Tesla Model S die realen Reichweiten
Hallo Fans und Kritiker,
hier möchte ich alle Erfahrungen sammeln die mit der Reichweite zu tun haben.
Heute habe ich mein Fahrzeug an einen anderen Fahrer übergeben, um zu sehen ob er damit weiter kommt als ich. Das Auto war zu 100% geladen und hatte eine Strecke von 183km zurückgelegt. Am Zielort hatte es noch lt. App 34% Restkapazität.
Jeder kann sich ausrechnen, daß die berühmten 400km damit nicht erreicht werden, sondern deutlich weniger. Was mir auch schon häufig so passiert ist.
Ich fahre morgen einen anderen Tesla, einen P85 Signature, auf einer Strecke, die ich schon häufig mit meinem gefahren bin. Mich interessiert das deswegen weil ich sehen will welchen Verbrauch und damit Reichweite ich mit dem Auto bei gleichen Bedingungen realisiere. Um festzustellen ob an meinem Auto vielleicht etwas nicht stimmt.
Ihr könnt aber auch eure Reichweiten zum besten geben, bitte mit Angabe der gefahrenen Strecke, der maximal gefahrenen Höchstgeschwindigkeit und wenn möglich dem Durchschnitt, welcher sich aus einer in einem bestimmten Zeitraum zurückgelegten Strecke errechnet.
Danke
Rudi
17.01.16 Edit: ballex, MT-Team:
Da in diesem Thread schon mehrfach freundlich und eindringlich von der Moderation darauf hingewiesen wurde doch beim Thema zu bleiben und das auf die nette Tour wohl leider nicht mehr funktioniert, hier jetzt die letzte Chance für diesen Thread:
Ab sofort werden hier nur noch aktuelle(!) Erfahrungsberichte und Auswertungen von Teslafahrern (als Besitzer, als Leihwagen,...) bzgl. deren realen Reichweiten im Model S niedergeschrieben. Nachfragen diesbezüglich von Interessierten sind möglich.
Beste Antwort im Thema
Du kannst von mir jede Reichweite von 200 km ( Versuch mit Tempo 200 ) - 500 km (ca. 70 .. 100 km/h Landstraße) haben, alle schon erreicht. Restreichweite bei Ankunft jeweils in der Nähe von 0 km.
Welche hättest Du gerne ? Du hast die freie Wahl ;-)
Tesla Model S, P85
Nach 3 Jahren und fast 180.000 km im Model S, im Zeitalter der Supercharger und eines Navis, dass einen penetrant daran hindert in die Nähe von 0 km Reichweite zu kommen bin ich es einfach leid über Reichweite zu diskutieren ;-)
1181 Antworten
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 24. November 2016 um 18:42:09 Uhr:
Hast du irgendwo ein Diagramm, welches dies belegen kann. Kann durch googlen nichts finden, das belegen würde, dass der Wirkungsgrad eines Verbrenners so stark schwankt (du schreibst zwischen 6% und 30%) in Abhängigkeit von der Drehzahl. Was ich gefunden habe zeigt bei einem Golf TDI eine Schwankung von 35% bei 1000 U/min und 42% bei 2000 U/min. Darüber geht der Wirkungsgrad sogar leicht wieder runter. Im typischen Drehzahlbereich zwischen 1500 und 3000 U/min ist der Wirkungsgrad recht konstant, was sich auch an einer linearen Leistungskurve zeigt.
Du meinst dieses Bild hier?
Was du meinst sind die Punkte unter Volllast. Aber ein Auto bewegt sich nicht dort. In der Stadt beispielsweise brauchst du vielleicht 5kW bei 1250U/min (ergibt 38Nm). Da bist du beim Diagramm ganz unten, sogar unter der letzten eingezeichneten Linie (die schon nur mehr 25% Wirkungsgrad hat). Darunter geht's rapide bergab.
Bei 130km/h braucht ein Auto etwa 18kW, der besagte Golf wird irgenwo bei 2500U/min liegen, ergibt ein Drehmoment von 68Nm, ergibt etwa 30% Wirkungsgrad, aber weitab vom Bestwert bei 42%. Faktisch wird der sogar nie erreicht.
Sieht besser aus als meine pessimistischen Angaben, aber wie ein Vorredner schon geschrieben hat, kommen noch andere Verluste dazu. Beispielsweise Anfahren mit der Kupplung/Wandler etc. Auch das sind Vorgänge die keinen sonderlich guten Wirkungsgrad erzeugen. Da kommt man in der Gesamtkette durchaus auf unter 10%. Das alles entfällt beim E-Motor.
Der Trick bei den Toyota-Hybriden ist eben, den Motor in seinem Bestpunkt laufen zu lassen unabhängig von der benötigten Antriebsleistung.
Grüße,
Zeph
Reale Reichweite Tesla?
Danke!
Ich denke nicht, dass das Thema dieses Threads verfehlt wird, wenn man versucht zu verstehen, warum die Reichweite/ der Verbrauch eines Teslas so stark von der Geschwindigkeit abhängt im Vergleich zu einem Verbrenner. Deswegen bin Zephyroth sehr dankbar für seine Erklärung.
Es geht um die reale Reichweite eines Tesla Model S, sonst um nichts. Oder interessiert es hier jemanden, daß ich heute einen Diesel SUV vollgetankt habe und der zeigte mir danach eine Reichweite von 1004km an?
Es spielt in der Betrachtung auch keine Rolle, daß ein Elektroauto effizienter als jeder Verbrenner ist, denn dies ist eine unumstößliche Tatsache. Das Elektroauto kann aber diesen Vorteil noch nicht wirklich in adäquater Reichweite ausspielen, weil die Akkus schlicht zu klein sind. Dies immer im Vergleich zum Verbrennerpendant.
Genauso wie die Tatsache, daß sich Geschwindigkeit stark auf den Verbrauch auswirkt. Beim Verbrenner wie beim Elektroauto, mit dem Umstand, daß bei in Deutschland üblichem Autobahntempo dies sich beim Elektroauto stärker nachteilig auswirkt als beim Verbrenner. Das wiederum spielt allerdings eine elementare Rolle bei der Betrachtung des Themas Reichweite und Praxistauglichkeit eines Autos.
Am Montag steht wieder eine Fahrt mit dem Tesla an. Ich werde berichten, mit Tripmeter falsch gewünscht 🙂
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Dass ein Elektroauto effizienter als ein Verbrenner ist, stimm nicht immer. Denn es kommt auch darauf an, wie der Strom für ein Elektroauto erzeugt wird. Der Motor selbst mag effizienter sein. Aber wie sieht es mit dem Kraftwerk aus, dass den Strom erzeugt?
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 26. November 2016 um 00:59:34 Uhr:
Dass ein Elektroauto effizienter als ein Verbrenner ist, stimm nicht immer. Denn es kommt auch darauf an, wie der Strom für ein Elektroauto erzeugt wird. Der Motor selbst mag effizienter sein. Aber wie sieht es mit dem Kraftwerk aus, dass den Strom erzeugt?
Nein, nein! Jetzt fangen wir nicht wieder damit an!
Man bedenke bitte: Nicht nur Strom muss erzeugt werden, auch Diesel und Benzin wachsen nicht unter der Zapfsäule. Sondern werden unter hohem Energieaufwand abgebaut, transportiert, raffineriert, wieder transportiert. Rechne mal diese Kette dazu und der Wirkungsgrad des Verbrenners nähert sich 0😉
Ausserdem geht es hier um Reichweite, da ist die Effizienz der Erzeugung mal sowieso aussen vor.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 26. November 2016 um 00:59:34 Uhr:
Aber wie sieht es mit dem Kraftwerk aus, dass den Strom erzeugt?
Danke der Nachfrage. Mit Wirkungsgraden im Bereich von Elektrizität sieht es in der Regel immer sehr gut aus.
Bei PV, Wasserkraft und Wind ist der Wirkungsgrad aber grundsätzlich egal, weil keine großen Nachteile entstehen, da der Fluss ja "gratis" rinnt, die Sonne sowieso scheint und der Wind bläst.
Wenn man Kohle für Strom verbrennt, ist der Wirkungsgrad wichtiger und blöderweise auch sehr schlecht im Vergleich - bei ca. 30%. Das sollte man aber sowieso nicht machen und ich hoffe Deutschland hört damit auch bald auf, denn wenn man 100% Kohlestrom tankt, kann man auch gleich VW Diesel fahren.
Immer die gleiche Problematik:
ein wenig OT, das Drehmoment eines TDI, dann der Vergleich E zu Verbrenner.
Ein lenkender Hinweis wird mal eben runtergebügelt und schon sind wir beim Wirkungsgrad der Stromerzeugung. Wir können uns im OT Thread gerne über die Wirkungsgradverbesserung von Großkraftwerken durch z.B. rückwärts gepumpte Nebenkondensate austauschen, andere Berohrung in Kodensatoren, Einfluß der Kühlmitteltemperatur auf die Leistung ... aber nicht hier.
Dann mal eben noch die VW Abgasaffäre als möglichen Diskussionspunkt an den Start gebracht, harmlos versteckt in einem kleinen Halbsatz ... da sollte sich doch auch noch jemand finden lassen, der dazu hier eine Meinung hat.
Nochmals ein freundlicher Aufruf:
Es geht hier um reale Reichweite eines Teslas.
Gruss
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Nein, das sollte nicht wieder die bekannte Diskussion werden. Ich wollte nur bemerken, dass der Vergleich der Effizienz der Motoren nur die halbe Wahrheit ist. Bei Elektroautos fällt der Verlust an anderer Stelle im Prozess an.
Und was hat der Verlust im Kraftwerk mit der Reichweite zu tun? nichts.
Also bitte zurück zum Thema, die realen Reichweiten.
Danke.
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 26. November 2016 um 12:20:42 Uhr:
Und was hat der Verlust im Kraftwerk mit der Reichweite zu tun? nichts.Also bitte zurück zum Thema, die realen Reichweiten.
Danke.
Stimmt, ebensowenig wie die letzten Seiten über den Wirkungsgrad bei verschiedenen Drehzahlen.
Also erzählt von euren realen Reichweiten. 😉
Gestern Zürich-Bern-Zürich bei 8 Grad gefahren. 125km pro Strecke, total 250km. P85D mit 21".
Durchschnittsgeschwindigkeit ziemlich genau 100km/h.
Verbrauch: 226 Wh/km.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 26. November 2016 um 00:59:34 Uhr:
Dass ein Elektroauto effizienter als ein Verbrenner ist, stimm nicht immer. Denn es kommt auch darauf an, wie der Strom für ein Elektroauto erzeugt wird. Der Motor selbst mag effizienter sein. Aber wie sieht es mit dem Kraftwerk aus, dass den Strom erzeugt?
Zitat:
@triple_p schrieb am 26. November 2016 um 23:07:23 Uhr:
Gestern Zürich-Bern-Zürich bei 8 Grad gefahren. 125km pro Strecke, total 250km. P85D mit 21".
Durchschnittsgeschwindigkeit ziemlich genau 100km/h.Verbrauch: 226 Wh/km.
vielen Dank, heute habe ich eine ähnliche Fahrt vor mir.
Ich werde im Zuge dessen versuchen dies so effizient wie möglich mit viel segeln zu absolvieren. Allerdings mit in Deutschland üblichem adäquatem Autobahntempo. Zahlen stelle ich dann rein.
vielen Dank, heute habe ich eine ähnliche Fahrt vor mir.
Ich werde im Zuge dessen versuchen dies so effizient wie möglich mit viel segeln zu absolvieren. Allerdings mit in Deutschland üblichem adäquatem Autobahntempo. Zahlen stelle ich dann rein.
Was ist ein adäquates Tempo in D auf der Bahn? Ich konnte jeweils zwischen 2 Baustellen, LKW Konvois beim überholen kurz mal auf 160 allerdings war der Schnitt nicht mal 120 tagsüber im Süden BW/Bayern. Alles andere ist Wunschdenken oder ev. extremes Drängeln was ich leider immer wieder erlebe auf den BAB.