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Zukunft LPG (Steuerbegünstigung)
Moin
wie sieht es denn überhaupt so in den nächsten Jahren (5-10) perspektivisch aus mit dem LPG. Momenatn haben wir hier einen Preis von 75-80cent, was sicherlich am hohen Spritpreis liegt.
Aber wie siehts aus mit dem Steuervorteil? Wir man damit auch in 5 Jahren oder so rechnen können ? Und falls nicht, was bedeutet das für den LPG Preis? Wird er immer noch signifikant unter dem Spritpreis liegen? (sagen wir, 40-50 cent)
ciao
darkstain
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61 Antworten
Das ist eine interessante frage. Wenn die LPG Industrie endlich mal anfangen würde BioLPG in größeren Maße zu vertreiben anstelle von LPG aus der Raffinerie könnte das wieder einiges billiger werden weil dann die co2 Bepreisung wegfällt und ggfs ein nachhaltiger Bonus dazu kommt.
des wär ja traumhaft :cool:
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 22. November 2021 um 14:12:31 Uhr:
Das ist eine interessante frage. Wenn die LPG Industrie endlich mal anfangen würde BioLPG in größeren Maße zu vertreiben anstelle von LPG aus der Raffinerie könnte das wieder einiges billiger werden weil dann die co2 Bepreisung wegfällt und ggfs ein nachhaltiger Bonus dazu kommt.
Das ist falsch. BioLPG wäre am Anfang sehr viel teurer als LPG aus Raffinerie. Zur Steuerbegünstigung würde ich sogar dafür sein das der passend besteuert wird. Dann käme man nicht ständig mit dem Argument vom Billig-Kraftstoff. Dann könnte der Staat auch auf die Idee kommen LPG mit in die Markttransparenz mit auf zu nehmen und damit ein akzeptierter Kraftstoff zu werden. Ich wäre dafür das wenn man ein LPG Umbau drin hat diesen auch bei der Steuer angerechnet wird da sich da ja auch der Schadstoffausstoss geringer als mit reinem Benzin. LPG wird immer billiger sein als Benzin, das ist sowieso klar.
Der Wegfall der Steuerbegünstigung bedeutet - wenn ich mir richtig entsinne - 15 ct. in 5 Jahren.....ich glaube ab 01.01.2019....:confused:
Von den jeweils 3 ct. Erhöhung zum Jahresanfang hat man in meiner Gegend jeweils gar nichts bemerkt.
Ich hatte sogar mal den Tankstellenbetreiber gefragt. Dem war da gar nicht klar.
Insofern stimme ich meinem Vorschreiber mit einer fettgedruckten Ergänzung zu:
Zitat:
LPG wird immer wesentlich billiger sein als Benzin und Diesel, das ist sowieso klar.
Der Steuervorteil ist fast komplett abgeschmolzen aber je mehr CO2 Steuer drauf kommt umso größer wird der Vorteil wieder.
Zum Thema BioLPG
Da gibt es keine Befreiung von der CO2 Steuer für. Also vollkommen uninteressant.
Und wie lange das bei BioCNG bleibt weis auch keiner es ist nur bis Ende 2022 festgeschrieben. (stand heute)
LPG wird noch zweimal um ca 3 Cent Steuern steigen, CNG erstmalig 2024 um ca 6 Cent pro KG, dann 2025 6 Cent und noch einmal 2026 6 Cent..... nach derzeitigem Planungs/Gesetzesstand.
Beides bleibt im Vergleich zum Diesel oder Benziner spottbillig.
Auf die fossilen Brennstoffe kommt natürlich noch die CO2 Steuer, die sicher steigen wird und BioCNG nicht betrifft. Wenn, wie einige es fordern, die Energiesteuer komplett auf die CO2 Steuer umgelegt wird, wird BioCNG billiger und alle anderen teurer.
https://www.verkehrsrundschau.de/.../...r-cng-lng-und-lpg-1960640.html
danke, die Infos sind ja schon mal gut. Dann steht der LPG Anschaffung nix im Wege :-)
Hatte seit 2007 LPG Autos, dazwischen eine Pause .. freue mich drauf, bald wieder zu gasen ;)
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 22. November 2021 um 14:12:31 Uhr:
Das ist eine interessante frage. Wenn die LPG Industrie endlich mal anfangen würde BioLPG in größeren Maße zu vertreiben anstelle von LPG aus der Raffinerie könnte das wieder einiges billiger werden weil dann die co2 Bepreisung wegfällt und ggfs ein nachhaltiger Bonus dazu kommt.
Klingt gut aber LPG ist halt Abfall Produkt, warum teuer synthetisieren solange es weiter abgefackelt wird weil billig?
Solange es Benzin gibt wird LPG auch als Nebenprodukt ( nicht Abfallprodukt ) geben ! Warum sollte man das Gas abfackeln und auf BioLPG umsteigen ?
Ob LPG für Kraftfahrzeuge billiger bleibt als Benzin oder Diesel, hängt von der Regierung ab. Derzeit gilt noch die Absicht, dass die Energiesteuer für Autogas ab 2023 auf 22,09 ct pro Liter steigt. Für Benzin beträgt die Steuer 65 und für Diesel 47 ct pro Liter.
Die neue Bundesregierug hat vereinbart, die Energiesteuer für Treibstoffe zu vereinheitlichen oder so ähnlich, ohne festzulegen, wie und für welche Treibstoffe. Gemeint sein dürfte erst mal Diesel und Benzin, aber ob LPG und CNG außen vor bleiben, ist offen.
Auch die CO2 Steuer steigt und wird die Preise erhöhen, für LPG aber etwas weniger als für Benzin/Diesel, wegen des geringeren Kohlenstoffanteils.
Wenn man davon ausgeht, dass aus Sicht eines Finanzministers der Ertrag aus den Treibstoffsteuern gleich bleiben soll, aber immer mehr BEV steuerbefreit unterwegs sind, werden die Treibstoffsteuern bis 2030 drastisch steigen.
Ich persönlich würde in meiner aktuellen Situation mit vielen Strecken unter 50km und gelegentlichen Langstrecken als erste Wahl einen PHEV kaufen, alternativ einen Benziner mit LPG, wenn das Fahrzeug zu meinen Transportbedürfnissen und in meinen Finanzrahmen passt. Aber als Kleintransporter/Van gibt es derzeit weder das eine noch das andere.
Anscheinend ganze Elektromobilität wird teilweise von Konto des Inhabers von Verbrenermotoren voranzutreiben. Dann logische weise werden Steuer, Spritpreise, vielleicht sogar KFZ-Versiecherung nur wachsen. Strompreise für Haushalte übrigens auch. IMHO
Man sollte nicht in pro "Liter" rechnen, sondern pro kwh. Wegen des unterschiedlichen Brennwertes hat man sonst keine Vergleichbarkeit.
Ansonsten stimme ich dir zu, ein PlugIn ist nicht unvernünftig..... aber der Markt an solchen Fahrzeugen ist im Moment so überteuert, dass man im Moment als Gebrauchten besser zu LPG, Diesel oder CNG greifen kann. Die Betriebskosten werden vergleichbar sein, der preisliche Vorteil von heute kann in drei Monaten schon wieder vorbei sein.
Ökologisch ist CNG natürlich ganz weit vorne, aber ob das sinnvoll ist, hängt von der regional sehr unterschiedlichen Versorgung ab.
PHEV hat vor allem Sinn, wenn man eigene Photovoltaik nutzt oder beim Arbeitgeber günstig laden kann.
Wenn beides nicht verfügbar ist, halte ich ein Hybridfahrzeug mit dem HSD System für besonders sinnvoll.
Obwohl Toyota die kompletten Patente freigegeben hat, bietet außer Toyota/Suzuki nur Ford dieses System an.
Der Toyota Highlander oder der Ford Galaxy würden mit von der Größe passen, aber es gibt sie leider nicht als Nutzfahrzeug, nur als Luxusvan.
Bedauerlich ist auch, dass es derzeit keine zugelassenen LPG Umbauten für Hybridfahrzeuge gibt.
Eine Hoffnung ist, dass Hyundai seinen Staria auch als Nutzfahrzeug mit LPG nach Europa bringt.
Was den Vergleich der Treibstoffpreise angeht, wäre eigentlich der Preis pro Kilogramm oder Tonne als Vergleichsbasis sinnvoll, ergänzt um die Angabe des Brennwertes und des Kohlenstoff Anteils.
Aber in Deutschland üblich ist nun mal die Angabe des Preises in Liter für Benzin, Diesel und LPG und in Kg für CNG und diese Gewohnheiten sind sehr resistent gegen Veränderungen.
Zitat:
@unpaved schrieb am 29. Dezember 2021 um 13:17:30 Uhr:
Der Toyota Highlander oder der Ford Galaxy würden mit von der Größe passen, aber es gibt sie leider nicht als Nutzfahrzeug, nur als Luxusvan.
Bedauerlich ist auch, dass es derzeit keine zugelassenen LPG Umbauten für Hybridfahrzeuge gibt.
Eine Hoffnung ist, dass Hyundai seinen Staria auch als Nutzfahrzeug mit LPG nach Europa bringt.
Den Galaxy Hybrid würde ich nicht gerade als Luxusvan bezeichnen und es gibt ihn für gut 30t€ neu.
Und wer sagt, dass es für Hybriden keine zugelassenen Anlagen gibt?
Für die Toyota Hybriden jedenfalls gibt es ausser dem 2.0 die Prins VSI 2.0
Übrigens wird CNG in den USA in Benzinäquivalent angegeben - das finde ich richtig gut vergleichbar