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el lucero orgulloso

Sat May 03 11:30:08 CEST 2014    |    Christian8P    |    Kommentare (30)

Vor einiger Zeit kam mir der Gedanke: "Benötigt man heute eigentlich noch Autokataloge?"
Ich sammle von Kindesbeinen an und habe so im Laufe der Jahre weit über 1.000 Kataloge von verschiedenen Marken und Fahrzeugen angesammelt.
Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Marken:
Audi, Alpina, BMW, Mercedes-Benz und VW, aber auch längst vergessene Alltagsfahrzeuge haben es mir sehr angetan.
Besonders wenn sie aus Frankreich, Italien oder Großbritannien stammen.
Als Beispiele seien hier der Renault 21, der Alfa 90 oder der Rover 800 genannt, von denen ich natürlich auch die dazugehörigen Kataloge besitze.

In den vergangenen Jahrzehnten wandelten sich Autokataloge gewaltig.
Waren Kataloge von Mittelklassefahrzeugen, wie z.B. dem Opel Vectra A, in den späten 1980er Jahren relativ dünn, so setzen viele Hersteller mittlerweile auf Kataloge, die über eine hohe Seitenzahl verfügen.
Die Preisliste des aktuellen Audi A4 ist mittlerweile dicker, als der Gesamtkatalog des Audi 80 aus dem Jahre 1986, was aber auch an den vielfältigeren Ausstattungsoptionen liegt.
Außerdem wird in den heutigen Katalogen viel mehr auf Emotion und Leidenschaft gesetzt. Das zeigt sich schon an der (oft) virtuellen Welt,
in der die Fahrzeuge heute präsentiert werden.
Bei Modellpflegemaßnahmen ist das natürlich von Vorteil. Man kann die Bilder doch einfach retuschieren und muss keine neuen Bilder anfertigen lassen.
Das machte man früher natürlich auch, das Ergebnis war aber manchmal nicht so überzeugend, wie es heute möglich ist.
Früher stand die reine Informtation doch mehr im Vordergrund, das ist zumindest mein Eindruck.
Nun aber zu meiner Eingangsfrage:
Benötigen wir heute eigentlich noch Autokataloge?
Ich habe letzte Woche einen neuen Audi A3 bestellt, den ich aber auch am Computer konfiguriert hatte. Den aktuellen Katalog hatte ich zwar beim örtlichen Händler mitgenommen, aber eigentlich habe ich das Auto komplett ohne diesen Katalog konfiguriert.
Darum stelle ich mir mittlerweile die Frage, ob Autokataloge nicht nur noch etwas für eingefleischte Sammler sind, wenn selbst ich keinen Katalog mehr benötige, um ein Auto zu bestellen.
Die Kataloge wären somit quasi nur noch ein nettes Beiwerk.
Das haben auch einige Hersteller erkannt und legen limitierte Sonderauflagen ihrer Kataloge auf, die dann für hohe Summen bei Ebay oder sonstwo angeboten werden, ebenso wie Kataloge seltener und teurer Fahrzeuge auch regelmäßig für drei- und teilweise vierstellige Summen angeboten werden.

Ich finde einen Konfigurator natürlich auch viel praktischer, man bekommt sofort angezeigt, ob Sonderausstattung A mit Sonderausstattung B kombinierbar ist und man somit nicht mehr in den unzähligen Fußnoten der Kataloge nachblättern muss.
Ich möchte dennoch auf meine Sammlung nicht verzichten, kann man doch mit (alten) Autokatalogen wunderbar vergangene Zeiten reproduzieren und auch auf Motor-Talk mal eben schnell etwas nachschlagen, wenn es gerade um Auto XY geht.


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