ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Verbrauchsoptimierung: was ist möglich (BRC Sequent24)

Verbrauchsoptimierung: was ist möglich (BRC Sequent24)

Themenstarteram 10. Juni 2010 um 13:31

Hallo,

ich habe vor ~4TKM eine Gasanlage in meinem Renault Laguna 2.0 16V eingebaut bekommen. (BRC Sequent 24).

Vom reinen funktionieren her bisher Null Probleme, die Verbrauchswerte sind jedoch "übel":

-Mehrverbrauch gegenüber Benzinbetrieb: mindestens +25%, jedoch eher 27-30%

-Umschaltzeit: bei 6-10° Aussentemp: ca. 1,7-2km bei 30° immer noch ca. 0,7km

Wann das Auto auf Benzin bei Frosttemperaturen umschaltet weiss ich nicht...aber ich kriege im nächsten Winter sicher einen Anfall...

 

Meine "Vergleichswerte":

Wir haben noch einen Skoda Fabia mit einer Stargas Polaris, bei diesem haben wir ziemlich genau 15% Mehrverbrauch ggü Benzin und eine Benzin-Anfahrtstrecke welche bei weniger als 1/3 der des Lagunas liegt.

(habe ich mehrfach ausprobiert, der Fabia schaltet zB bei 8° nach 500m um, der Laguna bei 1,7-2km.) Bei -10° Frost schaltet der Fabia nach ca. 1km um, das schafft der Laguna bei ca. 25° Aussentemp.

- - - - - - - - - -

Bald steht die 5000km-Inspektion der GAsanlage an, bei der ich dieses Thema natürlich ansprechen will. Welche Möglichkeiten hat die Werkstatt an diesen Verbrauchswerten etwas zu ändern? Ich will mir da halt keinen Bären aufbinden lassen nach dem Motto "das ist normal, da könnenw ir leider nichts machen"

- Kann die Werkstatt auf die Umschaltzeit starken Einfluss nehmen? (Ist wophl auf 40° eingestellt, eine Veränderung auf 38 oder 39° wird sich im Endeffekt mit max 100m bemerkbar machen-was nicht wirklich eine deutliche Verbesserung wäre). Oder liegt das hauptsächlich am grösseren Auto/Motor?

- Welche Möglichkeiten müsste der Umrüster haben die Verbrauchswerte zu verbessern?

Danke im voraus!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Feels

Das Steuergerät passt sich erst mit der Zeit an das Gas an, bei mir hat das mehrere Tausend km gedauert.... ist ca 1Liter nach unten gegangen...

Dann ist die Gasanlage aber extrem schlecht eingestellt...

Da passt sich nämlich gar nichts an!

Entweder ist die Anlage gut eingestellt oder eben nicht.

10 weitere Antworten
Ähnliche Themen
10 Antworten

Umschalttemperatur kann man natürlich weiter runtersetzen lassen. Je nach Hersteller unterschiedlich weit. Bei meiner Bigas gehts bis 20°C und damit bin ich auch zufrieden :)

Schrittweise runtergehen und ausprobieren. 30°C sollten aber wohl möglich sein.

Bezüglich Verbrauch kann der Umrüster die Konfiguration nochmal überprüfen, wobei ich 25% noch nicht als "zu viel" empfinde. Mach dir da nicht zu große Hoffnung.

Natürlich kannst Du die Umschalttemp. weiter senken als 30°C. Mein Umrüster macht das an der BRC Seq. 24 nicht, denn ob die paar Cent Benzin einen defekten Verdampfer aufwiegen, mußt Du entscheiden.

Und die Gemischbildung kannst Du auch soweit abmagern, daß Du unter 25% Mehrverbrauch kommst. Ob das Dir ein potentieller Motorschaden wert ist, mußt Du entscheiden.

Ich jedenfalls habe meine Lektion gelernt. An meinem Passat35i habe ich damals (auf Benzin) vor jeder Ampel, Schranke etc. den Motor abgestellt. Nach einem Jahr war der Zündanlaßschalter defekt (80€) und beim Verkauf kostete mich das nochmals 100€ Abschlag wegen sporadisch hängendem Anlasser. ==> als "Extremsparer" wirst Du drauflegen!

Schau dir bei beiden fahrzeugen die Trim Werte an. Das was näher an Null liegt ist besser abgestimmt, 15% Mehrverbrauch sind bei nennenswerten Strecken (also mit ganz wenig Startbenzinanteil) zu wenig. 20-25% ist recht gesund und dicht am theoretischen Erwartungswert.

Das Steuergerät passt sich erst mit der Zeit an das Gas an, bei mir hat das mehrere Tausend km gedauert.... ist ca 1Liter nach unten gegangen...

Zitat:

Original geschrieben von Feels

Das Steuergerät passt sich erst mit der Zeit an das Gas an, bei mir hat das mehrere Tausend km gedauert.... ist ca 1Liter nach unten gegangen...

Dann ist die Gasanlage aber extrem schlecht eingestellt...

Da passt sich nämlich gar nichts an!

Entweder ist die Anlage gut eingestellt oder eben nicht.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Schau dir bei beiden fahrzeugen die Trim Werte an. Das was näher an Null liegt ist besser abgestimmt, 15% Mehrverbrauch sind bei nennenswerten Strecken (also mit ganz wenig Startbenzinanteil) zu wenig. 20-25% ist recht gesund und dicht am theoretischen Erwartungswert.

Hallo,

ich lese ja ständig von diesen Trim Werten. Wo kann man das machen/anschauen lassen? Und was kostet es ungefähr?

Wie müssen die Werte auf Benzin/LPG sein?

Zitat:

Original geschrieben von Pendo

Zitat:

 

Hallo,

 

ich lese ja ständig von diesen Trim Werten. Wo kann man das machen/anschauen lassen? Und was kostet es ungefähr?

 

Wie müssen die Werte auf Benzin/LPG sein?

Die Fuel-Trim-Werte, auch Korrektur-Werte genannt,

können über die OBD-Schnittstelle, OBD=On-Board-Diagnose,

ausgelesen werden.

Das kann in der Regel jede Werkstatt machen.

Die Werte sollten so nah wie möglich bei Null% liegen.

Positive Werte sagen aus, dass das Gemisch angereichert werden muss, der Motor also zu mager läuft.

Negative Werte lassen auf zu fettes Gemisch schließen.

 

In beiden Betriebsarten sollten die Fuel-Trims gleich sein.

 

OBD-Auslesen kosten um 20,-€.

Brauchbare Scan-Tools inkl. brauchbarer Software für PC/Laptop oder brauchbare "Handheld-Scanner" kosten ab etwa 100,-€.

Richtig gute Tools oder Scanner gibt`s ab etwa 350,-€.

Idealerweise bei Null.

Ein Steuergerät ist theoretisch ganz einfach. Es bekommt ein Signal der Drosselklappe, des MAP Sensors falls verbaut, was vom Ansauglufttemperatursensor, ferner eins vom Luftmassenmesser, kennt die Drehzahl und weiss nun ganz genau wieviel Kraftstoff eigentlich reinmuss. Ziel ist es, ein definiertes Gemisch zu erzeugen - u.a. um die Abgasnormen einzuhalten oder den Motor nicht thermisch übermößig zu belasten.

Ist der Kraftstoff drin, dann kann es per Lambdasonde messen ob der Erwartungswert getroffen wurde oder nicht. Wenn nicht wird korrigiert. Es gibt kurzfristige und langfristige Korrekturen. Kurzfrist-Korrekturen sind z.B. Rückenwind, leichte Steigungen, das Schwingen der Lambdaregelung um den Sollwert Lambda=1. Egal welcher Faktor, der im Kennfeld abgelegte Stellwert wird mit beiden Faktoren korrigiert und daraus die neue Einspritzdauer ermittelt. Positive Korrekturwerte: Es wird länger eingespritzt und damit nachgefettet, negative bedeuten es muss abgemagert werden um das gewünschte Lambda zu erreichen.

Muss der langfristig den Wert nach oben und/oder unten korrigieren (schlimmstenfalls je nach Drehzahl) passt die Abstimmung der Gasanlage nicht oder es liegt ein Defekt vor. LMMs sterben, Motoren können Nebenluft ziehen, Luftfilter zugesetzt sein, aber natürlich auch Umrüster schlichtweg Mist gebaut haben.

Diese Trim werde sind seit OBD2/Euro 4 relativ leicht über den Diagnoseport des PKW zugänglich. Das sollte jede gute Werkstatt auslesen können und eigentlich jeder Umrüster zur Kontrolle der Einstellung verwenden. Die schnellen stimmen nur so lange ab, bis die MKL nicht angeht, befindet man sich im Korrekturbereich und es ist "offensichtlich alles ok", man sieht als Laie nichts. Die Trim Werte anzugleichen ist mehr Arbeit. Genau wie die Ansaugbrücke abzubauen.

Ich hab mir z.b. einen OBD2 Reader zugelegt. Die etwas teureren (knapp 100€) können nicht nur Fehler der roten Motorkontrolleuchte auslesen, sondern auch Live Daten vieler Sensoren. Dazu gehören u.a. auch Rechenwerte wie eben die Fuel Trims.

Wenn sich z.B. ein Gasfilter zusetzt werde ich das an einem steigenden Fuel Trim sehen. Damit spare ich mir auf Dauer sinnfreie Filterwechsel, zudem seh ich was der Wagen "hat" wenn mal die MKL kommen sollte. Was einen bei Werkstätten nicht ganz dumm dastehen lässt bzw. Abzocke wie "Fehlercodes auslesen 30€" überflüssig macht. Bis jetzt hab ich es nicht gebraucht, aber irgendwann im Alter wird der Wagen zicken ... dann rechnet es sich erst recht.

am 14. Juni 2010 um 7:03

Zitat:

Original geschrieben von Feels

Das Steuergerät passt sich erst mit der Zeit an das Gas an, bei mir hat das mehrere Tausend km gedauert.... ist ca 1Liter nach unten gegangen...

Wenn das stimmen würde, wäre Dein Motor schon lange in den ewigen Jagdgründen.

Das Steuergerät Deines 2.7T hat sich bereits nach ca. wenigen km angepasst. Das mit mehreren 1000km ist quatsch und wäre für deinen Motor eine Katastrophe.

Da du eine Icom verbaut hast, gehe ich davon aus, das dein Pumpendruck sich angepasst ;) hat oder ein anderer Grund für den niedrigeren Verbrauch vorhanden ist.

Fragt sich was nach unten gegangen ist......

Verbrauch im BC oder tatsächlicher Verbrauch....

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Verbrauchsoptimierung: was ist möglich (BRC Sequent24)