden sind. Vari |
Tue Mar 03 16:14:13 CET 2015 |
Vari-Mann
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Motor, Werkzeug
Mal ehrlich,wer hat beim Motor bauen schon mal die Laufspiele der Nockenwelle gemessen ?
Ich hab hier mal mit einigen Bildern dargestellt wie es recht einfach zu machen ist.
Nach dem 100%tigen reinigen aller Bauteile werden ja die NW-Lagerschalen in die Gehäusehälfte gelegt. Eher gepresst damit sie satt anliegen (Aber nur mit den Fingern drücken,ev später bei eingelegter NW nochmal nachdrücken).
Dann die Laufflächen gut geölt und anschließend die NW eingelegt.
Jetzt darf die NW nur ein gewisen Axialspiel haben in den Schalen welches sich durch die Führungsschale ergibt.
Problem dabei ist aber das es heute kaum noch originale Lagersätze von VW gibt.
Ich hatte das Glück nach etwa einem Jahr in dem ich die Märkte beobachtet habe einen alten echten Satz zu bekommen.
Und ich kann vorwegnehmen,....... das Axialspiel ist damit perfekt .
Gemessen hab ich 0,05mm. Bei einem Sollwert von 0,04-0,13mm . Verschleißgrenze ist übrigens laut VW 0,16mm.
[bild=1]
Die Messuhrhalter sind selbstgebaute. Mit der Uhr an dem Gehäuse hat es den Vorteil das keine Messfehler entstehen wie bei einem extern stehenden Magnetfuß. Blöderweise hält der ja nicht an den Gehäusen.
Hier nun die 2 Bilder mit dem (ich hoffe halbwegs) ablesbar gemessenen Spiel.
[bild=2]
[bild=3]
Aber das Axialspiel ist ja nur die halbe Miete.
Ebenso wichtig ist das Spiel der Zahnflanken von NW Rad zu KW Rad.
Und genau hier fängt das Problem an.
Bei den meist verbauten Tuningnockenwellen wird ja gerne dieses Aluzahnrad mitgeliefert oder zugekauft.
Nur wie soll man damit das Spiel einstellen ?
Und..........warum muß man das Spiel überhaupt einstellen?
Naja,wir haben im Motor 2 Gassen in denen 2 Wellen liegen. Bei der Fertigung der Gehäuse werden nach dem gießen die Gassen ausgearbeitet.
Bei Motorrevisionen sollte man eh immer die Hauptlagergasse neu spindeln .
Diese 2 Gassen liegen aber oft nicht 100% im gleichen Abstand zueinander.
Somit verschiebt sich auch die Einbaulage der KW und NW zueinander und damit auch das Spiel der 2 Zahnräder im Gehäuse. Es kann also von einem zum anderen Gehäuse anders sein.
Es könnte also zu Passungen kommen wo die Zahnräder fest gegeneinander gepresst werden,was ja den Verschleiß erhöhen würde. Zudem könnten die Wellen nicht gut aufschwimmen auf ihrem Ölfilm in den Lagerschalen. Es käme also auch da zu Reibung und zu extremen Verschleiß.
Und eine Klapperpassung wäre auch schlecht. Klappern bedeutet schlagen und Verschleiß. Zumal es sich um einen Motor mit ständig wechselnden Drehzahlen handelt ,also auch beschleunigen und abbremsen der Zahnräder aneinander.
Laut VW wollen wir ein Zahnflankenspiel von 0,00-0,05mm haben.
Das kann man ja messen.
Nur einstellen nicht.........oder ?
Doch,geht!
VW hat seinerzeit Zahnräder mit unterschiedlichen Durchmessern hergestellt. Es gibt welche mit + und mit - Maßen im 1/100 Bereich um den Gassenversatz auszugleichen.
Kann man aber vergessen bei dem Alurad aus dem Zubehör,da hab ich bisher immer nur eine Grösse gesehen. Und die heißt kauf es oder lass es.
Ganz nebenbei wiegt das VW Rad auch noch erheblich weniger,wo wir ja schon beim Thema geringe beschleunigte Massen wären.
Durch andere Käferschrauber (Danke nochmal an dieser Stelle) bin ich aber darauf aufmerksam gemacht worden das die originalen VW Zahnräder auf den Tuning Nockenwellen zu verbauen sind.
Man muß halt nur die Nieten an einer VW NW wegschleifen und schon ist das NW Rad frei.
Das Loch dann auf 8mm bohren und eine Fläche anfräsen damit eine Federscheibe unter die Schraube zur neuen NW auf einer ebenen Fläche liegen kann.
[bild=4]
[bild=5]
Ich hab dann mal angefangen alte Nockenwellen aufzukaufen um eine gewisse Stückzahl an NW Rädern mit unterschiedlichen Maßen zu bekommen mit denen ich dann testen kann wenn es ans einstellen geht.
[bild=6]
[bild=7]
Nachdem das ganze nun im Gehäuse liegt geht die Messerei wieder los. Und hier passen auch die 2 selbstgemachten Halter.
(Schlag der NW und KW kann man mit denen auch messen,und auch das Axialspiel der KW )
Öl auf den Zahnrädern sollte man zu dem Zeitpunkt noch vermeiden. Das dämpft zu viel wie ich feststellen mußte.
[bild=8]
[bild=9]
Das man dann die Messung bei einem Zahnrad an mehreren Stellen macht , bzw bei unterschiedlichen KW Stellungen dürfte ja klar sein.
Ich hab dann mit mehreren Zahnrädern gemessen....und naja....am Ende war das mit dem 0 Maß das was am besten gepasst hat. Hätte ja auch anders sein können nach dem Gehäuse spindeln.
Da war dann echt nix an Spiel zu messen.
Mit anderen hatte ich bis zu 0,05 Spiel oder sie lagen so eng im Gehäuse das beim Rückwärts drehen die NW direkt aus dem Lagern gesprungen ist. Denn genau das soll man ja laut VW auch testen. Springt die NW raus ist das Spiel an der Stelle zu eng. Passierte bei dem Zahnrad aber nicht , egal wie schnell ich an der Riemenscheibe gedreht habe .
Ich hab das noch in 2 kleinen Videos festgehalten. Einmal mit (mir) zuviel Spiel von 0,05 und einmal wo es passt.
Die Videos haben mich überhaupt erst auf die Idee gebracht das Thema mal als Blogartikel zu erstellen.
Viel Spass beim ansehen.
Vari-Mann
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