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Runflat? Schaut Euch das an...
Hallo Freunde,
nur 6 Tage vor der Übernahme meines neuen Autos ist mir heute ein Missgeschick bei 140 km/h auf der Autobahn passiert: Einer der hinteren Reifen ist ohne Vorwarnung regelrecht explodiert / zerfetzt. Bin gerade noch heil zum Stehen gekommen.
Dummerweise musste ich mich abschleppen lassen (war auf der Autpbahn). Wenigstens ist wohl die Felge heil geblieben (das Auto zum Glück auch). Kommentar der BMW Werkstatt: „So was haben wir noch nie gesehen“.
Es handelt sich übrigens um einen „Runflat“ Reifen. Wie auf dem Foto ersichtlich, war an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken. Soviel zum Thema „Runflat“ --- bei mir hieß es eher "Stopflat"
Dieser Reifen war erst 2 Wochen alt, nachdem der alte einen Nagel hatte und ersetzt werden musste. Momentan steht der Wagen in der Werkstatt bei BMW - die schauen sich das jetzt genau an. Wie schätzt Ihr die Chancen einer Kostenbeteiligung / Garantieabwicklung seitens BMW ein ?
Gruß, Pike
Beste Antwort im Thema
Irgendwie liest man in den letzten Jahren von solchen 'Reifenexplosion' nur von Runflats.
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29 Antworten
Erstmal mein beileid.
2 wochen alt? würde da auf fabrikationfehler tippen.
was für eine Marke / Größe war es den?
Dem Profil nach ein Bridgestone.
Junge, da hast Du ein gerüttelt Maß Glück gehabt. Würde das jetzt nicht nur den RFT zurechnen, sowas gibt's alle Jubeljahre auch bei "normalen" Reifen.
Solange der Händler Dir nicht nachweist, daß dies Verschleiß oder Dein Verschulden ist ist, wird er den Reifen auf Gewährleistung ersetzen müssen.
Kantholz
Der Reifen ist von Dunlop.
Ich denke nicht, dass ich Ansprüche gegen BMW/Dunlop bzgl. des Reifens durchsetzen kann. Da bin ich wohl in der Beweispflicht und nicht BMW/Dunlop. Es kann natürlich auch gut sein, dass ein Fremdkörper in den Reifen eingedrungen ist - dann sind die natürlich sowieso "raus".
Was mich ein wenig ärgert ist, dass lt. BMW "Mobilität nach einem Reifenschaden" versprochen wird und daher auch kein Ersatzrad an Bord ist. So musste ich nun den Abschlepper bezahlen (200,- €) + Mietwagen (100,- €).
Gruß, Pike
6,90 kostet der Mobilbrief bei meiner kfz versicherung... hab auch noch adac.
ich würd an der stelle auch nicht klein beigeben... Selbst wenn ein fremdkörper eingedrungen ist, dann müsste ja das reifendruckwarnsystem sich melden wegen druckverlust... und das der reifen dann so durchtrennt wird.... ähm.... Glaub ich irgendwie nicht ....
Du hast Garantie auf den Reifen !!!
Wenn man es nach dem gezeigten Bild beurteilen kann, würde ich sagen, dass der Reifen nicht sonderlich überstrapaziert wurde ...
Garantieansprüche durchsetzen !!! Notfalls mit einem Dekra oder TüV Ingenieur ...
Schutzbrief kostet bei meiner Versicherung 10 Euro im Jahr, hatte auch schon abschleppen und 7 Tage Leihfahrzeug umsonst wg. Turboschaden.
Den Reifen würde ich auch auf jeden Fall auf Garantie durchsetzen versuchen, kann auch unsachgemäss montiert gewesen sein.
Hoffe die BMW Garage setzt sich da ordentlich für dich ein.
Viel Glück
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Erstmal mein beileid.
2 wochen alt? würde da auf fabrikationfehler tippen.
was für eine Marke / Größe war es den?
oder ein Montagefehler, möglicherweise ist der Reifen/Flanke bei der Montage beschädigt worden.
Hi,
kann aber auch ein Montagefehler sein. RFT-Reifen müssen "spezielle" Montage erfahren, durch die verstärkten Flanken kann ein unsachgemässes montieren zu einem Platzer führen, Aussage meines Reifen-Spezies des Vertrauens. Fahre seid über 10 Jahren RFT, hab sowas auch noch nie gesehen. Intressant ist aber die Abnutzung der inneren Flanke nach einem Platten. Hatte ich schon 3 mal und ich war froh da einen rft-Reifen zu haben. Nach Demontage des Reifens hat mein Spezi zu mir gemeint, dass ich schon schneller als die erlaubten 80 km/h nach Platten gefahren bin, hat auch gestimmt. Die Flanken nutzen sich bei einem Platten extrem stark ab und an eine Reparatur des Loches ist nicht mehr zu denken, da die Stabilität der Flanke dies nicht mehr zu läst.
Greeds,
Mounty
Ich denke auch das es eine Montagefehler sein könnte. Runflat werden bei der Montage etwas anders behandelt als herkömmliche Reifen.
Natürlich könnte es ein Montagefehler sein - aber auch ein Fremdkörper (konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden).
Die Frage, die ich mir stelle, ist: Lohnt es sich, wegen 200 € (Reifen), 200 € (Abschlepper) und 100 € (Mietwagen) = 500 € einen Rechtsstreit anzustrengen? Ich müsste einen Montagefehler nachweisen. Das halte ich für ausgesprochen schwierig.
Ich habe bei meinem Händler, der den Reifen montiert hat, einmal "vorsichtig" nachgefragt, wie in solchen Fällen verfahren wird.
Irgendwie liest man in den letzten Jahren von solchen 'Reifenexplosion' nur von Runflats.
Zitat:
Original geschrieben von pike28
Die Frage, die ich mir stelle, ist: Lohnt es sich, wegen 200 € (Reifen), 200 € (Abschlepper) und 100 € (Mietwagen) = 500 € einen Rechtsstreit anzustrengen? Ich müsste einen Montagefehler nachweisen. Das halte ich für ausgesprochen schwierig.
Der Händler muß innerhalb der ersten 6 Monate nachweisen, daß der Fehler nicht schon bei Übergabe des Fahrzeuges mit dem neuen Reifen vorhanden war. Du mußt gar nichts beweisen.
Ein Rechtsstreit ist in vielen Fällen bei klarer, aber freundlicher Kommunikation Deiner Rechte gegenüber dem Händler gar nicht notwendig. Wenn es hochkommt, kannst Du die Schiedsstelle des KFZ-Gewerbes anrufen, die klärt das kostenlos für Dich. Wenn der Schiedsspruch nicht zu Deinen Gunsten ausfällt, steht Dir immer noch der Rechtsweg offen, der Händler aber ist an den Schiedsspruch gebunden. Einzige Voraussetzung: der Händler muß Mitglied der Innung sein.
Kantholz
Zitat:
Original geschrieben von pike28
Was mich ein wenig ärgert ist, dass lt. BMW "Mobilität nach einem Reifenschaden" versprochen wird und daher auch kein Ersatzrad an Bord ist. So musste ich nun den Abschlepper bezahlen (200,- €) + Mietwagen (100,- €).
Gruß, Pike
Da hätte ich mich mal mehr mit den Garantiebedingungen von BMW beschäftigt.
http://www.bmw.de/.../mobileservice.html
Bei montierten Runflat Reifen werden die Abschleppkosten von BMW übernommen und auch ein evt. nötiger Leihwagen. Vielleicht lässt sich da nachträglich noch was regeln.
Zitat:
Original geschrieben von Kantholz
Zitat:
Original geschrieben von pike28
Die Frage, die ich mir stelle, ist: Lohnt es sich, wegen 200 € (Reifen), 200 € (Abschlepper) und 100 € (Mietwagen) = 500 € einen Rechtsstreit anzustrengen? Ich müsste einen Montagefehler nachweisen. Das halte ich für ausgesprochen schwierig.
Der Händler muß innerhalb der ersten 6 Monate nachweisen, daß der Fehler nicht schon bei Übergabe des Fahrzeuges mit dem neuen Reifen vorhanden war. Du mußt gar nichts beweisen.
Ein Rechtsstreit ist in vielen Fällen bei klarer, aber freundlicher Kommunikation Deiner Rechte gegenüber dem Händler gar nicht notwendig. Wenn es hochkommt, kannst Du die Schiedsstelle des KFZ-Gewerbes anrufen, die klärt das kostenlos für Dich. Wenn der Schiedsspruch nicht zu Deinen Gunsten ausfällt, steht Dir immer noch der Rechtsweg offen, der Händler aber ist an den Schiedsspruch gebunden. Einzige Voraussetzung: der Händler muß Mitglied der Innung sein.
Kantholz
Lieber Kantholz,
Deine Absicht ist sicher die Beste - vielen Dank für Deine Unterstützung.
Ich denke , dass bei einem Reifen, bei dem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Fremdkörper den Schaden verursacht hat (so hat sich die Werkstatt gerade vor 45 Minuten geäußert), die Beweispflicht (fast) erbracht ist.
Ein Ansatzpunkt wäre für mich eher, dass die zugesicherten "Runflat" Eigenschaften nicht erfüllt wurden, wodurch mir Zusatzkosten entstanden sind. Ich wäre zufrieden, wenn BMW hier die 300 € übernehmen würde. Die Reifenkosten werde ich, falls wirklich ein Fremdkörper die Ursache ist, selber tragen müssen.
Gruß, Pike