Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Die russische Website habe ich in einer Motoröldiskussion bei db-forum.de gefunden. Bei accordforum.de gab es auch eine Diskussion und Erklärung dazu. - Wenn ich mir den Aufwand des Blogs und der inzwischen doch vielen getesteten Motoröle ansehe, dann muss ja sehr viel Arbeit dahinter stecken. Und ich mag mir nicht vorstellen können, dass sich jemand diesen Aufwand macht, wenn die Basis seiner Untersuchungen total "daneben" ist, oder?

Aus dem o. g. Forum:

Zitat:

????????????? = Verkokung, Polymerisierung und absoluter Verlust der Schmierfähigkeit (Test gnadenlos durchgefallen)

?????????/????????? = Rückstände, Aschebildung, beginnende Verkokung (Test durchgefallen)

http://alexey-bass.github.io/bmwservice-oils/

Auf Youtube gibt es auch ein Video dazu in dem ein

BMW 5W30 gegen Castrol 5W30

verglichen wird. Es sollen wohl 400° F sein. Dementsprechend wäre das Motoröl einer Temperatur von 205° C für mehr als 40 Minuten ausgesetzt.

Ein Motoröl, welches "bestanden" hat, dürfte demnach z. B. dieses von Fuchs sein und so aussehen: http://img-fotki.yandex.ru/get/6610/16219540.5/0_8ee5b_e04e781d_XL

Dieses beispielhaft ausgewählte BMW-Motoröl dürfte "total schlecht" abgeschnitten haben: http://img-fotki.yandex.ru/get/6603/16219540.1/0_8a632_57095ff5_XL

Was ich persönlich interessant fand: Aus früheren Diskussionen habe ich noch im Kopf, dass gerne über den Sinn und die Marketingversprechen der Motul-Motoröle gerätselt wurde. Angeblich sollen die Motoröle mit Ester-Technologie (oder so ähnlich) besser anhaften und beim Kaltstart für einen sofort vorhandenen Schmierfilm sorgen usw. Den Resultaten der russischen Website nach scheint zumindest das beworbene Anhaften zu stimmen: http://img-fotki.yandex.ru/get/6404/16219540.1/0_8a62d_daad6be8_XL

Von Mobil1 gibt es das auch in schön 🙂: http://img-fotki.yandex.ru/get/6506/16219540.3/0_8c856_ed8cef53_XL oder http://img-fotki.yandex.ru/get/6502/16219540.1/0_8a646_404323e6_XL

Ich möchte allerdings kein Motoröl kaufen, nur weil mir das auf einem der Fotos besser gefällt. Nach dem Einfüllen sieht man es ja außerdem auch bloß noch einmal wieder. Obwohl das Motul 300V irgendwie toll aussieht. Mehr will ich ehrlich nicht mehr darüber nachdenken. Ist letzten Endes bloß Öl.

Das waren nie und nimmer 400 °F. Die hätte jedes ordentliche Öl locker weg gesteckt. Das waren 400 °C.

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 21. September 2015 um 15:30:57 Uhr:



Zitat:

@bugmn schrieb am 21. September 2015 um 13:17:02 Uhr:


Obwohl mir vom "Gefühl" her ein 5W40 das liebste Öl wäre.....

verunsichert.

Bei diesen Anforderungen soll das o. g. 0W40 von Mobil1 weniger geeignet sein (?). ...
Wer kann mir mit ein paar aufmunternden Worten weiterhelfen? 🙂

Luke, lass Dich von deinen Gefühlen leiten..... Nein, wir sind nicht bei Starwars.

Mobil:
SHC-Synthese klingt ja ganz gut, ist es aber nicht. Das ist immer noch ein mineralisches Öl, das quasi aus ganz furchtbar langkettigen (also Schweröl, Teer) Kohlenwasserstoffen durch Aufbrechen der Moleküle erzeugt wurde.

Mit Synthetiköl hat das nix zu tun, auch wenn es sich für den Laien so anhört.

Und ja, Mobil macht mit den besten Saft, das ist in Kennerkreisen unbestritten aber da musst Du für etwas Gescheites schon tiefer in die Tasche greifen.

Ich fahre in all meinen Bezinern das folgende Öl und bin von dem Zeug restlos überzeugt (ECHTES Vollsynthetik-Öl). Hat beim Volvo den Verbrauch um 1/2 Liter, beim Smart um 0.2 Liter gesenkt, der Turbo beim Smart spricht an wie noch nie und das auch noch nach einigen tausend Kilometern (richtiges Vollsynthetik behält seine Eigenschaften viel länger bei), Ölverbrauch reduziert (richtiges Vollsynthetik hat auch weniger Schwund durch Verdunstung), Leistung erhöht:

http://www.amazon.de/s/?...

Habe eigentlich nur gutes über das Motul X-Cess 5W40 gehört.

Meine Frage:

Besser alle 6 Monate Addinol SL0540 oder besser 1x jährlich Motul nehmen?

6 Zylinder Benziner der nach BMW LL01 verlangt.

Viel Kurzstrecke mit 2x 7 km täglich und am Wochenende auch mal mehr.

Zitat:

Ich fahre in all meinen Bezinern das folgende Öl und bin von dem Zeug restlos überzeugt (ECHTES Vollsynthetik-Öl)

Bei Motul ist wenn dann nur die 300V Serie "echt" vollsynthetisch .. den Sicherheitsdatenblättern kannst Du entnehmen daß die 8100er Serie normale HC Öle sind, eventuell mit dem üblichen Schuss PAO und oder Ester...deshalb sind sich nicht schlecht aber nicht volllsynthetisch wie Du es definierst.

Zitat:

Besser alle 6 Monate Addinol SL0540 oder besser 1x jährlich Motul nehmen?

6 Zylinder Benziner der nach BMW LL01 verlangt.

Viel Kurzstrecke mit 2x 7 km täglich und am Wochenende auch mal mehr.

Wenns meiner wäre, ich würde 2x pro Jahr wechseln.. meine Frau fuhr mit ihrem Polo vor einigen Jahren ziemlich genau das Profil.. mehrmals am tag Kurzstrecke und am Wochenende sind wir damit gelegentlich auf die Autobahn... nach 3000km fing das Öl an nach Benzin zu riechen und im Winter gab es Emulsion am Deckel... wenn man optimalen Motorschutz möchte ist das so nichts..

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Zitat:

@HL66 schrieb am 21. September 2015 um 23:46:16 Uhr:



Zitat:

Ich fahre in all meinen Bezinern das folgende Öl und bin von dem Zeug restlos überzeugt (ECHTES Vollsynthetik-Öl)

Bei Motul ist wenn dann nur die 300V Serie "echt" vollsynthetisch .. den Sicherheitsdatenblättern kannst Du entnehmen daß die 8100er Serie normale HC Öle sind, eventuell mit dem üblichen Schuss PAO und oder Ester...deshalb sind sich nicht schlecht aber nicht volllsynthetisch wie Du es definierst.

Kann mir einer als Laie dann bitte erklären warum Motul sein 8100 in Deutschland als Vollsynthetikmotoröl verkaufen darf und Mobil Oil sein Mobil 1 nur als SHC-Motoröl?

Das ist ziemlich verwirrend.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß 207ccFeline

In Deutschland geht es glaube ich um den Begriff "vollsynthetisch"... wenn draufsteht "fully synthetic" oder "100% synthetic" dann geht das in Ordnung.. Du kannst ja mal klagen 🙂 ... es interessiert sich eben niemand dafür und die Justiz hat besseres zu tun als sich um MOtoröl zu kümmern... mittlerweile gilt es allgemein als akzeptiert daß die modernen HC Grundöle auch als synthetisch gelten.. weil sie den richtigen Synthetischen Ölen mittlerweile sehr nahe kommen und weil der Herstellungsprozess so aufwendig ist daß das Endprodukt als synthetisch / künstlich hergestellt gilt, auch wenn das Ausgangprodukt mal Mineralöl war.. außer ein paar Freak bei MT interessieren sich wohl auch nich so viele Leute dafür, was für ein Grundöl in ihrem Motor ist 🙂

Meines Wissens gibt es KEINE Regulierung für diese Bezeichnung. Vor Jahren hat Shell sogar ein "Synthetiköl" mit nachgewiesenen 40% mineralischem Öl verkauft. Woran aber Kollege H66 am Datenblatt erkennen will, dass das Motul nicht vollsynthetisch wie angegeben ist, ist mir schleierhaft. Wobei.. das Hydracrack-Verfahren ist eben auch Synthese aber eben nicht so gut wie die klassische Vollsynthese. Ich nehme ja an, er schliesst das aus dem fehlenden Hinweis auf die Esther-Technology?

Ansonsten schliesse ich mich HL66 an. Lieber günstigeres Öl und häufiger wechseln. Aber ich bleibe dabei, dass das Motur x-cess 8100 ein besonders gutes Öl ist. Definitiv besser als das allgemein hochgelobte Liqui Moly und sowieso besser als z.B. Shell. Die wenigen ernsthaften Motoröl-Tests besteht Motul gewöhnlich mit Bravour. Ich habe im Netz einen Motorrad-Öltest gefunden, da belegt ein dezidiert nur Teilsynthetisches ÖL mit nur hauchdünnem Rückstand den 2. Platz. Der Sieger war vollsynthetisch und deutlich teurer. Und natürlich hat man nicht 2 sondern ein Dutzend Öle getestet.

Zitat:

@HL66 schrieb am 21. September 2015 um 23:46:16 Uhr:



Zitat:

Ich fahre in all meinen Bezinern das folgende Öl und bin von dem Zeug restlos überzeugt (ECHTES Vollsynthetik-Öl)

Bei Motul ist wenn dann nur die 300V Serie "echt" vollsynthetisch .. den Sicherheitsdatenblättern kannst Du entnehmen daß die 8100er Serie normale HC Öle sind, eventuell mit dem üblichen Schuss PAO und oder Ester...deshalb sind sich nicht schlecht aber nicht volllsynthetisch wie Du es definierst.

.

Motul ermöglicht die Vorauswahl mit Rubriken.
https://www.motul.com/de/de/products/oils-lubricants?f[range]=25
Bei den vollsynthetischen fehlt im Text für die Grundöle, die Angabe der Ölgruppe.
Mit neueren Verfahren wird aus Gas-to-liquids,
ein besseres HC, oft als HC+ bezeichnetes Grundöl gewonnen.
Dieser Prozess ist nach der Definition eine Vollsynthese.
Die echten Vollsyntheter, sind PAO in der Gruppe 4 und andere in der Gruppe 5

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 21. September 2015 um 18:46:52 Uhr:


Das waren nie und nimmer 400 °F.
Die hätte jedes ordentliche Öl locker weg gesteckt.
Das waren 400 °C.

Genau,

In der Industrie sind solche, in der Zeit befristeten Ko-Test üblich.

400°C in der Turbowelle am Turbinenrad durchaus möglich.

Die Ablagerungen entstehen aus nicht so temperaturbeständigen Anteilen im Motoröl.

Die üblichen Verdächtigen sind wohl einfaches Mineralöl, Additive, Trägerflüssigkeit und VI-V.

Denke, das die Öle mit den stärksten Ablagerungen im Turo-Benziner nicht so optimal sind.

Das es im Longschleif-Modus zu Verkokungen kommen kann.

Beispiele finden sich hier in den Foren unter Verkoken

Es scheint fast unmöglich zu sein, zu erfahren, was wirklich in einem Öl drin ist. Gerade gelesen, dass das Motul eine Mischung von Gruppe IV und 5 also PAO mit Esther sein soll. Also durchaus vom Feinsten. Ob es stimmt???

Ich habe mich ja etwas umgetan. Mobil hat als Synthetik-Pionier immer noch einen hervorragenden Ruf. Den hat auch Liqui Moly in Deutschland. Ich für meinen Teil bin damit nicht mehr zufrieden, seit ich das Motul versucht habe.

Nach dem, was ich so alles an Blogs durchgelesen habe, bin ich jedenfalls zu dem (vorläufigen) Schluss gekommen, dass das Motul x-cess 8100 und das Total Quarz 9000 bisher die einzigen beiden waren, an denen niemand was zu mäkeln hatte.

Ich bin Vielfahrer und hab schon 1.5 Mio km absolviert. Ölwechsel hab ich immer selbst gemacht und wohl inzwischen schon so ziemlich alles, ausser ganz billigem Öl in meine Motoren gefüllt. Das Total hatte ich noch nicht. Das Motul ist schlichtweg das beste Öl, das ich bisher hatte. Nach einigen 1000km lässt die Performance nicht spürbar nach, wie bei den meisten anderen Ölen und nur mit einem anderen Öl hatte ich nach dem Wechsel von anderem Öl eine solche Performance-Verbesserung. Ich hab das Zeug jetzt in 3 Autos. 2 Smart Roadster, ein Volvo V70.

Der Volvo dreht um Welten besser hoch und hat spürbar mehr Leistung. Sein Verbrauch ist um 0,5l gesunken. (Vorher Liqui Moly 4W-40 lila). Der "kleine" 45kw-Roadster hatte vorher feinstes Motorex drin. Trotzdem spricht der Lader nochmals schöner an und nach einem guten Dutzend Tankfüllungen kann ich sagen, dass der Verbrauch um 0.1 - 0.2 l gesunken ist. Der "grosse" 60kw-Roadster, auch zuvor das teure Liqui-Moly, läuft ebenfalls deutlich geschmeidiger; der Verbrauch die ersten 6 Tankfüllungen sagen mir, dass hier der Verbrauch um ziemlich genau 0,2l (immer die selbe Strecke) gesunken ist.

Bei vielen Ölen muss man übrigens nach der ersten Tankfüllung nochmal nachschütten, da ein Teil bei Hitze schlichtweg verdunstet. Dies scheint beim Motul so gut wie gar nicht zu passieren. Überhaupt ist trotz offensichtlich hervorragender Leichtlauf-Eigenschaften der Ölverbrauch des Volvo drastisch zurückgegangen.

Es ist mir übrigens fast schon peinlich, das Zeug so über den grünen Klee zu loben. Ich neige gewöhnlich nicht zu Ruhmesarien.

Servus,deutlich mehr Leistung??? nur wegen einem anderen Motoröl? ich glaube das ist wohl nicht möglich!!

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 22. September 2015 um 09:50:11 Uhr:



Es ist mir übrigens fast schon peinlich, das Zeug so über den grünen Klee zu loben.
Ich neige gewöhnlich nicht zu Ruhmesarien.

.

Alles irrelevant und subjektiv ohne Beweiskraft.

Zitat:

@Bolzenheini schrieb am 22. September 2015 um 09:53:36 Uhr:


Servus,deutlich mehr Leistung??? nur wegen einem anderen Motoröl? ich glaube das ist wohl nicht möglich!!

Mit zunehmender Drehzahl steigt die innere Reibung eines Motors exponentiell an. Vorher war der olle Volvo-Fünfzylinder ober raus etwas zäh, jetzt dreht er willig Richtung Begrenzer. Die Höchstgeschwindigkeit ist ebenfalls angestiegen und wird schneller erreicht. Wie, ausser mit mehr Leistung soll das gehen?

Ja, es wird natürlich genau so viel Leistung erzeugt wie vorher aber es verpufft weniger in Form von Reibung.

Auf Auto-Motor-Sport haben sie mal eine Motorreinigung gemacht und Öl und Getriebeöl gewechselt. Ergebnis: 3kW mehr (bei Ausgangsleistung 84KW) und 20Nm (!) mehr Drehmoment wurden daraufhin gemessen.

Von daher glaube ich nicht, dass ich mir das alles nur einbilde.

@laurin Klar, stimmt. Aber mal ehrlich: Wie viele Leute haben in diesem endlosen Blog Beschleunigungsmessungen gemacht und waren auf dem Leistungsprüfstand. Wieviele Endoskopfotos von Motoren (wegen Ablagerungen) sind hier zu finden? Mein Beitrag ist so irrelevant wie alle anderen auch.

Hallo Ihr Ölanbeter 😉

OK ich stelle fest: Neben Addi, hat auch Motul Wunderwirkungen. Oder nicht? Mal schnell aus einem anderen Forum gestohlen:

Zitat:

Was ist mit Motul Ölen ?

..

Hi, eine MB-Spezi Werkstatt (war glaub beim ML mit dem OM642) und ich mussten erfahren das mit dem 229.51 Motul Öl der OM642 das "ölsaufen" anfängt... Und das Motul schmiert auch nicht so gut wie Mobil1... (schmerzvolle Erfahrung Kurbelwellenlagerschale).

Kann aber auch bedeuten, dass der Lagerschaden durch das vorher verwendete Mobil1 entstanden ist und selbiger dann das Motul gefressen hat.

Und hey, ich bekomme kein Geld darfür, ich gebe nur meine ganz subjektiven Erfahrungen weiter.

Und ja, beim Volvo war das vorherige Öl auch etwas zu lange drin, gegenüber neuem Öl anderer Marken spart es ganz sicher keine 0.5l. Allerdings hat das Motul jetzt 2000km Italien-Trip voll beladen, 4 Erwachsene + Gepäck, Hitze, ordentlich Gas gegeben, Stau am Gotthard, mit Bravour bestanden. Ach, eine Fahrt bei 35Grad Hitze nach Salzburg war auch noch dabei - Vollgas wo es ging. Es gibt Öle, die sind danach bereits halbtot.

Ich habe in 30 Jahren um die 100 Ölwechsel gemacht, ich hab die unterschiedlichsten Öle verwendet. Ich bilde mir ein, zu riechen und zu fühlen, wie der Zustand eines Öls ist. (Bei Kontrolle am Peilstab schnüffeln, Öl zwischen den Fingern reiben...)

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