Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Jan0815 schrieb am 14. März 2016 um 11:33:32 Uhr:


Kennst Du die Hintergründe des Wechsels? Vielleicht zahlt Valvoline auch nur besser für die Werbung mit dem Namen Königsegg?

Schon überlegt. Ich denke aber nicht, daß sie wegen weniger Motorölkosten bei der Erstbefüllung Schäden riskieren werden. Sagen wir also, VR-1 dürfte mind. genauso gut sein. Denke nicht, daß sie für 20Mio. im Jahr auch Shelll 0W-30 einfüllen würden.

Du hast schon gesehen, daß Valvoline mit Koenigsegg wirbt? Das ist das einzige was ich je darüber gesehen habe http://www.valvolineeurope.com/english/products?category=cars
Das ist imho sehr mager für irgendwelche Investitionen...
Bzw. bei der Anzahl von Koenigseggs würde ich denen als Mobil1 wie als Valvoline dieses eine 200L Fass im Jahr einfach schenken. Wahrscheinlich ist das auch schon immer so gewesen.

@skynetworld

Zitat:

Ich glaube nicht, daß Koenigsegg der Maßstab ist.

Was wird mit diesem Satz zum Ausdruck gebracht?

@HL66
Wenn es ein 40er >13.5/100°C ist, mit HTHS von mind. 3.5, ist es genaugenommen EGAL, ob 0W oder 5W bei egal welchen milden Wintern. Bzw. den Vorteil der schnelleren Durchölung in der Kaltfahrphase kann dem 0W trotzdem kein 5W nehmen. Egal ob 5°C oder 15°C.

Zitat:

@Sachte schrieb am 14. März 2016 um 12:19:50 Uhr:


@HL66
Wenn es ein 40er >13.5/100°C ist, mit HTHS von mind. 3.5, ist es genaugenommen EGAL, ob 0W oder 5W bei egal welchen milden Wintern. Bzw. den Vorteil der schnelleren Durchölung in der Kaltfahrphase kann dem 0W trotzdem kein 5W nehmen. Egal ob 5°C oder 15°C.

Genauso sehe ich das auch....das bleibt nunmal Fakt, egal wie sehr man ein 5W-X legitimiert.

Die kinematischen Viskositäten sprechen da eine eindeutige Sprache.

Hallo Sachte, wer sagt dir eigentlich das ich keine Erfahrung mit 5w50 besitze? Und auch keine Erfahrungen von dritten habe? LG Michael

Zitat:

@Sachte schrieb am 14. März 2016 um 12:19:50 Uhr:



Zitat:

Ich glaube nicht, daß Koenigsegg der Maßstab ist.


Was wird mit diesem Satz zum Ausdruck gebracht?

Was soll ich da noch erklären?
Nur weil eine -manche verwenden den Ausdruck- Bastelbude eine Freigabe erteilt, heißt das noch nicht unbedingt viel.
Andererseits glaube ich nicht, daß das Valvoline ein schlechtes Öl ist.

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@Sachte: Sorry, hab das durcheinender gebracht, war nicht in einem Post von mir erwähnt, sondern in einer PN, dass das eine ganz persönliche laienhafte Einschätzung von mir ist, dass ich der Ölviskosität für den Kaltstartverschleiß keine große Relevanz einräume. Ich will es noch ein wenig präzisieren: Ich persönlich sehe bei dieser speziellen Fragestellung des Kaltstartverschleiß bei den überwiegend vorherschenden winterlichen Temperaturen in D bei Ölen wie 0W-30, 0W-40, 5W-30, 5W-40, 10W-40, 5W-50 kein Problem, v.a. wenn ein solches Öl vom Pkw-Hersteller freigegeben ist, oder das Öl einem freigegebenen sehr nahe kommt.

Ich selbst habe mir die Frage nach einem höherviskosen Öl (ohne Rücksicht auf VW 50400/50200) gestellt, weil mein Wagen (mit VW 1.4 TSI Twincharger 132 KW MKB:CAVE) auch mit 0W-40 oder 5W-40 bei niedrigen Drehzahlen noch Öl verbraucht. Dieses Öl sammelt sich vom Verdichter des Turbos her kommend z.T. im LLK, von wo es beim erstbesten Leistungsabruf seinen Weg in die Brennräume findet. Oder es leckt direkt aus der Turbine. Auf jeden Fall meldet dann die Lambda-Sonde Müll und das MSG regelt sich den Wolf. Dabei sind mir schon 3 Zündkerzen abgefackelt. Eine davon hat den Motor Nr. 1 bei Km 24500 mit in die ewigen Jagdgründe genommen. Die ganze Krublegehäuseentlüftung ist incl. PCV i.O. und war es immer. Der erste Motor hatte offensichtlich zusätzlich ein Kolbenringproblem, der hat deutlich mehr Öl verbraucht. Wenn ich auf höhere Drehzahlen achte (DSG manuell geschalten) verbraucht Motor2 0,1-0,2 L Öl/1000 Km und macht 0 Probleme.
Deswegen befasse ich mich jetzt bei einer Laufleistung von 100.000 km nach Ablauf der Garantie mit einem Öl (wobei die VW-Freigaben zweitrangig sind, denn VW hat sich offenichtlich auch rein gar nix dabei gedacht, als es felxibles Intervall und 50400-Öle für diesen Motor freigegeben hat) das es mir evtl. ermöglicht die Automatikfunktion des DSG zu nutzen, ohne auf Dauer Ärger mit dem Motor zu bekommen.

Zitat:

offenichtlich auch rein gar nix dabei gedacht, als es felxibles Intervall und 50400-Öle für diesen Motor freigegeben hat) das es mir evtl. ermöglicht die Automatikfunktion des DSG zu nutzen, ohne auf Dauer Ärger mit dem Motor zu bekommen.

Das ist aber ein echt komisches Problem, normalerweise ist es andersrum, so auch bei mir, daß bei höheren Drehzahlen ab 5000 Ölverbrauch einsetzt.
Wenn es es extrem ist daß Zündkerzen draufgehen dann solltest Du nicht nach einer anderen Viskosität suchen sondern nach der Ursache....wurde der alte Turbolader vom Voränger übernommen ? Ist der Öldruck zu hoch ? Dann drückt das Öl and er Laderwelle raus ? Rücklaufleitung Lader verstopft ? Ansaug / Ladeluftsystem richtig dicht, wenn die Druckverhältnisse im Lader nicht stimmen kann es zu Ölaustritt kommen..Schubumluftventil ok ? Wenn permanent Ladedruck ins Kurbelgehäuse geht drück es ÖL an den Kolben vorbei......

was willst nehmen ? Meinst Du ein 5W50 zu 5W30 reißt es da wirklich raus ?

Zitat:

@Sachte schrieb am 14. März 2016 um 12:19:50 Uhr:



Zitat:

@Jan0815 schrieb am 14. März 2016 um 11:33:32 Uhr:


Kennst Du die Hintergründe des Wechsels? Vielleicht zahlt Valvoline auch nur besser für die Werbung mit dem Namen Königsegg?

Schon überlegt. Ich denke aber nicht, daß sie wegen weniger Motorölkosten bei der Erstbefüllung Schäden riskieren werden. Sagen wir also, VR-1 dürfte mind. genauso gut sein. Denke nicht, daß sie für 20Mio. im Jahr auch Shelll 0W-30 einfüllen würden.

Du hast schon gesehen, daß Valvoline mit Koenigsegg wirbt?

Sicherlich werden sie sich nicht verschlechtern wollen und ihre Motoren gefährden, aber die Produkte können ja auch gleichwertig sein. Und dann entscheiden eben wirtschaftliche Faktoren.

Valvoline erwähnt Koenigsegg im Datenblatt. Da VR1 kein Massenprodukt ist, kann man schon davon ausgehen, dass ein hoher Anteil der Interessenten/Käufer dort auch rein schaut. Ich finde das als Referenz nicht übel. Durchaus möglich, dass sie bei den lächerlichen Ölmengen, die sie abnehmen, nicht nur das Öl gratis bekommen, sondern sogar noch eine Art Lizenzgebühr für die Namensnennung oben drauf.

Zitat:

@isaucheinname schrieb am 14. März 2016 um 14:09:34 Uhr:


Ich persönlich sehe bei dieser speziellen Fragestellung des Kaltstartverschleiß bei den überwiegend vorherschenden winterlichen Temperaturen in D bei Ölen wie 0W-30, 0W-40, 5W-30, 5W-40, 10W-40, 5W-50 kein Problem,...
...
Ich selbst habe mir die Frage nach einem höherviskosen Öl (ohne Rücksicht auf VW 50400/50200) gestellt, weil mein Wagen (mit VW 1.4 TSI Twincharger 132 KW MKB:CAVE) auch mit 0W-40 oder 5W-40 bei niedrigen Drehzahlen noch Öl verbraucht.
...
Eine davon hat den Motor Nr. 1 bei Km 24500 mit in die ewigen Jagdgründe genommen. Die ganze Krublegehäuseentlüftung ist incl. PCV i.O. und war es immer. Der erste Motor hatte offensichtlich zusätzlich ein Kolbenringproblem, der hat deutlich mehr Öl verbraucht.

Naja, Du hast da nun eine spezielle Problematik mit dem Motor. Du kannst ja daraus nicht allgemein ableiten, dass die (Kalt-)Viskositätsunterschiede nichtig sind, oder gar ein 0W-X im kalten Zustand zu dünnflüssig ist, nur weil Dein Motor auch mit einem 20W-60 noch Öl saufen würde.

Da sollte man das Problem wohl nicht beim Öl suchen, sondern eher beim Motor....welcher übrigens ein Paradebeispiel für *hust* ist.

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 14. März 2016 um 14:22:52 Uhr:


Valvoline erwähnt Koenigsegg im Datenblatt. Da VR1 kein Massenprodukt ist, kann man schon davon ausgehen, dass ein hoher Anteil der Interessenten/Käufer dort auch rein schaut. Ich finde das als Referenz nicht übel. Durchaus möglich, dass sie bei den lächerlichen Ölmengen, die sie abnehmen, nicht nur das Öl gratis bekommen, sondern sogar noch eine Art Lizenzgebühr für die Namensnennung oben drauf.

😁 Mit der Reverenz genau das richtige Öl für Brot&Buttermotoren der TBB-Fraktion die meinen das ein 90er Blende am Auspuff die Ölanforderungen auf Supersportwagenniveau anhebt.

Zitat:

@HL66 schrieb am 14. März 2016 um 08:24:32 Uhr:



Zitat:

Ölalterungsprodukte wirken oft wie Festschmierstoffe,
erhöhen das Lasttragevermögen über dem von Frischöl.

Achso, deshalb ist ein Ölwechsel auch schädlich?

Mein Zitat ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
In Schaltgetrieben mit Lebensdauerfüllung macht ein Ölwechsel durchaus Sinn,
weil so die klebrigen Alterungsprodukte in den Schiebepassungen aufgelöst werden.
Es sich nach dem Ölwechsel wieder leichter, ohne kratzende Synchronringe, schalten lässt.

Ähnliches gilt auch für automatisierte Getriebe
Siehe auch unter Google unter dem Suchwort "Doppelruck Getriebe"

Zitat:

@mdriver10 schrieb am 14. März 2016 um 12:42:00 Uhr:


Hallo Sachte, wer sagt dir eigentlich das ich keine Erfahrung mit 5w50 besitze? Und auch keine Erfahrungen von dritten habe?

Soweit wohl klar, daß wenn weder das eine noch das andere aufgeklärt ist, man erstmal das animmt was die Texte für einen andeuten.

Wenn man da Klärungsbedarf erkennt, sollte man die Aufgabe auch unmittelbar lösen, statt wieder in die Rhetorik zu flüchten.

@skynetworld
Diese Bastelbude verhaut mühelos den Porsche 918 und bezüglich Haltbarkeit stehen sie Prozentual besser da als Lambo oder Ferrari.
Als ich letztens die Motorhaube vom C3 1.4 2007 aufgemacht habe, da hab ich eher an eine Bastelbude gedacht. Vom C3 sind schon zig Tausende alleine in der EU verkauft worden.
Das mit der Bastelbude hat also genau soviel Aussagekraft wie schon das angefragte. Man liest es, und sucht nach Inhalten, statt sie direkt zu erkennen...

@Sir Donald
Niemand mit einem 1.6 Corsa bekommt hier ein 5W-50 empfohlen... Es geht schon gut los, ich hoffe trotzdem diese Woche wird sich nicht wieder zu so einer "Problemkinder-Woche" entwickeln 😉

@isaucheinname
Ah so. Du veruschst das vor dir selbst zu begründen 😉 Solche Gedanken sind mir nicht fremd. Wie die meisten wissen 😉 Aber 5W-50 pur war mir selbst im gemachten BHZ immer zuviel des Guten. Ich bin mit 0W-40 + ~0.6L 5W-50 immer bestens gefahren (bis jetzt, tok tok tok).
Aktuell Motul mit X-max und ~0,6L Sport.

Bei dir spricht ja nichts dagegen mal Total Quartz 9000 Energy zu testen (5W-40). 89.7 bei 40°C, 14.7 bei 100°C. Pourpoint -45°C (!), Flashpoint 230°C. HTHS angeblich von knappen 3.6. Sieht also bestens aus.

Zitat:

@Sachte schrieb am 14. März 2016 um 15:25:07 Uhr:


Bei dir spricht ja nichts dagegen mal Total Quartz 9000 Energy zu testen (5W-40). 89.7 bei 40°C, 14.7 bei 100°C. Pourpoint -45°C (!), Flashpoint 230°C. HTHS angeblich von knappen 3.6. Sieht also bestens aus.

Altes Datenblatt? http://catalogue.total.lu/.../QUARTZ%209000%20ENERGY%205W40%20de.pdf

War von 2013. Da gabs noch -45°C PP. Nun -33°C? Zum Kotzen...

Hier, das Red Line 5W-40: klick

15,6mm²/s @ 100°C und 97mm²/s @ 40°C.....das sollte wohl zäh genug sein... 😁
Pourpoint -45°C und HTHS 4,4 ist auf jeden Fall sehr gut.

Und Empfehlungen hat es auch eine ganze Batterie... 😁

Edit: Deren 0W-40 ist auch ziemlich heavy: klick
15,4mm²/s @ 100°C und 86mm²/s @ 40°C....Pourpoint -60°C und HTHS 4,0...

Sowas nützt nichts, wenn man dafür nicht auch einen Webshop empfehlen kann 😉 sosnt fällt schnell,auf, daß 20€/0,95L noch ohne Versand 😁 Bullshit sind. Damit können sie sich die Kimme schmieren.

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