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Friedrichs Geschichten

Alles über den W201 und Friedrich - meinen 190er!

Sun May 01 22:55:36 CEST 2022    |    el lucero orgulloso    |    Kommentare (147)    |   Stichworte: 190er, Mercedes, W201

Eine der kritischen StellenEine der kritischen Stellen

Einigen Autofans, welche ein oder mehrere Hobbyautos oder gar eine kleinere oder größere Sammlung haben, wird das Thema bekannt vorkommen: Das gelegentliche, leichte Überziehen des üblichen, 2-jährigen HU-Turnus.

Und ja, auch ich bekenne mich schuldig.

 

Doch von vorne.

Eigentlich war Friedrichs HU/AU im November 2021 fällig.

Dies bedeutet - erinnern wir uns an dieser Stelle an die Grundregel, bevor wir zu selbst erdachten und zurecht gebogenen Ausnahmen kommen - dass der "TÜV" dann auch durchzuführen ist und ganz grundsätzlich nicht überzogen werden darf (wobei bei PKW beim Überziehen bis zu 2 Monaten zumindest kein Bußgeld droht und auch keine "erweiterte" etwas teurere Überprüfung notwendig wird).

Dieses Ausdehnen ist aber, wie gesagt, eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache. Unbestreitbar haben HU und AU, bei aller Freiheitsliebe, ihre Daseinsberechtigung.

 

Ich hab' mir nun dennoch gute Gründe zurecht gelegt, Friedrich im November noch nicht vorzuführen.

1.) Ich bin, meinem neuen alten, ganzjährig zugelassenen Hauptfahrzeug sei Dank, nicht mehr auf den 190er angewiesen und muss ihn nicht fahren. Somit habe ich mir eingebildet, dass es schon nicht so drängt und das Risiko des Bußgeldes, vor allem aber einer eventuellen Gefährdung anderer (sollte überraschenderweise irgendwas akut Sicherheitsrelevantes dran sein), sehr gering ist.

2.) Ich hatte im Herbst/Winter 2021/22 ziemlichen Prüfungsstress und hatte daher schlichtweg keinen Kopf bzw. nur begrenzte Kapazitäten für solche irdisch-menschlichen Erledigungen, solange sie nicht zu akut waren.

3.) Friedrich hat(te) am 26.02. Geburtstag und ist dieses Jahr 30 Jahre alt geworden, sodass ich mir in Verbindung mit etwas Zuwendung kosmetischer und technischer Art erhoffte, dann gleich in einem Rutsch die H-Abnahme angehen könnte, in welcher eine HU ja ohnehin enthalten ist.

 

Und so verging die Zeit, Friedrich stand brav auf seinem Tiefgaragenstellplatz, ich brachte meine stressige Phase hinter mich, es wurde März und die Zeit kam, sich um meinen blechgewordenen Seelenklempner, mein erstes Auto, mein kleines Hobbyauto zu kümmern.

Zunächst ergab sich, dass ich die kosmetischen Zuwendungen in Form einer kleinen Rostkur "obenrum" aufgrund hoher Auslastung des Lackierers meines Vertrauens verschieben musste.

Also legte ich vorerst die Priorität auf eine normale HU, damit ich wieder sorgenfrei mit dem Auto unterwegs sein kann.

 

Ich fuhr also zum TÜV meines geringsten Misstrauens (und nein, ich hab' dort niemanden bestochen, sondern fand einfach die Mitarbeiter immer freundlich, mal abgesehen davon, dass ich den Eindruck hatte, dass sie bei der Prüfung auch älterer Autos mit dem nötigen Augenmaß an die Sache herangingen) und führte den Wagen vor.

Und tja, was soll ich sagen: Erstmals durfte ich die Erfahrung machen, wie es ist, wenn das eigene Schätzchen die HU nicht besteht.

Der freundliche TÜV-Ingenieur bat mich sodann zu sich und zeigte mir, woran es gescheitert war.

 

Hauptproblem war fortgeschrittener Rostfraß an den Schwellerenden vorne links und hinten links und rechts. Da war nicht mehr viel Blech da, das übrige Material war weich... und löchrig.

Nachdem der Prüfer mir diese Stellen (neben 2-3 anderen, Kleinigkeiten, welche "geringfügige Mängel" bedeuteten) gezeigt hatte, sagte er aber "Das war's aber auch schon.", nach dem Motto, dass das jetzt zwar nicht optimal, aber eigentlich halb so wild ist und es sich alles noch in den Griff kriegen lässt. Das machte mir zunächst Mut.

Und überhaupt: Die nicht bestandene HU war zwar doof, aber zunächst nur durchschnittlich überraschend (bei einem so alten Auto kann und darf schließlich auch mal was dran sein) und jetzt nicht sonderlich frustrierend.

 

Nundenn, trotzdem bedeutete es jetzt erstmal: Analysieren, überlegen, handeln!

Schließlich hatte ich bis zur Nachuntersuchung einen Monat Zeit, und die Saison dauerte nur noch derer anderthalb. Da galt es, keine Zeit zu vertrödeln.

 

Auf direktem Wege von der TÜV-Prüfstelle steuerte ich zunächst eine Werkstatt an, die ein Nachbar und Freund empfohlen hatte, da dort bereits sein W124 200D in guten Händen war.

Dort war allerdings gerade keine Bühne zur Begutachtung des Wagens frei. Als diese dann in der darauffolgenden Woche ermöglicht und nachgeholt wurde, verzweifelte der Meister allerdings an der Position der Roststellen - die Schwellerenden sind schließlich häufig auch die Aufnahmepunkte für die Hebebühne und er konnte ja nich an Stellen arbeiten, auf denen der Wagen gerade abgestützt wurde.

So wurde ich leider schweren Herzens (seitens des Werkstattmenschen) an Lackier- und Karosseriebetriebe verwiesen, die über andere Möglichkeiten verfügen, den Wagen anzuheben.

 

Mangels persönlicher Empfehlungen suchte ich mir also einen Karosseriebaubetrieb, dessen Internetauftritt vertrauenserweckend wirkte. Nach kurzer Recherche fuhr ich zu einem, der gute Rezensionen hatte und auf seiner Website "zeitwertgerechte Reparaturen" versprach. Vor Ort wurde mein Auto von einem jungen, freundlichen Mitarbeiter auf dem Parkplatz und auf eigenen Rädern stehend eher grob beäugt, woraufhin dieser einer freundlichen Mitarbeiterin schilderte, was zu tun wäre, woraufhin wiederum der Drucker einen netten Kostenvoranschlag ausspuckte, welcher zunächst meinen Puls deutlich verlangsamte.

Ohne auf genaue Zahlen eingehen zu wollen, stand dort zwar noch kein mittlerer, aber doch deutlich vierstelliger Betrag, wenngleich dieser Betrieb offensichtlich zwar gut ausgelastet war, aber keine monatelangen Wartezeiten hatte, sondern sich des Autos zeitnah hätte annehmen können.

 

Der Betrag hingegen machte mich recht nachdenklich.

Ist es mir das wert?

 

Manchmal lief ich auch schon an Friedrich vorbei oder verschwendete einige Gedanken an ihn, ohne dass noch die Emotionen spürbar waren, die früher dieses Auto für mich auszeichneten.

Ist Friedrich nach über 8 Jahren und ca. 64 000 Km wirklich noch "der" (oder vielmehr das) richtige?

 

Und wenn ich jetzt anfangen würde, Geld reinzustecken, bliebe es ja nicht bei den Sachen am Unterboden. Wenn ich jetzt A sagen würde, müsste ich danach noch B, C und D sagen, damit wieder wirklich alles fein und hübsch werden würde.

Ist so ein Projekt das, was ich wirklich will und was aktuell zu mir passt?

 

Immerhin habe ich mittlerweile auch noch andere intensive Hobbys neben dem/den Auto/s (allem voran das Radfahren), welche mir persönlich viel bedeuten und mir vielleicht sogar mehr bringen (persönliche Herausforderungen, an denen ich wachse, Fitness, die mich gesund hält), als die schnöden Blechkisten.

Hat das Auto auf der Prioritätenliste an Boden verloren? Steht es noch hoch genug?

 

Und ganz rational betrachtet, Thema Wertentwicklung des Wagens, sein materieller aber auch ideeller Wert:

Macht es Sinn? Und wenn nein: Sollte oder muss es das?

 

Mit dieser unerträglichen Spannung und unbeantworteten Fragen lasse ich diesen Artikel enden und überlasse das Feld euch, liebe Leser und Kommentatoren.

Kommen euch meine Gedanken vielleicht bekannt vor?

Und wenn ja: Wie habt ihr die Fragen in eueren Fällen beantwortet?

Möchtet ihr spekulieren, wie es bei mir weiterging?

 

Ich freue mich auf interessante Beiträge und gute Gespräche mit euch! :)

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Tue May 03 11:25:46 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

Ist so ein Projekt das, was ich wirklich will und was aktuell zu mir passt?

Das ist die alles entscheidende Frage.

 

Zitat:

Immerhin habe ich mittlerweile auch noch andere intensive Hobbys neben dem/den Auto/s (allem voran das Radfahren), welche mir persönlich viel bedeuten und mir vielleicht sogar mehr bringen (persönliche Herausforderungen, an denen ich wachse, Fitness, die mich gesund hält), als die schnöden Blechkisten.

Sofern Eigenleistung in das Projekt einfließen soll oder aus monetären Gründen muss, ist es an dem Punkt schon vorbei außer man möchte eine 15 jährige Dauerbaustelle haben....

 

Zitat:

Hat das Auto auf der Prioritätenliste an Boden verloren? Steht es noch hoch genug?

Siehe oben.

 

Zitat:

Und ganz rational betrachtet, Thema Wertentwicklung des Wagens, sein materieller aber auch ideeller Wert:

Macht es Sinn? Und wenn nein: Sollte oder muss es das?

So einen Wagen auf Note 1 bauen zu lassen macht Werttechnisch keinen Sinn. Das kostet mindestens 35.000 Euro von denen schon alleine rund 6000 in die Lackierung fließen würden. Klar, muss jeder selbst wissen aber die wenigsten sind bereit oder in der Lage das für Brot und Butter Autos zu bezahlen.

 

Zitat:

Kommen euch meine Gedanken vielleicht bekannt vor?

Ja

 

Zitat:

Und wenn ja: Wie habt ihr die Fragen in eueren Fällen beantwortet?

Eine Nacht drüber geschlafen, das Auto gekauft und angefangen. Ich habe mir allerdings vorher genau (!) überlegt welche Teile ich habe und wo ich hin will. Dann habe ich grob hochgerechnet, was mich der Spaß kostet. Es war auch von Anfang an klar, dass das kein Einser wird. Das sprengt für normal sterbliche jeden erdenklichen Rahmen. Und ich weiß, wie Einser aussehen und aussehen müssen.

 

Also habe ich gesagt, ok, Achsen etc. und Motor kommen neu bzw. werden überholt. Heißt, der sieht nachher von unten aus wie ein Neuwagen. Von oben wird alles bis auf Türen und Dach lackiert. Der Wagen darf etwas Patina haben. Dann ging's los. Der Wagen steht in diesem Moment beim Lackierer. Ich habe 2 Jahre lang fast jede freie Minute an den Wochenenden in dieses Auto gesteckt. Hat man noch andere Interessen oder einen Partner der da nicht genau weiß, was auf ihn zukommt, hat man ab dem Punkt schon verloren oder eine Scheidung am Hals. :D

 

Mir war und ist auch wichtig, dass ich damit fahren kann. Wozu soll ich eine Standuhr bauen die dann eigentlich zu schade ist, um regelmäßig bewegt zu werden?

 

Das war eine kurze Zusammenfassung dessen, was mir u.a. durch den Kopf ging bevor ich das in Angriff genommen habe. Ich wollte nach 1,5 Jahren fertig sein es hat aber 2 gedauert. (Corona, Selbstständigkeit) Und die Kosten waren um ca. 10% höher, als veranschlagt. Passt aber.

 

Der einzige "Tipp" den ich hier geben kann ist die Kosten für Spenglerarbeiten nicht zu unterschätzen. Wenn da was rauskommt, das man vorher nicht gesehen hat..., kann das ein Aua beim begleichen der Rechnung geben. Ich habe alles selbst geschweißt....

 

Unten ein paar Bilder die nur einen kleinen Ausschnitt der Arbeiten zeigen.


Tue May 03 11:40:27 CEST 2022    |    Goify

Zitat:

@el lucero orgulloso schrieb am 2. Mai 2022 um 11:20:45 Uhr:

@Goify , umgekehrt habe ich nie verstehen wollen, warum du deinen W202 verkauft hast.

Du hast Platz, theoretisch auch Zeit (es drängt ja nicht, angesichts anderer zur Verfügung stehender Autos) und so schlimm war der Wagen angesichts deiner Pflegemaßnahmen bestimmt nicht.

Bei mir ist der Pragmatismus eingekehrt: Ich will und kann nur maximal ein Auto haben. Also würde das bedeuten, ich müsste das geleaste Büroauto abgeben. Und meine Mitarbeiter sollen mit einem uralten W202 zu Terminen fahren, der theoretisch auch mal liegen bleiben kann und wo ich der einzige bin, der mit Hinterradantrieb ohne ESP im Winter klar kommt. Das wäre alles schon arg bekloppt. Und die Zeit des Hobbyautos ist bei mir längst vorbei. Dafür fehlt mir einfach die Zeit mit meinen vielen Verpflichtungen im Ort. Und einfach was nur zu besitzen, um es zu haben, mache ich mit kleinen Dingen, die in einen Schrank passen.

Tue May 03 11:41:37 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Das ist es ja,man muss für sich entscheiden,will ich ein Projekt und ist es mir die Zeit und Kosten wert...gerade wenn dieses Fahrzeug und dessen Stellenwert,nicht mehr so hoch in der Prioritätenliste steht...ist schwierig.

Tue May 03 11:51:26 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 3. Mai 2022 um 11:41:37 Uhr:

Das ist es ja,man muss für sich entscheiden,will ich ein Projekt und ist es mir die Zeit und Kosten wert...gerade wenn dieses Fahrzeug und dessen Stellenwert,nicht mehr so hoch in der Prioritätenliste steht...ist schwierig.

Sieht man auf Mobile schön an den Projektaufgaben. In 90% der Fälle sieht man beim betrachten der Bilder förmlich die Gedanken: oh, das ist ja doch mehr Arbeit, als gedacht. Oh, das kostet jetzt aber ein bischen mehr, als gedacht. Oh, das Forum, warme Gedanken und Youtube reichen nicht.... :D

Tue May 03 12:37:05 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Korrekt:D

Tue May 03 12:39:04 CEST 2022    |    PIPD black

Noch ist der kleine Benz kein "ehemaliges Fahrzeug" im Profil. Läßt also auf Erhalt hoffen.

Tue May 03 12:40:14 CEST 2022    |    bronx.1965

Das wird er wohl erst "aktualisieren" wenn der Rest der Story folgt.

Tue May 03 12:48:58 CEST 2022    |    Goify

Ich gehe mal davon aus, dass der Wagen durchgeschweißt worden ist und mittlerweile ein H trägt. Es ist sein Hobby und darf Geld kosten.

Letzte Woche habe ich mir eine Tischkreissäge gegönnt, weil ich daran Spaß habe. Für sein Hobby macht man schon mal was locker.

Tue May 03 13:17:55 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Mai 2022 um 12:48:58 Uhr:

Ich gehe mal davon aus, dass der Wagen durchgeschweißt worden ist und mittlerweile ein H trägt. Es ist sein Hobby und darf Geld kosten.

Ich sage 80 / 20. ;) Er hat sich sehr detailliert und keineswegs blauäugig Gedanken gemacht. Was insbesondere folgendes zeigt:

 

Zitat:

Und wenn ich jetzt anfangen würde, Geld reinzustecken, bliebe es ja nicht bei den Sachen am Unterboden. Wenn ich jetzt A sagen würde, müsste ich danach noch B, C und D sagen, damit wieder wirklich alles fein und hübsch werden würde.

Zusammen mit B,C und D hat er sich wahrscheinlich dagegen entschieden. Was ich verstehen würde. Ich konnte dem Artikel nicht entnehmen, dass ab einem gewissen Punkt nur noch Hauptsache HU im Raum stand.

 

Es bleibt spannend :D:D

Tue May 03 13:23:48 CEST 2022    |    Goify

5.000 € sind bei einem Auto in dem gar nicht mal so schlechtem Zustand sehr schnell weg. Kann einem weh tun. Aber ich schätze ihn da nicht so ein, als dass ihn das extreme Schmerzen bereiten würde. Wichtig ist wohl, dass die Partnerin auch dahinter steht, sonst wird es zum Streitthema.

Tue May 03 13:26:45 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Das ist ganz wichtig;)

Tue May 03 13:31:36 CEST 2022    |    bronx.1965

Zitat:

Ich sage 80 / 20. ;) Er hat sich sehr detailliert und keineswegs blauäugig Gedanken gemacht. Was insbesondere folgendes zeigt: (...)

Dieser Aussage würde ich mich anschließen.

Tue May 03 13:48:52 CEST 2022    |    Dynamix

Wo wir gerade dabei sind, will ich die Fragen noch einmal aufgreifen:

 

 

Zitat:

Ist es mir das wert?

 

Ist Friedrich nach über 8 Jahren und ca. 64 000 Km wirklich noch "der" (oder vielmehr das) richtige?

Tjoa, die Frage muss man für sich selber beantworten. An einem Hobby sollten schon Emotionen hängen, sonst ist es kein Hobby und man hat eigentlich keine rationale Rechtfertigung für das Hobby. Wobei ja einige sagen das selbst das Thema Spaß als Rechtfertigung eines Hobbies nicht ausreicht und da schon irgendwas nützliches hinter stehen muss.

 

Ich persönlich kann die Frage mit Ja beantworten. Der Spaß ist immer noch gegeben und durch die vergleichsweise hohe Zuverlässigkeit ist der Frustfaktor noch vergleichsweise niedrig. Da bin ich ehrlich, ich bin auch nicht der Type der sich so eine empfindliche Preziose in die Einfahrt stellt und dann jede Zickerei mitmacht oder sich das noch schön redet ala "ist halt so". Da ist ein Auto mit relativ anspruchsloser Technik schon sehr anfängerfreundlich.

 

Wäre an den Karren ständig was kaputt würde ich da wohl anders denken.

 

 

Zitat:

Und wenn ich jetzt anfangen würde, Geld reinzustecken, bliebe es ja nicht bei den Sachen am Unterboden. Wenn ich jetzt A sagen würde, müsste ich danach noch B, C und D sagen, damit wieder wirklich alles fein und hübsch werden würde.

 

Ist so ein Projekt das, was ich wirklich will und was aktuell zu mir passt?

Das wiederum ist eine Frage des eigenen Anspruchs. Wenn du mit Patina leben kannst, nicht jede Schraube brandneu sein muss und du nicht blind die Teilekanone zünden willst, reicht es auch wenn man das nötigste machst damit der Wagen ordentlich fährt. Ich mach es ja auch nicht anders und proforma irgendwas durchtauschen tue ich eigentlich nur wenn ich einen begründeten Verdacht habe.

 

Da darf man sich aber die Frage auch stellen ob man den Wagen wirklich in Richtung Zustand 1 restaurieren will. Nicht nur wegen der Kostenseite sondern auch wegen der Frage ob man so ein Auto dann überhaupt noch fahren will, weil man sich über jeden Kilometer, jeden neuen Kratzer ärgert und damit verkommt das Auto zum Standzeug.

 

Und dann wäre halt die Frage wie nachhaltig dieses Hobby verankert ist. Gerade bei solchen Restoprojekten braucht man einen langen Atem wenn man es durchziehen will und vor allem auch die Finanzen schonen will. Nicht jeder kann mal eben einen 5-stelligen Betrag in ein altes Auto versenken.

 

Aus dem Grund sind die Projekte bei mir auch auf Dauer angelegt. Quasi eine rolling Resto. Glaube man nennt das Prinzip Time-Boxed. Immer wieder kleine Schritte und die dafür ordentlich, alles zu seiner Zeit!

 

Zitat:

Hat das Auto auf der Prioritätenliste an Boden verloren? Steht es noch hoch genug?

Auch hier muss man mal ganz tief in sich reinhören. Ich persönlich kann die Frage mit Ja beantworten. Es ist halt ein Hobby, etwas so man Leidenschaft reinsteckt. Wenn die fehlt macht so etwas nicht mehr viel Sinn.

 

Zitat:

Und ganz rational betrachtet, Thema Wertentwicklung des Wagens, sein materieller aber auch ideeller Wert:

 

Macht es Sinn? Und wenn nein: Sollte oder muss es das?

Materiell darf man an das Thema Oldtimer eh nicht rangehen. Das geht sich, besonders in den Sphären in denen wir uns bewegen, so gut wie nie aus. Das ist aber bei vielen Hobbies so. Da ist das Rad schon das beste Beispiel. Da versenkt man auch hunderte bis tausende Euro in das Bike, die ganze Ausrüstung und so weiter. Zahlt einem das jemand? Selbst wenn das Rad neu ist? Ich sage ganz klar nein. Alleine was Fahrräder nach ein paar Jahren so wert sind treibt einem die Tränen in die Augen. Da sind Fahrräder die mal mehrere 1000€ gekostet haben, plötzlich so gut wie nix mehr wert. Wie oft sehe ich die Frage nach der Wertbeurteilung von Fahrrad X welches man auf eBay gesehen hat. Und wie oft kommt dann die Antwort "nicht mehr wie 150€" oder ähnliches. Gleiches auch bei Ersatzteilen. Das "alte" Rad von meiner besseren Hälfte hat auch über 500€ mit allem gekostet. Die Komponenten sind so gut wie gar nicht benutzt. Für das Rad würde ich bei einem Verkauf wohl trotzdem (aller)bestenfalls 100€ bekommen, eher weniger. Ist in der Hinsicht auch verschenktes Geld. Und da ist das wie beim Auto. Solange das kein Rad ist was total gefragt ist oder ein Sammlerstück ist, wird dir keiner einen ordentlichen Preis dafür bezahlen. Da hast du, je nach Rad, auch schon mehrere 1000€ Wertverlust.

 

Macht es Sinn? Nein! Sollte oder muss es das? Ein entschiedenes Nein!

 

Das Leben besteht nicht nur aus rationalen Betrachtungen, ansonsten wäre das Leben wohl ziemlich langweilig. Schön oder mies reden kann man sich alles irgendwo weil das Leben nun mal nicht schwarz oder weiß ist sondern bunt. Da muss man die Argumente alle für sich selber abwiegen weil da auch jeder wieder anders gewichtet.

 

Du warst immer ein großer Benzfan, bei mir löst die Marke maximal ein anerkennendes Nicken aus. So dürfte es dir umgekehrt mit meinen Autos gehen ;) Andere feiern Audi total ab, mich spricht ein Audi so gar nicht an. Weder alt noch neu. Und das ist nicht negativ gemeint oder abfällig, mich persönlich lässt es einfach nur kalt. Es gibt halt so Dinge wo dem einen das Herz total aufgeht und der nächste sagt sich "joa, ist halt da" und läuft weiter.

 

Frei nach Darth Vader:

 

Erforsche deine Gefühle!

Tue May 03 13:51:31 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 3. Mai 2022 um 13:26:45 Uhr:

Das ist ganz wichtig;)

Ja. Bei meinem blauen Rennauto gab es ganz am Anfang, nachdem alles besprochen und gekauft war, einen Einspruch an einem Sonntagnachmittag. Man könnte doch...

 

Ich habe dann alles stehen und liegen gelassen und (erneut) das Gespräch gesucht. 2 Optionen: ich setze mich jetzt mit ihr ins nächste Cafe und in der kommenden Woche wird das Teilepaket rückabgewickelt. (zu dem Zeitpunkt war noch nicht viel passiert). Alles gut und ich verliere nie wieder ein Wort darüber. Oder ich setze mich wieder hin und mache am Kabelbaum weiter. Dazwischen gibt's nichts. Ruhig und sachlich aber bestimmt. Am Ende saß ich wieder in der Werkstatt.

 

Beim 323 gab es bislang keinen (!) einzigen Einspruch. Es war alles vom ersten Tag an klar und ich habe vor dem Kauf - wie bei der Rohkarosse für das Rennauto - mit ihr gesprochen. Wäre sie dagegen gewesen bzw. hätte entsprechend argumentiert, hätte ich es vielleicht sogar gelassen.

 

Das muss alles (!) im Vorfeld klar und deutlich kommuniziert werden. Und es ist ja nicht so, dass ich gar keine Zeit habe. Aber halt eben nicht am Wochenende. Unter der Woche gehe ich Abends sogar öfter mit zum Stall und beschäftige mich ein wenig mit Ihrem Pferd. Feiner Kerle. :) Auch wenn ich mir das vor knapp 2 Jahren überhaupt nicht vorstellen konnte. Der eine macht halt dies, der andere das. Und wenn sich beide aufeinander zubewegen bzw. ehrliches Interesse daran zeigen, dann geht's auch. Schert einer aus, ist es vorbei.

 

Im Falle des Blogerstellers kann ich mir nicht vorstellen, dass es an der Partnerin / Partner lag, wenn er es nicht gemacht hat.

Tue May 03 13:52:36 CEST 2022    |    ToledoDriver82

So schaut es aus

Tue May 03 14:57:47 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

Es ist halt ein Hobby

Das ist einer interessanter Punkt. Davon bin ich weg. Kam durch den Rennsport. Es gab Leute, die kamen am Wochenende mit dem Hubschrauber (!) zur Rennstrecke, saßen ins vorbereitete Auto, fuhren und flogen Sonntags mit dem Heli wieder ab. Für die, ist das ein Hobby. Bei mir ging das nicht. Ich habe dann ab einem gewissen Punkt gesagt, das ist eine Lebenseinstellung bzw. muss es sein. Ist es das nicht, macht es bei den Unsummen an Geld, Zeit und "Stress" einfach keinen Sinn. Und selbst wenn ich das Geld hätte, würde es mir so keinen Spaß machen. Ich möchte meine Motoren selbst bauen, meine Erfahrungen machen und am liebsten jede Schraube vom Auto auch selbst in der Hand gehabt haben.

 

Beim Pferd der Dame ist es ähnlich. Der gehört zur Familie. Anders wollen wir das auch nicht. Das ist für uns kein Gegenstand der nur im Stall herumoxidiert, sondern ein Lebewesen. Entsprechend viel Zeit und Geld wird dafür aufgewendet. Und Verzicht geübt. Der Tag hat eben nun mal nur 24 Stunden...

 

Geld und Zeit sind nur 2 Punkte. Die Oldtimerei, der Rennsport, das Pferd, all das, bestimmt den Tagesablauf und auch den Job. Weil keiner von uns beiden Lust hat zu arbeiten nach dem Motto "einen Job machen den man hasst, um sich Scheiße zu kaufen die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag". Sicher überspitzt aber bei vielen die ich kenne, ist das so. Wann ist endlich Wochenende, wann ist endlich Urlaub sind die den Tag bestimmenden Aussagen. So könnte ich nicht (mehr) leben.

 

Was ich damit sagen will ist, das geht bei uns weit über ein Hobby hinaus und würden wir es als ein solches betrachten, hätten wir keine Freude (mehr) daran. Also ist es eine Lebenseinstellung geworden. :)

Tue May 03 15:05:03 CEST 2022    |    Goify

Und genau deshalb habe ich auch nicht parallel ein Hobbyauto. Das wäre mir zu viel Aufwand und Tamtam. Lieber überschaubare Hobbys, die man auch mal in die Ecke stellen kann und kein Hafer fressen. Ok, der Hund ist ein Familienmitglied, macht jetzt aber auch keinen echten Aufwand, verursacht überschaubare Kosten und hat auch wichtige Aufgaben.

Tue May 03 15:14:31 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Zitat:

@dodo32 schrieb am 3. Mai 2022 um 14:57:47 Uhr:

Zitat:

Es ist halt ein Hobby

Das ist einer interessanter Punkt. Davon bin ich weg. Kam durch den Rennsport. Es gab Leute, die kamen am Wochenende mit dem Hubschrauber (!) zur Rennstrecke, saßen ins vorbereitete Auto, fuhren und flogen Sonntags mit dem Heli wieder ab. Für die, ist das ein Hobby. Bei mir ging das nicht. Ich habe dann ab einem gewissen Punkt gesagt, das ist eine Lebenseinstellung bzw. muss es sein. Ist es das nicht, macht es bei den Unsummen an Geld, Zeit und "Stress" einfach keinen Sinn. Und selbst wenn ich das Geld hätte, würde es mir so keinen Spaß machen. Ich möchte meine Motoren selbst bauen, meine Erfahrungen machen und am liebsten jede Schraube vom Auto auch selbst in der Hand gehabt haben.

 

Beim Pferd der Dame ist es ähnlich. Der gehört zur Familie. Anders wollen wir das auch nicht. Das ist für uns kein Gegenstand der nur im Stall herumoxidiert, sondern ein Lebewesen. Entsprechend viel Zeit und Geld wird dafür aufgewendet. Und Verzicht geübt. Der Tag hat eben nun mal nur 24 Stunden...

 

Geld und Zeit sind nur 2 Punkte. Die Oldtimerei, der Rennsport, das Pferd, all das, bestimmt den Tagesablauf und auch den Job. Weil keiner von uns beiden Lust hat zu arbeiten nach dem Motto "einen Job machen den man hasst, um sich Scheiße zu kaufen die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag". Sicher überspitzt aber bei vielen die ich kenne, ist das so. Wann ist endlich Wochenende, wann ist endlich Urlaub sind die den Tag bestimmenden Aussagen. So könnte ich nicht (mehr) leben.

 

Was ich damit sagen will ist, das geht bei uns weit über ein Hobby hinaus und würden wir es als ein solches betrachten, hätten wir keine Freude (mehr) daran. Also ist es eine Lebenseinstellung geworden. :)

Stimmt,man muss das eigentlich so betrachten...dann sind wir über den normal Punkt "Hobby" aber auch schon hinaus:D was uns aber nicht stört. Es ist ,wie du sagst, mittlerweile Teil unseres Lebens und das gehören alle Facetten dazu,eben auch das Schrauben und Teile Jagt. Und auch wenn andere es als negativ ansehen,für uns ist es das nicht, solange es möglich ist,werden wir es genießen....auch das man damit ne Menge Geld verbrennt:p;)

Tue May 03 15:29:58 CEST 2022    |    Dynamix

Zitat:

@dodo32 schrieb am 3. Mai 2022 um 14:57:47 Uhr:

Zitat:

Es ist halt ein Hobby

Das ist einer interessanter Punkt. Davon bin ich weg. Kam durch den Rennsport. Es gab Leute, die kamen am Wochenende mit dem Hubschrauber (!) zur Rennstrecke, saßen ins vorbereitete Auto, fuhren und flogen Sonntags mit dem Heli wieder ab. Für die, ist das ein Hobby. Bei mir ging das nicht.

 

Was ich damit sagen will ist, das geht bei uns weit über ein Hobby hinaus und würden wir es als ein solches betrachten, hätten wir keine Freude (mehr) daran. Also ist es eine Lebenseinstellung geworden. :)

Ich glaube deine Definition von Hobby ist irgendwie eine andere wie ich Sie habe. Für mich bedeutet Hobby auch immer ein gewisses Herzblut, also das was du als Lebenseinstellung definierst. Wer sich mit dem Helikopter zum Rennen fliegen lässt und dann nach dem Rennen sofort wieder abhaut hat in meinen Augen kein Herzblut ins Hobby gesteckt. Das ist dann eher was für gelangweilte Millionäre die sonst nicht wissen wohin mit sich.

 

Das ist für mich eher seelenloser Konsum als Hobby. So etwas wie ein langweiliges Alltagsauto wo man dann einsteigt und sein Bedürfnis nach Mobilität befriedigt und das wars dann.

Tue May 03 15:30:30 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Mai 2022 um 15:05:03 Uhr:

Lieber überschaubare Hobbys, die man auch mal in die Ecke stellen kann und kein Hafer fressen.

Mir geht's auch manchmal so - keine Frage. Da denkt man sich, was mach' ich da eigentlich? Andere sitzen bei Kaffee und Kuchen und Du putzt irgendwelche verölten Teile. :rolleyes:

 

In dem Kontext ein nettes Erlebnis, das gut dazu passt. Nachdem wir den Motor vom 323 beim Clubkollegen in der Werkstatt ausgebaut hatten stand er vor dem leeren und schmutzigen Motorraum, grinst, schüttelt den Kopf und sagt "mei, wir haben schon ein komisches Hobby". Das ist genau das Ding. Er weiß es, ich weiß es. Der Blick da rein und auf den ausgebauten Motor heißt nur eins: Attacke! Und so geht das immer weiter und hört nie auf. :D Vielleicht sind wir auch Masochisten :D

 

Und immer wenn ich mal den Gedanken habe, hol's der Teufel, jetzt reicht's, fällt mir einige Zeit später ein, da wären doch noch ein paar Motoren im Lager :D:D:D:D

Tue May 03 16:04:36 CEST 2022    |    Goify

Mir geht es so mit meinen Häusern. Da gibt es immer was zu tun und sei es auch nur das Ausbessern vom Anstrich oder endlich mal ordentliche Einstellen der Fenster. Da habe ich immer das Gefühl, was gutes getan zu haben und der Kopf kann dabei komplett frei sein.

Wed May 04 05:51:44 CEST 2022    |    Px200ELusso

Hi!

 

Schöner Artikel!

Hat Spaß gemacht, zu lesen.

 

Es geht um einen 190er?

Keinen Evo oder 2.6 Sportline mit Leder, Klima usw.?

 

Dann wirf das Ding weg!

 

Dass das Thema Auto bzw. einzelne Fahrzeuge mit den Jahren an Priorisierungsgrad verliert, kenne ich sehr gut von mir selbst.

Inzwischen gibt es bei mir, früher extremer Autofan mit meist mehreren wirklich hübschen Schätzchen in der Garage, kein einziges solches Auto mehr.

 

Dafür aber Motorräder.

 

Wir haben eine neue Familienkutsche und einen alten BMW Mini Cabrio mit Airbags und Klimaanlage, der (hoffentlich) mit überschaubarem Aufwand noch (hoffentlich) 1-2 HUs übersteht. Dann wird er an einen Bastler verkauft und durch den nächsten günstigen guten Mini ersetzt (meine Frau liebt diese Autos).

 

Ich fahre im Winter gerne das neue SUV mit Allrad, CarPlay, Klimaautomatik und stapelweise Airbags.

Wenn ich mal ein wirklich schönes Auto fahren möchte, miete ich mir eines oder besuche einen Freund im Porsche Zentrum. Ist bislang 2x passiert.

Im Sommer fahre ich den Mini oder Motorrad.

 

Dafür habe ich inzwischen drei Motorräder. 25 - 44 Jahre alt. Alle laufen, brauchen weniger AUfmerksamkeit als ein altes Auto und machen mir riesig Freude.

Sie nehmen weniger Platz weg und kosten im Unterhalt weit weniger.

 

Man wird halt älter. Die Prios verschieben sich.

 

Deinen 190er in einen wirklich schönen Zustand zu versetzen, passiert sowieso nicht unter 3.000 Eur für Schweißen, Lack und Teile.

Dann hast du ein Auto, das nicht viel mehr wert ist und dich nur noch aus nostalgischen Gründen interessiert, die sogar, wie du selbst sagst, verblassen.

Vermutlich keine Klimaanlage, keine vernünftige Motorleistung, fürchterliche Sitze (Außer es ist ein Sportline) und altbackener Innenraum. Nicht umsonst kräht heute kein Hahn mehr nach dem 201.

 

Stecke dein Geld doch lieber in einen W204 350 MoPf. Der sieht fast genauso aus wie der 190, ist extrem preiswert im Wortsinne und macht richtig Spaß.

 

Mögest du die für dich richtige Entscheidung fällen.

 

die PX

Wed May 04 06:40:25 CEST 2022    |    Dynamix

So nackt war der gar nicht wenn ich mich recht entsinne.

Wed May 04 06:47:02 CEST 2022    |    Goify

Ich habe mir heute Nacht im Traum einen 126er gekauft. :D

Wed May 04 07:20:04 CEST 2022    |    Dynamix

@Px200ELusso

 

Ah, hier ist es doch:

 

211 Automatische Sperrdifferential

240 Außentemperaturanzeige

331 Kassettenfach

412 elektrisches Hub-Schiebedach

420 Automatikgetriebe

430 Kopfstützen im Fond

466 Zentralverriegelung

531 automatische Antenne

570 Armlehne vorn

583 el. Fensterheber 2-fach

591 Wärmedämmendes Glas

620 KAT

682 Feuerlöscher

750 Radio Becker Europa

873 Sitzheizung

876 Fondbeleuchtung

 

Für einen Mercedes aus DER Ära, wo man wirklich jeden noch so, eigentlich selbstverständlichen, Kleinkram extra bestellen musste, ist das doch ganz ordentlich.

Wed May 04 07:40:42 CEST 2022    |    Px200ELusso

Zitat:

@Dynamix schrieb am 4. Mai 2022 um 07:20:04 Uhr:

@Px200ELusso

 

Ah, hier ist es doch:

 

211 Automatische Sperrdifferential

240 Außentemperaturanzeige

331 Kassettenfach

412 elektrisches Hub-Schiebedach

420 Automatikgetriebe

430 Kopfstützen im Fond

466 Zentralverriegelung

531 automatische Antenne

570 Armlehne vorn

583 el. Fensterheber 2-fach

591 Wärmedämmendes Glas

620 KAT

682 Feuerlöscher

750 Radio Becker Europa

873 Sitzheizung

876 Fondbeleuchtung

 

Für einen Mercedes aus DER Ära, wo man wirklich jeden noch so, eigentlich selbstverständlichen, Kleinkram extra bestellen musste, ist das doch ganz ordentlich.

Servus!

 

Das lockt heute keinen mehr hinterm Ofen vor.

Am Ende ist das ein Verbrauchsauto, wie die ganzen W123 200 Vergaser oder W126 260 SE, die auch keiner will.

 

Wenn Mercedes, dann die schönen.

Wenn es ein Altbenz sein soll, würde ich mich nach einem schön gepflegten W126 300 SE mit Klimaanlage und vernünftiger Farbkombination umsehen. Damit macht man nichts falsch, fast alles richtig und kann den Wagen auch wirklich nutzen.

 

Grüße!

Wed May 04 08:17:20 CEST 2022    |    Goify

Da ist was dran. Insbesondere kosten die Reparaturen bei einer S-Klasse aus der Zeit auch nicht viel mehr als beim technisch sehr ähnlichen, teils sogar komplexeren 201. Am Ende hat man aber für den gleichen Kurs einen 126er, der sehr zeitgemäß fährt. Der 201, wenn man sich mal nach vielen Jahren wieder reinsetzt, ist schon sehr anders als ein 204. Da liegen gefühlt mehr als 40 Jahre dazwischen, wo es in Wahrheit mindestens nur 15 sind.

 

Aber vielleicht tun wir dem 201 ja Unrecht, denn hier geht es um ein reines Hobbyauto, was kaum noch jemand im Alltag fährt. Da ist es doch auch egal, dass die Sitze viel zu niedrig montiert sind und trotzdem die Kopffreiheit arg knapp ist und die Rücksitze nur für die Ablage des Sakkos dienen. Um damit in den Urlaub zu fahren oder zu Oldtimertreffen, ist der 190er ja völlig in Ordnung. Außerdem braucht er gute 2 bis 3 Liter weniger als selbst die kleinsten Sechszylinder im 126.

Wed May 04 09:09:57 CEST 2022    |    dodo32

Zitat:

 

Wenn Mercedes, dann die schönen.

Schönheit liegt stets im Auge des Betrachters. ;) Wir reden ja nicht über einen Fiat Multipla :D.

 

Zitat:

Insbesondere kosten die Reparaturen bei einer S-Klasse aus der Zeit auch nicht viel mehr

Ähnlich ist es bei mir allerdings habe ich es auf die Baureihe selbst heruntergebrochen. Es gab beim E 21 Motoren von 75 - 143 PS. Ob ich nun einen 318 oder 323 herrichte, macht monetär kaum einen Unterschied.

Ich würde mir für die Vierzylinder den Aufwand wahrscheinlich nicht machen.

 

Oder man geht so wie ihr weiter und sagt, mach halt gleich nen Fünfer. Einerseits richtig. Auf der anderen Seite stand halt kein Fünfer da, sondern ein Dreier. Ähnlich wie beim Blogersteller. Der ist ihm auch irgendwie zugelaufen und jetzt ist er halt da.

 

Rational gesehen könnte man zusehen dass man HU bekommt und einfach weitere 2 Jahre fahren. :)

 

Wer weiß..., vielleicht hat er es sogar gemacht. ;)

Wed May 04 09:35:18 CEST 2022    |    Px200ELusso

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Mai 2022 um 09:09:57 Uhr:

Zitat:

 

Wenn Mercedes, dann die schönen.

Schönheit liegt stets im Auge des Betrachters. ;) Wir reden ja nicht über einen Fiat Multipla :D.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 4. Mai 2022 um 09:09:57 Uhr:

Zitat:

Insbesondere kosten die Reparaturen bei einer S-Klasse aus der Zeit auch nicht viel mehr

Ähnlich ist es bei mir allerdings habe ich es auf die Baureihe selbst heruntergebrochen. Es gab beim E 21 Motoren von 75 - 143 PS. Ob ich nun einen 318 oder 323 herrichte, macht monetär kaum einen Unterschied.

Ich würde mir für die Vierzylinder den Aufwand wahrscheinlich nicht machen.

 

Oder man geht so wie ihr weiter und sagt, mach halt gleich nen Fünfer. Einerseits richtig. Auf der anderen Seite stand halt kein Fünfer da, sondern ein Dreier. Ähnlich wie beim Blogersteller. Der ist ihm auch irgendwie zugelaufen und jetzt ist er halt da.

 

Rational gesehen könnte man zusehen dass man HU bekommt und einfach weitere 2 Jahre fahren. :)

 

Wer weiß..., vielleicht hat er es sogar gemacht. ;)

Bei den 3ern 323 und bei den 5ern 528 Vergaser.

 

Im Übrigen fand ich den Fiat Multipla damals sehr erfrischend und optisch nicht verkehrt.

 

Da gab es weitaus hässlichere Autos, man sehe nur mal bei VW nach oder die bösartigen Frontdesigns so vieler neuer Fahrzeuge.

Wed May 04 17:48:21 CEST 2022    |    nick_rs

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 4. Mai 2022 um 05:51:44 Uhr:

 

Stecke dein Geld doch lieber in einen W204 350 MoPf.

Beste :)

 

Zitat:

Der sieht fast genauso aus wie der 190, ist extrem preiswert im Wortsinne

Also was ein 204er (außer der „Baureihe“) mit einem 190er gemein hat erschließt sich mir nicht. Und preiswert sind die Dinger auch nicht. Überhaupt sind Gebrauchtwagen aktuell nicht preiswert. Die „guten“ - wie der 204er definitiv einer ist - erstrecht nicht.

Aber er braucht ja auch kein Alltagsauto, das ist ja vorhanden. Als würdiges Hobbyauto bliebe da nur der C63. Aber irgendwie sehe ich das nicht :D

Wed May 04 17:51:03 CEST 2022    |    Goify

Naja, der 204 ist eckig wie der 201 - insbesondere als Vormopf. Alles dazwischen und danach ist sehr rund und weiter weg vom 190er. Vielleicht war es so gemeint.

Wed May 04 17:57:58 CEST 2022    |    nick_rs

Joa……. Nein.

Wed May 04 17:59:43 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Ich glaube kaum dass er auf der Suche nach einer Alternative ist...ich würde sogar so weit gehen, wäre der 190er nicht da, bestünde aktuell kein Grund und Motivation für den Kauf eines weiteren Autos ;) es geht ja darum,den alten retten weil er da ist, Erinnerungen dran hängen und man ihn gern fährt...wenn man ihn fährt,oder diese "Last" abstoßen weil sie nicht mehr so richtig passt und ein Haufen Geld verschlingen wird...die eventuell auch leicht wo anders investiert werden könnte.

Wed May 04 18:55:16 CEST 2022    |    Dynamix

Vor allem weil er ja schon ein "modernes" Auto im Fuhrpark hat. Da wäre es völlig schwachsinnig den quasi Oldi durch den Ur-Ur-Urenkel zu ersetzen. Da würde es wirklich mehr Sinn machen den Baby Benz ersatzlos abzustoßen.

 

Die Hauptfrage war ja eher ob an dem Hobby noch genug Herzblut hängt das man sagt die Kohle buttere ich jetzt noch rein oder ob man sich von dem Auto doch emotional so weit distanziert hat weil sich die Welt in der Zwischenzeit einfach weitergedreht hat.

Wed May 04 19:07:14 CEST 2022    |    PIPD black

Apropos weitergedreht….die werten Eltern waren doch damals not amused als Friedrich in der Garage auftauchte, wenn ich mich richtig erinnere. Wie sehen die das denn heute? Haben sich die Wogen gelegt oder ist er immer noch Stein des Anstoßes?

Wed May 04 19:08:48 CEST 2022    |    Dynamix

Ich denke mal Sie haben es akzeptiert. Weder haben Sie Ihn zur Adoption freigegeben, noch haben Sie Ihn auf der Insel der ungeschickten Zahnarzthelferinnen ausgesetzt ;)

Wed May 04 21:33:49 CEST 2022    |    Standspurpirat135679

Du nennst den Radsport als Hobby. Da kann man aus eigener Erfahrung auch viel Geld ausgeben. Bringt aber, wie du selbst schreibst, im Endeffekt mehr für einen selbst. Ich würde an deiner Stelle daher verkaufen, beim Radsport bleiben und wenn's irgendwann wieder kribbelt, was Nettes wieder anschaffen. Soll nicht böse klingen, aber so berauschend ist dein 190er leider nicht.

Wed May 04 21:39:13 CEST 2022    |    Dynamix

Wobei man halt aus Sicht des Wertverlustes beim Radfahren auch verdammt viel Geld verbrennen kann. Wie gesagt, wenn ich sehe für welche Preise Fahrräder so bei Kleinanzeigen verscheuert werden die mal brutal viel Geld gekostet haben wird einem schlecht.

 

Ich hab letztens im Fahrradladen so ein abgefahrenes Rad gesehen. Titanrahmen, Vollcarbonlaufräder, limitiert. Für das Geld kaufen andere einen brandneuen Kleinstwagen! Da will ich nicht wissen wie hoch der Wertverlust ist wenn du das Rad wirklich mal benutzt.

Thu May 05 05:00:04 CEST 2022    |    Px200ELusso

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Mai 2022 um 17:51:03 Uhr:

Naja, der 204 ist eckig wie der 201 - insbesondere als Vormopf. Alles dazwischen und danach ist sehr rund und weiter weg vom 190er. Vielleicht war es so gemeint.

Der W204 ist die letzte Evolutionsstufe des klassischen Mercedes-Designs aus den 70ern, welches mit dem W116 begann.

 

Außerdem ist der W204 eines der solidestens und insgesamt(!) preiswertesten Autos, die es jemals auf dieser Welt zu kaufen gab.

 

Deshalb dachte ich könnte das ein würdiger Nachfolger für einen 190er sein.

Das aktuelle Alltagsauto könnte er dann ja auch gleich verkaufen.

Thu May 05 07:58:59 CEST 2022    |    Batterietester133119

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 5. Mai 2022 um 05:00:04 Uhr:

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Mai 2022 um 17:51:03 Uhr:

Naja, der 204 ist eckig wie der 201 - insbesondere als Vormopf. Alles dazwischen und danach ist sehr rund und weiter weg vom 190er. Vielleicht war es so gemeint.

Der W204 ist die letzte Evolutionsstufe des klassischen Mercedes-Designs aus den 70ern, welches mit dem W116 begann.

 

Außerdem ist der W204 eines der solidestens und insgesamt(!) preiswertesten Autos, die es jemals auf dieser Welt zu kaufen gab.

 

Deshalb dachte ich könnte das ein würdiger Nachfolger für einen 190er sein.

Das aktuelle Alltagsauto könnte er dann ja auch gleich verkaufen.

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