Xenon selbst einstellen (durch grüne schraube)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

morgen vw gemeinde,

habe xenon und finde die lichtausbeute zu gering. war auch schon beim lichttest (vw werkstatt) und die meinten alles korrekt eingestellt. kann man nichts weiter machen.

nun möchte ich selbst einstellen.
die hellgrüne schraube für jeden einzelnen scheinwerfer hab ich gefunden.

meine frage ist, werden durch das drehen der hellgrünen schrauben der gesamte scheinwerfer höher oder niedriger verstellt ?

mfg
bbgoo55

Beste Antwort im Thema

@hurz100: zunächst möchte ich anmerken, dass dein Diskussionsstil unter aller Sau ist.

Ich muss dir aber zugestehen, dass du die Funktionsweise der Grundeinstellung der ALWR völlig richtig erklärt hast - nur zweifle ich ein bisschen daran, ob du das System dahinter auch verstanden hast.

Aber fangen wir mal bei dem aktuellen Thema an, nämlich der Frage ob der Golf eine dynamische LWR mit Vorder- und Hinterachssensor hat oder nur eine automatische LWR mit Hinterachssensor. Das lässt sich ganz eindeutig beantworten, nämlich letzteres. Der Golf V hatte noch zwei Achssensoren, der Golf VI hat nur noch einen. Es ist doch peinlich seitenweise auf einer falschen Behauptung zu beharren (dabei stört mich nicht, dass du anfangs eine falsche Behauptung aufgestellt hast, gerade weil es im Golf V noch so war ist das überhaupt kein Problem - nur dass du es seitenweise verteidigst, ohne zu recherchieren, das bemängle ich) 🙁
Zitiere als Quelle bitte nicht die Stromlaufpläne - dort ist viel mehr eingezeichnet, als im Fahrzeug verbaut wird. Technisch unterstützt das AFS-Steuergerät sowohl einen als auch zwei Sensoren, muss nur passend codiert werden. In den Stromlaufplänen wirst du auch finden, wie ein automatisch abblendender Außenspiegel angeschlossen wird - das ist technisch möglich, wurde ab Werk beim Golf VI aber nie verbaut.

Hier ist der Unterschied zwischen theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung. Allein von der Codierung des AFS-Steuergeräts darf der Golf VI vorne keinen Sensor haben.
Wenn du mir das nicht glaubst mache folgendes:
a) suche die Teilenummer eines Golf MJ2010 für den Niveausensor vorne (und nimm nicht den Golf Variant, der hat ggf. noch einen, aber über den diskutieren wir gerade nicht)
b) stöbere mal in den Messwertblöcken bei einem Golf VI mit werkseitig verbautem Xenon und lese die Geberposition an der Vorderachse aus (bitte einen Golf ohne DCC, bei einem mit DCC läuft es ggf. etwas anders, aber damit möchte ich mich nicht befassen)
c) addiere/subtrahiere mal 1024 von der Codierung des AFS-Steuergeräts und du wirst wahrscheinlich den Fehler bekommen, dass der vordere Sensor kein Signal liefert (woraufhin das AFS-System komplett deaktiviert wird)

Soweit bis hier. Jetzt nochmal zu der Sache mit der Grundeinstellung: wir sind uns einig, dass eine saubere Grundeinstellung samt mechanischer Einstellung der Scheinwerfer nach VW-Vorgaben gemacht werden muss (ohne Grundeinstellung würde das AFS-System ohnehin nicht arbeiten und über falsch gemachte brauchen wir nicht zu reden). Aber wenn nach dieser erfolgten Grundeinstellung ohne weitere Modifikationen am Fahrzeug die Scheinwerfer mechanisch verstellt werden ist das überhaupt kein Problem. Denn die ALWR regelt weiterhin nach den Lernwerten, die Scheinwerfer stehen aber einfach immer das verstellte Stück weiter oben (oder unten, je nach Verstellrichtung). Genau dieser Zweck wollte vom TE erreicht werden und den hat er erreicht. Das AFS-Steuergerät bekommt von der erfolgten mech. Verstellung gar nichts mit.
Ich möchte mich an der Stelle auf die technische Seite beschränken, dass dadurch ggf. andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden können steht auf einem anderen Blatt und ich wäre euch sehr dankbar, wenn wir das jetzt nicht ausdiskutieren müssen.

An dieser Stelle sei nochmal hervorgehoben, dass thna die Zusammenhänge verstanden und schön erklärt hat - auch wenn du behauptest, dass es nicht so wäre.

Du scheinst beruflich etwas mit einer VW-Werkstatt zu tun zu haben - das macht die Sache nicht besser, denn es bestärkt nur mein Vorurteil über VW-Servicepartner "denn sie wissen nicht was sie tun" 🙁 Schade, dass da oft nur solides Halbwissen herrscht und wir dafür den vollen Lohn zahlen müssen.

Ich möchte das Thema jetzt gar nicht ewig weiterdiskutieren, ich finde es nur für Leute, die diesen Thread über die SuFu finden wichtig, dass nicht nur Stuss von selbsternannten Profis geschrieben wird.

vg, Johannes

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Zitat:

Original geschrieben von thomasedds


Hoffentlich machen das ALLE Händler so 😉

Anders: schön wär's wenns eine Werkstatt gäbe, die es zumindest im Ansatz so machen würde. Zumindest jemanden auf den Fahrersitz und schauen, dass der Kofferraum soweit leer ist. Das mit der Berücksichtigung vom Tankfüllstand erinnert mich ein bisschen an Vorgehensweisen nach DIN.

vg, Johannes

Zu der Diagnosegerätgeschichte: Ich vermute sehr stark, dass damit lediglich die Leuchtweitenregulierung aktiviert wird. Im Normalbetrieb ist diese scheibar nur aktiv, wenn der Motor läuft und wer will schon in der geschlossenen Werkstatthalle permanent vollgemieft werden.

Dazu gibt es Abgasabsauganlagen, sollte doch wohl jede Werkstatt haben.

Aber wenn ich mit der Werkstatt erst eine Diskussion führen muß, ob ein GTI mit Xenon ein Kurvenlicht hat oder nicht ("der GTI hat kein Kurvenlicht"😉, weil man statisches und dynamisches Kurvenlicht nicht auseinanderhalten kann, dann wundert mich nicht, dass man an eine exakte und gute Einstellung der Xenons nicht rangehen will. Ich war die Diskussion mit der Werkstatt dann leid: Eine knappe halbe Umdrehung hochgedreht und ich sehe wenigstens etwas, vorher hat das Licht noch nicht mal bis zum nächsten Leitpfosten gereicht. Aber ich hatte mir von Xenon eigentlich mehr versprochen, bin schon etwas enttäuscht.

Zitat:

Original geschrieben von spider_HL


Dazu gibt es Abgasabsauganlagen, sollte doch wohl jede Werkstatt haben.

Aber wenn ich mit der Werkstatt erst eine Diskussion führen muß, ob ein GTI mit Xenon ein Kurvenlicht hat oder nicht ("der GTI hat kein Kurvenlicht"😉, weil man statisches und dynamisches Kurvenlicht nicht auseinanderhalten kann, dann wundert mich nicht, dass man an eine exakte und gute Einstellung der Xenons nicht rangehen will. Ich war die Diskussion mit der Werkstatt dann leid: Eine knappe halbe Umdrehung hochgedreht und ich sehe wenigstens etwas, vorher hat das Licht noch nicht mal bis zum nächsten Leitpfosten gereicht. Aber ich hatte mir von Xenon eigentlich mehr versprochen, bin schon etwas enttäuscht.

Die Fortbildung der Mechaniker hält eben nicht mit der techn. Entwicklung der Fahrzeuge mit. Die sind oft einfach nicht auf dem aktuellen Stand. Vielleicht fehlt auch bildungsmäßig der Background, um sich in der digitalen Welt der Bits und Bytes zurecht zu finden. Es gibt sicher auch exzellente Mechatroniker mit Ahnung von der Materie, ich will da keinem unrecht tun. Nur leider sind die scheinbar immer gerade in Urlaub, wenn ich in der Werkstatt bin 🙄.

Alleine schon, dass VW das mit der Lichteinstellung seit Jahrzehnten nicht mal in der Neuwagen-Auslieferung schafft, sagt eigentlich alles. In der Werkstatt heißt es dann in Unverständnis der Funktion der ALWR lapidar "das stellt sich alles selber ein", und der Kunde wird weg geschickt. Immer noch ohne vernünftige Sicht. Und wenn eingestellt wird, dann auf die alten 1,2%, weil keiner weiß, dass das auf 1% geändert wurde und überall noch die alten Geräte mit der alten Markierung rum stehen.

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Am Wochenende wurde bei meinem Golf 6 Xenon mit LED TFL nachgerüstet.
Samstag bin ich dann zu VW und habe die Grundeinstellung durchführen lassen.
Scheinwerfer wurden auch mit Verstellschraube verändert und die Fahrerseite war ok.
Beifahrerseite zu hoch. Habe heute den Scheinwerfer noch mal rausgebaut und wieder rein.
Heute wieder zu VW, Grundeinstellung wurde wieder ausgeführt und Fahrerseite nachwievor alles oki, Beifahrerseite wesentlich besser aber noch nicht zu 100%. Es ist ganz minimal über dem obersten Strich.
Die weiße Verstellschraube ist schon ganz unten.
Ich fahr jetzt erstmal so weiter da es wirklich nur minimal ist. Aber so ganz richtig kann das doch nicht sein?!

Nach längerer Zeit und für mich aus aktuellem Anlass dieser Beitrag.

Wenn man die Beiträge hier so liest, so ist doch bei den meisten nur Halbwissen vorhanden und man denkt sich den Rest halt irgendwie zusammen. Dies soll keine Kritik sein, sondern ist absolut verständlich, sind die meisten hier doch keine Fachleute auf diesem Gebiet (mich eingeschlossen).

Trotzdem will ich mal versuchen, die Sachen mit "Grundeinstellung", "Tester" und "Stellschraube" in einem verständlichen, den Zusammenhang erklärenden Beitrag zusammenzufassen - aus meiner Sicht. Ich versuche dabei so exakt zu formulieren, wie es mir möglich ist.
Ziel sollte sein, diesen Beitrag als weitere Diskussionsgrundlage zu nehemen. So, genug der Vorrede.

1) Die Grundeinstellung

Frage:
Wozu ist sie gut und wie wird sie eingestellt?

Antwort:
Xenons verfügen über eine ALWR, die dafür sorgt, das der Leuchtkegel (besser: Die Oberkante des Leuchtkegels) immer im richtigen (konstanten) Abstand vor dem Fahrzeug endet UND auf keinen Fall den Gegenverkehr blendet.
Damit die ALWR korrekt arbeitet muss ihr ein Bezugssystem (ein Koordinatensystem) angelernt werden. damit sie davon abweichende Situationen entgegenwirken kann. Genau dies geschieht mit der sog. Grundeinstellung. Das Fahrzeug wird hierzu in eine von VW definierte Normalposition (Neutralposition) gebracht, in welcher das Fahrzeug in den meisten Betriebsfällen unterwegs ist (ebener Boden, Tank voll (oder halbvoll und noch Zeugs im Kofferraum), Fahrer vorhanden). In genau dieser Situation soll die ALWR nichts zu regeln haben, da alles in Ordnung ist.
Nachdem das Fahrzeug, wie eben beschrieben "ausgerichtet" wurde, werden die Scheinwerfer mittels VAG-Tester nun in den Modus "Grundeinstellung" gebracht.

2) Jetzt kommen die Stellschrauben ins Spiel

a) Die zwei Stellschrauben (hoch/runter und links/rechts) werden so gedreht, dass sie in Mittelstellung stehen (gleich viele Umdrehungen in beide Richtungen möglich).

b) Jetzt werden mittels Tester die Stellmotoren der Lichtkegelsteuerung in eine Art Mittel-Position gebracht, d.h. die Verstellwege nach links und rechts, sowie oben und unten sind jeweils gleich groß, sodass maximale Eingriffsmöglichkeiten in alle vier Richtungen bestehen.

c) Im Normalfall (Karosserie nicht ungenau, Scheinwerfer richtig montiert) sollte der Lichtkegel nun genau waagrecht sein.

d) Jetzt wird mittels Stellschraube der Scheinwerfer nach der 1% Regel nach unten gedreht, d.h. der Lichtgel fällt auf 10 m Entfernung um 10 cm (1% von 10 m). Als Winkel ausgedrückt sind dies gerade mal 0,572°.

e) Abschließend werden jetzt die Achssensordaten und die Positionen der Verstellmotoren ausgewertet, gespeichert und der Grundeinstellungsmodes beendet.

Jetzt leuchten die Scheinwerfer in "genormter" Normalposition nach der 1%-Regel weit. Ändert sich die Lage des Fahrzeugs (Beladung, Straßenneigung, Kippbewegung beim Bremsen/Beschleunigen) hat die ALWR maximale Möglichkeiten den Lichtkegel zu beeinflussen. Dabei regelt sie so nach, dass der Lichtgegel unabgängig zur Fahrzeuglage die 1%-Regel einhält.

2 Anmerkungen noch:

1. Die Punkte d) und e) werden möglicherweise in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, was in Anbetracht des kleinen Winkels wahrscheinlich unerheblich ist.

2. Verdrehe ich jetzt zu Hause nur simpel die Stellschraube, füge ich der abgespeicherten "Normalposition" eine Art Offset zu (Abweichung in eine Richtung). Anders ausgedrückt: Ich verschiebe den Ursprung des Koordinatensystems in eine Richtung.
Dies kann die ALWR nicht wieder korrigierend rückgängig machen, da sie hiervon nichts mitbekommt. Für sie ist die Position der Achssensoren entscheidend, da sie nur daran die Lage des Fahrzeugs (und damit der Scheinwerfer) erkennen kann.
Abschließende Frage als Gedankenexperiment hierzu: Wer glaubt hier ernsthaft, dass, wenn ich die Scheinwerfer im laufenden Betrieb von der Karosserie löse und in meinen Händen haltend durch die Gegend schwenke, die ALWR dafür sorgt, dass die Scheinwerfer in eine konstante Richtung leuchten?

Jetzt dürft Ihr über mich herfallen - aber bitte immer mit Begründung :-)

Grüße
Hui_Buh

Verstehe ich die Aussage richtig,

es gibt in der Diagnose also die Postionen Grundstellung (1) und die Mittelstellung (2b) ??
Ich habe da bisher nur Grundstellung gefunden, ist aber schon eine ziemliche Weile her.

Den Punkt (1) sowie die Anmerkung 2.2 würde ich so unterschreiben.

Der Punkte (2) ist m.E. zu kompliziert gedacht, aber von der Idee vielleicht gar nicht verkehrt. Ich könnte mir vorstellen (d.h. ich weiß es nicht -> Diskussionsgrundlage), dass beim Aktivieren der Grundeinstellung die Stellmotoren ziemlich weit hoch fahren (Licht kann durch die ALWR deutlich kürzer gestellt werden, kaum höher). In dieser Position der Stellmotoren wird nun das Licht per Stellschrauben eingestellt - so ist ein optimaler Regelbereich gegeben.
Im Prinzip entspricht das bei Fahrzeugen mit Halogenscheinwerfern dem Vorgang, dass vor dem Lichteinstellen das Stellrad auf die Nullposition gebracht wird.

Dass am Scheinwerfer die Stellschrauben erst in eine Mittelstellung gebracht werden halte ich für ein Gerücht, sowas habe ich (a) noch nicht gesehen und (b) kann man m.E. nicht erkennen wann diese Stellung erreicht ist.

vg, Johannes

Letztes Jahr bin ich mir top eingestellten Scheinwerfern zum TÜV. Dort sagte der Blaukittel dann, ich solle die LWR auf 0 stellen. Ich erklärte ihm dann, das der eine ALWR hat. Dann sollte ich den Motor anlassen und die Scheinwerfer machten hoch runter, rechts links. Dann fing er an, an den Stellschrauben zu drehen. Bei der nächsten Fahrt im Dunkeln war es dann so, als hätte ich eine dunkle Wand vor mir. Bin dann nochmal hin und der war der Meinung, dass das so sein soll. Habs dann per VCDS wieder hoch gestellt in der Grundeinstellung und dann passte es wieder. Die erste Einstellung nach dem Einbau der Scheinwerfer habe ich in der VW-Werkstatt machen lassen. Danach bekam ich vom Gegenverkehr fast 100% Lichthupe. Dort hatten die auch keinen Tester angeschlossen. Irgenwie kann das hier scheinbar keiner...

@mrxy, kenn ich so auch nicht. Zum anderen; wenn das Prozedere zu dem Effekt führt das ich ein Fzg. vom KD hole und die SW leuchten gen Himmel, sprich deutlich zu hoch eingestellt und ich danach mit Hilfe einer Referenzlinie die SW auf die "korrekte" Höhe drehe, kann die sog. Grund/Regeleinstellung nicht zwangsläufig auch dahin sein. Der Fehler liegt hier eindeutig im manuellen Einstellen mit dem Lichteinstellgerät (evtl. Fehler am Gerät, Bedienfehler usw.) Ein nicht funktionieren der ALWR konnte ich danach noch nie feststellen. Es funktionierte alles so wie es soll, somit reicht in der Regel eine einmalige
Grundeinstellung in der Regel aus, z.B. nach einer Tieferlegung. Der Rest geht über die Einstellschrauben.

Was ich nicht verstehe: wenn ich die Scheinwerfer über die grünen Schrauben hochdrehe (ohne vorher auf Grundeinstellung zu gehen/rumfuschen) sind die irgendwann aber wieder so, wie vor der Einstellung.

Wie kommt's denn dazu? Hab das Xenon mit LED TFL.

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


Den Punkt (1) sowie die Anmerkung 2.2 würde ich so unterschreiben.

Der Punkte (2) ist m.E. zu kompliziert gedacht, aber von der Idee vielleicht gar nicht verkehrt. Ich könnte mir vorstellen (d.h. ich weiß es nicht -> Diskussionsgrundlage), dass beim Aktivieren der Grundeinstellung die Stellmotoren ziemlich weit hoch fahren (Licht kann durch die ALWR deutlich kürzer gestellt werden, kaum höher). In dieser Position der Stellmotoren wird nun das Licht per Stellschrauben eingestellt - so ist ein optimaler Regelbereich gegeben.
Im Prinzip entspricht das bei Fahrzeugen mit Halogenscheinwerfern dem Vorgang, dass vor dem Lichteinstellen das Stellrad auf die Nullposition gebracht wird.

Dass am Scheinwerfer die Stellschrauben erst in eine Mittelstellung gebracht werden halte ich für ein Gerücht, sowas habe ich (a) noch nicht gesehen und (b) kann man m.E. nicht erkennen wann diese Stellung erreicht ist.

vg, Johannes

Hallo Johannes,

über die Sache mit der Mittelposition (Koordinatenursprung) halte ich Deinen Ansatz, der mir auch durch den Kopf ging, für genauso gut möglich. Es ist nicht zwingend notwendig, dass die Nullage an der Stelle ist, an der dann in alle Richtungen der maximal mögliche Weg "fahrbar" ist. Wahrscheinlich ist es sogar so, dass die Scheinwerfergeometrie konstuktiv eine Vorzugslage haben ( gesetzlich haben müssen?) und zwar eher nach unten. Dies resultiert - wie von Dir geschrieben - in einer "Nullposition", die mehr Spiel nach unten, als nach oben vorsieht.

Ja, die Sache mit den Verstellschrauben könnte genauso geartet sein, wie mit den Verstellwegen der Stellmotoren der ALWR.

@Roger66
Ich glaube im Punkt 2b liege ich falsch. In diese "Mittelstellung" oder besser "Neutralstellung" (ist ja eher nicht genau die Mitte, siehe Text oben) fahren die Stellmotoren in der Grundeinstellung gerade genau automatisch und deshalb ist es so wichtig, dass in diesem Moment das Auto in einer genormten Position steht. Die Elektronik nimmt diese Position als Neutralposition an. Die Feinjustage der Leuchtweite wird dann mittels Stellschraube vorgenommen. Das wiederum bekommt - wie bereits gesagt - die ALWR nicht mit (soll sie ja auch nicht), da sie mittels der Achssensoren nur die Lage des kompletten Fahrzeugs überwacht und nicht die Lage der Scheinwerfer relativ zum Fahrzeug.

Ich glaube, so langsam haben wir gemeinsam eine höchstwahrscheinliche Möglichkeit gefunden, wie ein ordentliches Einstellen der Scheinwerfer abzulaufen hat.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Freundlichen im Lande das auch alle wissen :-)

Gruß,
Hui_Buh

Zitat:

Original geschrieben von TBAx


Was ich nicht verstehe: wenn ich die Scheinwerfer über die grünen Schrauben hochdrehe (ohne vorher auf Grundeinstellung zu gehen/rumfuschen) sind die irgendwann aber wieder so, wie vor der Einstellung.

Wie kommt's denn dazu? Hab das Xenon mit LED TFL.

Das kann eigentlich nicht sein, da die ALWR von der geänderten Stellschraube nichts mitgekommt und sich die Stellschrauben nicht von alleine bewegen können.

Bist Du Dir sicher mit dieser Feststellung oder ist es nur eine vage Vermutung?

Gruß,
Hui_Buh

Zitat:

Bist Du Dir sicher mit dieser Feststellung oder ist es nur eine vage Vermutung?

Bin mir da ziemlich sicher. Ich fahre relativ selten Nachts oder durch schlecht ausgeleuchtete Tunnel, von daher fällt das mir schon auf. Ich stell mir das so vor, dass man bei häufiger Nachtfahrt das langsame Absinken gar nicht wahr nimmt...

Gruß
TBAx

Dass die automatische Leuchtweitenregulierungn damit auf das Justieren der Scheinwerfer per Stellschraube reagiert ist aber tatsächlich völlig ausgeschlossen. Dass deine Scheinwerfer sich dennoch mit der Zeit immer weiter absenken kann z. B. auf einen Defekt zurückzuführen sein.

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