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Mercedes und andere Marken

Mon Apr 08 11:03:44 CEST 2019    |    FT-HBM    |    Kommentare (78)

Wieder ein kleiner Beitrag nach einigen Monaten Ruhe.

 

Nachdem ich tatsächlich das Angebot meines Arbeitgebers angenommen habe (Skoda Octavia Kombi 150 PS Diesel, FaceLift, DSG, 18' Zoll Alu, LED-Licht, Keyless etc.) kam dann doch sehr schnell (Ende September) die Abgabe des S212 220 beim Händler. Extra komplett frisch aufbereitet stand er nun glänzend da und wurde nach Erledigung der Formalitäten von einem Mitarbeiter zügig weggefahren. Ein richtig doofer Moment, denn es war trotz der kleinen und großen Probleme ein phantastischer Wagen. Eine solide Sänfte mit ordentlichen Fahrleistungen.

 

Es sei hier vorweg genommen, es kommt auch wieder ein Mercedes ins Haus. Deshalb bleibt der Titel auch so. Aber im Folgenden geht es um erst mal den Octavia. Alle die das nicht interessiert können hier aufhören zu lesen. :)

 

Nun ja! Ich habe mich also auf das Abenteuer Skoda Octavia eingelassen! Das Fahrzeug (Jahreswagen mit 28tsd KM) macht was es soll und mit den 18' Zoll-Alufelgen sieht er ja auch ganz manierlich aus, aber nach ca. 6 Monaten und ca. 20.000 gefahrenen Kilometern sind doch so einige nervige Dinge zum Vorschein gekommen.

 

Skoda OctaviaSkoda Octavia

 

Fangen wir außen an: Bei langen Fahrten auf der BAB bei schlechtem Wetter verschmutzt die fahrerseitige Seitenscheibe dermaßen, das es einfach nervt und stört wenn man in den Spiegel schaut. Das liegt hier an dem "Abwasser" was durch die Scheibenwischer dort hin transportiert wird und über die Seite abläuft. Ich empfinde das als Konstruktionsfehler.

 

Apropos Scheibenwischer und der Waschwassertank. Dieser ist zum einen zu klein, weil man sehr häufig nachfüllen muss und es nervt einfach der ständige Hinweis im Display wenn die Wasserreserve angebrochen ist. Das gleiche gilt übrigens für die nervende Temperaturwarnung bei 4 Grad Außentemperatur (kann man das abschalten? Ich finde nichts!).

 

Der nächste Punkt ist der zu kleine Tank. 45 Liter plus ein wenig Reserve reichen bei zügiger Fahrt nicht einmal von Bielefeld nach München (Verbrauch liegt bei etwas über 7 Liter/100Km) . Das nervt, wenn man kurz vor dem Ziel nochmal an die Zapfsäule muss bevor man den Kundentermin hat.

 

Weiter geht´s mit dem Platzangebot im Kofferraum. Also da bin ich sehr enttäuscht, denn ich bekomme selbst in unseren Yaris mehr rein als in das Ding (eventuell abgesehen von der Länge). Das ist kein Kombi, das ist ein Witz!

 

Das 6-Gang DSG hat auch so seine Macken. Fährt man z.B. in einen Kreisverkehr rein und will dann aus der Kurve heraus beschleunigen haut das Teil immer mal wieder den 2 Gang rein und verpasst einem einen Schlag ins Genick. Wirklich vervig, genauso wie die blöde Start/Stopp-Automatik!

 

Skoda OctaviaSkoda Octavia

 

Auch schön ist, wenn der Front-Assist ein Fahrzeug in einer zu passierenden Zufahrt entdeckt, das ein Verkehrsteilnehmer ein bisschen weit in die Straße eingefahren ist (oder noch in Bewegung ist), dann kassiert man eine Warnung oder man wird sogar direkt ruckartig abgebremst. Sehr schön für den nachfolgenden Verkehr.

 

Das Infotainmentsystem Amundsen hat auch so seine Tücken. Wenn man ein Telefonat beendet hat, springt die Anzeige im KI nicht wieder auf die vorherige Funktion sondern bleibt beim Telefon stehen. Also muss man wieder unnötig die Tasten bemühen. Des weiteren ist die Logik in der Bedienung manchmal nicht schlüssig.

 

Bei dem Thema Tasten fällt mir noch der Tempomat ein. Dieses hier verbaute System sorgt nur dafür das die eingestellte Geschwindigkeit gehalten wird. Wenn man nun aber bergab fährt kann sich die Geschwindigkeit allerdings auch erhöhen. Vielleicht bin ich da vom Mercedes verwöhnt, aber das ist doch Nonsens, oder?

 

Zu den positiven Dingen zählen auf jeden Fall die Sitzqualität und der durchzugsstarke Motor. Mit dem 150 PS-Diesel kommt man gut vorwärts und kann auch gut auf der linken Spur mithalten.

 

Es kommt demnächst wieder ein Stern in die Familie! Mal sehen! Etwas mit OM651... :)

 

Besser ist das! :)

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Wed Apr 10 09:44:50 CEST 2019    |    FT-HBM

@Tete86 Tja, ich sag nur Firmenwagen. Da kannst du nicht so einfach hin und her tauschen, es gibt da gewisse Richtlinien. Außerdem meckere ich da nicht nur, es sind halt die beschriebenen Punkte die einen einfach nerven bei einem KFZ für ca. 37K.

 

@Bayernlover ... so isses!

Wed Apr 10 10:24:01 CEST 2019    |    PIPD black

Zitat:

Ein Passat Diesel hat auch vor 20 Jahren keine 10 Liter bei Vollgas verbraucht...

Ohhh doch.....mein 3BG 130 PS hat bei den Vollgasorgien regelmäßig die 10 vorm Komma abgeliefert. Im Normalbetrieb ging’s aber auch zwischen 6,0 und 7,5 l. Der Tank war da aber auch nicht soviel größer. 55 Liter?

Wed Apr 10 10:29:55 CEST 2019    |    Goify

Wir 3BG-Fahrer kennen uns eben aus. Am extremsten war der 3B mit dem 1,8T und 150 PS. Der zog 12 Liter Super und einen Liter Öl auf 100 km durch. :D

Wed Apr 10 10:46:13 CEST 2019    |    Dynamix

Effizient waren VW Motoren damals nicht wirklich :D

Wed Apr 10 10:52:09 CEST 2019    |    Goify

Die Motoren waren auch sehr schlecht abgestimmt, denn nach einem Pedaldruck im 2. Gang passierte erst nichts und kurze Zeit später drehten die Räder durch. Sehr unharmonisch.

Wed Apr 10 10:57:49 CEST 2019    |    PIPD black

Ich mochte meinen Rumpel-Diesel. Der hatte noch den Punch, den die heutigen CommonRail nicht mehr kennen und sich wie Sauger fahren. Zudem hatte ich nie Ärger mit der (Motoren)Technik, nur mit defekten Achsmanschetten und festsitzenden Bremssätteln.

 

Meiner hat ganz effizient den Ruß über die Woche gesammelt. Und wenn ich Freitags aus dem Kreisel raus auf den Pin getreten habe, hat er alles auf einmal abgehustet und den Himmel verdunkelt.:D

Wed Apr 10 11:04:45 CEST 2019    |    Goify

War bei mir ähnlich: Ich habe Papas Diesel sparsam über das Wochenende benutzt, bis Vater meinte, der fährt ja gar nicht mehr richtig, so verrußt, wie der ist und an der ersten Autobahnauffahrt war er dann wieder frei, wenn die 200 erstmals überschritten wurden. Für 2 Tonnen Gesamtgewicht (inkl. Beladung), ging der echt gut.

Aktuell geht der Mondeo mit 180 PS-Diesel gefühlt nicht so gut.

Wed Apr 10 13:19:58 CEST 2019    |    STFighter

Pumpe-Düse Motoren sind eben genau so eigen wie das DSG.

 

Ich fahre hin und wieder auch mal einen Octavia und kann das alles nachvollziehen. Der Grund warum ein Mercedes so teuer ist, sind eben die ganzen Kleinigkeiten. Pre-Safe, was kurz beim starten am Gurt zuppelt und ein deutliches, subjektives Sicherheitsgefühl generiert, Assistenzsysteme die Sinnvoll warnen, Menüstrukturen die Sinn machen, der Wischwassertank der Beheizt wird, das Magic-Vision (Düsen direkt im Scheibenwischer) sucht seines gleichen und so weiter...für dieses "extra" Zahlen halt alle mit, damit eine solche SA nich gleich 4000 Euro Kostet...wie bei Tesla und dem Autopiloten ;)

 

Wobei ich leider sagen muss, dass da mit den neueren Baureihen einiges verloren ging. Kein Tempomat-/Distronic-Hebel mehr, die Tanks sind kleiner geworden...

Wed Apr 10 15:13:33 CEST 2019    |    Bayernlover

Mercedes und gute Menüführung...?

Thu Apr 11 10:34:02 CEST 2019    |    Duftbaumdeuter132237

Ich fahr den Octavia seit knapp 40.000km und bin wirklich zufrieden. Das Auto tut was es soll und das meiner Meinung nach richtig gut.

 

Zum Kofferraum - also ich weiß ja nicht wie du auf die Idee kommst, dass der klein ist - aber, dass du in einen Yaris mehr rein bekommst wage ich stark zu bezweifeln.

@BenutznameSchonVergeben dein Kommentar dies bezüglich. Hammer! :D

 

Zum DSG - hier stimme ich @Goify vollumfänglich zu! Wenn man etwas hassen will, dann findet man auch Gründe dazu. Ich bin der Meinung mit dem DSG muss man umgehen können. Würde es nie wieder gegen Handschalter tauschen (in einem modernen Auto zumindest). Bei einem guten Wandler würde ich aber schwach werden, da gebe ich den anderen recht. Zuletzt Wandler gefahren bin ich im Stelvio und da war ich erschüttert wie träge und ruckelig der geschalten hat!

Thu Apr 11 13:01:14 CEST 2019    |    FT-HBM

@yeoman Das der Octavia gut fährt (also mal von dem Gerumpel mit dem 2. Gang und der Notbrems-Maschine abgesehen) hab ich nicht in Zweifel gezogen. Auf der BAB und auch sonst bestimmt kein schlechtes Auto. Es sind, wie schon gesagt, die Kleinigkeiten die einen auf Dauer nerven.

 

Zum Kofferraum mal ein Beispiel: Ich bekomme z.B. einen mobilen Messestand komplett im Yaris unter und beim Octavia muss ich da leider passen, denn zwei größere Teile passen diagonal nicht da rein. Ist einfach so!

 

Wer hat hier was von hassen geschrieben, es nervt halt einfach zwischenzeitlich wenn man immer mal wieder Nackenschläge kassiert. Punkt! Bezüglich Umgehen können: Mit mittlerweile ca. 50.000 Km/Jahr auf unterschiedlichen Fahrzeugen (auch mit Automatik z.B. A6 oder A4 der neueren Baureihen) glaube ich schon das ich den Umgang mit solchen Systemen beherrsche. Aber Danke für den Tipp.

Thu Apr 11 13:12:28 CEST 2019    |    Goify

Ich sag doch, dein DSG ist defekt. Lass es doch reparieren. Ist doch eh Garantie drauf.

Thu Apr 11 13:21:09 CEST 2019    |    FT-HBM

@Goify Na in 8.000 km geht es zum Service. Da schauen wir mal was Sache ist.

Sat Apr 13 08:40:15 CEST 2019    |    the_WarLord

Wer das DSG für nervig und nervös hält und Wandler für klasse, sollte mal einen 6F35 von Ford fahren. Der wurde bis vor kurzem noch in den Ecoboost Benzinern angeboten.

Bei jeder kleinen Gasbewegung macht das Ding die Wandlerbrücke auf, die Schaltwippen sind für'n Arsch (da kannst du drücken wie du magst, der gewünschte Gang blinkt halt mal ein wenig auf dem Display und wird nicht eingelegt) und generell wird bei jeder Kleinigkeit wild in der Gegend geschalten. Von der damit verbundenen Trägheit und dem Motorgeräusch mal abgesehen.

 

Das DKG im E92 ist klasse abgestimmt. Hält den Gang auch bis kurz vor den Kicker, wenn man langsamer auf's Gas latscht, hat unterschiedliche Schaltkennlinien und kann im S und Sportmodus durch sehr geringe Schaltzeiten auch mal ein wenig rucken (ja, ich halte das in einem solchen Betriebsmodus für keinen Nachteil). Einzig die Kriechneigung bei steilen Rampen war etwas zu gering.

 

Zu den anderen beschriebenen Macken: Keine Ahnung, wie das bei Daimler mit einem leeren Wachwassertank ist, aber bei meinem BMW gibt's keine Warnung. Das find ich nervig...

Ein Ton bei Außentemperaturen von unter 4°C -> Kann man drüber sinnieren...

Verschmutzte Seitenscheiben -> ok, jetzt weiß ich, wie Daimler Fans ticken. ;)

Front Assist -> Nicht nachvollziehbar, das Ding tut in der Regel genau das, was es soll. Dass das so manchen hypernervösen Außendienstler nerven kann, kann ich nachvollziehen. Weshalb man seine Fahrweise nicht etwas anpasst, weniger. Das Ding hat mich niemals in beschriebene Situationen gebracht...

Platzangebot -> Mag jeder für sich selbst entscheiden, kann durchaus sein, dass der ein oder andere Wagen da mehr bietet. Der Kofferraum ist gut, auch gut durchdacht und der Vergleich mit dem Yaris mag in diesem speziellen Fall mit der Messeausstattung stimmen, im Gesamtbild kann man das jedoch definitiv nicht stehen lassen.

 

Die Tankgröße ist nicht besonders ausgeprägt, der Verbrauch jedoch auch nicht. Für Außendienstler Fahrweise angemessen, der Tank könnte durchaus größer sein. Auch wenn man den 2.0 Liter problemlos in Richtung 5 Liter Verbrauch bringt.

 

Freu dich auf den nächsten Daimler, der Skoda ist einfach nichts für dich.

Sat Apr 13 09:02:11 CEST 2019    |    Bayernlover

Gestern bin ich auf einer leicht gebogenen Autobahn auf der linken von drei Spuren unterwegs, in der Mitte ein LKW. Auf halber Höhe vom LKW wirft dieser tolle Assist aus dem Nichts den Anker, völlig ohne Sinn. Das hat nichts mit nervös zu tun, das ist einfach schlecht implementiert.

Sat Apr 13 11:21:09 CEST 2019    |    FT-HBM

@Bayernlover ... und in dem Fall auch noch sehr gefährlich!

Sat Apr 13 14:42:54 CEST 2019    |    the_WarLord

Dann stimmt was nicht -> Reklamieren. Solche Späße dürfen nicht passieren und sind nicht normal.

 

Ich weiß jedoch von einem Kollegen, der einen Radarsensor wegen unerklärlichen Bremsaktionen getauscht bekam. Danach war's weg.

Sat Apr 13 14:50:15 CEST 2019    |    Bayernlover

Das ist eine Langzeitmiete...hab den eh nur noch 3 Wochen, da fange ich jetzt nicht noch deshalb an. Das ACC reagiert mir auch zu lahm, eh das Auto mal rafft, dass einer in die Spur gezogen ist, dauert teilweise bis zu drei Sekunden.

Sat Apr 13 15:42:33 CEST 2019    |    STFighter

Ich kenne mehrere Fahrer mit Fahrzeugen aus dem VW Konzern die das gleiche über den Assi berichten: Das ist Stand der Technik bei denen.

BMW kann das aber auch nicht viel besser - noch dazu ist deren System zumindest bis vor kurzem nur Kamerabasierend gewesen und hatte im geschäftlich gefahrenen 2er GT ziemlich viele Fehlauslösungen die mehr als nur Nervig sind - das System war dann irgendwann einfach aus. Und das nicht nur bei mir, sondern auch bei den Kollegen.

 

Übrigens, wer die Assistenzsysteme aus dem 212er/204 und Co kennt, sollte mal einen neueren Fahren. Das sind WELTEN. Gerade die Reaktionszeit von Distronic und Co auf einscherende Fahrzeuge und wie viel Sanfter das System reagieren kann - in meinem 205er ist das ein absolutes Gedicht. Die Distronic kann inzwischen mit Segeln auch wirklich rollen lassen und tut das im ECO Modus echt genial (in Verbindung mit aktiver Navigation sogar auch deutlich vor den eigentlichen Punkten).

Bis jetzt hatte ich auch noch keine einzige Fehlauslösung des Notbremsassistenten. Die rote LED zur Abstandswarnung sollte JEDES Auto haben...man kann Mercedes ja viel andichten, aber wenn ein Hersteller weiß wie Assistenzsysteme zu funktionieren haben, dann Mercedes.

 

Zugegeben, das 7G-Tronic in meinem Hybrid ist leider "versaut" und nicht mit 7G-Plus mit Wandler oder gar der 9G-Tronic vergleichbar - aber immer noch besser als das DCT aus der A-/B-Klasse bzw. auch das 7-Gang DSG. Das 6-Gang DSG war deutlich besser...

Sat Apr 13 16:10:38 CEST 2019    |    Bayernlover

Bei BMW sind nur die kleinen Modelle mit einer Kamera, alles ab dem 3er hat richtige Sensoren - Gottseidank!

Sat Apr 13 17:22:00 CEST 2019    |    Goify

Nur mal so am Rande: der Begriff "Stand der Technik" ist keine Auslegungssache von einzelnen Werkstätten oder Konzernen. Es gibt keinen abweichenden Stand der Technik zwischen VW und BMW. Es ist immer der gleiche, nämlich der Stand der Technik und nicht der Stand von VW.

Das heißt, das derzeitige Optimum von irgend einem Hersteller ist für die gesamte Autoindustrie der Stand der Technik. Kommt einer, und macht es besser, ist das der neue Stand und alles andere ist nicht mehr Stand der Technik.

KFZ-Meister, insbesondere die von VW und Audi tun sich mit solchen Begriffen schwer, sind ja auch keine Ingenieure, die lernen, wie man Begriffe richtig anwendet und wann sie passen.

 

Mich ärgert es immer wieder, wenn Fachleute Begriffe nicht richtig benutzen können oder sie falsch benutzen, weil sie zu wenig Fachwissen haben. Dann wäre ein Schweigen besser angebracht.

Sat Apr 13 17:57:10 CEST 2019    |    STFighter

Zitat:

Mich ärgert es immer wieder, wenn Fachleute Begriffe nicht richtig benutzen können oder sie falsch benutzen, weil sie zu wenig Fachwissen haben. Dann wäre ein Schweigen besser angebracht.

Du solltest im Glashaus sitzend nicht mit Steinen werfen.

 

Das was du als Stand der Technik beschrieben hast ist die rechtliche Beschreibung und steht so ähnlich z.B. im Bundes-Immissionsgesetz. Dazu gibt es in der Industrie aber viele verschiedene Beschreibungen, was "Stand der Technik" genau ist.

"Stand der Technik" sind auch Dinge, die z.B. gerade in Produktion sind obwohl es "bessere" Dinge gibt, die aber nicht in der Massenproduktion sind. Als IT-Admin hab ich mich da in den letzten Monaten auch sehr beschäftigen dürfen. Der "Stand der Technik" der TeleTrust und dem ITSiG sind zwar relativ gut, aber noch nicht das "Limit" im Sinne was alles möglich ist. So ist z.B. eine relativ schwache Verschlüsslung "Stand der Technik", die aber schon längst überholt ist. Daher kann ich meinen Kunden bzw. Mitarbeitern also genau so sagen, dass die eingesetzte Verschlüsselung "Stand der Technik" ist, obwohl da noch sehr viel mehr geht.

 

"Stand der Technik" ist beim DSG eben zwei Kupplungsscheiben deren Schlupf geregelt werden muss - das klappt je nach Umständen aber eben nicht immer all zu gut, weil es auch ein Spagat zwischen Haltbarkeit der Kupplungen ist, aber eben auch dem Fahrkomfort. Und damit dann auch ein wirtschaftliches, wo wir wieder bei der Rechtlichen Beschreibung "Stand der Technik" sind - denn da steht in den meisten Gesetzen zu auch mit drin, dass es wirtschaftlich sein muss (in sauberem Rechtsdeutsch...)

 

Die Aussage, dass das derzeitige Optimum automatisch "Stand der Technik" wird, ist schlicht falsch. Juristisch ist es sogar noch viel weniger: "Stand der Technik" muss die gesetzlichen Auflagen erreichen - Fertig. Wenn du einen Vergaser bastelst, der Euro 6d erfüllt, ist das eben dann "Stand der Technik".

 

Im Patentrecht ist es sogar so, dass alles was neu ist, NICHT Stand der Technik ist. Diverse Patente gibt es nur dann, wenn die neue Sache NICHT Stand der Technik ist.

Sat Apr 13 19:01:37 CEST 2019    |    Goify

Nee, da gehe ich nicht ganz mit dir mit. Der Stand der Technik bildet schon das Optimum ab, aber natürlich ein eingeführtes und für die Masse kaufbares. Ein Autoexot wird so nie Stand der Technik.

 

Wenn aber bei VW etwas nicht richtig funktioniert, kann man das nicht auf den Stand der Technik schieben, denn der ist immer weiter als bei VW. Es gab bei VW noch nie etwas, was der Wettbewerb erst später einführte. Einzige Ausnahme wäre der Allrad in der Großserie.

Sat Apr 13 19:21:09 CEST 2019    |    STFighter

VW waren die ersten mit Doppelkupplungsgetriebe. Allrad in der Großserie hatte Subaru als erstes - permanenten Allradantrieb in der Großserie hatte AMC als erstes.

 

Der Notbremsassistent bei VW funktioniert mit einem einzelnen Radar, dass auch noch einen relativ kleinen Sensor hat - die Software dahinter muss also unter Umständen interpolieren. Das ist sehr wohl "Stand der Technik" bei VW, weil es mit dieser Art der Technik nichts besseres gibt. Mercedes hat nich um sonst drei Radarsensoren und eine Plausibilitätsüberprüfung in Verbindung mit der Kamera und den Fahrsituationen.

 

Ausserdem ist "Stand der Technik" immer auch etwas Firmeninternes. Der Stand der Technik bildet das Optimum in der Firma ab - Rechtlich gesehen sind das die Gesetzlichen vorgaben und die schreiben - wenn überhaupt - sogar nur einen Notbremsassistenten mit Kamera vor.

 

Und ich wiederhole mich noch mal: Stand der Technik ist nicht das gleiche wie das Optimum bzw. das Maximum an Technik was geht.

Sat Apr 13 19:34:33 CEST 2019    |    Goify

Da legt wohl jeder die Regeln und Gesetze anders aus.

Ich sehe den Stand der Technik so wie in der Bautechnik und da ist der Stand der Technik das aktuell machbare. Und das liefert VW nicht ab, denn es zählt ja das Ergebnis und nicht der Weg dort hin. Wenn ich überspitzt gesagt mit Parksensoren kein gutes ACC hinbekomme, liegt das an der eingesetzten Technik und es geht sehr wohl besser, wenn man Fernradar einsetzt.

 

Aber was ist das innovative am DSG, wenn es nicht so gut wie ein Wandler funktioniert? Etwas bestehendes schlechter zu machen ist für mich keine Innovation. Der bessere Wirkungsgrad wäre mir da zu wenig.

Sat Apr 13 21:46:54 CEST 2019    |    the_WarLord

Zitat:

Aber was ist das innovative am DSG, wenn es nicht so gut wie ein Wandler funktioniert? Etwas bestehendes schlechter zu machen ist für mich keine Innovation. Der bessere Wirkungsgrad wäre mir da zu wenig.

Naja, ist es wirklich schlechter als ein Wandler? Was ist daran schlechter als an Wandlergetrieben?

Sat Apr 13 22:11:34 CEST 2019    |    Goify

Seite 1 nicht gelesen?

Sat Apr 13 22:41:17 CEST 2019    |    PIPD black

Wenn man den Tempomaten bei >200 km/h setzt, muss man sich nicht wundern, wenn das Abstandsradar nur einen Bereich von (weiß nicht) 500 - 800 m vorm Auto scannen kann, dass er beim Auflaufen auf ein Fahrzeug, dass deutlich langsamer ist, den Anker wirft. So ein Radar kann nur einen bestimmten Bereich scannen. Ansonsten sind zu viele Störeinflüsse drin. Der Erfassungs“Trichter“ wird bei steigender Reichweite auch immer breiter und damit fehlerbehafteter. Bis 140 km/h funktioniert das ACC bei meinem Ränger problemlos (sanft abbremsen und beschleunigen). Darüber hab ich es noch nie getestet bzw. gibt es keinen Bedarf. Da ist eh pedal to metal angesagt.

 

Der Kollisionswarner hat natürlich auch seine Eigenarten, an die man sich gewöhnen muss. Oft ist es aber so, dass die vermeintlichen Systemfehler auf Fahrerfehler zurückzuführen sind, z. B. fehlendes Blinken beim Spurhalteassi. Das Gute na den Assi-Systemen: man kann sie abschalten, man kann sie auch nur warnen lassen oder eben warnen und eingreifen lassen. Letzteres ist durchaus gewöhnungsbedürftig.

Sun Apr 14 01:25:35 CEST 2019    |    Bayernlover

Das ACC war auf 160. Aber ich habe hier gelernt, dass VW es nicht besser kann. Das ist okay, denn meine Tage mit den Produkten dieses Konzerns sind zum Glück gezählt.

 

Was am DSG gegenüber der famosen HP8 von ZF schlechter ist, wurde gefragt. Mein erster Hinweis: alles.

Sun Apr 14 10:53:28 CEST 2019    |    Goify

Ok, da muss man aufpassen, es gibt bei VW das ACC bis 160 km/h und bis 210 km/h. Die Systeme unterscheiden sich in einem zusätzlichen Fernradar und der arbeitete in meinem Superb sehr gut. Der schaut halt einfach mal ein paar hundert Meter weiter und je nach Lenkeinschlag passt er auch den Sensorbereich an, auf den er reagiert.

Sun Apr 14 14:40:42 CEST 2019    |    the_WarLord

Zitat:

Seite 1 nicht gelesen?

Wie geschrieben: Fahr mal einen Ford dem 6F35 Automatikgetriebe. Danach liebst du das DSG. ;)

 

Vielleicht liegen da auch meine Ansprüche etwas anders, aber ich kann mit Automaten, welche ständig im Wandler rumrühren und bei jedem kleinen Befehl die Brücke aufmachen, nix anfangen. BMW macht das bei den ZF 8HP wohl etwas anders, da haben sich schon Leute darüber beklagt, dass sie nicht mehr so komfortabel wären.

 

Obgleich das 6 Gang DSG die Gänge schon etwas weiter (im Sinne von Gaspedalweg) drinlassen könnte. Wurde aber vermutlich speziell so programmiert, um das Turboloch und den Lag zu kaschieren.

Sun Apr 14 20:22:34 CEST 2019    |    STFighter

Zitat:

Das Gute na den Assi-Systemen: man kann sie abschalten, man kann sie auch nur warnen lassen oder eben warnen und eingreifen lassen. Letzteres ist durchaus gewöhnungsbedürftig.

Nur bei miserabel umgesetzten. Nissan, VW, Toyota, Kia, Hyundai, Ford, Opel und Co haben die Dinger nur, damit es in der Preisliste steht. Volvo macht es zum großteil ganz gut hat aber auch noch zu viele Fehler, dann kommt meines erachtens BMW und dann Mercedes. Sowohl bei BMW als auch bei Mercedes sind die Fehlauslösungen so gut wie nicht vorhanden. Den Spurhalteassistenten kenne ich bei BMW nicht, allerdings gehe ich auch mal stark davon aus, dass dieser auch anhand der Lenkbewegungen, der gefahrenen Geschwindigkeit und so weiter errechnet ob er nun auslösen muss, oder nicht.

So gut wie alle anderen Mitbewerber können nur an oder aus - da wird nix berechnet.

Spur überfahren, auslösen - Ende. Das gleiche gilt für die anderen Systeme auch - das einzige, was VW wirklich gut gemacht hat, ist das Adaptive Licht. Das ist meines Erachtens sogar besser als das Licht von BMW und kommt ziemlich nahe an das Multibeam der neuen A-Klasse ran.

 

Schlussendlich ist es halt wie überall auch: You get what you payed for.

Dieses letzte Quäntchen Entwicklungsarbeit kostet halt ein Schweine Geld.

Fri Apr 19 10:43:36 CEST 2019    |    Duftbaumdeuter51504

@STFighter

100% ich stimme zu

Wed May 08 13:50:32 CEST 2019    |    Duftbaumdeuter132237

Zum Thema kleiner Kofferraum. :D

Thu Sep 19 22:31:09 CEST 2019    |    Faltenbalg135318

Bei mir war es gerade andersherum. Habe meinen 19 Jahre alten A6 nach 10 Jahren wegen multiplen Organversagen und moralischem Verschleiß weggegeben, und mir einen e350 zugelegt. Dann gleich zwei Wochen Urlaub un 3800Km. Mein Problem ist jetzt: Was kann danach noch besseres kommen?

Thu Sep 19 22:31:30 CEST 2019    |    Bayernlover

Ein BMW zum Beispiel

Wed Dec 18 14:32:03 CET 2019    |    winsfalke

deswegen gilt, Das Beste Oder Nichts :D:D:D außerdem wenn du einen Benz Kombi hattest, gibt es wenig Autos, die den Platz bieten können. BMW und Audi mit Sicherheit nicht, und BMW sowieso nicht:D:rolleyes:

Fri May 15 10:38:54 CEST 2020    |    Mercedes-Camper

Wundert mich dass hier so viele über den Verbrauch von 7 l meckern ... Finde ich total in Ordnung.

 

Mein S212 E 350 CDI 4M braucht 10 l. Ist gemessen am Fahrzeug auch völlig in Ordnung.

Gleicher Motor im Cabrio und ohne Allrad braucht er 9 l.

Im GLE 350d ist schon der neue OM 656 drin, der braucht 11 l. Ist aber auch angemessen bei dem Gewicht.

 

Mein Fahrzeug für die kürzeren Strecken ist ein MINI Cooper Countryman (Benziner), da bin ich etwas erschrocken, der braucht mit seinem 136 PS 10 l. Bei dem finde ich es etwas viel. Ist ein Neuwagen und hat jetzt 1.800 km drauf. Vielleicht pendelt es sich etwas ein.

 

Zum Getriebethema:

Ich bin absolut überzeugt von Wandlergetrieben. Bin mit der 7G-Tronic von MB sehr zufrieden. 9-G ist auch gut aber sind mir persönlich zu viele Gänge.

 

Bevor ich den MINI Countryman gekauft habe bin ich einen Mercedes CLA probegefahren, mit Doppelkupplungsgetriebe. Das Getriebe war grauenvoll, total schrecklich und schlecht abgestimmt. Wenn du beim Anfahren das Gas nicht streichelst macht es plötzlich einen Ruck und er schiebt an. Den hab ich aufgrund MBUX und dem Getriebe nicht genommen.

 

Jetzt beim MINI Countryman hab ich auch ein Doppelkupplungsgetriebe drin, und muss auch als MB-Fan zugeben dass das BMW/MINI Getriebe deutlich besser ist als das DSC im Daimler.

Bis auf die Anfahrschwäche (gewöhnt man sich dran) bin ich mit dem Getriebe zufrieden, wenn er mal angefahren ist kann ich keinen großen Unterschied zum Wandler feststellen.

 

VW-DSG bin ich auch schon öfters in T5 und T6 gefahren und finde es fürchterlich.

Scheint wohl auch große Unterschiede bei den Herstellern zu geben.

 

Auch wenn ich mit dem MINI-Getriebe zufrieden bin würde ich aber jederzeit ein Wandlergetriebe vorziehen.

Selbst das 4-Gang in meinem W123 von 1982 finde ich um Welten angenehmer ;-)

Wed Nov 11 16:45:20 CET 2020    |    Bruzzels

Ich habe den umgedrehten Weg genommen.

Von Skoda Superb III Kombi mit 150PS Schalter auf S212 mit 204PS (MOPF) und ebenfalls Schalter.

 

Was mich am Skoda genervt hat:

 

- Das Entertainment stürzte regelmäßig mit CarPlay ab. Updates brachten keine Abhilfe

- der Übergang 1. zum 2. Gang ist beim 2l Diesel eine Katastrophe. Wie oft ich den abgewürgt habe...

- 1 Liter Extra Öl alle 5tKM ("Stand der Technik" ...aha)

- Kollisionswarner piepst auf der graden Strasse bei...nix

- Tempomat als Extra Schalter (war die Tasten auf dem Lenkrad gewöhnt)

- das der Tempomat nur in 2Kmh- Schritten einzustellen ging

- Poltern der Hinterachse (unterdämpft) beim leeren Auto

 

Gut war:

 

- Maps auf Carplay

- rel. sparsam mit 6.5l und viel Vollgasanteil auf der AB

- Platz auf der Rückbank- wenn ich mit 194cm meine Beine noch hinter meinem Sitz übereinanderschlagen kann.

- Eiskratzer in der Tankklappe

- Schirm in der Tür

- STANDHEIZUNG....das ist sowas von geil !

 

 

und jetzt eben S212 im Sonderlack Rot (wie geil!) ...

 

Schlecht im Vergleich:

- die Schaltung ist eigentlich nur ein Gerühre und Geknubbele. Das kann Skoda besser. Ok, man nimmt halt 9G normal...

- Entertainment mit H&K: Mein Gott, wie schlecht kann man sowas machen ?! Ich dachte, daß Skodasystem schon mies ist, aber das Navi, der Sound, die Menüführung beim Benz...boah...

- Warum klappen die Spiegel nicht an ? Ach...das kostet extra...echt jetzt ?

- Warum ist der USB Anschluß in der Armlehne und nicht unterm Radio ?

- Ach, Carplay kann das System auch nicht ?

- hmm...204 PS fühlen sich bei dem 2Tonnen Trum zu wenig an.

- Was haben sich die Ingenieure gedacht, als sie die Klappe für die Motorhaube so grandios versteckt haben ?

- Ich will meinen Stern auf der Haube haben. Dieser LKW Stern sieht doof aus.

- Silberne Zifferblätter sind bescheuert

- die Rückfahrkamera im Spitzbereich...klasse Idee...

 

Die Pro´s:

 

- Der Kofferraum ist sowas von eine Gruft

- Rücksitze klappen vom Heck...cool

- Auf der Autobahn liegt das Auto so, wie man sich 2 Tonnen vorstellt. Wuchtbrumme !

- autom. Heckklappe- fand ich vorher schnöselig, jetzt mag ichs

- Luftfederung im Heck...passt !

- Das Auto vermittelt mir das Gefühl, als fahre ich einen Elefanten. Alles ist schwer- aber eben auch nicht zu bremsen. Mag ich immer mehr.

- Distanzkontrolle. Funktionier tbesser, als im Skoda

- bremsen beim Tempomat und überhaupt die Tempomateinstellung, gut gelöst mit 1er und 10er Schritten

- gefühlt leiser als der Skoda

- Fahrzeughistorie voll digital mit Ausstattung und allen Services.

- Ich steh auf das Nachtdesign aussen

- und die Ambientebeleuchtung. Eigentlich Popelkram, aber bei Nachtfahrten wirklich angenehm

- Und meine Kinder lieben den Benz für...DAS HECKENTERTAINMENT. :D Ist jetzt eine Ruhe auf den 900km zum Gardasee...ich liebe das...

...

 

Was würde ich beim nächsten Stern anders machen ?

1. Automatik !!

2. Standheizung !!

3. Stern gleich auf die Haube !!

 

 

...meine 2 Cent ;o)

Deine Antwort auf "Mercedes, ist doch klar! Der Abschied und was dann kam!"