Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@Sachte schrieb am 27. September 2015 um 20:29:36 Uhr:
D.h. mit der Beobachtung könnte man nicht sagen, die Entsäuerung beim NewLife greift stärker? 😉Zitat:
@HL66 schrieb am 27. September 2015 um 19:04:51 Uhr:
Ich teste mittlerweile keine TBN mehr aber diesen Effekt konnte ich schon vor Jahren beim "alten" M1 SuperSyn beobachten.. nach 1/3 des lt Hersteller machbaren Intervalls war die TBN bereits um die Hälfte gesunken.. bei den Low und MID SAPS Ölen bei denen ich noch die TBN machen lies, hatte diese zwar einen niedrigeren Ausgangswert, fiel wärend meiner Intervalle aber im Verhältnis sehr viel langsamer
Ich meine das hatte ich sogar bei oil-club.ru so gelesen bzw. aus dem Übersetzungsgewirr so entnommen. Leider finde ich das Posting nicht mehr ...
Ich hatte bei oil-club.ru noch weitere Analysen des M1 NL 0W40 gefunden, u. a. diese, diese oder diese.
Die letzte Analyse hat auch einen niedrigen Eisenwert (wie die von aero84 🙂) und ebenfalls hat der Besitzer des Peugeot den größeren Anteil mit Autobahnfahrten. Beim Eisenwert habe ich tendenziell Werte um 20 mg/kg gesehen, Ausreißer nach oben / unten inklusive.
Auch bei dieser Analyse nach über 12 000 Kilometern waren die Werte (zumindest soweit *ich* das überblicken kann) sehr gut. Ich hatte zumindest gehofft, ein paar Analysen vom Addinol Super Light zu finden - leider Fehlanzeige und somit kein "Vergleich" möglich. Das Addinol Premium ist als 0W40 zumindest dabei.
Zitat:
@aero84 schrieb am 27. September 2015 um 21:41:06 Uhr:
Wobei das eben sicher auch auf die Betriebsbedingungen ankommt. Bei mir bspw war die TBN nach fast 9000km fast unverändert... Gut, 9000km Autobahn im Sommer wären natürlich fast Idealbedingungen gewesen, hätte ich nicht zu Beginn des Intervalls das Problem mit der Einspritzanlage gehabt.
Zitat: Ölcheck
Bei Reihenuntersuchungen muss die Entnahme immer nach der gleichen Methode erfolgen. In einigen Fällen bietet die Ablaßschraube die einzige Möglichkeit für eine Entnahme. Dieses Verfahren verlangt zwar keine Hilfsmittel, erfordert aber einiges Geschick. Dabei wird zunächst ein halber Liter Öl als Spülöl abgelassen. Erst dann wird das Probengefäß in den Ölstrahl gehalten. In keinem Fall soll mit dem Probengefäß aus dem abgelassenen Öl geschöpft werden oder das Filtergehäuse ins Probengefäß entleert werden.
https://www.oelcheck.de/.../...obe-richtig-oelchecker-sommer-1998.htmlIn der Hydraulik ist zur Bestimmung des Feststoffgehalts das ziehen/entnehmen einer repräsentative Probe erst nach Ablauf von mindestens 2 Liter möglich. So sollte das auch bei der Probenentnahme am Pkw beim Ölwechsel über die Ablass-Schraube sein. Über die erste Teil-Ölteilmege werden die Ablagerungen im Bereich der Ölablaßschraube ausgespült.
Es gibt ein Labor in den Niederlanden das preiswert,
sich auf Ölanalysen spezialisiert hat, habe aber keine Adresse mehr. 🙁
Andere Dienstleister
http://www.oilanalysis.eu/de/index/
http://www.sgsgroup.de/.../..._Schmiermittelanalysen_A4_De_2013_01.pdf
http://de.alcontrol.com/de/%C3%B6lanalysen-germany
Zitat:
@Sachte schrieb am 27. September 2015 um 20:29:36 Uhr:
D.h. mit der Beobachtung könnte man nicht sagen, die Entsäuerung beim NewLife greift stärker? 😉Zitat:
@HL66 schrieb am 27. September 2015 um 19:04:51 Uhr:
Ich teste mittlerweile keine TBN mehr aber diesen Effekt konnte ich schon vor Jahren beim "alten" M1 SuperSyn beobachten.. nach 1/3 des lt Hersteller machbaren Intervalls war die TBN bereits um die Hälfte gesunken.. bei den Low und MID SAPS Ölen bei denen ich noch die TBN machen lies, hatte diese zwar einen niedrigeren Ausgangswert, fiel wärend meiner Intervalle aber im Verhältnis sehr viel langsamer
Nein, kann man nicht sagen. So was gibt es nicht. Solange was von der Base da ist, die den TBN ausmacht werden entstehenden Säuren zügig neutralisiert , unter Bildung von Wasser und einem Salz entsprechend der Säure/Basen-Kombination. Die Base wird dabei ein Stück aufgebraucht, die TBN sinkt.
Da gibt es kein "stärker" oder "schwächer" was relevant wäre. Die Art der Base hat im wesentlichen nur Einfluß auf den resultierenden pH des Puffersystems.
Zitat:
@Sachte schrieb am 27. September 2015 um 20:29:36 Uhr:
Übrigens...
"Es darf niemals zugelassen werden, dass die TBN des Schmierstoffs um mehr als 70 % unter den Wert des Frischöls sinkt."
http://www.wolfoil.com/de_com/technico-commercial/pst/Module_3.aspx
Ja, ja, kennt man, diese und ähnliche Aussagen vergleichbaren Inhalts.
Ist aber Quatsch, weil es die Zeitkurve des Verbrauchs ignoriert. 30% Rest-TBN können sehr viel oder sehr wenig sein, je nach Ausgangswert und "Säureproduktion" des Motors.
Die TBN wirkt bis zum allerletzten Restprozent, solange bleibt der ph-Wert stabil, verschiebt sich nur minimal. Erst wenn die Base komplett aufgebraucht wird, fällt der pH fast ruckartig. Volkstümlich "Säuresturz".
Bei einem so "komischen" Verhalten der TBN wie berichtet würde mich erst mal interessieren, ob der Ausgangswert aus dem Datenblatt genommen wurde, oder auch real gemessen, nach dem selben Verfahren wie später das gebrauchte Öl. Ansonsten vergleicht man eh Äpfel mit Birnen , weil a) das Datenblatt nicht stimmen muss und b) bei der Messung systematisches Fehler drin sei können.
Ansonsten wäre - wenn die Betriebsbedingungen gleich waren - wohl die Erklärung bei dem Öl mit schnell fallender TBN - dass das Öl selber saure Abbauprodukte erzeugt (warum auch immer).
Zitat:
@martins42 schrieb am 28. September 2015 um 11:14:26 Uhr:
Die TBN wirkt bis zum allerletzten Restprozent, solange bleibt der ph-Wert stabil, verschiebt sich nur minimal. Erst wenn die Base komplett aufgebraucht wird, fällt der pH fast ruckartig. Volkstümlich "Säuresturz".
das sehe ich aber genauso😁
diese ominösen 30% 'mindestrestwert' dienen nur der verunsicherung des kunden, um umsatz zu generieren. 'man' will ja lieber auf nr. sicher gehen.
ganz abgesehen davon, dass der 'tbn-restwert' von 99% der ölgläubigen eh nicht bestimmt wird.😉
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5.000 km mit Fanfaro 5W-30 LSX JP
Mit dem besagten "Billigöl" bin ich inzwischen 5.000 km gefahren. Der Motor läuft damit immer noch einwandfrei. Beim Blick unter den Einfülldeckel sieht alles wunderbar sauber aus. Ölverbrauch ist bisher nicht feststellbar. Ich bin zufrieden. 😉
Ich frag mich andererseits auch, wenn solche Seiten/Links überhaupt adressieren sollen... Den Endkunden? 🙂 Der hat zu 99% noch nie was von TBN gehört. Und bei dem 1% gibts kein Interesse TBN auch nur unregelmässig zu bestimmen.
Ich benötige mal eine Bestätigung (für ganz doofe), ob ich die Excelliste mit den Visko bei 0, 40 und 10° richtig verstanden habe und anhand diesem das passende Öl raussuchen kann.
1) Je niedriger der Wert bei 0° und je höher der Wert bei 100° dest besser, richtig?
2) d. h. dann im Umkehrschluss, dass z. B. das Shell Helix Ultra (der 2. in der Tabelle) mit dem niedrigsten Wert von 370 bei 0° die besten Kaltstartverhältnisse hat (für alle Autos gut?), und das Addinol Super Racing mit 18 bei 100° die meisten Reserven bei warem/heißem Motor (Volllast, vor allem bei hochgezüchtetetn Motoren) hat?
3) Falls beide Punkte stimmen, muss man dann halt hingehenn und aus der Liste das Öl für seinen (Motor-)Bedarf aussuchen? Was würde man dann z. B. bei einem Motor nehmen, wo die Hydros im kalten Zustand Geräusche machen?
Als Ersteller der Liste sehe ich deine Schlussfolgerungen als richtig. Falls du noch mit deinem Motor in der Garantie/Kulanzzeit bist musst du die Freigaben des Öles beachten. Meine Liste erfasst nur wenige Prozent der erhältlichen Öle und sie stellt keinerlei Empfehlung dar.
Von mir auch ein DANKESCHÖN, gut gemacht.
Ne, keine Garantie, fahre nur gebrauchte. Aber ich habe halt schon einige Unterschiede von Motoren und deren Laufkulturen gesehen. Mit dem "billigen" Öl (was meistens von den vorbesitzern genommen wurde) liefen die Motoren etwas rau, sowohl bei Kaltstarts als auch im warmen Zustand.
Sind bisher fast alles Kleinwagen mit 1,4 16V gewesen:
Nach jedem Wechsel auf ein gutes Öl (habe bisher das Mobil 3000 und das Meguin Leichtlauf 5w40 genommen) war der Kaltstart und Rundlauf sehr verbessert, auch die Schleimbildung am Deckel ging fast auf "0" zurück bei Kurzstrecke.
Jetzt bin ich halt auf der Suche nach einem noch besseren Öl als die beiden genannten und bin auf das Addinol 0540 und Motul X cess gestoßen. Lt. deiner Liste gibt es aber auch noch Öle mit besseren Werten. Jetzt weiss ich nicht, was ich nehmen soll 🙁
vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp geben.
Zitat:
@bmw320i schrieb am 28. September 2015 um 12:40:47 Uhr:
Was würde man dann z. B. bei einem Motor nehmen, wo die Hydros im kalten Zustand Geräusche machen?
Ein paar Ohropax! 🙂 Ich hatte ja ebenfalls mal einen 6-Zylinder BMW und ich meine (bin mir da nicht sicher!), dass du entweder die Stößel tauschen musst (um definitiv Ruhe zu bekommen) oder du lebst einfach damit. Ich hab mich damals für zweites entschieden. Gestört hat mich das mehr, wenn das nach etwas straffer (und kurvenreicher) Fahrweise anfing ...
An deiner Stelle würde ich mich nochmal in einem BMW-Forum informieren. Ich habe jetzt außerdem beim Googlen flüchtig gesehen, dass es auch spezielle Additive gibt. Die füllst du wohl einfach dem Motoröl hinzu und besser sollte es werden.
Beim Motoröl spielen noch mehr Aspekte als die aus der Liste eine Rolle, z. B. die HTHS, TBN oder das mit dem Viskositätsindex. Ich würde nicht unbedingt größere Kompromisse in anderen Bereichen eingehen, um z. B. nur das Klappern der Stößel zu eliminieren. Aber wie bereits geschrieben: Besser mal in einem BMW-Forum nachsehen!
Liqui Moly - Hydro-Stössel-Additiv (Amazon), ob das natürlich der Weisheit letzter Schuss ist ...
(Sofern du deinem Benutzernamen entsprechend überhaupt einen BMW hast. Ich nahm das mal so an.)
Für einen BMW M42 Motor, den ich von neu an insgesamt 15 Jahre gefahren habe, nahm ich vor gut zehn Jahren erstmals ein teures Öl, es gab ein Sonderangebot. Vorher war immer nur Billigstbaumarktöl drin. Es war ein drastischer Unterschied.
Bezüglich Motoröl muss man einen Kompromiss schließen. Was will man: maximale winterliche Kaltstarteigenschaften oder Dauervollgasreserven für heiße Sommertage? Der beste Kompromiss ist für mich ein 0/5W-40. Addinol 0540 und Motul X-cess könnten das sein.
Zitat:
@bugmn schrieb am 28. September 2015 um 14:03:32 Uhr:
Beim Motoröl spielen noch mehr Aspekte als die aus der Liste eine Rolle, z. B. die HTHS, TBN oder das mit dem Viskositätsindex.
Ja! Die Liste ist nur ein Hinweis auf die Viskositäten. Eine Empfehlung schon gleich gar nicht.
Hydro-Stössel verschleissen irgendwann. Da hilft nur Tausch (teuer!) oder damit leben. Gib kein Geld für sinnfreie Additive aus.
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 28. September 2015 um 14:05:45 Uhr:
Hydro-Stössel verschleissen irgendwann. Da hilft nur Tausch (teuer!) oder damit leben. Gib kein Geld für sinnfreie Additive aus.
Hydrostössel sind teuer ? Im leben nicht . Der Satz für nen 8 Ventiler liegt bei rund 40 Euro . Das einbauen geht in der Regel auch das wäre aber das teuerste wenn man es nicht selber machen kann .
Meistens hat der bmw aber kipphebel
Zitat:
@AE01a schrieb am 27. September 2015 um 20:17:42 Uhr:
HierZitat:
@paulsaudi schrieb am 27. September 2015 um 19:45:36 Uhr:
N´abend zusammen, erbitte Hilfe bei der Suche nach "Aral High Tronic 05w-40 mit 229.51 und LL04" denn ich find es nicht, ebenso die Bezugsquelle.
http://www.aral-lubricants.de/allgemeines/aral-produktkataloge/
ist es auf Seite sechs im Produktkatalog vom August 2015 aufgeführt mit ausdrücklich LL04 und MB 229.51. Meine Suche per Google förderte nur die alte Version mit LL01 oder gar 98 und MB 229.31 zutage. Das scheint noch so neu zu sein, dass vorläufig nur alte Restbestände verhökert werden. Ich verfüge über ein Datenblatt dieses Öls. Da steht auch LL04 und MB 229.51 drauf.
Möglicherweise ist die neue Version schon im Handel und die Verkäufer desselben haben es nur noch nicht bemerkt und die Internetseite nicht aktualisiert. Wen interessiert schon LL04 und MB 229.51. Der Kanister schaut immer weitgehend gleich aus.
Ich habe heute einen Ölshop angeschrieben wegen dem Aral High Tronic 5W-40. Hier ein Zitat aus der Antwort:
"Sehr geehrter Herr xxxx,
ich habe gerade im Lager wegen dem Aral High Tronic SAE 5W-40 - 4 Liter nachgefragt. Wir haben die aktuelle Aufmachung mit dem Zusatz XMF. Die von Ihnen beiden genannten Freigaben sind ebenfalls auf dem Kanister vermerkt. Die Produktbeschreibung im Shop wurde bisher einfach noch nicht angepasst."
Es ist wirklich so wie ich oben schrieb. Die Shops haben es noch nicht gemerkt, dass das Öl neue Freigaben hat. 🙂
Das jüngste Aral High Tronic 5W-40 hat LL04 und MB 229.51. Man hat mir sogar ein selbstgemachtes Bild des neuen Kanisters mit den vermerkten aktuellen Freigaben und dem XMF Logo mitgesandt.