Wie fährt man Spritsparend ?

VW Golf 4 (1J)

Hallo,

habe gerade einen Beitag über Chiptuning und damit mögliche Senkung des Verbrauchs um 1 l/100 km gelesen.

Unter Anderem war die Rede davon, das man durch eine Umstellung der Fahrweise den 1 liter oder mehr leichter sparen könnte.

Ich habe nen Golf 4 1.4, 98er Baujahr und brauche zwischen 8 und 8,5 l/100km. Viele sagen, sie kommen mit 6,5 bis 7,5 l/100km aus. Mit dem 1.6er bin ich nie unter 9,5 l/100km gekommen.

Meine Frage: Wie fahrt ihr, Leute ? Sind eure Werte für die Stadt, Land oder BAB?

Was sind eure Spritspartips ?

Habt Ihr Spartipps, die speziell für den Golf anzuwenden sind und über das, was man in den ganzen Autosendungen immer gesagt bekommt herausghehen ?

54 Antworten

Ich will ja niemanden in Misskredit bringen. Man hört eben so viele unterschiedliche Meinungen, aber deswegen wird es auch nicht wahrer zu behaupten, ein Motor muss mindestens im Drehzahlbereich von 3000 laufen, um Sprit zu sparen.

Also lassen wir's dabei.

Kann man überhaupt unter Leerlaufdrehzahl fahren? Das Auto müsste sich doch rütteln und schütteln als ob es auseinanderfallen würde!

Klar ist das möglich, je nach dem, welcher Antriebsstrang (Motor/Kupplung/Getriebe).

Der Audi A6 2,7 (V6 Biturbo) zum beispiel lässt sich mit einem guten Zweimassenschwungrad (an dessen Entwicklung ich beteiligt bin) bis auf 350 Umdrehungen drücken, bevor er abstellt. Ist ein Driveability-Test in der Entwicklungsabteilung bei uns. Ob das so gesund ist, steht auf einem anderen Blatt, wir wollten das Abstellverhalten und das Verhalten bei Drücken der Drehzahl (und Durchlaufen der Eigenfrequenz des Motors) Überprüfen.

Ich fahre normalerweise bei 50 Km immer im 5. Gang!

Fahre einen G4 1,6 8V

Natürlich zum beschleunigen schalte ich runter!
Mein Auto hat mittlweile 149 tKM. Ich fahre pro Jahr um die 35 tKM und das beinahe dauerhaft bei 1800 U/min!
Das Auto läuft einwandfrei und hat motorisch überhaupt keine Mängel!!

Aber ich fahre auf keinen Fall unter 1500 U/min, den da glaube ich dann wirklich dran, dass nicht genug Öldruck da ist!

Ähnliche Themen

Ich fahre den Golf IV GTI 1.8T mit 150 PS.
Ich bin ihn schon mal mit 12,5L auf der Landstrasse gefahren und auch schon oft mit 6,5L.
In der Ortschaft brauche ich meist um die 8,5-10,5L.

Zitat:

Original geschrieben von aerox-max-tuner


Ich fahre normalerweise bei 50 Km immer im 5. Gang!

Fahre einen G4 1,6 8V

Natürlich zum beschleunigen schalte ich runter!
Mein Auto hat mittlweile 149 tKM. Ich fahre pro Jahr um die 35 tKM und das beinahe dauerhaft bei 1800 U/min!
Das Auto läuft einwandfrei und hat motorisch überhaupt keine Mängel!!

Aber ich fahre auf keinen Fall unter 1500 U/min, den da glaube ich dann wirklich dran, dass nicht genug Öldruck da ist!

Ausserdem bringt es auch nix da bei so wenig U/min das Gemisch zu fett gemacht wird.

Und es ist sicherlich auch nich schlecht das Auto mal über die Bahn zu jagen und es frei zu blasen 😉

Also ich denke dass ich ziemlich viel verbrauche.

Ich fahr mit einer Tankfüllung nur ca. 600km. und das mit einem 1.4er 75ps BJ 2000

Überwiegend Land/Stadt. Manchmal fahr ich etwas spritziger aber meistens schalt ich bei 2000 und mit 60km/h im 5. Gang

Zitat:

Original geschrieben von Bathory_Aria


Also ich denke dass ich ziemlich viel verbrauche.

Ich fahr mit einer Tankfüllung nur ca. 600km. und das mit einem 1.4er 75ps BJ 2000

Überwiegend Land/Stadt. Manchmal fahr ich etwas spritziger aber meistens schalt ich bei 2000 und mit 60km/h im 5. Gang

Ich geh mal davon aus das du dein Auto nicht immer ganz leer fährst... mit 50 L 600km ergibt einen Durchschnittsverbrauch von 8.3L /100km. Für viel Stadt/Land ist das ok denke ich, selbst für einen 1.4er ist das nicht zuviel.

Im Prinzip wurde ja hier alles schon einmal gesagt. Ich habe in meinen 26 Jahren als Fahrer diverser VWs immer darauf geachtet, einen etwas höheren Luftdruck zu fahren (Mittelwert zwischen halb und ganz beladen), möglichst früh hochzuschalten (die 2.000 Upm erreiche ich selten und 55 km/h in der Stadt sind bei jedem Auto im 5. Gang drin, außer vielleicht bei den modernen kleinen und Drehmoment-schwachen Hochdrehzahl-16V-Motoren) und auf der BAB nur ca. 3/4 der möglichen Höchstgeschwindigkeit auszunutzen oder ca. 130 km/h (wo erlaubt) zu fahren (bei Bedarf, z. B. zum Überholen oder just-for-fun, natürlich auch 'mal schneller).

So kam ich auf folgende Verbrauchswerte pro 100 km:
- Passat Variant 1,5 l D 4-Gang (37 kW): 5,5 l Diesel über 100.000 km
- Golf II 1,6 l TD (59 kW): 5,5 l Diesel über 30.000 km
- Golf II GTI (1,8 l, 79 kW): 7,5 l Super über 22.000 km
- Golf III GTI (2,0 l, 85 kW): 8,3 l Super über 45.000 km
- Golf III VR6 (3,0 l Abt, 169 kW): 9,3 l SuperPlus über 25.000 km
- Golf III 1,6 l (55 kW, MKB: AEE): 6,2 l Super über 22.000 km
- T3 Atlantik (1,6 l mit Papmahl LLK, 74 kW): 9,2 l Diesel über 44.000 km
- T4 Syncro (2,4 l Diesel, 57 kW): 10,0 l Diesel über 25.000 km
- Golf II TD (1,6 l, 44 kW): 4,9 l Diesel über 120.000 km
- Vento GLX (1,8 l, 55 kW): 6,7 l Normal über jetzt 20.000 km
- Golf IV Variant TDI (1,9 l PD, 85 kW): wenn ich ihn fahre ca. 6 - 6,5 l Diesel

Man hat also viel mehr Sparpotential im Fuß, als viele glauben. Und dabei kam bei mir auch der Spaß nicht zu kurz. Wobei ich eben unter Spaß nicht verstehe, ständig höchstens im 3. Gang von roter Ampel zu roter Ampel zu spurten...

Und auch die Mähr vom erhöhten Motorverschleiß bei niedertouriger Fahrweise kann ich nicht bestätigen, sonst hätten einige der o. a. Fahrzeuge, die ja nicht alle Neuwagen waren, nicht ihre hohen Kilometerstände erreicht (z. B. T3-WoMo 214.000 km oder der Golf II TD mit 44 kW 262.000 km). Dabei waren alle motorisch noch prima i. O. als ich sie verkaufte.

Natürlich hängt der Verbrauch auch stark von den Bedingungen ab, unter denen der Motor seine Arbeit verrichten muß. So fahre ich meistens Landstraße und Vorortverkehr sowie gelegentlich eine längere Strecke auf der BAB. Will ich in die City, parke ich auf einem Parkplatz am Rand und erledige den Rest zu Fuß. Zudem achte ich darauf, Fahrten zusammenzulegen und so die Anzahl der Warmlaufphasen des Motors möglichst gering zu halten.

Die absoluten Sparprofis benutzen auf Wettbewerbsfahrten auch keine konstante Gaspedalstellung auf gerader und ebener Strecke, sondern wenden die sogenannte Sägezahntechnik an. D. h. der Wagen wird immer um die Wunschgeschwindigkeit herum (z. B. 60 km/h) beschleunigt (z. B. auf 70 km/h) und dann im Leerlauf ausrollen gelassen (z. B. bis hinunter auf 50 km/h). Auf diese Weise wird der höhere Wirkungsgrad insbesondere der Otto-Motoren bei geöffneter Drosselklappe (höchste Kompression) ausgenutzt. Das geht natürlich auf die Kupplung, zeigt aber bei mir auf leeren Landstraßen (um keinen Hintermann zur Weißglut zu treiben) Wirkung.

Als ich diesen Effekt dann beim Im-Leerlauf-auf-die-notwendige-Geschwindigkeit-ausrollen-lassen vor langsamen Streckenteilen (Kurven, Abzweigungen) kombinierte, indem ich vorher auf ca. 120 km/h beschleunigte um ihn dann z. B. bis 70 km/h ausrollen zu lassen, sank der Verbrauch meines Golf II TD mit 44-kW-Motor dauerhaft von 5,2 auf 4,7 l / 100 km. Das war jedenfalls deutlich sparsamer, als länger z. B. bei 100 km/h auf dem Gas zu bleiben und dann mit Hilfe der Motorbremse (Schubabschaltung!) an der gleichen Stelle auf die gleiche Geschwindigkeit (hier 70 km/h) verzögert zu haben!!!

(Siehe auch http://www.motor-talk.de/t473554/f147/s/thread.html )

Na dann: Frohes Sparen!

Schönen Gruß

Ich habe meinen Tank letzte Woche in 370 km durchgebraten. Davon waren aber noch 120 km sinnige Fahrt.

Von daher: Das war nicht spritsparend 😁

Aber geil!!!!!!!! 😉

MfG Timo

Deine Antwort
Ähnliche Themen