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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Peugeot_Scooter schrieb am 9. Februar 2016 um 05:53:11 Uhr:

Zitat:

@casey1234 schrieb am 3. Februar 2016 um 13:06:34 Uhr:

Aral ist halt Castrol, da gehen die Meinungen ja auseinander... ich persönlich würde es aus genau diesem Grund nicht einfüllen. ^^

Also wegen 4 Monaten hin oder her würde ich lieber was Vernünftiges nach MB 229.5 oder MB 229.51 einfüllen und auf die Fiat Soße verzichten, aber letztendlich ist es deine Entscheidung.

sehr leichtfertig jemand nicht freigegebenes Öl zu empfehlen....kann ich nicht verstehen

.

Deswegen hatte ich ja extra dazugeschrieben, dass es letztendlich seine Entscheidung ist, eben genau aus diesem Grund, um es nochmal zu verdeutlichen. Aber klar, irgendjemand muss sich ja drüber aufregen und kann das nicht unkommentiert lassen, selbst wenn eindeutig drauf hingewiesen wurde. Selten so nen überflüssigen Post gesehen.

 

Wir haben vor kurzem auch Addinol Super Light 0540 nach A3/B4 in den Ford Focus eines Verwandten gekippt, obwohl das Handbuch 5W30 nach A1/B1 (mit abgesenkter HTHS) fordert, welches auch beim letzten Mal (vor 14 Monaten und 8.000 km) eingefüllt wurde. Seit der Umölung ein Unterschied wie Tag und Nacht, kein Vergleich zu vorher, der Ford läuft nun butterweich.

am 9. Februar 2016 um 8:13

Das bestätigt genaue meine Theorie zum HTHS. Ich würde niemals ein A1 oder A5 benutzen, auch wenn der Hersteller das fordert.

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 08:23:14 Uhr:

Zitat:

@Peugeot_Scooter schrieb am 9. Februar 2016 um 05:53:11 Uhr:

 

sehr leichtfertig jemand nicht freigegebenes Öl zu empfehlen....kann ich nicht verstehen

Wir haben vor kurzem auch Addinol Super Light 0540 nach A3/B4 in den Ford Focus eines Verwandten gekippt, obwohl das Handbuch 5W30 nach A1/B1 (mit abgesenkter HTHS) fordert, welches auch beim letzten Mal (vor 14 Monaten und 8.000 km) eingefüllt wurde. Seit der Umölung ein Unterschied wie Tag und Nacht, kein Vergleich zu vorher, der Ford läuft nun butterweich.

Das kann ich so unterschreiben, Wechsel von 5w30 Ford Öl auf Shell 0w40!Läuft jetzt seidenweich!

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 09:13:17 Uhr:

Das bestätigt genaue meine Theorie zum HTHS. Ich würde niemals ein A1 oder A5 benutzen, auch wenn der Hersteller das fordert.

Kommt drauf an. Hat es motortechnische Gründe, ist das was anderes. Hat es jedoch nur mit dem Flottenverbrauch und der damit verbundenen Einsparung von Millionen von Dollar gegenüber den Behörden zu tun, wie es bei FORD der Fall ist, ist das natürlich was anderes. Johnes hat mir das auf Nachfrage bestätigt und zudem darauf hingewiesen, dass in vielen Analysen von FORD Fahrern nachgewiesen wurde, dass der Verschleiß mit 5W40 nach A3/B4 (und im Optimalfall zusätzlich MB 229.5) extrem zurückgeht gegenüber der Werksempfehlung mit abgesenkter HTHS.

Bin froh, dass wir uns beim Focus für das ASL0540 entschieden haben. War die richtige Entscheidung.

Zitat:

@Peugeot_Scooter schrieb am 9. Februar 2016 um 05:53:11 Uhr:

...kann ich nicht verstehen

Das ist bei Dir ja nichts neues.

am 9. Februar 2016 um 9:35

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 9. Februar 2016 um 07:36:58 Uhr:

 

Frag doch mal bei Valvoline nach

in was sich SynPower HST 5W40 und Valvoline SynPower 5W40 unterscheiden.

Beide sind in der BEVO lizenziert.

Das Valvoline SynPower 5W40, hat laut Datenblatt eine 100°C Visko von 13,9.

Das HST liegt laut Datenblatt bei 13,5

Uff, ich dachte das wären die selben, nur dass das hast das neuere wäre. Hab ich mir zumindest anhand des Datums der Datenblätter eingebildet. Finde immer nur das HST Datenblatt. Ich schau am Abend mal was auf dem Kanister steht. Wo hast du das Datenblatt zum SynPower 5w40 her?

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 08:09:21 Uhr:

 

@richi8i:

Das Valvoline gehört in der Tat eher zu den dünneren 5W40ern mit MB 229.5. Wenn du (verständlicherweise) etwas dickeres willst, greif zu nem anderen. Hinzu kommen auch der etwas schwache VI sowie Flammpunkt. Es gibt eindeutig bessere Alternativen.

Ja, genau die Punkte sind mir auch ein Dorn im Auge. Aber was gibt es für bessere Alternativen? Das Addinol wäre in den Punkten ja top, aber leider nicht vollsynthetisch. Mobile 1 ist auch nur ein Crack Öl.

Das Liqui Moly High Tech 5W-40 3863 scheint ja auch ziemlich dünn zu sein, zumindest steht beim HTHS Wert nur >3.5 , und es steht auch fett „Leichtlauföl“ auf der Dose.

Das LM Synthoil High Tech 5W-40, welches früher immer so gelobt wurde (Sterndoktor) hat ja auch schon ziemlich veraltete Normen, ledeglich VW 502 00 ist das einzig handfeste daran.

Mal eine Frage. Mobil 1 bietet drei verschiedene 0W-40 Sorten an. Das New-Life, das ESP und das Turbo Diesel.

Das New Life ist ja klar das "standard" Öl für alle Fahrzeuge ohne aktiven DPF.

Das ESP ist das aschearme Öl für Fahrzeuge mit Russpartikelfilter.

Das Turbo Diesel ist wiederum nicht aschearm und hat auch z.B. keine BMW LL04 Zulassung.

Kann mir jemand erklären was der Unterschied zum New Life?

Sollte ich bei meinem 318td vom New Life auf das Turbo Diesel umsteigen?

Du kannst ruhig umsteigen. Es ist das gleiche Öl mit einem anderen Aufkleber.:D

Zitat:

@richi8i schrieb am 9. Februar 2016 um 10:35:47 Uhr:

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 9. Februar 2016 um 07:36:58 Uhr:

Frag doch mal bei Valvoline nach

in was sich SynPower HST 5W40 und Valvoline SynPower 5W40 unterscheiden.

Beide sind in der BEVO lizenziert.

Das Valvoline SynPower 5W40, hat laut Datenblatt eine 100°C Visko von 13,9.

Das HST liegt laut Datenblatt bei 13,5

Uff, ich dachte das wären die selben, nur dass das hast das neuere wäre. Hab ich mir zumindest anhand des Datums der Datenblätter eingebildet. Finde immer nur das HST Datenblatt. Ich schau am Abend mal was auf dem Kanister steht. Wo hast du das Datenblatt zum SynPower 5w40 her?

.

Ich glaube, dass es genau umgedreht ist. Auf der Valvoline Website ist nichts von HST zu lesen, dort gibt es nur noch das normale "Synpower 5W40", im Datenblatt ist auch nirgends von HST die Rede und zu kaufen gibt es das anscheinend auch nirgends, hab es zumindest nicht gefunden, auch idealo kennt es nicht bzw nicht mehr, falls es einfach der Vorgänger vom jetzigen Synpower war.

Zitat:

@richi8i schrieb am 9. Februar 2016 um 10:35:47 Uhr:

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 08:09:21 Uhr:

@richi8i:

Das Valvoline gehört in der Tat eher zu den dünneren 5W40ern mit MB 229.5. Wenn du (verständlicherweise) etwas dickeres willst, greif zu nem anderen. Hinzu kommen auch der etwas schwache VI sowie Flammpunkt. Es gibt eindeutig bessere Alternativen.

Ja, genau die Punkte sind mir auch ein Dorn im Auge. Aber was gibt es für bessere Alternativen? Das Addinol wäre in den Punkten ja top, aber leider nicht vollsynthetisch. Mobile 1 ist auch nur ein Crack Öl.

Das Liqui Moly High Tech 5W-40 3863 scheint ja auch ziemlich dünn zu sein, zumindest steht beim HTHS Wert nur >3.5 , und es steht auch fett „Leichtlauföl“ auf der Dose.

Das LM Synthoil High Tech 5W-40, welches früher immer so gelobt wurde (Sterndoktor) hat ja auch schon ziemlich veraltete Normen, ledeglich VW 502 00 ist das einzig handfeste daran.

.

Ja, ein 5W40 nach MB 229.3 zu kaufen, halte ich für Quatsch, wenn es doch genug Alternativen mit MB 229.5 gibt.

Wieso sollte das Liqui Moly High Tech 5W-40 (3863) dünn sein? Es hat 229.5 und das garantiert einen HTHS > 3,5. Leider steht halt auch kein genauer Wert im Datenblatt. Wenn du es deutlich dicker haben willst, musst du zu nem 5W50 greifen...

Und ist das Valvoline tatsächlich vollsynthetisch?! Dir ist klar, was es mit diesem Begriff auf sich hat, oder? Dass er nicht geschützt ist und diese Bezeichnung in so gut wie allen Fällen nichts anderes als Augenwischerei der Hersteller ist?

Meiner Meinung nach stehen moderne HC Öle mit moderner Formulierung und modernen Freigaben Vollsynthetern, sofern diese noch existieren, in keinster Weise nach. Das wurde auch schon in etlichen Analysen nachgewiesen, dass die HC Öle durchaus hervorragende Verschleißwerte liefern können.

Wieso probierst du das ASL0540 nicht einfach aus, wenn dir das Datenblatt so gut gefällt? Es ist sehr günstig und spätestens nach nem Jahr / 15.000 km schmeißt du es doch eh wieder raus, oder?

Schöne Grüße

Casey

am 9. Februar 2016 um 9:55

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 09:56:11 Uhr:

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 09:13:17 Uhr:

Das bestätigt genaue meine Theorie zum HTHS. Ich würde niemals ein A1 oder A5 benutzen, auch wenn der Hersteller das fordert.

Kommt drauf an. Hat es motortechnische Gründe, ist das was anderes. Hat es jedoch nur mit dem Flottenverbrauch und der damit verbundenen Einsparung von Millionen von Dollar gegenüber den Behörden zu tun, wie es bei FORD der Fall ist, ist das natürlich was anderes. Johnes hat mir das auf Nachfrage bestätigt und zudem darauf hingewiesen, dass in vielen Analysen von FORD Fahrern nachgewiesen wurde, dass der Verschleiß mit 5W40 nach A3/B4 (und im Optimalfall zusätzlich MB 229.5) extrem zurückgeht gegenüber der Werksempfehlung mit abgesenkter HTHS.

Bin froh, dass wir uns beim Focus für das ASL0540 entschieden haben. War die richtige Entscheidung.

In gewisser Art und Weise geht es doch jeden nur um den Flottenverbrauch. Welcher Hersteller ist denn bekannt, bei dem es durch innermotorischen Maßnahmen zu Schädigungen kommen kann , wenn man ein niedrigen HTHS durch hohen HTHS eintauscht . Dazu bräuchte ich definitiv mal paar Fakten!

Hat jemand diesen Vergleich der Analysen den parat ?

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 10:55:02 Uhr:

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 09:56:11 Uhr:

 

Kommt drauf an. Hat es motortechnische Gründe, ist das was anderes. Hat es jedoch nur mit dem Flottenverbrauch und der damit verbundenen Einsparung von Millionen von Dollar gegenüber den Behörden zu tun, wie es bei FORD der Fall ist, ist das natürlich was anderes. Johnes hat mir das auf Nachfrage bestätigt und zudem darauf hingewiesen, dass in vielen Analysen von FORD Fahrern nachgewiesen wurde, dass der Verschleiß mit 5W40 nach A3/B4 (und im Optimalfall zusätzlich MB 229.5) extrem zurückgeht gegenüber der Werksempfehlung mit abgesenkter HTHS.

Bin froh, dass wir uns beim Focus für das ASL0540 entschieden haben. War die richtige Entscheidung.

In gewisser Art und Weise geht es doch jeden nur um den Flottenverbrauch. Welcher Hersteller ist denn bekannt, bei dem es durch innermotorischen Maßnahmen zu Schädigungen kommen kann, wenn man ein niedrigen HTHS durch hohen HTHS eintauscht. Dazu bräuchte ich definitiv mal paar Fakten!

Hat jemand diesen Vergleich der Analysen den parat?

In der Regel ist der Flottenverbrauch der Grund, das stimmt, und dann ist man schön blöd, wenn man seinen Motor mit diesen Ölen "ruiniert" bzw sagen wir unnötigerweise hohem Verschleiß aussetzt. Bei VW war da mal was, hier steht was dazu. Für die Details müsstest dann den Michael (Paramedic_LU) kontaktieren.

Nein, konkrete Dokumente hat er mir nicht geschickt, aber es ist theoretisch die logische Schlussfolgerung, daher glaube ich ihm das auch so.

am 9. Februar 2016 um 10:08

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 10:51:25 Uhr:

 

.

Ich glaube, dass es genau umgedreht ist. Auf der Valvoline Website ist auch nichts von HST zu lesen, dort gibt es nur noch das normale "Synpower 5W40", im Datenblatt ist auch nirgends von HST die Rede und zu kaufen gibt es das anscheinend auch nirgends, hab es zumindest nicht gefunden, auch idealo kennt es nicht bzw nicht mehr, falls es einfach der Vorgänger vom jetzigen Synpower war.

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 10:51:25 Uhr:

 

.

Ja, ein 5W40 nach MB 229.3 zu kaufen, halte ich für Quatsch, wenn es doch genug Alternativen mit MB 229.5 gibt.

Wieso sollte das Liqui Moly High Tech 5W-40 (3863) dünn sein? Es hat 229.5 und das garantiert einen HTHS > 3,5. Leider steht halt auch kein genauer Wert im Datenblatt. Wenn du es deutlich dicker haben willst, musst du zu nem 5W50 greifen...

Und ist das Valvoline tatsächlich vollsynthetisch?! Dir ist klar, was es mit diesem Begriff auf sich hat, oder? Dass er nicht geschützt ist und diese Bezeichnung in so gut wie allen Fällen nichts anderes als Augenwischerei der Hersteller ist?

Meiner Meinung nach stehen moderne HC Öle mit moderner Formulierung und modernen Freigaben Vollsynthetern, sofern diese noch existieren, in keinster Weise nach. Das wurde auch schon in etlichen Analysen nachgewiesen, dass die HC Öle durchaus hervorragende Verschleißwerte liefern können.

Wieso probierst du das ASL0540 nicht einfach aus, wenn dir das Datenblatt so gut gefällt? Es ist sehr günstig und spätestens nach nem Jahr / 15.000 km schmeißt du es doch eh wieder raus, oder?

Schöne Grüße

Casey

So, hab grad meine Mails durchgekramt. Ich hab das SynPower 5W40 drinnen, nicht das HST. Da ist mir mit den Datenblättern wohl etwas durcheinander gekommen.

Was mich am LM High Tech stört, ist: Bei 100° hat es eine Visco von 14, der HTHS ist aber nur mehr mit >3.5 angegeben. Ja, der genaue Wert fehlt mir etwas. Wie schaut das dann bei noch höheren Temps aus?

Was es mit dem vollsynthetisch auf sich hat, ist mir klar. Ich bezog mich da nun eigentlich auch nur auf die vorherigen Kommentare wo das Valvoline als vollsynth. bezeichnet wurde.

 

Naja, 15000t k würde das Addinol gar nicht drinnen bleiben, eher 6 – 7t :D

Ein ordentliches 5W50 mit 229.5 Freigabe hab ich bisher noch keines gefunden. Sollte man auf die BMW LL01 Freigabe überhaupt recht viel Wert legen? Ob da nun LL98 oder LL01 steht?

Ich denk ich wird das 0540 mal testen, da hier viele darauf schwören.

mfG.

Richard

am 9. Februar 2016 um 10:12

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 11:01:43 Uhr:

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 9. Februar 2016 um 10:55:02 Uhr:

 

In gewisser Art und Weise geht es doch jeden nur um den Flottenverbrauch. Welcher Hersteller ist denn bekannt, bei dem es durch innermotorischen Maßnahmen zu Schädigungen kommen kann, wenn man ein niedrigen HTHS durch hohen HTHS eintauscht. Dazu bräuchte ich definitiv mal paar Fakten!

Hat jemand diesen Vergleich der Analysen den parat?

In der Regel ist der Flottenverbrauch der Grund, das stimmt, und dann ist man schön blöd, wenn man seinen Motor mit diesen Ölen "ruiniert" bzw sagen wir unnötigerweise hohem Verschleiß aussetzt. Bei VW war da mal was, hier steht was dazu. Für die Details müsstest dann den Michael (Paramedic_LU) kontaktieren.

Nein, konkrete Dokumente hat er mir nicht geschickt, aber es ist theoretisch die logische Schlussfolgerung, daher glaube ich ihm das auch so.

Durch die nicasilbeschichtung . Das war mir bekannt. Vllt gibt es auch noch andere Beispiele. Richtig kann man das nur analysieren, in dem man bei diesen Motoren regelmäßig Ölanalysen durchführt.

Zitat:

@richi8i schrieb am 9. Februar 2016 um 11:08:40 Uhr:

Zitat:

@casey1234 schrieb am 9. Februar 2016 um 10:51:25 Uhr:

Ich glaube, dass es genau umgedreht ist. Auf der Valvoline Website ist auch nichts von HST zu lesen, dort gibt es nur noch das normale "Synpower 5W40", im Datenblatt ist auch nirgends von HST die Rede und zu kaufen gibt es das anscheinend auch nirgends, hab es zumindest nicht gefunden, auch idealo kennt es nicht bzw nicht mehr, falls es einfach der Vorgänger vom jetzigen Synpower war.

[...]

Wieso sollte das Liqui Moly High Tech 5W-40 (3863) dünn sein? Es hat 229.5 und das garantiert einen HTHS > 3,5. Leider steht halt auch kein genauer Wert im Datenblatt. Wenn du es deutlich dicker haben willst, musst du zu nem 5W50 greifen...

Und ist das Valvoline tatsächlich vollsynthetisch?! Dir ist klar, was es mit diesem Begriff auf sich hat, oder? Dass er nicht geschützt ist und diese Bezeichnung in so gut wie allen Fällen nichts anderes als Augenwischerei der Hersteller ist?

Meiner Meinung nach stehen moderne HC Öle mit moderner Formulierung und modernen Freigaben Vollsynthetern, sofern diese noch existieren, in keinster Weise nach. Das wurde auch schon in etlichen Analysen nachgewiesen, dass die HC Öle durchaus hervorragende Verschleißwerte liefern können.

Wieso probierst du das ASL0540 nicht einfach aus, wenn dir das Datenblatt so gut gefällt? Es ist sehr günstig und spätestens nach nem Jahr / 15.000 km schmeißt du es doch eh wieder raus, oder?

Schöne Grüße

Casey

So, hab grad meine Mails durchgekramt. Ich hab das SynPower 5W40 drinnen, nicht das HST. Da ist mir mit den Datenblättern wohl etwas durcheinander gekommen.

Was mich am LM High Tech stört, ist: Bei 100° hat es eine Visco von 14, der HTHS ist aber nur mehr mit 3.5 angegeben. Wie schaut das dann bei noch höheren Temps aus?

Was es mit dem vollsynthetisch auf sich hat, ist mir klar. Ich bezog mich da nun eigentlich auch nur auf die vorherigen Kommentare wo das Valvoline als vollsynth. bezeichnet wurde.

 

Naja, 15000t k würde das Addinol gar nicht drinnen bleiben, eher 6 – 7t :D

Ein ordentliches 5W50 mit 229.5 Freigabe hab ich bisher noch keines gefunden.

Ich denk ich wird das 0540 mal testen, da hier viele darauf schwören.

mfG.

Richard

.

Es gibt keine 5W50er mit MB 229.5. -> Klick!

Hier ein Viskositätsrechner: Klick!

Dort kannst du dir alle gewünschten Temperaturen ausrechnen, die dich interessieren. Bei Werten mit Nachkommestellen kein Komma, sondern einen Punkt verwenden, also zB 14.42 anstatt 14,42.

6-7000? Ohje ohje, wovor hast du denn Angst? Dass der Motor damit hochgeht? Darüber kann ich nur müde lächeln. Hier mal ein wenig Feedback: Klick!

Füll das ASL0540 ein und sei glücklich! :D

Schöne Grüße

Casey

Zitat:

@richi8i schrieb am 9. Februar 2016 um 11:08:40 Uhr:

Ein ordentliches 5W50 mit 229.5 Freigabe hab ich bisher noch keines gefunden.

Wirst Du auch nicht finden können, da es kein einziges gibt und geben kann - das würde nämlich die Kraftstoffsparanforderung viskositätsbedingt nicht erfüllen können.

229.3 ist für ein 5w-50 das Höchste der Gefühle.

Den Amis bei bitog nach habe aber z.B. das PL das gleiche Additivpaket wie das NL; um Verschleißschutz und Reinigungswirkung auf 229.5-Nivau wird man sich damit also keine Sorgen machen müssen; offen bleibt nur die Scherfestigkeit (30 Zyklen durch die Boschdüse ggü. 90). Dem PL würde ich also sicherheitshalber nur kürzere Intervalle zumuten.

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