Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Zitat:
@FloOdw schrieb am 9. Februar 2016 um 12:50:11 Uhr:
An was machst du das fest? Was ist an dem Esso besser als bspw. bei Jet oder HEM?Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 12:29:17 Uhr:
...aber auch die Super Plus von Esso und Total sind sehr gut.
Naja, wenn man Auto mit einer Ladedruckanzeige hat und einer Ladedrucksteuerung, die "dumm" genug ist, dann kann man den Unterschied wirklich im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Mit Shell V-Power und 98oct von Esso haben meine Saab turbos nunmal bedeutend mehr Ladedruck als mit dem durchschnittlichen Super Plus von der freien Tanke. Der blaue 102 oktanige geht auch gut, und das 100er vom ÖMV auch...
Bei modernen Autos könnte man sich stattdessen zum Beispiel die Klopfereignisse anzeigen lassen.
Was Reibungsmodifizierer und Detergentien angeht kriegt man das natürlich nicht so einfach mit. Da muß man dann einfach darauf vertrauen, daß das, was die Werbung vorgibt (Shell hat beispielsweise mal damit geworben, daß sie ins V-Power die vierfache Menge Detergentien reinkippten wie in ihr "normales" super) auch zutrifft, weil sich die Kozerne sonst gegenseitig vor den Kadi ziehen würden. Nachprüfen jedoch läßt sich dieser Aspekt für Otto Normalfahrer nicht so einfach.
Zitat:
@cc307 schrieb am 9. Februar 2016 um 13:25:51 Uhr:
Auch dann bekommst du das Zeug nicht komplett aus dem Ölkreislauf.Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 13:15:05 Uhr:
Sofort heiß ablassen und lange austropfen lassen, dann passt das.
.
Der Oil Primer enthält schmierende Stoffe und richi8i hat es dir ja vorgerechnet: selbst wenn einiges an Restöl drinbleiben sollte, was bei den meisten wohl nichtmal der Fall wäre, geht der Anteil der Spülung im Frischöl nach dem Wechsel gegen 0. Wenn du trotzdem weiterhin (unnötigerweise!) Zweifel hast, dann lass es, niemand zwingt dich dazu.
Wie gesagt: Die Anwendung ist absolut unbedenklich und etliche User fahren seit vielen Tausend Kilometern problemlos durch die Gegend.
-------------------------------------
Zitat:
@richi8i schrieb am 9. Februar 2016 um 13:42:25 Uhr:
Ist mehr Dreck drin, wird ich es aber auch bei einer Flasche (250ml) auf die 6.5l Öl belassen. Oder kann man es dann auch gleich bleiben lassen? Muss eine gewisse Konzentration erreicht werden?
Wie es in der Lektüre steht:
Motoren mit Ölvolumen < 5 Liter: 1 Dose à 250 ml
Motoren mit Ölvolumen > 5 Liter: 2 Dosen à 250 m
Da du mit 6,5 l schon deutlich über der 5 l Grenze liegst, würde ich auf jeden Fall 500 ml verwenden.
-------------------------------------
Zitat:
@aero84 schrieb am 9. Februar 2016 um 14:30:44 Uhr:
[...]Zitat:
@FloOdw schrieb am 9. Februar 2016 um 12:50:11 Uhr:
An was machst du das fest? Was ist an dem Esso besser als bspw. bei Jet oder HEM?
Mit Shell V-Power und 98oct von Esso haben meine Saab turbos nunmal bedeutend mehr Ladedruck als mit dem durchschnittlichen Super Plus von der freien Tanke. Der blaue 102 oktanige geht auch gut, und das 100er vom OMV auch.
[...]
Nachprüfen jedoch läßt sich dieser Aspekt für Otto Normalfahrer nicht so einfach.
.
Das stimmt, ich kann es zwar nicht an konkreten Steuergerätwerten oder ähnlichem ablesen, aber ich habe mit Aral Super nen besseren Verbrauch als mit dem Super von der freien um die Ecke, ca. nen halben Liter. Mit Ultimate 102 ist er nochmal ein paar Zähler besser, zwischen nem halben Liter und nem Liter. Beim Super von Total ist er auch besser als von der freien, aber nicht ganz so gut wie von Aral. Gleicher Effekt auch beim Sprit von anderen freien Tankstellen und selbes Spiel wie oben beschrieben bei unserem Passat TDI, nur dass es da immer ca. ein halber Liter Diesel gegenüber der freien ist, nicht mehr.
Dass das alles aus den gleichen Tanks kommt, wie cc307 es schreibt, könnte man meinen, aber glaub ich nicht. Auch in anderen Foren liest man von deutlichen Unterschieden. Ich weiß auch nicht, woran es liegt, kann es auch nicht erklären, womöglich am Additivpaket, keine Ahnung, aber dass Qualitätsunterschiede vorliegen, bin ich mir sicher.
Das OMV 100 ist doch Shell V-Power oder? 😁
Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 8. Februar 2016 um 20:54:13 Uhr:
Man sieht da erstmal ganz deutlich , wie sehr wir in der Öl Thematik hinterher stolpern. Die führen sogar Ölanalysen von ihrem Getriebeöl durch !! Sehr schön !!
da sagst du was, ein Thema was leider absolut vernachlässigt wird . . . . ich denke, auch bei einem Schaltgetriebe sollte das öl alle 100 000 km gewechselt werden . leider habe ich es auch noch nicht gemacht. aber ich möchte es machen, sobald es mal wieder gescheites wetter hat und man ein bischen was am auto machen kann .
ich denke nach 100 000 km wird nur noch dreck drinnen sein, was bei 200 000 drinnen ist will ich lieber nicht wissen . auch wird es denke ich, auch mit der zeit immer weniger Getriebeöl werden, weil halt doch mal hier und da etwas rausgedrückt werden wird .
viele grüße
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 13:15:05 Uhr:
.Zitat:
@FloOdw schrieb am 9. Februar 2016 um 12:50:11 Uhr:
An was machst du das fest? Was ist an dem Esso besser als bspw. bei Jet oder HEM?
Hörensagen! 😁
Ich hätte besser schreiben sollen:
"...aber auch die Super Plus von Esso und Total sollen sehr gut sein."
War unglücklich ausgedrückt, sorry!----------------------------------
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 13:15:05 Uhr:
.Zitat:
@cc307 schrieb am 9. Februar 2016 um 13:01:08 Uhr:
Mir wären diese Spülungen auch zu gefährlich.
Ich hab auch von Werkstätten bisher immer nur gehört, man soll diese Produkte nicht verwenden, da ein geringes Restrisiko besteht dass sich gelöste Schmutzteilchen irgendwo festsetzen und man einen Motorschaden riskiert.
Freigaben gibt es auch keine.
Davon abgesehen verbleiben auch bei einem Ölwechsel immer Reste von dem Reiniger im Ölkreislauf.
Sofort heiß ablassen und lange austropfen lassen, dann passt das.Der Oil Primer löst den Schmutz sehr fein auf/ab, man kann es sich in etwa so vorstellen, wie wenn man Tinte in Wasser träufelt. Zudem haben auf golfv und a3quattro bis jetzt schon etliche User den Oil Primer benutzt - Feedback: hervorragend, Probleme: kein einziges.
Aber jeder wie er meint.
Schöne Grüße
Casey
ich bin ja immer noch der Meinung, das man einfach vor dem Ölwechsel einen reichlichen halben liter diesel ins Motoröl kippen sollten, und damit den wagen behutsam warm fahren sollte ;-) natürlich ohne last, und ohne hohe Drehzahlen . . . da die schmierwirkung sicher nicht mehr so gut sein wird, wie mit dem Motoröl was eben nicht mit diesel verdünnt ist .
wenn das öl dann richtig heiss ist - kann man alles ablassen, der diesel hat auch eine gute reinigungseigenschaft und hilft den schmutz zu lösen, ausserdem wird durch den diesel alles sehr gut fließfähig und das alte öl läuft wie wasser heraus .
manch hartgesottene nehmen zum diesel noch ein wenig alte Bremsflüssigkeit hinzu . . . auch das habe ich schon gelesen.
am ende stellt sich eben die frage, was in solchen professionellen Reinigern drinnen ist, die man für 10 oder 20 euro kaufen kann. es wird vielleicht am ende, womöglich gar nicht so viel anderst sein vielleicht ;-)
jedenfalls kenne ich leute, die mit der diesel spühlung vor dem Ölwechsel sozusagen sehr gute erfolge erzielt haben. man sollte vielleicht nur einen reichlichen halben liter nehmen, dass wird sicher schon reichen.
am ende muss jeder selbst wissen und verantworten was er macht.
viele grüße
Ähnliche Themen
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 9. Februar 2016 um 14:18:51 Uhr:
Auf Anfrage hat man mir jetzt mitgeteilt, dass 0W-30 nicht genommen werden darf, sondern nur 0W-40 oder eben das 5W-30. Was soll denn der Quatsch wohl? 🙄
Sei doch froh, dass Du ein 0W-40 nutzen darfst...da gibt es doch sehr gute Öle.
Zitat:
@rikki007 schrieb am 9. Februar 2016 um 15:45:56 Uhr:
da sagst du was, ein Thema was leider absolut vernachlässigt wird . . . . ich denke, auch bei einem Schaltgetriebe sollte das öl alle 100 000 km gewechselt werden . leider habe ich es auch noch nicht gemacht. aber ich möchte es machen, sobald es mal wieder gescheites wetter hat und man ein bischen was am auto machen kann .Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 8. Februar 2016 um 20:54:13 Uhr:
Man sieht da erstmal ganz deutlich , wie sehr wir in der Öl Thematik hinterher stolpern. Die führen sogar Ölanalysen von ihrem Getriebeöl durch !! Sehr schön !!ich denke nach 100 000 km wird nur noch dreck drinnen sein, was bei 200 000 drinnen ist will ich lieber nicht wissen . auch wird es denke ich, auch mit der zeit immer weniger Getriebeöl werden, weil halt doch mal hier und da etwas rausgedrückt werden wird .
viele grüße
Ich habe an meiner Automatik das Öl gewechselt und es war eine deutliche Verbesserung zu spüren !
Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 16:00:43 Uhr:
Ich habe an meiner Automatik das Öl gewechselt und es war eine deutliche Verbesserung zu spüren !Zitat:
@rikki007 schrieb am 9. Februar 2016 um 15:45:56 Uhr:
da sagst du was, ein Thema was leider absolut vernachlässigt wird . . . . ich denke, auch bei einem Schaltgetriebe sollte das öl alle 100 000 km gewechselt werden . leider habe ich es auch noch nicht gemacht. aber ich möchte es machen, sobald es mal wieder gescheites wetter hat und man ein bischen was am auto machen kann .
ich denke nach 100 000 km wird nur noch dreck drinnen sein, was bei 200 000 drinnen ist will ich lieber nicht wissen . auch wird es denke ich, auch mit der zeit immer weniger Getriebeöl werden, weil halt doch mal hier und da etwas rausgedrückt werden wird .
viele grüße
auf jeden fall . . . die feinen ölkanäle bei der Automatik. gerade wenn das öl kalt ist merkt man sehr deutlich den unterschied zu einem neuen öl hin. davon abgesehen hilft ein regelmäßiger wechsel des Automatik öls schäden am Automatik getriebe vorzubeugen.
die ganzen rollen und lager haben mit der zeit auch einen abrieb, was auch ganz normal ist - nur wenn man das öl nie wechselt, wird der ganze dreck immer und immer wieder durchgezogen - da wird auch irgendwann kein filter im Automatik getriebe mehr helfen, wenn das öl fertig ist.
viele grüße
Und ich Honk wechsel sogar beim Schalter, obwohl "VW Lifetimefüllung"! 😰
Hab nen Kumpel, der bei ZF arbeitet - wenn du dem sagst, dass dein Schaltgetriebe ne "Lifetimefüllung" hat, zeigt der dir nen Vogel. 😁
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 16:07:47 Uhr:
Und ich Honk wechsel sogar beim Schalter, obwohl "VW Lifetimefüllung"! 😰
Hab nen Kumpel, der bei ZF arbeitet - wenn du dem sagst, dass dein Schaltgetriebe ne "Lifetimefüllung" hat, zeigt der dir nen Vogel. 😁
Genau die Erfahrung habe ich mit Bmw gesammelt. Der freundliche meinte,: "lifetimefüllung". Ein Getriebespezialist aus meiner Nähe , den ich mittlerweile gut kenne und welcher auch mit ZF Zusammenarbeitet sagt :" alle 60.000km wechseln". Es befand sich auf meiner Ölwanne sogar ein Aufkleber, der auf lebenslang hindeutete. Dieser wurde mit vollen Stolz beseitigt 😁
Genau das selbe trifft auf Differentiale zu. Ebenfalls immer mal wechseln. Mittlerweile bin ich an meinem Fahrzeug mit allen Flüssigkeiten durch : Vom regelmäßigen Motorenöl, was für eine Frage 😁 , bis hin zum Automatik-, Differential-, Servoöl, Kühlflüssigkeit, Klimaflüssigkeit.
Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 11:12:17 Uhr:
Durch die nicasilbeschichtung . Das war mir bekannt. Vllt gibt es auch noch andere Beispiele. Richtig kann man das nur analysieren, in dem man bei diesen Motoren regelmäßig Ölanalysen durchführt.Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 11:01:43 Uhr:
In der Regel ist der Flottenverbrauch der Grund, das stimmt, und dann ist man schön blöd, wenn man seinen Motor mit diesen Ölen "ruiniert" bzw sagen wir unnötigerweise hohem Verschleiß aussetzt. Bei VW war da mal was, hier steht was dazu. Für die Details müsstest dann den Michael (Paramedic_LU) kontaktieren.
Nein, konkrete Dokumente hat er mir nicht geschickt, aber es ist theoretisch die logische Schlussfolgerung, daher glaube ich ihm das auch so.
Natürlich! Wie jeder weiß, haben ja auch BMW und Porsche Öle mit reduziertem HTHS verwendet für ihre Nikasilmotoren. 🙄
Brauche für unseren Zweitwagen Golf Plus bj. 2009 80 PS Benziner Sauger longlife Öl. Fährt nur 4 tkm im Jahr. Shell helix ultra 5w30 in Ordnung? Da gibt es ja noch verschiedene, welches?
Gruß
Grisuhu
@grisuhu
Was willst du jetzt hören? Da du ja sehr wenig fährst und daher den Longlife-Modus bevorzugst, kippe dir einfach ein Öl nach der Doppelnorm 504.00/507.00 in der Viskositätslage 5 W - 30 in deinen Motor. Gerade für dieses LL-Öl gibt es unzählige Hersteller, da ist es letztlich egal, wer den Vorzug bekommt. Achte nur darauf, daß die Norm auf dem Gebinde steht, dann kannst du nichts falsch machen.
Zitat:
@grisuhu schrieb am 9. Februar 2016 um 16:35:12 Uhr:
Shell helix ultra 5w30 in Ordnung?
Noch besser finde ich das 0W-30 Shell Helix Ultra Professional AV-L. Hat die VW Freigabe und Spitzenwerte.
Zitat:
@grisuhu schrieb am 9. Februar 2016 um 16:35:12 Uhr:
Da gibt es ja noch verschiedene, welches?
Es gibt Unmengen von guten Ölen. Falls du dich von den VW Vorgaben lösen kannst empfehle ich ein 0/5W-40 mit MB 229.5 Freigabe. Klicke mal bei User casey1234 in seine Anhänge, da sind diese Öle.
Und wichtig: jährlicher Ölwechsel, auch bei 4000 km Fahrleistung. "Longlife" heißt letztlich "shortlife" vom Motor.
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 15:32:46 Uhr:
Dass das alles aus den gleichen Tanks kommt, wie cc307 es schreibt, könnte man meinen, aber glaub ich nicht.
Das weiss ich von einem Bekannten der jahrelang Tankstellen beliefert hat. Beim verladen werden dann die Additive beigemischt.
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 15:32:46 Uhr:
Auch in anderen Foren liest man von deutlichen Unterschieden. Ich weiß auch nicht, woran es liegt, kann es auch nicht erklären, womöglich am Additivpaket, keine Ahnung, aber dass Qualitätsunterschiede vorliegen, bin ich mir sicher.
Ich hatte beim GTI nicht mal mit dem Ultimate 102 das angeblich ein Hochleistungsadditiv enthält eine Kraftstoffersparnis.
Dass es Qualitätsunterschiede gibt denke ich auch. Aber dass man davon letztendlich auch etwas bemerkt, das bezweifle ich mittlerweile.
Hiergibts noch was zum Thema Aral.
Zitat:
@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 15:32:46 Uhr:
Das OMV 100 ist doch Shell V-Power oder? 😁
Wie kommst du darauf?
Das OMV 100 hab ich noch nie ausprobiert, obwohl ich hier eine OMV fast vor der Haustür habe.
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 9. Februar 2016 um 16:23:29 Uhr:
Natürlich! Wie jeder weiß, haben ja auch BMW und Porsche Öle mit reduziertem HTHS verwendet für ihre Nikasilmotoren. 🙄Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 11:12:17 Uhr:
Durch die nicasilbeschichtung . Das war mir bekannt. Vllt gibt es auch noch andere Beispiele. Richtig kann man das nur analysieren, in dem man bei diesen Motoren regelmäßig Ölanalysen durchführt.
Mir war das so bekannt, das ein Öl mit erhöhtem HTHS diese nicasilbeschichtung beschädigen kann . Rein technisch kann ich mir das kaum vorstellen. So wurde mir das allerdings mal erklärt. Ich lasse mich gern eines besseren belehren.