Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107320 Antworten
@Imclehmann:
Natürlich hast du in einem Punkt recht: Eine schlüssige Beweisführung, dass die beobachtete Verbrauchsminderung ursächlich und ausschließlich nur auf das Öl zurückzuführen ist, habe ich mit meinen Beobachtungen nicht erbracht. Insofern wirst du immer irgendwo "ein Haar in der Suppe finden" und meine geäusserte Schlußfolgerung in Zweifel ziehen können (und tuen 😉).
Wissenschaftlich war dieser Vergleich auch nicht. Dazu stehen mir einfach nicht die Mittel zur Verfügung. Das haben aber sicher schon andere gemacht, von denen dann Zahlen für eine mögliche Verbrauchsminderung durch extreme Leichtlauföle von 5 - 10 % in die Welt gesetzt werden. (Nebenbei bemerkt passt meine Beobachtung recht gut zu dieser, wahrscheinlich in der Obergrenze etwas zu optimistischen Angabe!) Aber im Rahmen eines Langzeit-Feldversuchs sind die Zahlen schon recht gut abgesichert. Das kannst auch du nicht leugnen (oder etwa doch?).
Du machst im übrigen den gleichen Fehler wie 68030, wenn du Faktoren wie (Zitat) "Last, Drehzahl, Ansauglufttemperatur, Luftfeuchte, Kraftstoffqualität" über einen so langen Zeitraum eine Bedeutung beimisst. Die Durchschnittswerte dieser Parameter werden sich von einem Betriebsjahr zum nächsten nicht signifikant verändert haben. Lediglich beim technischen Motorparametern (Zustand der Lambdasonde, Zündwinkel etc.) könnte es eine alters-/verschleißbedingte Veränderung über die Zeit gegeben haben. Bewusst verstellt wurde aber im Beobachtunszeitraum kein einziger dieser Parameter. In dem Zusammenhang hätte ich die Frage an dich, wie du dir den (fast) exakt gleichen Durchschnittsverbrauch des 1. und des 2. Betriebsjahres (also ca. von km-Stand 110.000 bis 135.000 und von km-Stand 135.000 bis 160.000) erklärst.
Ich will auch nicht krampfhaft an dem von mir geäusserten Schluß festhalten und habe auch noch selbst meine Zweifel, aber außer einer geäusserten allgemeinen Infragestellung kam von 68030 und dir auch nur heiße Luft (Zitat: "Auch die Frage nach der Verbrauchsmessung ansich läßt viele Fragezeichen offen." Kommentar: Was immer das auch heißen mag ... 😕).
So gesehen wird sich diese Frage hier nie klären lassen. Ich bleibe jedenfalls weiter dabei, meine Fakten zu sammeln und sie ab und zu zwecks Deutung hier reinzustellen. Du kannst dich ja dann auch wieder dazu äussern.
Gegen konstruktive Kritik habe ich noch nie etwas einzuwenden gehabt 😁 - gegen reine Rhetorik schon, denn dein letzter Satz (Zitat: "Zumal hierbei völlig offen bleibt, ob nicht ein anderes Öl der Viskosität 0W-40 ähnliches vermag."😉 beschreibt lediglich eine Offensichtlichkeit. Natürlich bleibt diese Frage offen, solange sie keiner beantwortet. 🙄 Du kannst aber gerne etwas Substantielles zu ihrer Klärung beitragen.
Schönen Gruß
Hi,
so langsam geht das Niveau hier in den Keller!!!
Inzwischen geht das so weit, dass nur noch nach Kritikpunkten in den Beiträgen anderer gesucht wird, ohne dass das geschriebene widerlegt wird und ohne dass eine eigene These dargelegt oder begründet wird.
Was die Behauptung angeht, SD hätte Castrol empfohlen, obwohl schon lange das M1 auf dem Markt war und er es hätte kennen müssen: Da gibt es mindestens 3 Probleme dabei:
1.) Er hätte es kennen müssen. Klar. Vielleicht. Aber vielleicht kannte er es nicht/ hatte es noch nicht im Detail untersucht?
2.) Welcher Mensch hält nicht gerne an alten Favouriten fest? Und das zu Recht: Ich kenne niemanden, der immer auf den neuesten Zug aufspringt und dabei nicht ab und an auf die Nase fällt. Manchmal ist es besser, ein Produkt nicht gleich nach Markteinführung zu kaufen (oder hier: zu testen). Wie oft wird ein Produkt, das frisch auf dem Markt ist, gerade in den ersten Wochen noch überarbeitet, ohne dass der Konsument davon etwas mitbekommt?
3.) SD hat, wenn ich mich richtig erinnere geschrieben, dass auch das M1 irgendwann überarbeitet wurde und erst seit dem Zeitpunkt etwas besser als das Castrol ist.
SD wird unterstellt, er habe nur Thesen, die jeder im Internet finden kann, hier niedergeschrieben. Selbst wenn das so sein sollte: Warum hat das vor ihm keiner gemacht? Warum herrschte bis dahin die Meinung vor, ein 0W-40 sei zu dünn für einen Motor? Warum hat keiner erklärt, was es mit den einzelnen Eigenschaften von Öl auf sich hat? Warum gab es keine Widersprüche, wenn mal wieder jemand in irgend einem Forum zu einem 10W-60 geraten hat, weil alles andere zu dünn für den Motor ist?
Etwa deswegen, weil es sowieso jeder wußte? Etwa deswegen, weil das so auf irgendwelchen Seiten im Internet (nicht) stand?
Man muss sich seiner Sache schon sehr sicher sein, wenn man sich "mit dem ganzen Internet" anlegt und darauf wetten muss, dass sogar Werkstatt-Meister einem widersprechen, wenn man behauptet, ein 15W-40 sei bei Betriebstemperatur nicht dicker, als ein 0W-40.
Wo sind die ganzen kaputten Motoren, weil das M1 oder das Megol eingefüllt wurden? Wo sind die Beschwerden, dass der Motor seither schlechter läuft? Ich habe einige Autos mit MotorClean und einem guten vollsynthetischen Öl behandelt und war vom Erfolg stets überrascht. (Naja, bei einem Lupo mit erst 12tkm habe ich den Unterschied zwischen VW-Öl und dem vollsynthetischen nicht gemerkt ;-) )
Gruß
Micha
P.S.: Energie kann man nicht verschwenden. Sie ist eine Erhaltungsgröße.
Zitat:
dass sogar Werkstatt-Meister einem widersprechen, wenn man behauptet, ein 15W-40 sei bei Betriebstemperatur nicht dicker, als ein 0W-40.
😁 Von dem Spruch "ein 0W40 läuft dir gleich wieder unten raus,dieses Wasseröl läuft durch jede Dichtung" ganz zu schweigen,um dann ein 5W30 in den Motor zu kippen.😕
Zitat:
Original geschrieben von Bee
[...]
P.S.: Energie kann man nicht verschwenden. Sie ist eine Erhaltungsgröße.
Nope. Ist auch so eine Internetweisheit die nur als Nebelkerze taugt.
Es gibt einen Unterschied zwischen Energie und nutzbarer Energie. Die Thermodynamik hat 3 Hauptsätze (eigentlich 4)!
In diesem Sinne ist Energie durchaus verschwendbar, weil sie anschließend nicht mehr nutzbar ist.
Ein Gedanke zur Meßserie von unbrakeable, der ich an sich eine gewisse Akkuratheit unterstelle:
Zum einen motorische Aspekte (Zündung, Einspritzung, whatever). Alterung muss nicht zwangsläufig eine Verschlechterung mit sich bringen.
Zum anderen kann es durchaus einen globalen Aspekt der Umweltbedingungen geben. Ich weiss ad hoc nicht welcher Meßzeitraum das nun war, möchte aber daran erinnern, dass die Winter der letzten Jahre zunehmend milder ausgefallen sind. Da wäre es nicht schädlich mal einen Blick auf die mittlere Temperatur im Aktionsbereich des Fahrzeugs zu werfen, gibt's sicher auch irgendwo öffentlich.
Gruss
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Zitat:
Original geschrieben von Bee
Was die Behauptung angeht, SD hätte Castrol empfohlen, obwohl schon lange das M1 auf dem Markt war und er es hätte kennen müssen: Da gibt es mindestens 3 Probleme dabei:
1.) Er hätte es kennen müssen. Klar. Vielleicht. Aber vielleicht kannte er es nicht/ hatte es noch nicht im Detail untersucht?
2.) Welcher Mensch hält nicht gerne an alten Favouriten fest? Und das zu Recht: Ich kenne niemanden, der immer auf den neuesten Zug aufspringt und dabei nicht ab und an auf die Nase fällt. Manchmal ist es besser, ein Produkt nicht gleich nach Markteinführung zu kaufen (oder hier: zu testen). Wie oft wird ein Produkt, das frisch auf dem Markt ist, gerade in den ersten Wochen noch überarbeitet, ohne dass der Konsument davon etwas mitbekommt?
3.) SD hat, wenn ich mich richtig erinnere geschrieben, dass auch das M1 irgendwann überarbeitet wurde und erst seit dem Zeitpunkt etwas besser als das Castrol ist.
Vielleicht kannte er es nicht, oder er hatte es nicht untersucht, oder es hatte noch nicht die überarbeitete Formulierung??? Unsinn! Das M1 kam 2002 mit Supersyn-Additiv und MB-Freigabe auf den Markt. Die MB-Schmierstoffexperten MÜSSEN es also gekannt u. untersucht haben.
Wenn das Castol RS 0W-40 noch 2003/2004 zu seinen alten Favoriten gehört hat, dann dürfte es diese Äußerung von 2006 nicht geben:
Quelle: =>Zitat:
Das 0W-40er v. Castrol ("Formula RS Power and Protection"😉 war bis vor kurzem wirklich nicht so toll. Hatte deshalb von uns auch nur eine Freig. nach Blatt 229.1. Gerade die Punkte, welche für längere Intervalle wichtig sind, waren bei dem das Problem (weshalb es für die 229.3 nicht gereicht hatte).
Seltsam, wenn man dasselbe problematische Öl vorher als "sehr hochwertiges Motoröl mit einem hervorragenden Verschleißschutz u. einer sehr guten Reinigungswirkung" und als Kaufempfehlung eingestuft hat.
Zitat:
SD wird unterstellt, er habe nur Thesen, die jeder im Internet finden kann, hier niedergeschrieben. Selbst wenn das so sein sollte: Warum hat das vor ihm keiner gemacht?
Wenn man die Infos schon vorher anderswo im Internet finden konnte, dann haben eben doch andere vor ihm dazu was ins WWW gestellt- nur nicht in diversen Foren wie MT. Logisch, oder? Sein Verdienst ist zweifellos, hier etliche Irrtümer über "Wasseröle" und dergleichen richtiggestellt zu haben. Außerdem hat er etliche dataillierte Zusatzinfos geliefert. Dass diese Angaben und Aussagen richtig sind, lässt sich anhand anderer Quellen überprufen, und das ist wichtig.
Die Empfehlung für bestimmte Öle (speziell die M1-Serie) sowie seine Behauptungen zu seinem angeblichen hohen Posten bei MB und im ACEA-Komitee rücken ihn aber in ein zweifelhaftes Licht. Wenn jemand wirklich bei MB arbeitet und dann zufällig das Öl des Werbepartners auffällig oft empfiehlt, dann ist Vorsicht angebracht. Ganz besonders, wenn er kurz vorher noch bei der Konkurrenz war und auch da das Öl des Werbepartners gepusht hat; nur dass es sich um ein anderes Motoröl handelte, dass auf einmal "nicht so toll" ist. Zu seiner Position in der Hierarchie:
Quelle: =>Zitat:
Ein Guru bin ich leider nicht. Nur ein kleiner Schmierstoff-Techniker!
Zitat:
Wo sind die ganzen kaputten Motoren, weil das M1 oder das Megol eingefüllt wurden? Wo sind die Beschwerden, dass der Motor seither schlechter läuft? Ich habe einige Autos mit MotorClean und einem guten vollsynthetischen Öl behandelt und war vom Erfolg stets überrascht.
Die Motoren gehen damit natürlich nicht kaputt, und die genannten Öle können nach Einzelfallbetrachtung eine gute oder sogar die optimale Wahl sein. Pauschal lässt sich das aber nicht sagen. Es geht darum, dass den Empfehlungen einer Privatperson in diesem Thread eine allzu große Bedeutung gegeben wird. Einige SD/GF-Zäpfchen hier messen seinen Aussagen quasi einen Unfehlbarkeitsanspruch bei. Dabei bieten aussagekräftige Freigaben eine bessere Orientierung.
Das sagt sogar GF/SD selbst:
Quelle: =>Zitat:
Diese ertestete Eignung bewirkt halt die speziellen Hersteller-Freigaben bzw. -Empfehlungen. Deshalb ist der Autofahrer auch immer WIRKLICH AM BESTEN beraten, wenn er sich an DIESE hält, statt auf die "Geheimtipps" irgendwelcher" Hinterhof-Speziallisten" zu hören.
MfG, W. Dohl
Dieser Mann war ein Forenwerber mehr nicht.
Hi,
Zitat:
Nope. Ist auch so eine Internetweisheit die nur als Nebelkerze taugt.
Aha! Mensch! Dass mir das endlich mal jemand sagt! Moment, muss eben mal ein paar Thermo-Bücher verbrennen gehen....
Kannst Du auf die Schnelle mal hinschreiben, wie so ein "Energievernichtungsoperator" aussehen könnte? Details interessieren mich in diesem Fall nicht; die äußere Form des Operators würde mir reichen ;-)
Als Bonus gibt es noch ein "Ignore" von mir dazu.....
Gruß
Micha
@Bee
Billige Polemik! "Energievernichtungsoperator" ist eine Erfindung von dir, die du mir unterschieben willst, nichts als eine weitere rethorische Nebelkerze.
Wenn du nicht verstanden hast, dass es einen Unterschied zwischen Energie und nutzbarer Energie gibt, kannst du deine Bücherchen tatsächlich getrost verbrennen.
Kannst ja mal beispielsweise versuchen die Energie die in der Bremsanlage "vernichtet" wird zu recyclen. Insbesondere bei der Komponente die den mechanischen Verschleiss verursacht wird das besonders spannend. Oder die Wärmeenergie die aus der Kühlung von Kraftwerken in Gewässer und die Luft geleitet wird. Etc etc. Energie die diffus verteilt ist, ist nicht mehr nutzbar. Ohne Energiegefälle keine Energienutzung.
Hallo Jungs + Mädels,
Ich versuche mal, den Thread durch einen echten Erfahrungsbericht wieder im Niveau zu heben🙂
Kandidat 1 : Ford Mondeo Tdci DPF 09/06.
Bei 23.000 km war (angeblich) eine Inspektion gemacht worden, bei 28.000 bat die Ölwechselleuchte zum Besuch beim Händler. Nachdem ich mich hier in vielen Nächten durchgeackert hatte (Großes Lob an wirklich alle, die hier konstruktiv mitgearbeitet haben!!), hatte ich 12 Liter M1 0W-40 bei Ebay für 90 EUR incl. Versand erstanden. Jetzt war es an der Zeit, diesen Saft entgegen aller Ford-Normen 😛 dem Kandidaten einzuflößen.
Ergebnis: ein etwa 2 Sekunden andauerndes Klackern beim Starten verschwand - und kam bislang, nach weiteren 8.500 km - nicht wieder. Insgesamt glaube ich auch, dass der Motor etwas weicher und leiser läuft, was aber nur eine subjektive Einschätzung ist. Ölverbrauch oder gar -vermehrung konnte ich nicht feststellen, auch der Spritverbrauch hat sich nicht verändert.
M.E. war der Einfluß der 2-Takt-Öl-Beimischung auf Laufruhe und Kaltstartnageln deutlich größer (Mache ich seit km-Stand 25.000). Und den Spritverbrauch senkt man am besten durch konsequentes Erhöhen des Reifenluftdruckes um 0,3 bar.
Ich denke, daß ich dem Mondeo nur gutes tue. Bei etwa 30.000 km mußte ich übrigens zur AU (war mal ein Mietwagen, deswegen schon nach 1 Jahr) Falls die Trübungswerte interessieren:
1. Messung 0,03
2. Messung 0,00 - Hier ging der DEKRA-Techniker gucken, ob nicht die Sonde aus dem Auspuff gefallen war😁
3. Messung 0,01
2. Kandidat: Kia Picanto 1,1 (Benziner, 65 PS, 3 Jahre alt)
Den habe ich bei 50.000 km auf das M1 umgeölt (vorher laut Werkstatt :ein Castrol 10W-40)
Ergebnis: deutlich leiserer und ruhigerer Motorlauf als zuvor, kommt einem beim Starten schon warm vor, ein Unterschied zwischen kaltem und warmen Motor ist kaum feststellbar. - Das bemerkte sogar seine Hauptfahrerin 😁.
Man mag sich fragen, ob ein Picanto das M1 wirklich braucht - sicher nicht, aber ich hatte es da, so teuer war es nicht und schaden kann es ja auch nicht - warum also nicht ?
Ich würde mich freuen, wenn wir von der Disskusion um die Person Sterndoc wieder zum Öl hinkommen. Er hat uns allen viel gebracht, auch wenn er -vielleicht - nicht immer Recht und auch mal einen Fehler gemacht hat. Das mag jeder für sich entscheiden - manche glauben ihm unbesehen, andere wollen alles anzweifeln, jeder soll es so machen wie er es mag. Ich hoffe nur, dass irgendwann ein anderer Experte gleichen Kalibers hier wieder schreibt, denn an Sterndocktors Detailwissen (unabhängig davon, ob alles richtig war) ist bislang keiner seiner "Jünger" noch seiner Kritiker herangekommen.
Auwei, jetzt hab ich das Wort zum Donnerstag geschrieben - na denn, Gute Nacht😁
Moin Leute,
Endlich mal nicht so´n emotionsgeladener pseudowissenschaftlicher Beitrag.
Exakt gleiches kann auch ich berichten.
Habe zwei Citroen Xantia 2.0 HDi mit 70 bzw. 115 tkm mit motorclean behandelt und umgeölt. Ebenso einen Astra 1.6 mit 60 tkm Kurzstreckenverkehr, 14 Jahre alt. Das ist sogar meiner schwerhörigen Tante (78) aufgefallen, dass der Wagen besser läuft (kein Scherz, sie fährt ihn selbst).
Allerdings ist das Öl kein M1, sondern megol 5w-40 .
Gruss
Hatte ich vergessen: vorher war irgend ein no name 10w-40 in den Motoren.
Wahrscheinlich läuft der Astra allein deswegen besser, weil er mal wieder warm gefahren wurde. Das beweist noch gar nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Dieser Mann war ein Forenwerber mehr nicht.
Genau!!
Endlich schreibt es mal einer.Aber er ist hier für manche ein Gott.
Er hat es in diesem Forum geschafft die Umsatzzahlen von Mobil
erheblich zu erhöhen,und er wird es auch in anderen Foren schaffen.
Vielleicht mit einer anderen Marke, warum???
Könnte es sein,dass er in der Mineralölbranche arbeitet??
Wer ist sein Arbeitgeber?
Wer weiss es?
Ich weiss,dass mich jetzt seine "Apostel "verbal in Stücke reissen werden.
Michael
Zitat:
Er hat es in diesem Forum geschafft die Umsatzzahlen von Mobil
erheblich zu erhöhen,und er wird es auch in anderen Foren schaffen.
Weil er von Mobil bezahlt wird wurden ja auch Produkte von Castrol,Aral,Meguin/LM,Motul,Wynns und ein paar anderen Firmen von ihm empfohlen. 😁
Jungs,lest erst mal ein paar Beiträge.
Das schliesst sich nicht aus. Ein freier Mitarbeiter kann für alle möglichen Firmen werben. Diese seltsamen Widersprüche sind es doch die stutzig machen. Er behauptete nicht Goldfinger zu sein, er ist es aber.
Die Ölempfehlungen sind gut, das steht außer Frage, aber die Intention könnte eine finanzielle gewesen sein.
Ich glaube da nicht an eine finanzielle Motivation.
Wenn man die Nebenkriegsschauplätze beobachtet auf denen der Mann sich öffentlich bewegt, bekommt man einen groben Eindruck davon, wie der gehäkelt ist. Ob das "besser" als eine finanzielle Motivation ist, insbesondere für sein Umfeld, möge jeder selbst entscheiden.
Gruss