Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal
VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?
Beste Antwort im Thema
Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?
Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?
Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂
18869 Antworten
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 11. Januar 2017 um 20:00:30 Uhr:
[Dass VW Rücklagen für das Bilanzjahr 2015 gebildet hat, ist unstrittig, entgegen Deiner Behauptung vorher: "Hat VW im Jahresabschluss 2015 alle relevanten Risiken i.w. Rechtsstreitigkeiten angegeben?
Leseschwäche? Da steht ein Fragezeichen, das hast Du sogar mit zitiert. Daher die Frage, sind die Risiken im Geschäftsbericht ausreichend dargestellt? Die Frage ging an dich! Die betreffenden Seiten habe ich dir genannt, kannst aber gerne selbst nachsehen.
Dazu müßte er allerdings über die zur Bewertung eines Geschäftsberichtes erforderlichen Sachkenntnisse verfügen, was ich angesichts der Beitragshistorie mittlerweile nicht mehr glaube.
http://www.wallstreet-online.de/.../...-werk-emden-drosselt-produktion
VW-Werk Emden drosselt erneut Produktion
Zitat:
@Fargrin schrieb am 11. Januar 2017 um 12:15:40 Uhr:
Denn die meisten Aktien Anleger haben keine Ahnung von Buchführung.
Da wird nur nach Gewinn, Eigenkapital, Rücklagen und Liquidität geschaut.
Das Gegenteil ist aber der Fall. Hier klagen institutionelle Anleger, welche genau wissen, wie dies funktioniert. 😉
Zitat:
@Uli745 schrieb am 11. Januar 2017 um 15:13:20 Uhr:
Was hats eigentlich mit dem Vorwurf der Bilanzfälschung auf sich, von der man immer mal wieder hört?
Das stand damals in den Berichten über die Mrd.-Klagen der Institutionellen. RA Tilp hat u.a. Klage wegen Bilanzfälschung eingereicht. Wenn ich mich richtig erinnere, greifen sie alle Jahresabschlüsse ab 2012 an.
Zitat:
@touranfaq schrieb am 11. Januar 2017 um 17:00:13 Uhr:
Hat VW im Jahresabschluss 2015 alle relevanten Risiken i.w. Rechtsstreitigkeiten angegeben? ...
Die Nummer ist viel heftiger und hat ganz andere Dimensionen. 😉
Hier geht es um falsche, fehlerhafte, unvollständige Jahresabschlüsse. Dass Investoren über Jahre getäuscht wurden. Es wird von einem Gutachten der Kläger berichtet, welches zu diesem Schluß kommt. Was bei diesem Sachverhalt auch kein Wunder ist.
Eine mögliche Herleitung könnte so aussehen. Schnappt euch den Geschäftsbericht für 2012 und schaut nach, ob darin etwas zur "Dieselthematik" steht. Ihr werdet dazu nichts finden und genau dies ist das Problem. Denn das Risiko war da, steht aber nicht im Lagebericht.
Wann wurden die EA189 Motoren entwickelt? Wie erfüllen sie die Vorschriften der jeweiligen Märkte? Wer hat dies angeordnet? Wer wusste alles davon? Usw.
++++++++++
Gabler Wirtschaftslexikon - Bilanzfälschung
Bilanzdelikt; Verstoß gegen das Prinzip der Bilanzwahrheit. Falsche Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des bilanzierenden Unternehmens mit dem Ziel, andere (meist günstigere) Verhältnisse vorzuspiegeln, als tatsächlich gegeben. Strafbar nach § 331 HGB, § 400 AktG und anderen Vorschriften.
Handelsgesetzbuch, § 331 Unrichtige Darstellung
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. als Mitglied des vertretungsberechtigten Organs oder des Aufsichtsrats einer Kapitalgesellschaft die Verhältnisse der Kapitalgesellschaft in der Eröffnungsbilanz, im Jahresabschluß, im Lagebericht oder im Zwischenabschluß nach § 340a Abs. 3 unrichtig wiedergibt oder verschleiert, ...
Aktiengesetz, § 400 Unrichtige Darstellung
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer als Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats oder als Abwickler
1. die Verhältnisse der Gesellschaft einschließlich ihrer Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in Darstellungen oder Übersichten über den Vermögensstand, in Vorträgen oder Auskünften in der Hauptversammlung unrichtig wiedergibt oder verschleiert, wenn die Tat nicht in § 331 Nr. 1 oder 1a des Handelsgesetzbuchs mit Strafe bedroht ist, oder ...
++++++++++
Macht euch den Spaß und schaut in den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012. Ich werdet staunen. Da wird z.B. ein System beschrieben, wie Risiken gehandelt werden, wenn sie denn entdeckt werden sollten. Da steht, dass diese direkt an den Vorstand zu berichten sind. Ups.
Wenn der Lagebericht falsch war, war auch der Jahresabschluß falsch. Und den hat garantiert nicht eine Gruppe Ingenieure aus der Motorenentwicklung zu verantworten. 😉
Zu den Institutionellen gehört z.B. der norwegische Staatsfond. Die Kläger haben übrigens auch einen Prozessfinanzierer. Kurz, vor Gericht treffen hier zwei Schwergewichte aufeinander.
So und jetzt noch eine Anmerkung zu den bisher gebildeten Rückstellungen. Das ist der Teil, den man bisher beziffern konnte. Es kann aber sein, dass noch weitere Rückstellungen gebildet werden müssen, die man aber jetzt einfach noch nicht abschätzen kann.
Vor einigen Monaten wurden die Kosten für VW mit etwa 30 Mrd. Euro seriös angesetzt. Mittlerweile sieht es so aus, als ob dies nicht reichen würde.
VG myinfo
Ähnliche Themen
Zitat:
@myinfo schrieb am 11. Januar 2017 um 23:59:17 Uhr:
(...)
Wann wurden die EA189 Motoren entwickelt?
(...)
Vermutlich unter Pischetsrieder und Bernhard, wobei ich davon ausgehe, dass die beiden eher dagegen waren und deshalb auch gehen mussten.
Welche Gründe Piech hatte, um Pischetsrieder und Bernhard auszutauschen, ist ja niemals ans Licht der Öffentlichkeit gelangt.
Ich vermute: Sie hatten Rückgrat. Das wurde bei VW offenbar nicht gerne gesehen.
Zitat:
@myinfo schrieb am 11. Januar 2017 um 23:59:17 Uhr:
(...)
VG myinfo
So zu sagen, alles Spekulationen.
Es zu erklären, was eine Bilanzfälschung ist, hilft nicht wirklich weiter.
VW zu beschuldigen nach internationalem Recht Bilanzen ab 2012 gefälscht zu haben ist starker Tobak, das erstmal bewiesen werden muss.
Zitat:
@touranfaq schrieb am 11. Januar 2017 um 21:22:41 Uhr:
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 11. Januar 2017 um 20:00:30 Uhr:
[Dass VW Rücklagen für das Bilanzjahr 2015 gebildet hat, ist unstrittig, entgegen Deiner Behauptung vorher: "Hat VW im Jahresabschluss 2015 alle relevanten Risiken i.w. Rechtsstreitigkeiten angegeben?Leseschwäche? Da steht ein Fragezeichen, das hast Du sogar mit zitiert. Daher die Frage, sind die Risiken im Geschäftsbericht ausreichend dargestellt? Die Frage ging an dich! Die betreffenden Seiten habe ich dir genannt, kannst aber gerne selbst nachsehen.
Machen wir uns nichts vor, Deine rhetorische Frage war vielmehr gedacht, VW eine Bilanzfälschung anzulasten als viel mehr für Klarheit zu sorgen. Darum Deine Verweise an Seite so und so, dies sollte die Bilanzfälschung nur bestätigen.
oli & all
Wenn ich jemanden mit meinen Beiträgen stören sollte, bitte mich einfach auf Ignore setzen. Eure persönliche Anmache und Provokation stören nur noch. Danke!
@myinfo:
Danke für den Beitrag.
Ganz offenkundig ist EA 189 nur das i-Tüpfelchen auf dem Eisberg, dessen riesige Dimension sich immer umfassender abzeichnet.
Das kann nicht verwundern.
Wer nicht nur die Personalien der Politik maßgeblich bestimmt, fühlt sich der geltenden Rechtsordnung in keinem ihrer Bereiche unterworfen.
Jahresabschlüsse und Bilanzen sind bei sehr viel kleineren Einheiten als einem VW-Konzern falsch.
Solange das gar keiner Kontrolle zugeführt oder so geprüft wird, daß es nicht offenkundig wird, kein Problem.
Aus Sicht des VW-Konzerns ist der eigentliche Skandal nicht das eigene, vorsätzliche Tun oder Unterlassen.
Der Skandal ist, daß in die Öffentlichkeit gelangen kann, was dieser Staat im Staate veranstaltet.
Vorsätzliche oder grob fahrlässige Steuerhinterziehung oder -verkürzung muß nachgewiesen werden.
Selbst wenn das gelingt, weiß inzwischen "das einfache Volk" am Beispiel Hoeneß, daß es unter den vor dem Gesetz gleichen gleichere gibt.
Hoeneß ist ggü. der Führungsriege des VW-Konzerns eine ganz und gar unbedeutende Nullnummer.
Aus dieser Führungsriege wird sich einer verantwortlich zeigen, die anderen kommen davon.
So gehört es zum Spiel.
Die Parallelen zu den Vorgängen bei Dingfestmachung von Vertretern des sog. organisierten Verbrechens sind weder beabsichtigt noch gewollt, sondern unvermeidbar.
Wer sich derartige Vorgänge allein auf deutschem Boden historisch betrachtet, bemerkt nicht nur einen roten Faden, sondern findet das dickste rote Tau, das er sich vorstellen kann.
Das ist alles nicht neu.
Über die Zeit ist das System (dabei ist es egal, ob es als rechts, links oder sonstwie agiert) immer besser angepaßt worden, daß den Tätern möglichst wenig bis gar nichts mehr passiert. Gewaltenteilung ist nur ein Wort.
Die Zeche dieser Leute zahlen mußte und muß immer der Staatsbürger iSd Staatsvolkes, beispielsweise wir, die wir hier Beiträge in die Tastatur klopfen.
Es darf davon ausgegangen werden, daß z.B. bei der Daimler AG oder der BMW AG genauso vorgegangen wird.
Lediglich noch nicht ganz so abgehoben hochmütig, wie es der VW-Konzern repräsentiert.
BTW
Wurden von irgendjemandem Fahrzeuge der Motorserien vor EA 189 überprüft und gibt es dazu - verläßliche - Daten?
Mich sollte sehr wundern, wenn die Script-Kiddies des VW-Konzerns nicht schon viel früher mit Softwaremanipulationen angefangen hätten - natürlich auf Weisung.
Zitat:
@VOX DEI schrieb am 12. Januar 2017 um 07:02:02 Uhr:
VW zu beschuldigen nach internationalem Recht Bilanzen ab 2012 gefälscht zu haben ist starker Tobak, das erstmal bewiesen werden muss.
Das ist kein "harter Tobak" sondern ein begründeter Verdacht, wie Dir oben dargelegt wurde.
Und genau deshalb sind entsprechende Klagen anhängig. Nicht zu vergessen auch die Ermittlungen der BaFin.
Dass Dir das als hauptberuflicher Jubelperser nicht passt ist klar, aber die Realität richtet sich nunmal nicht nach deinen Befindlichkeiten.
Für VW stehen noch weit mehr Risiken im Raum als die Klagen in den USA. Da werden die von VW alimentierten Jubelperser noch ein paar Jahre um ihren Jubeljob bangen müssen...
Moin @all!
"... Nach dem zugleich veröffentlichten Gerichtsdokument räumt VW den Betrug an Behörden und Kunden über die Emissionen von knapp einer halben Million Dieselfahrzeugen von Mai 2006 bis November 2015 ein. Das Unternehmen bekenne sich der Verschwörung und der Behinderung der US-Justiz schuldig.
Bedauern - "zutiefst und aufrichtig"
Zudem wurden Strafanzeigen gegen sechs VW-Manager bekanntgegeben. Verantwortlich seien Manager unterhalb der Vorstandsebene. VW-Chef Matthias Müller erklärte: "Volkswagen bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig."
Das US-Justizministerium hatte den Wolfsburger Konzern vor fast genau einem Jahr verklagt wegen des Verstoßes gegen das Luftreinhaltegesetz. Volkswagen hatte im September 2015 die Manipulation von elf Millionen Autos weltweit zugegeben, darunter knapp eine halbe Million Fahrzeuge in den USA. Dort war der Skandal auch aufgedeckt worden. ..."
Entnommen aus: tagesschau.de, VW-Abgasskandal, "Schuldig" und 4,3 Milliarden Dollar, Stand: 11.01.2017 20:17 Uhr
"... Teilnehmer der Sitzung Ende Juli 2015 sagen nun, dass Winterkorn und Diess von der Existenz der Abschalteinrichtung nicht überrascht gewesen seien ...."
Entnommen aus: tagesschau.de, Abgasskandal, FBI-Kronzeugen belasten VW-Vorstand, Stand: 10.01.2017 17:00 Uhr
Ich werfe einen Blick in den Geschäftbericht 2012 (PDF). Zuerst auf Seite 7...
Lagebericht
153 Geschäftsverlauf
166 Aktie und Anleihen
174 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
188 Volkswagen AG (Kurzfassung nach HGB)
192 Wertsteigernde Faktoren
226 Risikobericht
237 Prognosebericht
... dann in den Risikobericht ab Seite 226.
"Risikobericht (Bericht nach § 289 Abs. 5 HGB)
Mit effektiven Systemen Risiken identifizieren und beherrschen
(...)
RISIKOFRÜHERKENNUNGSSYSTEM GEMÄSS KONTRAG
Die Risikolage des Unternehmens wird jährlich gemäß den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) erfasst, bewertet und dokumentiert. Das Risikomanagement als operativer Bestandteil der Geschäftsprozesse dient dazu, Risiken frühzeitig zu identifizieren, ihr Ausmaß zu beurteilen, notwendige Gegenmaßnahmen zeitnah einzuleiten und entsprechend der internen Regelungen an den Vorstand zu berichten. ..."
Der Betrug wurde zugegeben. Nur wer hat ihn solange vertuscht? Die Ingenieure aus der Motorenentwicklung sicher nicht. Vielleicht jene im Konzern, welche die Entscheider aus Politik, Industrie, den Verbänden, usw. im Kurzwahlspeicher haben? Jene, welche z.B. den Wirtschaftsminister auf seinen Reisen begleiten?
Den Höhepunkt haben wir wohl immer noch nicht gesehen. 😉
VG myinfo
http://www.handelsblatt.com/.../19243196.html
Volkswagen und Dieselgate - Chefs in Wolfsburg können aufatmen
Auszug:
Die Einigung mit dem US-Justizministerium nimmt eine Last von Volkswagen. Doch der Konzern hat einfach nur Glück damit, dass die gesetzlichen Regeln in Europa längst nicht so scharf wie in den USA sind. Ein Kommentar.
Das Verhandlungsergebnis aus den USA enthält noch eine andere wichtige Botschaft. Auch den so gefürchteten amerikanischen Kriminalbehörden ist es in einem Jahr intensivster Ermittlungsarbeit nicht gelungen, der VW-Konzernspitze eine konkrete Verwicklung in den Abgasskandal nachzuweisen.
Auch wenn das US-Justizministerium ankündigt, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind: Mit jedem weiteren Tag nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, dass insbesondere der frühere Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn die Macht der amerikanischen Justiz fürchten muss. Wenn sich bisher keine Beweise gegen ihn gefunden haben, dann dürfte das auch in naher Zukunft nicht mehr gelingen.
Volkswagen hat es also auch in den USA geschafft, im Kern mit der eigenen Argumentation durchzukommen: Die Dieselaffäre hat ihren Ursprung auf der Ingenieurs- und Entwicklerebene, das Top-Management war in die kriminellen Machenschaften nicht verwickelt.
Ende.
Skandal!!!
Zitat:
@Broesel13 schrieb am 12. Januar 2017 um 10:32:52 Uhr:
Volkswagen hat es also auch in den USA geschafft, im Kern mit der eigenen Argumentation durchzukommen: Die Dieselaffäre hat ihren Ursprung auf der Ingenieurs- und Entwicklerebene, das Top-Management war in die kriminellen Machenschaften nicht verwickelt.
Es mag tatsächlich zutreffen, dass der Ursprung auf Entwicklerebene zu suchen ist (Kostendruck, Zeitdruck etc.) aber was NICHT sein kann ist, dass ein angeblich technisch so affiner Manager wie Winterkorn (der ja gerne so dargestellt wurde dass er "jede Schraube kennt"😉 niemals nachgefragt hat, wie man die strengen US-Grenzwerte ohne SCR geschafft hat... 🙄
Zitat:
@touranfaq schrieb am 12. Januar 2017 um 11:09:17 Uhr:
Es mag tatsächlich zutreffen, dass der Ursprung auf Entwicklerebene zu suchen ist (Kostendruck, Zeitdruck etc.) aber was NICHT sein kann ist, dass ein angeblich technisch so affiner Manager wie Winterkorn (der ja gerne so dargestellt wurde dass er "jede Schraube kennt"😉 niemals nachgefragt hat, wie man die strengen US-Grenzwerte ohne SCR geschafft hat... 🙄
Vor allem nicht, nachdem VW in USA 2014 einen Rückruf machen musste. Das hat Wiko auf jeden Fall mitbekommen. Spätestens da wusste er auf jeden Fall Bescheid.
Zitat:
@Fargrin schrieb am 12. Januar 2017 um 11:41:14 Uhr:
Ach, was ein Quatsch. Das wussten in der oberen Etage gewiss alle schon 2007/2008...
In meinen Augen definitiv schon in der
Ära Pischetsrieder, also spätestens 2006.
Alle bis hinauf zu Piech!
Die letzten beiden Absätze im Link sind versehentlich kursiv, kanns leider nicht mehr editieren.
Auf Wiki kann man zu Pischetsrieder und Bernhard lesen:
"Pischetsrieder verließ den Vorstand des Wolfsburger Autokonzerns zum 31. Dezember 2006. Nachfolger wurde der bisherige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen-Tochter Audi, Martin Winterkorn. Als Hintergrund für die „Kündigung“ wurden persönliche Differenzen zwischen Pischetsrieder und Piëch genannt. Pischetsrieder hatte in seiner Amtszeit zwar den Börsenwert der VW AG um 80 % gesteigert, aber dabei viele Entscheidungen seines Vorgängers Piëch revidiert. Dadurch sah Piëch in steigendem Maße die Interessen des Anteilseigners Porsche gefährdet, dessen Miteigentümer er ist. Pischetsrieder verlor seinen Posten gegen die Stimme des Aufsichtsratsmitgliedes und Ministerpräsidenten von Niedersachsen (welches 20,00?% der VW-Stammaktien besitzt) Christian Wulff. Nachfolger Winterkorn war ein Vertrauter Piëchs. Pischetsrieder war noch bis 2012 Angestellter der Volkswagen AG.
Seit 1. Februar 2005 war Bernhard Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG. Ab dem 1. Mai 2005 leitete er zusätzlich die Markengruppe Volkswagen mit den angeschlossenen Marken Škoda, Bentley und Bugatti und war Vorsitzender des Vorstands der Marke Volkswagen. Ende Januar 2007 verließ Bernhard den VW-Vorstand ... "
Die Herren Pischetsrieder und Bernhard waren Piech nicht devot genug und ich vermute stark, dass Auseinandersetzungen über die Abgasreinigung bei Dieselmotoren eine wesentliche Rolle dabei spielten. Von den zeitlichen Abläufen her kommt das jedenfalls hin. Siehe erster Link. 😉