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Fotoms Erlebnisse

Rund um den 205: Codierung - Caraudio - Reparaturen -

Sat Jan 27 04:05:23 CET 2024    |    fotom    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: AMG, AMG Menu, AMG Menü, AMG-Menü

Wer das AMG Menü in seinem Fahrzeug haben möchte kann mir gerne eine Nachricht schreiben. Ich bin zwischen Frankfurt und Fulda zu finden.

 

Für unterschiedliche Modelle gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Aktivierung. Bitte vorab im Idealfall die Fahrgestellnummer durchgeben, damit ich die möglichen Programmierungen/ Codierungen nachschauen kann. Möglich sind:

 

- HU Codierungen (AMG Logo, AMG Fahrzeug in der Anzeige, etc...)

- CarPlay Freischaltung

- Fahrwerksabsenkung

- Last Mode Start Stop

- und vieles mehr

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Mon Jul 24 02:24:07 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (2)

Nach dem Tausch der Seitenscheiben gegen die Akustikverglasung geht es nun weiter zur hauptsächlichen Störquelle: zum Dach.

 

Zu dem Lärm in Tunneln (der erste Blick nach Tunneleinfahrt geht fast schon automatisch nach hinten, um die Fenster auf ordnungsgemäßen Verschluss zu prüfen) gesellt sich noch die zusätzliche Geräuschentwicklung bei Regen. Selbst leichter Nieselregen hört sich so an, als führe ich bei heftigem Regen oder teilweise Hagel durch die Gegend.

 

Das Dämmen des Daches habe ich nun schon zum zweiten Mal durchgeführt. Das erste Vergnügen hatte ich zusammen mit Forenmitglied "Mais_" an seinem S205. Damit hatten wir am Ende auch einen direkten Vergleich zwischen gedämmten und ungedämmten Dachhimmel und dieser Vergleich war eklatant.

 

Motivation zum Einbau:

 

Ich wollte die nervige Geräuschkulisse los werden und mir einen Eindruck darüber verschaffen, wie aufwendig der Aus- und Einbau des Dachhimmels ist.

 

Benötigte Materialien:

 

- ausreichend Alubytyl

- ausreichend Dämmvlies

- Verkleidungsclips in unterschiedlichen Versionen

 

Benötigtes Werkzeug:

 

- diverse Plastikkeile zur Entfernung von Abdeckungen

- Schlitzschraubendreher

- TX45 Schraubendreher oder Ratschenaufsatz für die Halterungen der Abdeckungen im Kofferraum

 

Must have:

 

- ausreichend große Pappunterlage für den Dachhimmel zum Ablegen

 

Durchführung:

 

Um den Dachhimmel zu entfernen empfiehlt Mercedes die Demontage aller Verkleidungen von der A- bis zur D- Säule sowie der gesamten Kofferraumverkleidung (unten und seitlich beidseitig). Alle Griffe, Sonnenblenden und Halterungen am Dachhimmel werden entfernt wie auch die Dachbedieneinheit und der Innenspiegel.

 

Hier wirklich alle Arbeitsschritte aufzuführen würde vermutlich den Rahmen sprengen. Wer sich der Herausforderung stellen möchte kann von mir die detaillierten Aus- und Einbauanleitungen zur Verfügung gestellt bekommen. Ich gehe im Weiteren nur auf meine Abweichungen ein, die mir abseits der Anleitungen das Leben ein wenig erleichtert haben.

 

Den Innenspiegel habe ich montiert gelassen, Mercedes empfiehlt auch hier die Demontage. Allerdings ist das beim Wiedereinschieben des Himmels ganz praktisch gewesen. Der Himmel selbst hat übrigens kaum Gewicht. Weiter habe ich zumindest bei meinem Fahrzeug die B- und C- Säulenverkleidung unangetastet gelassen. Der Himmel ist an diesen Stellen quasi nur auf- bzw. leicht darüber geschoben und wird nur in einem kleinen Bereich gehalten. Dafür die gesamten B- und C- Säulen einschließlich der Sicherheitsgurte und vorderen Sitze zu demontieren habe ich mir erspart. Beim ersten Mal haben wir das tatsächlich gemacht, das war definitiv nicht vergnügungssteuerpflichtig.

 

Einbringen der Dämmung:

 

Im Bereich des Daches sind nach Herausnahme des Himmels die Pappmaterialien zu erkennen, die rudimentär den Lärm abhalten oder eindämmen sollen. Bei genauer Betrachtung ist zu erkennen, dass die Pappe in mehreren Schichten aufgebaut ist und die mittlere Schicht aus einer Art Schaumstoff besteht. Möglich, dass die im Neuzustand etwas vollflächiger und satter anlag, um eine bessere Schallabsorbtion zu ermöglichen. Meine schien etwas gelöst an einigen Stellen. Ich habe diese Pappteile dennoch unangetastet gelassen, da ich mir bei einem Entfernen unsicher darüber war, ob danach nicht doch mehr Probleme als Verbesserungen einhandle wenn ich die gegen Alubytyl ersetze.

 

Die Freiflächen habe ich komplett mit Alubytyl beplankt, danach vollflächige Bahnen aus Vlies darüber geklebt. Auf dem Himmel selbst sind die Streben vom Dach sehr gut erkennbar, dazwischen kann eine zweite Lage Vlies aufgebracht werden, so dass am Ende etwa 20mm Dämmung dabei raus kommt. Weitere Maßnahmen sind soweit keine mehr erforderlich so dass der Rückbau erfolgen kann.

 

Fazit:

 

Die Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe mit einigen Unterbrechungen 2 Tage alleine gebraucht bei diesem zweiten Run. Beim ersten waren wir zu zweit aber auch nicht wirklich schneller.

 

Für das Herausheben und später wieder Einbringen des Himmels ist eine zweite Person definitiv hilfreich.

 

Die hinteren Halterungen für das Trennnetz sind etwas empfindlich und verfügen zudem über einen etwas komplizierten Haltemechanismus. Mit etwas Geschick und einem kleinen Schraubendreher habe ich die Bügel daran aus der Führung bekommen. Dabei werden die leider ziemlich verbogen. Um die wieder einsetzen zu können sollten sie in ihre Ausgangslage zurück gebogen werden. Mercedes empfahl mit auf Nachfrage hier ein Neuteil zu verwenden, allerdings schlägt das mit etwa 40 Euro pro Stück doch recht heftig rein.

 

Die erste Fahrt im Tunnel hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Der Lärm eines vorbeifahrenden LKWs ist erheblich gedämpft, die eigenen Fahrgeräusche, die ich sonst immer gehört habe, sind nahezu vollständig weg. Wir hatten nach dem ersten Einbau der Dämmung ja den unmittelbaren Vergleich und dazwischen lagen Welten.

 

Der Krach bei Regen ist auch endlich so, wie ich es von anderen Fahrzeugen kenne und auch erwarte: Das Prasseln kommt hörbar und ortbar nur noch von der Frontscheibe, nicht mehr von hinten oder seitlich oder von überall her und nun vor Allem in einer erheblich geminderten Lautstärke.

 

Als Material habe ich Alybytyl und Vlies von Reckhorn eingebracht. Damit hatte ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. In meinen Türen habe ich auf den Verkleidungen davon im Rahmen des Soundupgrades bereits einiges eingebracht. Als weitere Dämmung stehen bei mir nun nur noch die Säulenverkleidungen an der A, B und C Säule an, wobei ich mir bei der A- Säule aufgrund der Airbags nicht sicher bin, wo genau ich da zumindest Vlies noch einbringen könnte. In den demontierten D- Säulen habe ich schon Vlies aufgebracht, genauso im Rahmen der Nachrüstung der Rückfahrkamera auch in den Abdeckungen in der Rückwandtür und in der Reserveradmulde. So deutlich wie die Dämmung des Daches waren diese Maßnahmen aber selbst in Summe nicht.

 

Wer nun dazu Fragen oder Unterstützung benötigt kann gerne mit mir Verbindung aufnehmen.

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Wed Jul 19 02:32:05 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

Die Geräuschkulisse im 205, speziell im Kombi, empfinde ich seit dem Kauf des Fahrzeugs als ziemlich miserabel. Wie sich im Forum zeigt bin ich damit absolut nicht alleine. Einige Lösungsansätze zur Lärmminderung werden dort aufgezeigt und einige habe ich bei mir zwischenzeitlich umgesetzt.

 

Eine der einfachsten und schnellsten Möglichkeiten zur Lärmreduzierungh ist der Wechsel der normalen Seitenscheiben vorne gegen die Akustikverglasung. Wer alleine nur durch diesen Austausch auf himmlische Ruhe setzt, den muss ich enttäuschen. Zwar ist der Lärmpegel von den Seiten her nun geringer, aber mein unmittelbar erster Gedanke nach dem Tausch war: "Verdammt, wie laut ist es denn jetzt auf einmal da hinten?" Will sagen, die restlichen "Baustellen" bleiben bzw. werden nun erst deutlicher in ihrer Auswirkung wahrnehmbar. Möglich, dass die "Tontechniker" bei Mercedes quasi eine ausgewogene Lärmverteilung im 205 im Sinn hatten und diese nun durch diese Einzelmaßnahmen aus den Fugen gerät. Aber wer "A" sagt wird zwangsläufig auch "B" sagen, das habe ich dann mit weiteren Maßnahmen in Angriff genommen, um dem Lärm wirklich hörbar zu dämpfen. Hier soll es aber vorrangig um den Wechsel der Seitenscheiben gehen, die einen ersten Schritt in Richtung "Schalldämmung" markieren.

 

Motivation:

 

Mich interessierte, wie stark sich die neuen Scheiben auf die Geräuschentwicklung tatsächlich auswirken und wie umfangreich/ schwierig sich der Tausch gestaltet.

 

Benötigtes Material:

 

- Seitenscheibe links, Teilenummer: A205 725 63 00

- Seitenscheibe rechts, Teilenummer: A205 725 64 00

- Türverkleidungsclip, Teilenummer: A0019916798

 

Benötigtes Werkzeug:

 

- Torx TX30 Schraubendreher zum Lösen der Türverkleidung und der Seitenscheiben

- Montagekeil zum Lösen der Türverkleidung

 

Zeitansatz:

 

- je Seite etwa 20 bis 25 Minuten

 

Durchführung:

 

Um an die Schrauben zum Lösen der Seitenscheiben zu gelangen entfernen wir zuerst die Türverkleidung. Dazu wird/ werden:

 

- das Fenster komplett herunter gefahren

- die beiden TX30 Schrauben unterhalb der Türgriffe heraus geschraubt

- die Verkleidung mithilfe eines Montagekeils rundum von der Tür gelöst

- die obere Führungsleiste entfernt

 

Dann wird das Fenster in Serviceposition gefahren (etwa 15 cm weit geöffnet). Erst dann werden alle Steckverbinder vom Türsteuergerät gelöst und die Türentriegelung aus der Halterung am Türöffner gelöst. In Höhe des Türgriffes sind zwei Gummistopfen, die beiden entfernen und anschliessend die beiden sichtbaren Schrauben lösen. Wichtig: Die beiden Schrauben nicht komplett herausdrehen, die fallen sonst unter Umständen in die Untiefen der Tür und da kommt keiner mehr ran, ohne das Türmodul zu entfernen. Das ist dann echt umfangreich weil dazu auch die Türschlösser komplett demontiert werden.

 

Wenn die Schrauben gelöst sind lässt sich das Fenster nach oben hin aus der Führung heraus heben. Die neue Scheibe einsetzen und die Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge wieder durchführen. Zuletzt einen Funktionstest durchführen bevor die Türverkleidung wieder aufgesetzt wird. Dabei darauf achten, dass alle Clips noch intakt sind.

 

Empfehlung:

 

Wenn die Türverkleidung schon mal unten ist kann auch gleich eine bessere Dämmung in Form von Vlies aufgebracht werden. An einigen Stellen ist es hilfreich, zusätzlich Alubytyl aufzubringen. Zu dick sollte die Dämmung allerdings nicht werden, sonst steht die Verkleidung an einzelnen Stellen über und sie wird nicht mehr durch die Clips gehalten.

 

Fazit:

 

Die Akustikverglasung ist der erste Schritt zu einem leiseren Fahrzeug und steigert den Komfort deutlich. Eine S- Klasse wird aus dem C damit noch nicht, aber Fahrgeräusche werden insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten und der Geräusche direkt neben dem Fahrer deutlich gemindert. Leider werden dadurch die anderen Schallquellen deutlicher, die vorher im allgemeinen Lärm sprichwörtlich untergingen.

 

Daher wird es hinsichtlich der Schalldämmung weiter gehen.

 

Weitere Quellen:

 

Ein Video zur Demontage der Türverkleidung und der Scheiben findet Ihr hier:

 

https://www.motor-talk.de/.../...-seitenscheiben-montage-v3446401.html

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Sun Jul 16 00:32:06 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

Da ich hinsichtlich eines Feintunings an meinem Soundsystem ohnehin mal wieder die Türverkleidungen runternehmen wollte lag es nahe, dabei gleich ein Ambiente- Set nachzurüsten. Die explizit dazu passenden Luftduschen für vorne Mitte und Aussen sowie hinten habe ich im Rahmen einer Sonderaktion gleich mit bestellt.

 

Was hat mich zum Einbau motiviert?

 

Im Wesentlichen interessierte mich der zeitliche Aufwand, die Herausforderungen beim Einbau und der Kodierung sowie natürlich das fertige Ergebnis.

 

Material:

 

1. Basis war ein Einbauset "0-64 Farben Ambiente Licht", bestehend aus

 

- 4 Lichtleiterelemente für die Zierleisten in der Türverkleidung

- 2 Lichtleiter für die Mittelkonsole

- 2 Fußraumleuchten samt Halterungen

- 4 Steuergeräte

- mehrere Leitungssätze mit teils daran hängenden passenden LEDs und Verlängerungen

- Türdurchgangskabel zum Einpinnen in die Türkontaktbuchsen

 

2. Luftduschenset vorne, bestehend aus:

 

- 2 große Luftduschen für die Fahrer- und Beifahrerseite

- 3 kleine Luftduschen für die Mittelkonsole

- Leitungssätze mit LEDs

 

3. Luftduschenset hinten, bestehend aus:

 

- 1 Austauschset Luftdusche hinten

- Leitungssatz mit LEDs und Verlängerungskabel.

 

4. in Reserve liegend:

 

- Zierleistenklammer, Teilenummer A001 991 25 98, Stückpreis ca. 0,78 €

- Verkleidungsclips für die Türpappen, Teilenummer A001 991 67 98, Stückpreis ca. 0,70 €

- großer Verkleidungscip Türpappe, Teilenummer A001 991 53 98, Stückpreis ca. 2€

- Pattex Kleber

 

5. Benötigtes Werkzeug:

 

- Torx TX 30 Schraubendreher für die Demontage Türverkleidungen

- Torx TX 25 Schraubendreher für die Demontage Mittelkonsole

- Torx TX 20 Schraubendreher für die Demontage Handschuhfach

- diverse Plastikkeile zum Lösen der Türverkleidung

- Schlitzschraubendreher zum Lösen der Zierleistenklammern

- Dremel mit Trenn-/ Schleifaufsatz

 

Must have: Fadentrenner aus der Nähkiste

 

Einbau Basisset:

 

Nach dem Kauf der Sets sendete mir der Verkäufer eine bebilderte Einbaubeschreibung in Form von PDF- Dateien zu, eine für den Einbau des Basissets und eine für den Einbau der Luftduschen. Diese auf dem Handy zu haben während des Einbaus ist sehr hilfreich und die wesentlichen Arbeitsschritte (Demontage der Türpappen, Kabel anschliessen und so weiter) klappt damit ganz gut. Einige Arbeitsschritte sind selbsterklärend und erschliessen sich recht schnell von selbst. Aber an einigen Stellen wird es doch etwas tricky.

 

Der Tausch der Blenden an den Türzierleisten ist eine dieser größeren Herausforderungen. Die Blenden sind sind mit Zähnen und darum einer Art Schweissnaht angebracht und werden so in Position gehalten. Zum Abnehmen für einen Austausch sind die Blenden an und für sich nicht gedacht. Gemäß Anleitung sollen die Blenden mit einem Schraubendreher aus der Verankerung heraus gehebelt werden und am Ende soll dann die Haltenase zur Arretierung intakt bleiben. Das schien mir, ohne die Aufnahme oder die Haltenase der Blende zu brechen, nicht möglich.

 

In einem ersten Versuch habe ich eine der hinteren Blenden geopfert und bin mit einem Heissluftföhn an diese verschweißten Überstände heran gegangen. Dabei ist die Blende an sich weggeschmolzen, die Zierleiste aber war hart im Nehmen, die Haltenasen blieben intakt und das weichere Material der Blende war recht einfach abzunehmen. Um die Haltenasen herum sind dennoch dicke Reste der ursprünglichen Schmelzmasse übrig geblieben. Hier hat die Wärme nichts bewirkt, um diese vollständig ab- oder aufzuschmelzen. An den großen Zierleisten der vorderen Türen wollte ich das Prozedere so nicht noch einmal wiederholen. Also habe ich mir einen Dremel besorgt und die Stellen um die Haltenasen vom überstehenden verschweißten Plastik befreit. Daraufhin liessen sich die Blenden sehr einfach von der Zierleiste abheben. Den Tipp hierzu habe ich vom User "Mais_" erhalten. Das Aufbringen der neuen Blende ging nun reibungslos: Einfach die neue aufgesteckt und mit ein wenig Pattex- Kleber fixiert. Nach etwa 10 Minuten war der Kleber ausgehärtet und die Blenden sitzen bis heute bombenfest.

 

Eine weitere Hürde stellte die Türkontaktierung dar. Vom Steuergerät in der linken Tür, das als Master fungiert, werden 4 Leitungen in den Innenraum gezogen. Die Übergangsstelle ist im Türkontaktgehäuse. Die nötigen Kabel haben am Ende einen Kontaktstift auf der einen und eine Kontaktbuchse auf der anderen Seite, die in die Kammern eingesteckt und (wichtig!) einrasten müssen. In der Beschreibung hat sich das einfach gelesen, aber das Entfernen der Deckel war ziemlich fummelig, insbesondere, weil ich keine der dortigen Rastnasen abbrechen wollte. Während sich der im Inneren der Tür befindliche Deckel noch einfach nach innen herausnehmen, zerlegen und mit den neuen Pins bestücken liess, verlief der Versuch auf der anderen Seite erst einmal erfolglos. Die Kontaktpins rasteten einfach nicht ein. Nach etwas genauerem Schauen kam ich erst dahinter, dass sich im Innenbereich der Abdeckung noch ein Steckergehäuse befindet das zusätzlich zerlegt werden muss, um die Kontaktpins auch wirklich einrasten zu können. Erst dann haben die Kabel eine sichere Verbindung.

 

Nachdem auch diese Hürde genommen war ging es nun weiter zum Verlegen der Leitung zur und in der Mittelkonsole. Hier war ich überrascht, dass die beiden langen Lichtleiter von beiden Seiten mit je einem LED Modul versorgt werden. Das bedeutet, dass jeweils zwei Leitungen zu jeder Seite (oben und unten) gelegt werden. Der entstehende Kabelsalat ging mir aber schon auf den ersten Blick auf den Senkel, zumal auch drei weitere Leitungen zu den Luftduschen oben geführt werden. Unter der Mittelkonsole ist zwar recht viel Platz aber bei einem Ausbau wären die einzelnen, teilweise lose liegenden, Strippen direkt ein Kandidat zum irgendwo hängen bleiben. Mein Ziel war es also, die überschüssige Menge an Kabel zu reduzieren und die Leitungen wie im Original direkt an der Unterseite der Mittelkonsole zu platzieren. Auch sollte dabei nur ein Anschluss "übrig" bleiben, um die Verbindung mit der Buchse von der Tür kommend herzustellen.

 

Gesagt, getan. Nahezu alle Leitungen (die zu den Luftduschen und zu den Lichtleitern in der Mittelkonsole) habe ich kurzerhand mit dem Fadentrenner aufgetrennt, um die einzelnen Litzen frei zu legen. Die Kabel habe ich dann entsprechend gekürzt und farblich wieder passend zusammen gelötet, mit Schrumpfschlauch gesichert und mittels Antiklapperband erneut umwickelt. Am Ende hatte ich an der Mittelkonsole nur noch den gewünschten einen einzigen Anschluß, der zu den unter dem Comand platzierten Buchsen reicht. Das erleichtert den Ausbau der Mittelkonsole erheblich, da nur dieses eine Kabel die Ambiente verbindet. Das Kabelgewirr konnte ich an definierten Stellen unter der MiKo entlang legen wovon ich ausging, dass auch die original Kabel da entlanglaufen. Wie sich bei einem mit original Ambiente dann herausstellte hat selbst das Werk in dieser Hinsicht,... hm,... anders gearbeitet.

 

Das gleiche habe ich dann auch mit den Anschlüssen der Beleuchtung zwischen Fußraum und den Luftduschen aussen gemacht. Um nicht zwei Kabel zu ziehen habe ich an den Leuchten im Fußraum eine Buchse und an den gekürzten Enden der Verbindung zur Luftdusche einen Stecker gesetzt. Aus zwei Leitungen ist also nur eine mit einem Abgang geworden. Die dazu gehörenden Leitungen verbinde ich auch unter der MiKo an den freien Buchsen. Bei mir ist jetzt noch eine frei, um zum Beispiel das Ablagefach nachträglich zu beleuchten oder die Spange am Handschuhfach nachzurüsten.

 

Einbau Luftduschen vorne:

 

Die Luftduschen sind im neuen Turbinendesign und frischen das Auto im Innenraum recht deutlich auf. Die Beleuchtung rundet die Nachrüstung aus meiner Sicht perfekt ab. Beleuchtete Luftduschen sind im neuen CLA und CLS als Option erhältlich und zumindest die im CLS habe ich bereits live erleben dürfen. Im Gegensatz zu den Originalen sind die nachgebauten etwas heller und intensiver in der Lichtabgabe. Vom Gewicht her scheinen sie mir leichter zu sein, insgesamt machen sie einen guten und soliden Eindruck. Die Raststellungen wie die Originalen haben die neuen nicht, da die Luftmenge durch Drehen der gesamten Einheit geregelt wird.

 

Der Einbau ist bei mir aufgrund der Anpassungen der Kabel mit dem Basisset zusammen gelaufen. Wer diese nicht vornehmen möchte kann den Einbau auch separat durchführen, große Herausforderungen gibt es hierbei nicht.

 

Die zwei großen Luftduschen aussen werden mit Ausziehhaken nach vorne aus der Halterung gezogen. Dabei sollte auf die richtige Position der Haken geachtet werden, ansonsten zieht man nur am Armaturenbrett und wundert sich, weshalb sich da nichts bewegt. Mit einem recht lauten Krachen kamen mir meine dann schließlich entgegen. Kaputt geht dabei nichts.

 

Die mittleren Duschen habe ich in einem Rutsch bei ohnehin demontierter Mittelkonsole verbaut. Etwas nervig ist bei allen der Aus- und Einbau der Zierringe an und um die Halterung herum. Die Anleitung beschreibt die Vorgehensweise recht gut und Videos zum Aus- und Einbau finden sich auch einige im Netz. Jeden Tag wollte ich das allerdings nicht erledigen müssen, dafür wären 4 weitere Hände sehr hilfreich.

 

Um die Kabel zu verlegen (auch in angepasster Länge) werden einige Teile im vorderen Bereich des Innenraums im Bereich des Armaturenbretts demontiert, der Umfang ist doch beträchtlich wenn alle Kabel unsichtbar verlegt werden sollen:

 

- das Handschuhfach und die darunter liegende Abdeckung

- die Mittelkonsole

- die Abdeckungen an beiden Seiten des Armaturenbretts

- die Abdeckung unterhalb des Lenkrads

- der Lichtschalter

 

Das Durchfädeln der Kabel auf der Fahrerseite ist auch etwas mühselig, da einiges im Weg ist. Aber hier hilft nur Geduld und ein wenig Gefummel, dann passt das schon.

 

Einbau Luftdusche hinten:

 

Um die Luftduschen hinten zu montieren wird die Einheit hinten komplett herausgenommen. Wichtig: Dabei ist auf ein sauberes nach oben Hebeln zu achten, da ansonsten die Nasen der Halterung brechen können. Der Drehknopf der originalen wird demontiert und auf eine Art Adapter aufgebracht, eine Funktion hat der anschliessend nicht mehr, da die Verstellung der Luftmenge wie vorne durch Drehen der gesamten Einheit erfolgt. Der Tausch der Einheit ist sehr einfach: Alte ausclipsen, neue rein, fertig. Spannend wird es beim Kabel verlegen. In der Anleitung wird empfohlen, das Kabel aussen herum um die Abdeckung des Mitteltunnels nach hinten zu führen. DAs ist glücklicherweise unnötig. In einigen Varianten mit Dreizonen Klimaanlage befindet sich hinten über oder in der Ablage eine Klimabedienung. Da an der Leitungen abgehen muss es auch eine galante Möglichkeit geben, an der Mittelkonsole und der Armauflage vorbei ein Kabel verdeckt legen zu können. Nach Ausbau der Armauflage findet sich beifahrerseitig eine Furche, in der das Kabel für die Luftdusche hinten wunderbar eingebracht werden kann. Dabei kann auch das Kabel nicht gedrückt oder gequetscht werden wenn alles wieder zurück gebaut wird.

 

Codierung:

 

Der erste Probelauf ohne vorherige Codierung ging erwartungsgemäss in die Hose. Nichts leuchtete, nicht einmal ein Blinken oder ein anderes Lebenszeichen war den Geräten zu entlocken. Die notwendige Codierung war bei mir ja noch nicht vorhanden. Um Ambiente zum Laufen zu bekommen ist überraschenderweise mehr als nur das Aktivieren der Funktion in der HU nötig. Überraschend, weil in vielen Foren oder auch bei den Anbietern "nur" von einer einfachen Aktivierung in der HU gesprochen wird. Bei einigen Sets wird die Aktivierung per WeChat angeboten, die ist einerseits kostenpflichtig und andererseits ist die Einrichtung von dem Chat etwas... hm... herausfordernd.

 

In meinem Fall konnte ich darauf verzichten und habe es mit meinem eigenen Equipment codiert.

 

Folgende Einstellungen werden vorgenommen:

 

Die globale Aktivierung Ambiente Code 877 wird im EIS_222 vorgenommen:

 

- 002 EVC Config Bit 01...32 Code877 Ambiente lighting auf JA setzen

 

Die Bedienung wird in der HU5 freigeschaltet (gilt auch für Entry, also Audio 20):

 

- 011 Several Applications write: Ambiente Light... color light entry Ambiente zones 1 type

 

Für die Freigaben wird im BC_F222 folgender Eintrag aktiviert:

 

- 026 ILC Modellparameter Write PILC_Amblenable JA

 

Nach den Änderungen einen Hard Reset durchführen und fertig.

 

Die Steuerung der Ambiente erfolgt nun über das original Menü in der HU, darüber kann die Farbe und Lichthelligkeit eingestellt werden. Da die original Ambiente im VorPoPf nur drei Farben hat werden die nun möglichen 64 Farben durch Weiterdrehen des Farbrades eingestellt. Lustiger Nebeneffekt: In den meisten Dachbedieneinheiten sind die Ambiente LEDs bereits verbaut, diese leuchten entsprechend der Farbe im Display.

 

Fazit:

 

Mein Umbau liegt nun schon eine Weile zurück und mittlerweile habe ich mich an die Beleuchtung schon so gewöhnt, dass sie mir beim Einsteigen in anderen Fahrzeugen fehlt. Das Fahren bei Dunkelheit ist angenehmer geworden. Insbesondere, weil ich im Innenraum alles sehen und erkennen kann. Das ist bei Kram, der auf dem Beifahrersitz abgelegt ist, manchmal sehr hilfreich, denn blindes Tasten und Suchen entfällt. Wenn ich Beifahrer mitnehme bleiben Gespräche angenehmer, da die Person "sichtbar" bleibt.

 

Die Notwendigkeit das Ambiente zu bedienen reduziert sich auf die erste Zeit und auf das Ausprobieren der Helligkeit und der einstellbaren Farben. Das hat mein Sohn bei den ersten Fahrten ausgiebig zelebriert. Inzwischen ist als Farbe blau eingestellt und die Intensität steht auf Stufe 1.

 

Die vielfach genannten Lichtspiegelungen in den Seitenscheiben, insbesondere auf Höhe des Aussenspiegels, stören mich nicht. Im Laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und blicke förmlich hindurch.

 

Würde ich den Umbau noch einmal vornehmen? Vermutlich ja. Der Reiz und die Neugier über den Einbau und der Aktivierung waren größer als die Sorge vor dem Umfang der Arbeiten. Das Auto wird für diese Nachrüstung in weiten Teilen frei gelegt. Alle Türpappen, Handschuhfach, Mittelkonsole, Armauflage, Abdeckungen im Fußraum und am Armaturenbrett werden gelöst und entfernt, das ist schon eine Menge. Über ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick sollte der Besitzer, der es in Eigenregie durchführt, schon verfügen oder sich Unterstützung besorgen. Einige Anbieter der Sets im Netz bieten auch gleich die Montage an.

 

Die Demontage der Zierleisten und das Abnehmen der Blenden, in denen die Lichtleiter sitzen, ist neben den Türkontaktierungssteckern vermutlich eine der größten Herausforderungen, bei der ärgerliche Beschädigungen entstehen könnten. Wer diesen Aufwand umgehen möchte kann sich die Zierleisten mit bereits installierten Lichtleitern anderweitig besorgen. Wichtig ist, dass Code 877 bei den Leisten angegeben ist.

 

 

Das Original:

 

Eine original Nachrüstung mit der ab Werk lieferbaren Ambiente (3farbig im VorMoPf) ist übrigens möglich, aber in der Umsetzung ungleich teurer als die hier eingesetzte Lösung aus Fernost. Dafür wird benötigt:

 

- die Leitungssätze in den Türen mit Code 876 und 877 und daran angebrachten LED Modulen

- die Zierleisten mit integrierten Lichtleitern für die vorderen und hinteren Türen

- Leitungssatz für die Mittelkonsole mit Code 876 und 877 für die großen Lichtleiter

- Leitungssatz für die Fußraumbeleuchtung mit Code 876 und 877

- Leitungssatz vom SAM Front zur Mittelkonsole für Code 876 und 877

- bei Bedarf geänderte Dachbedieneinheit mit Ambiente LEDs (diese sind in einigen Modellen bereits verbaut und leuchten nach der Freischaltung in der eingestellten Farbe ohne weitere Änderungen)

- diverse Lichtleiter für die Mittelkonsole, darunter die rechts und links verdeckt liegenden langen Lichtleiter

 

Die Summe der Originalteile erreicht sehr schnell einen vierstelligen Betrag wenn sie direkt bei Mercedes an der Teiletheke geordert werden. Alleine die Leitungssätze schlagen mit etwa 50 Euro pro Tür zu Buche, hinzu kommen die Zierleisten mit je etwa 280 Euro vorne und je 180 Euro hinten. Überraschend günstig sind die großen und kleinen originalen Lichtleiter: je Seite in der Mittelkonsole belaufen sich die Kosten auf etwa 14 Euro, die kleineren benötigten kommen auf Beträge unter 10 Euro. Wie teuer die Leitungssätze für die Mittelkonsole ist konnte mir bislang noch niemand sagen.

 

Günstiger geht es sicherlich mit gebrauchten Teilen. So sind Türpappensets mit bereits installierten Zierleisten und Leitungssätzen mit Code 877 bei MBGTC für etwa 400 Euro erhältlich, teilweise auch mit den attraktiven und gesuchten Holzleisten. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn die meisten dort angebotenen Sets stammen aus MoPf Fahrzeugen und die am Leitungssatz hängenden LEDs sind nicht mit denen aus dem VorMoPf kompatibel. Auf die passende weitere Ausstattung sollte auch geachtet werden. Mittelkonsolen sind teilweise bereits mit Ambiente zu haben, dann ist der Leitungssatz an der Mittelkonsole zwar dran allerdings fehlt noch der Leitungssatz zum SAM_F.

 

Die "China- Lösung" ist, je nach Bezugsquelle, eine von den Kosten her überschaubare Möglichkeit, sich Ambiente ins Fahrzeug zu holen. Diverse Anbieter haben komplette Sets im Sortiment und können den Einbau direkt mit anbieten. Dann sind allerdings auch schnell Preise im 4 stelligen Bereich fällig, einfach weil sich der zeitliche Aufwand dann niederschlägt.

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Sat Jul 15 21:14:30 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

Im VorMoPf Comand sind in der HU verborgen mehrere Equalizerparameter abgelegt. Leider führte die hinterlegte Einstellung bei meinem nachträglich installierten Soundupgrade zu dem unerwünschten Effekt, dass der Bass- und der Hochtonbereich ziemlich überhöht und unsauber wiedergegeben wurde. Besonders Stimmen gingen dabei unter. Mit zunehmender Lautstärke wurde dieser Effekt zudem deutlicher und vor Allem nerviger. Im Forum fand ich vor geraumer Zeit einen Hinweis. Bei Geräten anderer Baureihen und früherer Baujahre waren entsprechende Parameter über das Engeneering Menü erreichbar und einstellbar. Beim 205 gibt es dieses Menü und damit den einfachen Zugang dahin nicht.

 

In der HU ist ein eigener VCD Bereich "Equalizing_Parameter" abgelegt. Der dazu gehörige Codierstring ist ziemlich lang und in meinem Fall war "205W-HU-HIGH-18.08.2014" aktiviert. Ich habe diesen auf "Default (flat)" umgestellt.

 

Die Codierung kann im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Die Einstellungen werden unmittelbar übernommen und hörbar. Der Effekt in FLAT war im ersten Moment ernüchternd. Insgesamt schien auch die Gesamtlautstärke abgenommen zu haben. Um einen besseren Eindruck vom Ergebnis zu bekommen habe ich erst am Tag später erneut ein Probehören durchgeführt. Die Wiedergabe passt in meinem Ohren in diesem Zustand besser. Ein Ausmessen steht noch aus.

 

Nach dem Codieren ein Hard Reset. Fertig.

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Sat Jul 15 17:27:20 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

auxaux

Die Comand Systeme im VorMoPf verfügen über einen physischen Aux- Eingang, der per Codierung freigeschaltet werden kann. Hilfreich ist dieser zum Beispiel bei Nachrüstung eines Android Display oder einer CarPlay/ Android Auto Box, um den Ton in besserer Qualität direkt an das Comand statt über den meist beiliegenden USB- Adapter zu leiten.

 

Wer generell einen weiteren Toneingang haben möchte, um zum Beispiel ein älteres Telefon oder einen MP3 Player / iPod anzuschliessen, kann einen Leitungssatz mit 3,5 mm Klinkenstecker nachrüsten. Der kostet etwa 10 Euro bei diversen Onlinehändlern und wird am Quadlock im Block B an der Position 4 (Links +), 5 (Schirmung), 10 (Rechts +) und 11 (Masse) eingepinnt. Die Leitungssätze werden bereits mit einem Buchsengehäuse geliefert, in denen die Kabel eingepinnt sind. Die können dort raus und in den Quadlock am Comand eingepinnt werden. Fertig.

 

Um den Aux Eingang freizuschalten ist in der HU5 bei "Several Applications" der Eintrag für "AUX In" auf "vorhanden" zu setzen.

 

Bei Audio 20 Headunits ist dieser Codiereintrag zwar vorhanden und auch möglich zu bestätigen, leider ist der Eingang physisch nicht vorhanden. Eine Freischaltung ist somit nicht möglich.

 

Nach dem Codieren ein abschliessendes "Hard Reset" durchführen und der Eingang erscheint zusätzlich unter "Medien" neben Disc, Bluetooth Audio, Media Interface 1 und 2.

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Tue Jun 27 21:06:07 CEST 2023    |    fotom    |    Kommentare (2)

Anzeige Automatisches FernlichtAnzeige Automatisches Fernlicht

Da mein Fahrzeug (s205, 3/2017) mit Code 642 (ILS), 531 (Comand) und 513 (Verkehrszeichenerkennung) ausgestattet ist, „fehlt“ eigentlich nur noch Code 608 (Adaptiver Fernlichtassistent, IHC), alternativ 628 (Fernlichtassistent Plus, IHC+). Via Kodierung kann diese Funktion bei verbauter Kamera und mindestens statischer HighPower LED freigeschaltet und somit verfügbar gemacht werden. Da den Fahrzeugen mit Halogenscheinwerfern die nötigen Steuergeräte (HLI_FL222 und HLI_FR222) fehlen, ist eine Kodierung hier leider nicht möglich.

 

Motivation:

 

Mich interessierte aufgrund der bereits verbauten Monokamera die grundsätzliche Kodierung und die Zuverlässigkeit der IHC Funktion. Da für IHC+ die Stereokamera verbaut sein sollte (und dann ohnehin vorhanden ist), um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, habe ich von der Kodierung Code 628 erst einmal Abstand genommen.

 

Durchführung der Kodierung:

 

Insgesamt wurden in 6 beteiligten Steuergeräten (mehrere) Kodierungen vorgenommen. Darunter in den Scheinwerfersteuergeräten (HLI_FL222, HLI_FR222), dem SAM vorne (BC_F222), EIS222, IC222 und dem MPMC222.

 

Die Kodierung kann aufgrund gleichem Aufbau analog auch im x253 durchgeführt werden, lediglich die Steuergeräte für die Scheinwerfer haben eine andere Bezeichnung, die hinterlegten Daten sind identisch.

 

Teilweise waren die nötigen Parameter übrigens schon „passend“ hinterlegt bzw. aktiviert. Diese konnte ich unangetastet belassen.

 

Ergebnis:

 

IHC funktioniert nur bei Zündung an und bei laufendem Motor. Durch nach vorne Drücken des Lichtschalters wird der Assistent aktiviert, angezeigt durch ein Lichtsymbol unmittelbar unterhalb des Fahrmodus. Wichtig: Das blaue Fernlichtsymbol erscheint erst einmal nicht, sondern nur dann wenn der Assistent auch das Fernlicht aktiviert. Wer schnell mal Fernlicht benötigt kann aber wie gewohnt die Lichthupe nutzen.

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Tue Mar 07 01:09:05 CET 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

Da die Musikwiedergabe bei meinem Comand vom Mobilfunktelefon sowohl über Bluetooth als auch per USB- Anschluß immer wieder aussetzte und "stotterte", teilweise auch herzerweichend kratzte, habe ich nach einem Hinweis hier aus dem Forum im Comand die "Geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung" deaktiviert. Seitdem läuft die Wiedergabe tatsächlich erheblich besser.

 

Leider ist dies keine Einstellmöglichkeit die in einem Menü im Comand direkt vom Benutzer angewählt werden kann, sondern kann nur codiert werden. Der Eintrag findet sich in der HU5 unter den Codierdiensten bei "20. VCD_Several_Aplications". Das Fragment "SCV Speed Controlled Volume" auf "Off" stellen und schon hat sich das Thema erledigt.

 

Reset der HU nicht vergessen. Fertig.

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Thu Jan 05 18:11:04 CET 2023    |    fotom    |    Kommentare (0)

Nachdem ich in meinem 204 die Tippblinkintervallanzahl schon von 3 auf 5 erhöht hatte machte ich mich beim 205 nun auch auf die Suche danach. Im BCF_222 wurde ich fündig. Allerdings wird die Anzahl an Intervallen nicht mehr als fest vorgegebenes Item (0,1,2,3,4, oder 5), sondern als Freifeld aufgeführt. Hier werden nur Werte von 1 bis 5 akzeptiert, alle anderen werden nach Eintrag ignoriert.

 

Nach dem Ändern ein Reset am Steuergerät durchführen und schon ist das erledigt.

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Fri Apr 22 12:54:06 CEST 2022    |    fotom    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Comand, Getriebeöltemperatur, HU5, in, motion, Spannungsanzeige, Video, VIM

Im Comand VorMoPf können einige Änderungen vorgenommen werden:

 

1. Video in motion ohne zusätzliche Hardware (nice to have, aber wer hat heutzutage noch DVDs?)

2. Das Startlogo kann im Display auf AMG (zwei Versionen) oder Maybach geändert werden

3. Anstelle der Spannungsanzeige unter "Dynamic Select" und dort "Motordaten" kann die Getriebeöltemperatur sichtbar gemacht werden.

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Sat Dec 04 02:01:06 CET 2021    |    fotom    |    Kommentare (0)

Der Luftfilter meines S205 war fällig. Auf der Suche nach einem neuen Filter habe ich damals nur einen passenden der Marke Vaico gefunden und geordert. Preis: rund 30 Euro.

 

Der Ausbau gestaltet sich recht einfach:

 

1. Entfernen der Motorabdeckung.

2. Abnehmen der Rasten rechts vom Steuergerät.

3. Lösen der Schrauben am Luftfilterkasten mit einem Torx Schraubendreher.

 

Wichtig: Die Schrauben werden nicht vollständig herausgeschraubt, sondern verbleiben an ihren Positionen am Luftfilterkasten!

 

4. Den Deckel mitsamt dem Motorsteuergerät zurück drücken und anheben.

5. Den alten Luftfilter entnehmen

6. Den Luftfilterkasten von innen reinigen / aussaugen.

7. Den neuen Luftfilter einsetzen, dabei auch die richtige Lage achten und sanft in Position pressen.

 

Der Filter passt nur in einer Position! Falls er nicht richtig eingesteckt ist kann der Filterkastendeckel nicht passend aufgesetzt werden. Vorgang wiederholen bei Bedarf.

 

8. Luftfilterkasten wieder zurück setzen und verschrauben.

9. Rasten wieder einsetzen.

10. Motorabdeckung anbringen.

 

Der nächste Schritt klappt nur mit einer Xentry oder einem passenden Auslesegerät für die OBD Buchse.

 

11. Adaptionsdaten mit Diagnosesystem nach dem Luftfilterwechsel zurücksetzen

 

Adaptionsdaten mit Diagnosesystem wie folgt zurückzusetzen:

Steuergeräte-Ansicht -> Motorelektronik für Verbrennermotor -> Anpassungen

-> Einlernvorgänge -> Zurücksetzen des Verschmutzungsgrads des Luftfilters.

 

Fertig.

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