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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 13. Februar 2016 um 10:02

Zitat:

@2emBeine schrieb am 13. Februar 2016 um 09:42:04 Uhr:

Bezüglich vorsorglich ein Dichtungspflegemittel einzufüllen traut sich keiner eine Aussage zu. Ist aber auch schwierig! Der Doc hat damals gesagt: kann man alle 100k mal vorsorglich reinkippen! Auf der anderen Seite hab ich auch schon gelesen das es erst dadurch undicht wurde. Die Dichtungen werden ja leicht angegriffen und quellen dadurch leicht auf! Wenn Sie hart sind ist das ja gut und dichtet auch wieder ganz gut. Aber was passiert wenn sie noch ok sind? Werden sie dann zu weich und dann dadurch undicht? Ich hab für mich entschieden, wenn der Motor anfängt leicht zu schwitzen fange ich damit an. Oder bei 200k mal ne halbe Dose, je nachdem was früher kommt ;)

Passend zum Thema habe ich momentan ein Problemfall der ganz gut hier hinein passt.

Mein M54 lief 170.000km mit Castrol und war staub trocken. Allerdings sah der Motor im inneren dementsprechend aus. Ersichtlich daran, beim Blick in den Öleinfüllstutzen ( viel Ölschlamm und starke Ablagerungen). Um diese Verunreinigungen zu beseitigen, wählte ich das Addinol Super Light weil dieses eine enorme reinigende Wirkung besitzt. Eingefüllt und nach 1000km bekam ich einen starken Geruch an der Ampel mit. Ähnlich verbranntem Öl worauf ich meine Werskstatt besuchte. Ergebniss : 2 Motorenundichten. Eine war die Vanosleitung und die zweite Undichte wird momentan geprüft. Sie ist nur sehr schwer auffindbar.

Ich kann mir nicht vorstellen, das es ein Zufall war. Genau aus diesem Grund würde ich bei einen älteren Motor, mit höherer Laufleistung die Finger von Dichtungsmitteln und irgend welche anderen Wundermittel lassen.

Wir wissen das ältere BMW Motoren gerne voller Ölschlamm sind, vorallem wenn sie mit Castrol liefen , aber das ich sofort 2 kaputte Dichtungen bekomme, weil ich momentan Addinol fahre halte ich für einen sehr eigenartigen Zufall.

Dankbar diese Erfahrungen sammeln zu dürfen bin ich trotzdem, denn das werde ich in meinem Kenntnisstand zum Thema Öl nicht vergessen ;). Ich stehe dieser Thematik momentan etwas skeptisch gegenüber, denn wenn ein Motor 10 Jahre ,trocken mit schlechtem Öl lief, dann würde ich es persönlich nicht wechseln. Wer weiß was die Verunreinigungen im Motor auslösen, wenn sich diese Ablagerungen lösen.

Weshalb kann das entstehen. Wir reden hier , bei einer hohen Anzahl an Detergentien und Dispersanten von Peptisierung und Solubilisierung. Erstes ist dafür da, schmutz in schwebe zu halten bzw zu lösen. Eine erhöhte Anzahl an Dispersanten, kann also mehr Schmutz lösen und Aufnehmen. Addinol ist Castrol in diesem Falle stark überlegen. Wenn wir also in 10 Jahren mit Castrol ein "schlechtes" gleichgewicht an Schmutz beibehalten konnten, ist das Addinol fehl am Platz denn es räumt den Motor schlichtweg auf. Angeschlagene Dichtungen, fangen schneller an undicht zu werden.

Ich glaube ich habe das Öl mit dem schlechtesten Preis/Leistungsverhältnis gefunden :D Hier

am 13. Februar 2016 um 11:02

Ganz nach dem Motto: Never change a running system.

Aber ich glaube nicht dass Dreck bzw. Schlamm eine dichtende Wirkung haben. Autos sind eben Maschinen an denen auch mal was kaputt geht. Wenn kaputt > dann reparieren.

Es gibt schon dumme Zufälle. Probiere doch mal eine Pulle Dichtungspflege!?!

am 13. Februar 2016 um 11:07

Nein das werde ich nicht probieren. Denn wenn darauf wieder etwas undicht wird , ärgere ich mich nur :D .

Ich habe mir eben einen Hyundai Motor angeschaut.

Seit 20.000km mit Castrol 10W40 befüllt. Jährlicher Ölwechsel. Momentan 160.000km. Motor ist frei von Ablagerungen. Ich versteh das nicht . Es sind also die Ölschlammmotoren nicht unbedingt mit Castrol in Verbindung zu setzen. Ich denke da liegen die meistens Ursachen an , zu langem Intervall , Kurzstreckenbetrieb und Konstruktionsfehler.

am 13. Februar 2016 um 11:15

Hyundai hat Intervalle von 15k oder 1mal jährlich, da macht selbst ein Castrol nicht schlapp. :)

Es kann aber auch an der Konstruktion des Motors liegen, nicht immer ist das Öl schuld. Ich persönlich finde Castrol zu teuer, aber wenn es die entsprechenden Freigaben hat ist es auch nicht schlecht!

Zitat:

@mdriver10 schrieb am 11. Februar 2016 um 20:33:56 Uhr:

Dann würde ich entweder komplett auf ein 5w50 umsteigen im Sommer und im Winter bei 5w40 bleiben. .und halt nachfüllen. ..wenn der Ölverbrauch absolut ab Norm ist, wirst du ohnehin nicht um eine Reparatur drumherum kommen. ..

Ist doch die schlechtes Empfehlung schlechthin. Hast du dir mal ALLE Siebe auf dem Ölungsweg mal angeschaut, bei Motoren wo man maximal 5W-40 fahren darf? Schonmal was von Kaltphasen gehört? ;) Warum sollen während dieser, also der schwierigsten, 100% 5W-50 irgendeinen Vorteil bringen?

Wobei das immernoch aus dem Fenster gelehnt war. Hut ab ;)

Kragen platz:

Das war also noch lange nicht so selbstsicher wie die 9 Zitronenfalter hier, die ohne zu wissen was wirklich abgeht und wie was zusammenhängt, sich mit der sichersten These auf ihrem Parolenthron des Stammtisches ausruhen möchten.

Hej, "Experten". Es gab bis jetzt auf nicht einer Seite des Threads hier auch nur einen theoretischen Ansatz für die These, daß wenn man bisschen stärkeres Öl zum schwächeren kippt, man wie auch immer ausgeartete Nachteile erwarten kann (außer man hat Geld für 2 Öle ausgegeben).

Umgekehrt haben wir schonmal die Aussagen der Hersteller selbst. Nämlich daß Öle mind. der gleichen Klassen gemischt werden dürfen MÜßEN und daß ein schwächeres Öl die Eigenschaften eines besseren Öls Richtung (je nach Menge) des schwächeren Öls verschiebt.

Aber ihr wißt, daß sowas auf keinen Fall auch umgekehrt laufen kann?

Wenn ihr also nichts fachliches vorzubringen habt, könnt ihr euren einfältigen Shice für sich behalten. Ihr langweilt mich.

Grusel grusel, die Additive von klassich HighSAPS vertragen sich nicht mit MidSAPS oder LowSAPS... Oder sehr moderne MidSAPS nicht mit älteren MidSAPS... Und dann, ihr Hobbyalchemisten? Boron reagiert mit Magnesium und es kommt Gold bei raus und das vergoldet die Nocken und Gold ist weich und das ist eben schlecht, oder was?

Was soll also das blödsinnige Gesülze über Jungrauenpipi und Zitronensaft?

Wenn man weiß, man hat nichts in der Hand um seine Position technisch auch nur grob zu begründen, sprich: einfach so gar keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten und ewig über unverbrannte Unterwäsche freuen.

Ist doch mal was anderes, als jedesmal für einen ahnungslosen Clown vom Planeten der Ahnungslosen gehalten zu werden.

@G3-Pink-Floyd

In deinem Fall ~0,6L des neuen Total 10W-60 zum Total 5W-40 ("Quartz 9000 Energy"). Fertig.

Das Mischen sollte VOR dem Einfüllen stattfinden. Am besten in einem leeren 5L Kanister 3L des 5W-40 mit den 0.6L zusammenkippen und dann geschüttet, nicht gerührt ;) Das trennt sich anschliessend nicht mehr voneinander und vermischt sich auch besser mit dem restlichen 5W-40 im Kanister.

Wenn man es einfach nur nacheinander in den Stutzen kippt, sinkt das dickere Öl sofort ab und es dauert ewig bis die Ölpumpe die beiden endlich miteinander durchgewirbelt hat.

Sonst gibt es nichts weiteres zu beachten.

Ganz schön aggressiv geschrieben, aber ich kann's irgendwo verstehen - was soll man schließlich anderes von jemandem erwarten, der in seinem Motor so Cocktails fährt. ^^

Na da kann man ja mal froh sein das es hier noch einen richtigen Experten gibt! Sonst wäre das Ölforum ja auch nicht das Ölforum :D

am 13. Februar 2016 um 12:23

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 13. Februar 2016 um 11:02:25 Uhr:

 

Mein M54 lief 170.000km mit Castrol und war staub trocken.

Allerdings sah der Motor im inneren dementsprechend aus. Ersichtlich daran, beim Blick in den Öleinfüllstutzen ( viel Ölschlamm und starke Ablagerungen). Um diese Verunreinigungen zu beseitigen, wählte ich das Addinol Super Light weil dieses eine enorme reinigende Wirkung besitzt. Eingefüllt und nach 1000km bekam ich einen starken Geruch an der Ampel mit. Ähnlich verbranntem Öl worauf ich meine Werskstatt besuchte. Ergebniss : 2 Motorenundichten. Eine war die Vanosleitung und die zweite Undichte wird momentan geprüft. Sie ist nur sehr schwer auffindbar.

Ich kann mir nicht vorstellen, das es ein Zufall war. Genau aus diesem Grund würde ich bei einen älteren Motor, mit höherer Laufleistung die Finger von Dichtungsmitteln und irgend welche anderen Wundermittel lassen.

Wir wissen das ältere BMW Motoren gerne voller Ölschlamm sind, vorallem wenn sie mit Castrol liefen , aber das ich sofort 2 kaputte Dichtungen bekomme, weil ich momentan Addinol fahre halte ich für einen sehr eigenartigen Zufall.

.

Pauschale, subjektiven Wertungen sind wenig hilfreich

Zu den 170000km fehlt jede Information

mit welchem Motoröl, welcher Viskosität von Castrol gefahren wurde.

15W40 oder 10W40 oder anderes.

Dichtungen für rotierende Bewegungen liegen mit einer meist federvorgespannten Dichtlippe am Drehzapfen an. Über die Zeit wird sich die Dichtlippe in den Drehköper einarbeiten. Die so verschlissene Dichtlippe wird von der Zugfeder nachgestellt.

Bei einer Umölung mit Additivpaket von einem anderem Hersteller, können sich die Dichtungsweichmacher ergänzen oder verdrängen. Wie die Eigenschaft schon aussagt, kann der Dichtungsschweller die Dichtung aufquellen so mehr Volumen und Elastizität bewirken.

Das bedeutet aber auch die nun voluminöse, weichere Dichtlippe verlässt, auch über die Druckwechsel im KGH, die Einlaufrille an dessen Übergang die Rauhigkeit zunimmt.

Die Dichtlippe muß erneut einlaufen. der Motor wird undicht. Hat nun das neue M-Öl eine bessere Reinungskraft wird mehr abgelagertes gelöst, verschmutztes M-Öl tritt vermehrt aus.

Denke das viele Probleme darauf zurück zuführen sind, das bei wenig Ölservice viel Kurzstecke mit einfachen Ölen gefahren wurde. Um dann ohne den Ventildeckel abzuheben die Mirakel nach eigenem Gutdünken einzufüllen.

Um dann hier mit Schwahnengesang das Unheil zubeklagen. ;)

Wie Sachte es schon mal geschrieben hat, Mirakel in eine halb vollen Flasche Motoröl vormischen und gut duchschütteln. Zur besseren Löslichkeit sollte die halbvolle Flasche Motoröl in einem Eimer mit heißem Wasser vorgewärmt werden.

Ein User hatte hier mal Bilder eingestellt wo er nach Zugabe des VI-V Mirakels nochmals das neue Ölfilterelement ausgebaut und geprüft hatte. Auf den Bildern war augenscheinlich, das billig Filterelement war vom Probelauf radial gestaucht, die Falten vom Differenzdruck geknickt.

am 13. Februar 2016 um 12:28

Zitat:

@mdriver10 schrieb am 13. Februar 2016 um 13:11:32 Uhr:

Na da kann man ja mal froh sein das es hier noch einen richtigen Experten gibt!

Sonst wäre das Ölforum ja auch nicht das Ölforum :D

Ja das Forum lebt von solchen Beiträgen. :p

@mdriver10

Als Gewerblicher kannst Du Dich doch mal bei Aral anmelden, einloggen um das technische Datenblatt zum

Aral Motorenöl High Tronic M - SAE 5W-40 runter zuladen.

Würde mich freuen es hier zu lesen.

Zitat:

@Sachte schrieb am 13. Februar 2016 um 12:18:13 Uhr:

......

Sonst gibt es nichts weiteres zu beachten.

:)

Abgesehen vom technischen Gehalt, den ich für hoch halte, ordne ich für mich den Beitrag in "Literatur" unter Philippika ein. Hatte das schon mal vor langer Zeit bei einem Beitrag von dir so empfunden. Das erzeugt bei mir Lesevergnügen.

Zitat:

@mdriver10

Als Gewerblicher kannst Du Dich doch mal bei Aral anmelden, einloggen um das technische Datenblatt zum

Aral Motorenöl High Tronic M - SAE 5W-40 runter zuladen.

Würde mich freuen es hier zu lesen.

Bin zwar nicht Michael, aber siehe Anhang.

Aral hat eine sehr gute App für Handy/Tablet mit allen Produkt- und SIcherheitsdatenblättern. Man kann sich das in der App ansehen oder auch von dort aus per Mail versenden.

Dafür muss man nicht Gewerblicher sein.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 13. Februar 2016 um 11:02:25 Uhr:

Zitat:

@2emBeine schrieb am 13. Februar 2016 um 09:42:04 Uhr:

Bezüglich vorsorglich ein Dichtungspflegemittel einzufüllen traut sich keiner eine Aussage zu. Ist aber auch schwierig! Der Doc hat damals gesagt: kann man alle 100k mal vorsorglich reinkippen! Auf der anderen Seite hab ich auch schon gelesen das es erst dadurch undicht wurde. Die Dichtungen werden ja leicht angegriffen und quellen dadurch leicht auf! Wenn Sie hart sind ist das ja gut und dichtet auch wieder ganz gut. Aber was passiert wenn sie noch ok sind? Werden sie dann zu weich und dann dadurch undicht? Ich hab für mich entschieden, wenn der Motor anfängt leicht zu schwitzen fange ich damit an. Oder bei 200k mal ne halbe Dose, je nachdem was früher kommt ;)

Passend zum Thema habe ich momentan ein Problemfall der ganz gut hier hinein passt.

Mein M54 lief 170.000km mit Castrol und war staub trocken. Allerdings sah der Motor im inneren dementsprechend aus. Ersichtlich daran, beim Blick in den Öleinfüllstutzen ( viel Ölschlamm und starke Ablagerungen). Um diese Verunreinigungen zu beseitigen, wählte ich das Addinol Super Light weil dieses eine enorme reinigende Wirkung besitzt. Eingefüllt und nach 1000km bekam ich einen starken Geruch an der Ampel mit. Ähnlich verbranntem Öl worauf ich meine Werskstatt besuchte. Ergebniss : 2 Motorenundichten. Eine war die Vanosleitung und die zweite Undichte wird momentan geprüft. Sie ist nur sehr schwer auffindbar.

Ich kann mir nicht vorstellen, das es ein Zufall war. Genau aus diesem Grund würde ich bei einen älteren Motor, mit höherer Laufleistung die Finger von Dichtungsmitteln und irgend welche anderen Wundermittel lassen.

Wir wissen das ältere BMW Motoren gerne voller Ölschlamm sind, vorallem wenn sie mit Castrol liefen , aber das ich sofort 2 kaputte Dichtungen bekomme, weil ich momentan Addinol fahre halte ich für einen sehr eigenartigen Zufall.

Dankbar diese Erfahrungen sammeln zu dürfen bin ich trotzdem, denn das werde ich in meinem Kenntnisstand zum Thema Öl nicht vergessen ;). Ich stehe dieser Thematik momentan etwas skeptisch gegenüber, denn wenn ein Motor 10 Jahre ,trocken mit schlechtem Öl lief, dann würde ich es persönlich nicht wechseln. Wer weiß was die Verunreinigungen im Motor auslösen, wenn sich diese Ablagerungen lösen.

Weshalb kann das entstehen. Wir reden hier , bei einer hohen Anzahl an Detergentien und Dispersanten von Peptisierung und Solubilisierung. Erstes ist dafür da, schmutz in schwebe zu halten bzw zu lösen. Eine erhöhte Anzahl an Dispersanten, kann also mehr Schmutz lösen und Aufnehmen. Addinol ist Castrol in diesem Falle stark überlegen. Wenn wir also in 10 Jahren mit Castrol ein "schlechtes" gleichgewicht an Schmutz beibehalten konnten, ist das Addinol fehl am Platz denn es räumt den Motor schlichtweg auf. Angeschlagene Dichtungen, fangen schneller an undicht zu werden.

ein interessanter bericht . . .

nun könnte man aber auch sagen, dass die Ablagerungen durch das zuvor verwendete öl die Undichtigkeiten dicht gemacht hat . . .

das addinol hat dann den ganzen dreck aufgeweicht und abgelöst - folglich fehlte vermutlich der dreck - der die Undichte Stelle gedichtet haben könnte . . .

alles sehr spekulativ . . . ich glaube nicht das addinol an den Undichtigkeiten "schuld" ist - wenn überhaupt vermutlich nur sekundär vom Effekt her, da sich womöglich viel schmutz gelöst haben könnte.

 

so kannst du es dir also aussuchen, ob du irgendwann einen total verschlammten motor voll mit irgendwelchen Ablagerungen haben möchtest der kaputt geht, weil vermutlich die Ablagerungen so dick werden das irgendwelche ölkanäle zugesetzt werden . . .

oder du nimmst von anfang an ein gescheites öl - wie das öl von addinol - was den motor erst gar nicht verdrecken läßt ;-)

ich habe ja schon beschrieben, dass auch ich das addniol giga light nach vielen vielen Kilometern mit castrol longlife verwende.

der motor war wirklich durch das castrol öl ziemlich verdreckt und es haben sich krusten und Ablagerungen gebildet.

das addinol öl hat nun ca 25 000 kilometer im motor gelaufen - es ist natürlich potten schwarz - allerdings wird der motor immer sauberer . . . eigentlich wollte ich es vor dem winter noch einmal wechseln, was ich aber dann doch nicht tat. nun lasse ich es bis zum frühjahr im motor. eine Undichtigkeit hat sich bei mir noch nicht ergeben. alles ist top. top verbrauchswerte. kein Ölverbrauch feststellbar.

beim Ölwechsel im frühjahr werde ich jedoch wohl eine ölspühlung vornehmen, sodass möglichst viel von dem dreck der sich nun dank des addinols abgelöst hat, aus dem motor heraus kommt.

wer denn meint, das der motor sehr verdreckt gewesen ist, der könnte natürlich den nächsten Ölwechsel weitaus ehr vornehmen, so wie es schon casey berichtet hat.

so werden dann die gesamten gelösten Ablagerungen direkt bei den folgenden Ölwechseln nach und nach abgelassen und belasten somit nicht über einen längeren Zeitraum das öl.

viele grüße

am 13. Februar 2016 um 13:07

Zitat:

@rikki007 schrieb am 13. Februar 2016 um 13:58:58 Uhr:

[

das addinol öl hat nun ca 25 000 kilometer im motor gelaufen -

es ist natürlich potten schwarz - allerdings wird der motor immer sauberer . . .

eigentlich wollte ich es vor dem winter noch einmal wechseln, was ich aber dann doch nicht tat.

nun lasse ich es bis zum frühjahr im motor. eine Undichtigkeit hat sich bei mir noch nicht ergeben.

alles ist top. top verbrauchswerte. kein Ölverbrauch feststellbar.

beim Ölwechsel im frühjahr werde ich jedoch wohl eine ölspühlung vornehmen, sodass möglichst viel von dem dreck der sich nun dank des addinols abgelöst hat, aus dem motor heraus kommt.

viele grüße

.

Anscheinend hast Du nichts begriffen.

War wohl alles für die Katz.

Zitat:

@rikki007 schrieb am 13. Februar 2016 um 13:58:58 Uhr:

 

oder du nimmst von anfang an ein gescheites öl - wie das öl von addinol

Bei Dir hängt echt die Schallplatte, Herr Addi-Oberpriester :D

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