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Lada Kalina Langzeittest

Ich habe mir Anfang Februar einen Lada Kalina 1119 gekauft, hier schildere ich meine Erfahrungen die ich mit dem kleinen Russen so mache

Mon Jul 05 18:37:25 CEST 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

Ein Blick unter die Motorhaube meines kleinen russischen sputnik offenbarte die Tage, dass der kleine weggefährte, obwohl noch nicht einmal volljährig und vom Greisenalter weit entfernt unter massiver Inkontinenz litt. Nach anfänglichem Schrecken, ob des zu vermutenden massiven Defektes aaugesn der Antriebsmaschine, machte ich mich auf die Suche nach der Ursache für die Ölundichtigkeit. Das Schmiermittel hatte bereits in nicht unerheblicher Menge seinen angedachten Wirkungsort verlassen und sich unterhalb des Motorblocks verteilt. Ein Teil der dickflüssigen Pampe war wohl auch auf heiße Motorteile getropft und von da aus als Dampf aufgestiegen und hatte sich an der Innenseite der Motorhaube und an den Scheibenwischerarmen abgesetzt.
Die Vermutung, es handle sich dabei um Motorenöl bestätigte ein kundiger Blick auf den Ölmesstab nicht, dieser signalisierte wie schon bei den vohergegangenen Kontrollen "Alles im grünen Bereich". Langsam schlich sich bei mir der äußerst unkomfortable Gedanke ein, dass das Öl demnach aus dem Getriebe austreten musste, denn wo sonst, befindet sich bei meinem Auto noch ein solcher Reibungsverminderer?
Der Besuch in der Werkstatt brachte dann rasch Gewissheit. Nach kurzer Diagnose stellte der Fachmann unter Zuhilfenahme einer Taschenlampe fest, dass das Öl wohl Zwischen Getriebe und Motor austrat und es sich aufgrund des Geruchs und der dickflüssigen Konsistenz um Getriebeöl handeln musste. Zwar beruhigte mich diese Diagnose nicht wirklich, jedoch war ich froh, endlich die Ursache dieses Ominösen Ölfilms, den ich sonst nur von der Zubereitung gebratener Speisen in der heimischen Küche her kenne, in Erfahrung gebracht zu haben. Nach kurzer Diskussion fand sich auch ein Termin, an welchem die Dichtung, sie sei nach Auffassung des Fachmanns für russische Land- und Fahrmaschinen die Ursache für den unplanmäßigen Schmiermittelverlust, ausgetauscht werden sollte.
Zu meiner außerordentlichen Freude, wird die Reparatur für mich zudem kostenneutral durchgeführt werden, ich habe lediglich den Aufwand, das Auto in die Fachwerkstatt zu verbringen. So es mir die Zeit und natürlich der Chefmechaniker erlaubt, werde ich eine kleine Fotodokumentation des Austauschs, bei dem auch das Getriebe demontiert werden muss, anfertigen, welche ich den Lesern hier, gerne zur gefälligen Kenntnis zur Verfügung stellen werde. Ich erlaube mir schon jetzt einem jeden die Lektüre anheim zu stellen.


Tue Jun 29 18:47:09 CEST 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (2)

Der Lada scheint wohl auf Sommer zus stehen. Mittlerweile (rund 17000km sind abgespult) gönnt sich der kleine im schnitt rund 6,5 Liter normales, mal sehen was noch so geht g*


Fri May 21 21:00:55 CEST 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

Bin mittlerweile einige Male mit dem Kalina auf großer Tour gewesen, 600, bzw 400km am Stück und wieder retour ist auch vollbesetzt, da ich immer Mitfahrer mitnehme überhaupt kein Problem. Vier Personen mitsamt Gepäcl finden ausreichend Platz und mit rund sieben Litern Verbrauch im Schnitt (Stau, Landstraße, Volllgasfahrt) ist man auch recht verbrauchsgrünstig unterwegs wie ich finde. Inzwischen hat er 15000 km auf der Uhr, es ist also Servicehalbzeit und alles ist weiterhin in Butter.


Mon May 03 19:19:33 CEST 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

Ich bin kein aggressiver Autofahrer, aber ab und an benötige auch ich die Hupe meines Fahrzeugs um andere Verkehrsteilnehmer aus ihren Träumen zu reissen. Bisher gelang mir das immer ganz hervorragend, verfügte der Kalina doch über ein überaus wohlklingendes und nicht zu überhörendes Horn. Urplötzlich, ich ging gerade wieder meinem Weckdienst nach, versagte die in vielen Situationen lebens-, oder zumindest blechrettende Einrichtung ihren Dienst.
Über die Gründe ihres viel zu frühen und allzuplötzlichen Ablebens, dass für mich vollkommen unerwartet eintrat, rätsele ich noch immer. Nur durch abruptes Bremsen und ein geschicktes Ausweichmanöver gelang es mir, mich vor dem havarierten, trotz Führers quasi führerlosen Wagen in Sicherheit zu bringen. Als die Schweißtropfen getrocknet und ich wieder zu Sinnen gekommen war, brannte mir die Frage nach der Disfunktion des Signalhorns meines Kraftwagens auf den Nägeln. Aufgrund einiger Erfahrungen wusste ich, dass es wohl sinnvoll wäre, strategisch vorzugehen und Fehler nach und nach auszuschalten. So testete ich die Funktion der Hupe nochmals bei laufendem Motor, jedoch mit dem selben Ergebnis, wie bei Vorfahrtnahme durch den Herr mit der chiquen Kopfbedeckung um englischen Stil. Auch ein beherzter Griff in den Sicherungskasten brachte kein Licht ins Dunkel, beziehungsweise Schall ins Gehör. Beim Druck auf die beiden mit einer symbolisch dargestellten Posaune, wie man sie von dem in manchen Bergregionen aufgestellen Verbotsschild her kennt, ertönte lediglich ein leises Knacken, welches vom Relais im Sicherungskasten herrührte.
Wohl oder Übel betätigte ich mit der linken Hand die Fernentriegelung der Motorhaube, die mit einem leisen "plopp" aufsprang, drehte mich nach links und verließ behände wie ein junges Reh das Fahrzeug. Rasch ging mit das Öffnen der Haube von der Hand, hatte ich diesen Handgriff doch schon so viele mal geübt. Ein Blick verriet mit, dass die Hupe, oder vielmehr das schallerzeugende Element dieser Warneinrichtung, nicht ohne Aufwand zu erreichen war. Mit einem Schraubendreher entfernte ich zunächst den Ziergrill, um dann mit geübten, wie spitzen Fingern die Hupe zu ertasten, die so ungeschickt, wie irgend möglich montiert war. Mit wenigen Handgriffen hatte ich den Übeltäter, oder vielmehr das, wovon ich ausging, dass er es war, demontiert und auf meine Werkbank gelegt, wo er alsbald unter dem gleißenden Licht, chirurgengleich inspiziert werden sollte. Äußerlich vermochte ich keine Defekte zu erkennen, schon gar nicht solche, die diese äußerst ärgerliche Disfunktion hätten verursachen können. Fluchs versuchte ich einen Wiederbelebungsversuch mit dem Netzgerät, die leider - ich mache es kurz - erfolglos blieb.
Die Suche nach einem Spenderorgan im Internet, wurde rasch belohnt, 14 Euro plus Versand sollte das Neuteil, original russischer Produktion kosten. Trotz des recht günstig erscheinenden Preises machte ich mich auf und holte Erkundigungen beim örtlichen Teilefachgeschäft ein, wo ich eine Hupe für 8,99 Euro erstehen konnte.
Als leicht zu lösendes Problem, stellte sich lediglich die Tatsache heraus, dass das Original, anstatt der hierzulande üblichen Flachstecker, über runde Anschlüsse verfügte. Also klemmte ich behände zwei kurze Kabel und den Originalstecker, und versah die anderen Enden mit Flachsteckern. Dies hatte, wie sich bei der Montage herausstellte, den Vorteil, dass ich aufgrund der längeren Kabel, sehr viel mehr Spielraum hatte und die Hupe, trotz meiner zarten Hände, innerhalb weniger Minuten montieren konnte. Da ich mir bei der Demontage die Reihenfolge gemerkt hatte, ging mit auch das Anschrauben des Grills fast wie dem Profi von der Hand und der anschließende Funktionstest geriet zum regelrechten Freudenfest. Zwar klingt die neue ein wenig zarter als ihr russischer Vorgänger, doch sagt man ja auch den Ungarn (von daher stammt das gute Stück) nach, etwas weniger robust, als ihre östlichen Nachbarn zu sein. In jedem Falle erfreue ich ich nun Tag für Tag an dem Geräusch meiner Neuerwerbung - viele nette Menschen sorgen für immer neue Einsatzgründe, des mir so wichtig gewordenen Bauteils an meiner kleinen Russen ;-)


Thu Mar 25 11:31:26 CET 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Lada, LADA 1119 Fließheck, Lada Kalina

Nachdem die letzten 11.000km bis auf das Geschilderte pannenfrei verliefen, fand ich gestern nun Ölflecken unterm Lada. Nach dem ersten Schock kam die Wut und der Anruf beim Ladamann. Der hatte erst in 2 Wochen Zeit für mich, gab mir aber den Tipp die Schrauben nachzuziehen. Und siehe da, das altbekannte Ladaproblem! Lose Schrauben die das Getriebe am Motor halten grrrr. Jetzt sind alle nachgezogen und ich hoffe, das Problem ist damit gelöst. Bis jetzt hat das Nachziehen immer geholfen, wenn was wackelte. Es liegt also wirklich an der Art wie die Schrauben angezogen werden und nicht an den Schrauben selbst. Vielleicht haben die Russen in Togliatti einfach zu wenig Schmackes im arm


Thu Feb 11 15:36:35 CET 2010    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

Mittlerweile ist die 10 000KM Schallmauer durchbrochen und oh Wunder er läuft immernoch wie am Schnürchen. Die Anfänglichen Problemchen mit den losen Teilen (Wischer, Zylinderkopfschrauben, Schläuche) sind nach 2 Werkstattaufenthalten behoben und der kleine Russe schnurrt vor sich hin. Jetzt bei den tiefen Temperaturen ist die gute Heizung ein echter Seegen und auch im Schnee komm ich mit Winterreifen prima vorran. Selbst die steile Straße zu meiner EInfahrt die nie geräumt wird meistert er ohne Probleme.
An der Kaltstartautomatik muss man in Togliattital allerdings noch ein wenig Feilen, oder es liegt an Bosch, die die Einspritzung ja zuliefern. Vor dem morgendlichen STarten will er immer ein wenig Gas, aber das bin ich ja von meinem Audi schon gewohnt. Ich freu mich auf weitere 10 000 Km, denn dann steht auch der erste große Service an. Ich bleib dran und berichte weiter!


Thu Oct 29 12:17:47 CET 2009    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (1)

Vor wenigen Wochen musste ich das erste Mal außerplanmäig in die Werkstatt. Der Motor hatte leichten Ölverlust am Zylinderkopf und verlor zudem Wasser. Der Wasserverlust stellte sich als Marderschaden heraus und für den Ölverlust waren lockere Zylinderkopfschrauben verantwortlich. Ich hatte ja bereits berichtet, dass es die RUssen mit dem Anziehen der Schrauben nicht so haben. Zwei Tage musste das Auto dableiben, da der Ladakundendienst den Gewährleistungsfall begutachten musste. Ich bekam aber ein kostenloses Ersatzfahrzeug. Service inl. Öl, Kerzen und Filter kostete mit Arbeitszeit 200 Euro. Find ich jetzt net so teuer. Achja die Gummidichtung an der Fahrertüre wurde ebenfalls auf Gewährleistung getauscht. Auf der Rechung taucht das Wort Kulanz für diese Arbeiten auf. Soll wohl so aussehen als hätten die das aus reiner Gefälligkeit gerichtet, dabei ist es ja deren Pflicht aus der Gewährleistung. Naja also nun hoff ich auf weitere pannenfreie 15 000 Kilometer.


Sat Aug 22 17:34:29 CEST 2009    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

So schon lang nix mehr geschrieben:

Mittlerweile hab ich 5000km runter und wider erwarten keine großen probleme. Da ich das auto im winter gekauft hatte, stand ich im frühjahr vor dem problem reifen kaufen zu müssen. da ich auch felgen wollte gestaltete sich das ein wenig kompliziert. der normale reifenhandel scheint keine für lada passenden zu führen, hier jedenfalls nicht. aber im netz erstand ich dann stahlfegen für 60 euro.

Der Verbrauch liegt bei viel stadtverkejr bei rund 6,5 litern und auch sonst ist der genosse recht sparsam. kein öl, wassser oder sonstwas brauchte er. prbleme gabs einmal mit dem fahrergurt. der rollte nimmer ein. also verkleidung abgebaut 2 hammerschläge und gut. dann scheint die türdichtung nicht besonders haltbar zu sein, sie löst sich an manchen stellen in wohlgefallen auf, ein fall für den nächsten service. ansonsten gabs keinerlei macken und mucken bis jetzt aber ich halt euch auf dem laufenden.


Wed Apr 15 19:33:51 CEST 2009    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (2)

Der Sommer ist da und da brauch ich natürlich auch Schuhe für den Lada, das gestaltet sich nicht gerade einfach, denn auf den Felgen ist nirgends was vermerkt. Kein Lochkreis, keine Einpresstiefe nix.
Jetzt hab ich rausbekommen, dass die Felgen 4/98 haben, also wie bei fiat. Auch die komischen montierhilfen sind von fiat übernommen. ufff. ALso jetzt kommen schöne neue sommerräder auf stahl druf!


Tue Apr 07 08:02:11 CEST 2009    |    zwiebelhirsch    |    Kommentare (0)

So,
die ersten 2000Km sind absolviert. Jetzt am Wochenende kommen Sommerreifen drauf, brauch nur noch Felgen. Probleme gabs jetzt bis auf die geschilderten keine. Das Steinchen, dass die Geräusche verursachte hab ich entfernt, jetzt quitschts nur noch ab und an beim Bremsen. Rost hab ich am gesamten Auto noch keinen entdeckt und auch das Problem mit den lockeren Schrauben vom ANfang hat sich glücklicherweise nur auf die Scheibenwischer beschränkt.
Ich fahre das Auto beinhahe täglich auch geschäftlich. Da sind viele Strecken von 2-3 Km länge aber auch mal 20 am Stück dabei. Am Wochenende jage ich den Kleinen dann auch mal mit 170/180 über die AUtobahn.


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