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Problem Lenkung: Servopumpe / Servomotor ?

MINI Mini R56
Themenstarteram 28. November 2011 um 8:50

Hallo !

Seit gestern habe ich keinerlei Servo-Unterstützung mehr :-(

Motor an, Lenkrad drehen => sehr schwergängig, keine Servo-Kraft.

(das Lenkradschloß ist frei, daran liegt es also nicht)

Es kommt auch die entspr. Warnleuchte: Lenkrad + Ausrufezeichen.

(hatte sich wohl schon angekündigt: kam in den letzten Wochen schon ein paar mal beim Starten vor, dann einfach Zündung aus & wieder an, anschl. war dann alles OK)

Die Sicherung (F15: 10A) habe ich kontrolliert & getauscht: ist OK.

Jetzt könnte ich mir vorstellen, daß:

- Lenkgestänge/-Getriebe einen Defekt haben

- die Servopumpe kaputt ist (wohl am wahrscheinlichsten ?)

- einfach nur Servo-Öl fehlt (Leckage/Riss in der Leitung ?)

Wo sitzen beim R56 eigtl. Servopumpe/Motor, sowie der Ausgleichsbehälter für's Servo-Öl ??

...ich hab nur den Bremsflüssigkeits-Behälter gefunden... :oops:

Danke vielmals für ein paar Hinweise !

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nachdem mir im Forum keiner so richtig helfen konnte habe ich die Lenkhilfepumpe ausgebaut, komplett zerlegt, gereinigt und es hat geholfen!! :) :) :) Die Lenkhilfepumpe funktioniert wieder einwandfrei! Ursache für die sporadischen Kurzschlüsse war der metallische und damit elektrisch leitende Abrieb von den Kohlebürsten, der über die Jahre entstanden ist und sich in großen Mengen in dem gekapselten Motor abgelagert hat.

In der Hoffnung dass es dem einen oder anderen den teuren Tausch der Pumpe erspart, habe ich mal die Schritte zusammengeschrieben:

1.) Auto aufbocken oder auf Hebebühne fahren

2.) Batterie abklemmen

3.) Ölbehälter der Servolenkung im Motorraum lösen (1 Klemmschraube), aus der Schelle befreien und leicht nach unten drücken. Das erleichtert später den Ausbau der Lenkhilfepumpe

4.) Unterbodenverkleidung unter dem Motor entfernen (2x Kreuzschraube, 3x 6Kantschraube SW10)

5.) Stossstangenverkleidung vorne entfernen: 2 Spreizdübel in den Radkästen (an den „Spitzen“ der Stossi), 2 Sechskantschrauben direkt daneben in der Vertiefung, 2 Kreuzschrauben ganz außen unten an der Stossi, 2 Torxschrauben oben direkt neben dem Kühler. Verkleidung dann unten leicht nach vorne ziehen, oben aus dem Träger ausclipsen und vorsichtig nach vorne wegziehen. Die 4 Stecker von Blinkern und Standlichtern abziehen und den Temperatursensor aushängen bevor die Stossi komplett entfernt wird

6.) Stossstangenträger vorne entfernen: Außentemperatursensor rausfädeln, dann die 10 (oder 12?) 6Kantschrauben und –muttern lösen (SW13) und den Träger nach vorne abnehmen

7.) Längsträger entfernen: Das sind die beiden schwarzen gebogenen Rohre, die am unteren Ende mit dem Stossstangenträger verschraubt waren. Zuerst die beiden 6Kantschrauben an der Kunststoffverkleidung lösen (SW10), dann von unten die 4 großen 6Kantschrauben (SW16) rausdrehen und die Träger nach vorne abziehen

8.) Zusatzlüfter am Fahrzeugunterboden lösen (2 6Kantschrauben SW13 und Stecker abziehen).

9.) In beiden Radkästen die ABS-Sensorleitungen aus der Halterung am Achsträger ausclipsen, damit diese beim Absenken des Trägers nicht abreißen

10.) Achsträger von unten mit einem Getriebe- oder Wagenheber abstützen und fast alle Schrauben (6Kant, SW16) am Achsträger lösen: 2 Schrauben vorne oben am Radkasten, eine am Getriebelager (Motor/Getriebe ggf. abstützen um ein Abkippen zu verhindern, der Motor wird aber recht gut durch die beiden oberen Motorlager gehalten), 2 Schrauben an den Querlenkerlagern, 2x3 Schrauben im hinteren Bereich. Hier würde ich aber empfehlen, von den insgesamt 6 Schrauben eine pro Seite nur zu lösen und nicht herauszudrehen, damit verhindert man dass sich der Achsträger während der Arbeiten verschiebt. Es reicht nämlich, wenn man ihn vorne absenkt, hinten kann er ruhig an seiner Position bleiben.

11.) Achsträger langsam um einige cm absenken. Vorsicht, da sind noch einige Kabel verbunden, nicht zu weit absenken!

12.) Lenkhilfepumpe lösen: eine 6Kantmutter sieht man gleich von unten, die beiden anderen Befestigungsschrauben erreicht man von der Rückseite des Achsträgers (SW13) mit ein bisschen Gefummel

13.) Lenkhilfepumpe ausbauen: Druckleitung lösen (6Kantschraube SW

13), Zulaufleitung lösen (Schelle öffnen oder durchschneiden und Schlauch abziehen), auslaufendes Servoöl auffangen. Kabelfixierung am hinteren Ende der Pumpe ausclipsen. Die Pumpe dann zwischen Träger und Motor herausfummeln, ggf. dafür den Achsträger noch etwas weiter absenken. Dann noch die beiden Stecker an der Servopumpen trennen (Stromversorgung und Steuerleitung) und das restliche Öl aus der Pumpe herauslaufen lassen

14.) Halterahmen von der Lenkhilfepumpe entfernen (4x 6Kantschraube SW8?)

15.) Elektromotor öffnen: 3x Torxschraube (die kleinen Torx T20? am schwarzen Blechgehäuse des Motors) lösen und den Blechtopf vorsichtig abhebeln und dann kraftvoll abziehen, der Magnet ist relativ stark. Topf, Anker, Kohlebürsten, Wicklung usw. gründlich mit Druckluft ausblasen. Kohlebürsten auf Verschleiß prüfen, Kommutator auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, vorderes und hinteres Kugellager prüfen. Wenn sich der Anker nicht leicht drehen lässt ggf. auch die Pumpeneinheit vom Motor trennen, dann kann einen eventuellen Fehler besser eingrenzen. Dazu den gebogenen Blechhalter lösen (2x Torx T40), die 3 großen Torxschrauben (T27?) herausdrehen und die Pumpe vom Motor abziehen. Ein leises Quietschen beim Drehen des Motors ist jedoch normal, das kommt von den Kohlebürsten und muss nicht weiter untersucht werden. Keinesfalls fetten, ölen, WD40 oder ähnlichen Unsinn auftragen! Wer die Flügelpumpe selbst zerlegen will, sollte sich unbedingt die Orientierung der Teile zueinander markieren und merken.

Anschließend zusammenbauen in umgekehrter Reihenfolge. Dabei gibt es folgendes besonders zu beachten:

15.) Motordichtring ggf. vorsichtig reinigen (nicht zu kräftig ziehen, sonst wird sie zu lang…) und darauf achten, dass diese in ihrer Nut sitzt. Beim Zusammenbau von Motor und Pumpe auf die richtige Ausrichtung von Welle und Kupplung achten!

13.) Sofern für das Öffnen der Schelle kein geeignetes Werkzeug verwendet wurde, sollte diese durch eine neue Schlauchschelle ersetzt werden (Baumarkt o.ä., Durchmesser 23-24mm, ca. 1.-EUR).

12.) Zuerst die beiden hinteren Schrauben festziehen, dann die Mutter vorne.

10.) Vor dem Festschrauben des Achsträgers darauf achten, dass dieser an den beiden vordersten Befestigungspunkten in die entsprechende Führung eingefädelt ist. Besonders wenn das Auto auf eigenen Rädern steht (Auffahrrampen) ist das schwierig, weil sich dann alles etwas verspannt. Ggf. mit einem hydraulischen Wagenheber und einem stabilen Holzklotz das Fahrzeug vorne mittig am Achsträger so weit anheben, bis es passt. Wagenheber nicht direkt am Träger ansetzen, dieser ist in der Mitte wahrscheinlich nicht stabil genug um das Fahrzeuggewicht zu tragen.

8.) Lüfter auf korrekte Funktion prüfen und ggf. reinigen, bevor er wieder eingebaut wird

7.) Längsträger wieder anschrauben, aber noch nicht festziehen. Zuerst muss der Stossstangenträger montiert werden, sonst verspannt man ihn

6.) Nach dem Festschrauben des Trägers die Schrauben der beiden Längsträger nicht vergessen ;-)

3.) Nach dem Befestigen des Behälters die Lenkung wieder mit Servoöl befüllen

Zum Schluss den Motor starten, ein paar Mal nach rechts und links bis zum Anschlag lenken um die Lenkung zu entlüften und nach dem Abstellen des Motors nochmal den Ölstand im Servobehälter prüfen. Ggf. nochmal nachfüllen.

ACHTUNG, alle Angaben ohne Gewähr! Ich übernehme keine Haftung und weise ausdrücklich darauf hin, dass man für diesen Eingriff durchaus etwas Schraubererfahrung und gutes Werkzeug benötigt. Ich habe das aus dem Kopf runtergeschrieben und hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn jemand Fehler in der Beschreibung findet bitte Info an mich damit ich es korrigieren kann.

Viele Grüße

Markus

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15 Antworten
am 1. Dezember 2011 um 19:21

Der Mini hat eine elektrische Servopumpe und keine hyraulische,von daher gibts auch kein Servoöl bzw. Ausgleichsbehälter. Denke das der Lüfter für die Servo defekt ist(setzt sich mit der Zeit zu),dadurch bekommt die Servopumpe keine Kühlung und stirbt meist an Überhitzung.

Als die Pumpe nur sporadisch ausgefallen ist hätte man eventuell noch was retten können,aber ich denke jetzt ist sie ganz hinüber.

Themenstarteram 2. Dezember 2011 um 8:34

Na super... hätte ich das vorher gewusst :-(

Als das Problem noch sporadisch kam, hatte ich ja einen Hilferuf (vor 5 Wochen) losgelassen - nur leider keine Antwort bekommen:

http://www.mini2.info/.../showthread.php?...

Trotzdem danke für die Info.

Ich weiß nicht ob das nun noch jemanden hilft, aber ich schreibs trotzdem: Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass der Lüfter an dem Ausfall schuld war bzw der Ausfall hätte verhindert werden können. Unsere Servo zeigt seit heute auch sporadische Ausfälle, und die Diagnosesoftware zeigt eindeutig, dass die Lenkhilfepumpe nicht wegen Überhitzung sondern wegen kurzzeitigen Stromspitzen von der Steuerung abgeschaltet wird. Deshalb funktioniert sie meist auch beim nächsten Start wieder - bis zur nächsten Überschreitung der Stromgrenze. Und je weiter der Defekt fortschreitet (leider weiss ich noch nicht, was die Ursache ist), umso früher geht die Schaltung in Safety-Mode. Aber der Lüfter kann da nix dran ändern ;)

am 14. April 2012 um 17:03

Es gibt durchaus unterschiedliche Probleme die zum Ausfall der Servo führen,bei mir selbst war es auch nicht der Lüfter,sondern auch zu hohe Stromspitzen...nur besteht beim Lüfter noch die Möglichkeit es zu verhindern,zu hohe Stromspitzen führen zwangsläufig dazu das die Server ausgetauscht werden muß. Hierbei liegt der fehler im defekten Kondensator und den austauschen zu lassen wird sich kostentechnisch wohl nicht rechen...vielleicht wenn man selbst das nötige know-how hat.

Was für ein Kondensator ist das, auf der Platine von der Ansteuerungselektronik? Woher weißt du, dass es daran liegt bzw liegen kann?

Grüße Markus

am 15. April 2012 um 11:54

Es wäre interessant zu wissen wann der Ausfalll der Servo auftritt. Ist der Kondensator defekt fällt die Servo in der Regel bei volleingeschlagener Lenkung aus da die Servopumpe gegen das Überdruckventil arbeiten muß, dies verursacht eine kurzzeitige sehr hohe Stromaufnahme, diese Spannungsspitzen und den hohen Strombedarf soll der Kondensator puffern...ist er defekt schaltet das Steuergerät die Servopumpe ab. Wo der Kondensator sich genau befindet kann ich dir aber nicht sagen...

Bei unserem fiel sie immer "grundlos" aus, also z.B. auch bei Geradeausfahrt wo man gerade überhaupt nicht an der Lenkung dreht. Bewusst in den Anschlag zu lenken hat hingegen gar nix ausgemacht, da steigt dann zwar der Strom auf ~90A an, geht aber nicht über das Limit drüber. Diese Stromspitzen, die letztlich zur Abschaltung führen, kamen immer ganz plötzlich und ohne jeglichen Zusammenhang zur Lenkbewegung.

Woher kommt denn diese Kondensator-Theorie? Ein Kondensator, der Ströme von 90A für einige Sekunden puffern kann, wäre nämlich ungefähr so groß wie der Mini selbst :D Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein defekter Elko in der PWM-Elektronik auch einen Ausfall verursachen kann, aber die Erklärung erscheint mir in diesem Zusammenhang nicht ganz schlüssig.

Hallo zusammen,

nachdem mir im Forum keiner so richtig helfen konnte habe ich die Lenkhilfepumpe ausgebaut, komplett zerlegt, gereinigt und es hat geholfen!! :) :) :) Die Lenkhilfepumpe funktioniert wieder einwandfrei! Ursache für die sporadischen Kurzschlüsse war der metallische und damit elektrisch leitende Abrieb von den Kohlebürsten, der über die Jahre entstanden ist und sich in großen Mengen in dem gekapselten Motor abgelagert hat.

In der Hoffnung dass es dem einen oder anderen den teuren Tausch der Pumpe erspart, habe ich mal die Schritte zusammengeschrieben:

1.) Auto aufbocken oder auf Hebebühne fahren

2.) Batterie abklemmen

3.) Ölbehälter der Servolenkung im Motorraum lösen (1 Klemmschraube), aus der Schelle befreien und leicht nach unten drücken. Das erleichtert später den Ausbau der Lenkhilfepumpe

4.) Unterbodenverkleidung unter dem Motor entfernen (2x Kreuzschraube, 3x 6Kantschraube SW10)

5.) Stossstangenverkleidung vorne entfernen: 2 Spreizdübel in den Radkästen (an den „Spitzen“ der Stossi), 2 Sechskantschrauben direkt daneben in der Vertiefung, 2 Kreuzschrauben ganz außen unten an der Stossi, 2 Torxschrauben oben direkt neben dem Kühler. Verkleidung dann unten leicht nach vorne ziehen, oben aus dem Träger ausclipsen und vorsichtig nach vorne wegziehen. Die 4 Stecker von Blinkern und Standlichtern abziehen und den Temperatursensor aushängen bevor die Stossi komplett entfernt wird

6.) Stossstangenträger vorne entfernen: Außentemperatursensor rausfädeln, dann die 10 (oder 12?) 6Kantschrauben und –muttern lösen (SW13) und den Träger nach vorne abnehmen

7.) Längsträger entfernen: Das sind die beiden schwarzen gebogenen Rohre, die am unteren Ende mit dem Stossstangenträger verschraubt waren. Zuerst die beiden 6Kantschrauben an der Kunststoffverkleidung lösen (SW10), dann von unten die 4 großen 6Kantschrauben (SW16) rausdrehen und die Träger nach vorne abziehen

8.) Zusatzlüfter am Fahrzeugunterboden lösen (2 6Kantschrauben SW13 und Stecker abziehen).

9.) In beiden Radkästen die ABS-Sensorleitungen aus der Halterung am Achsträger ausclipsen, damit diese beim Absenken des Trägers nicht abreißen

10.) Achsträger von unten mit einem Getriebe- oder Wagenheber abstützen und fast alle Schrauben (6Kant, SW16) am Achsträger lösen: 2 Schrauben vorne oben am Radkasten, eine am Getriebelager (Motor/Getriebe ggf. abstützen um ein Abkippen zu verhindern, der Motor wird aber recht gut durch die beiden oberen Motorlager gehalten), 2 Schrauben an den Querlenkerlagern, 2x3 Schrauben im hinteren Bereich. Hier würde ich aber empfehlen, von den insgesamt 6 Schrauben eine pro Seite nur zu lösen und nicht herauszudrehen, damit verhindert man dass sich der Achsträger während der Arbeiten verschiebt. Es reicht nämlich, wenn man ihn vorne absenkt, hinten kann er ruhig an seiner Position bleiben.

11.) Achsträger langsam um einige cm absenken. Vorsicht, da sind noch einige Kabel verbunden, nicht zu weit absenken!

12.) Lenkhilfepumpe lösen: eine 6Kantmutter sieht man gleich von unten, die beiden anderen Befestigungsschrauben erreicht man von der Rückseite des Achsträgers (SW13) mit ein bisschen Gefummel

13.) Lenkhilfepumpe ausbauen: Druckleitung lösen (6Kantschraube SW

13), Zulaufleitung lösen (Schelle öffnen oder durchschneiden und Schlauch abziehen), auslaufendes Servoöl auffangen. Kabelfixierung am hinteren Ende der Pumpe ausclipsen. Die Pumpe dann zwischen Träger und Motor herausfummeln, ggf. dafür den Achsträger noch etwas weiter absenken. Dann noch die beiden Stecker an der Servopumpen trennen (Stromversorgung und Steuerleitung) und das restliche Öl aus der Pumpe herauslaufen lassen

14.) Halterahmen von der Lenkhilfepumpe entfernen (4x 6Kantschraube SW8?)

15.) Elektromotor öffnen: 3x Torxschraube (die kleinen Torx T20? am schwarzen Blechgehäuse des Motors) lösen und den Blechtopf vorsichtig abhebeln und dann kraftvoll abziehen, der Magnet ist relativ stark. Topf, Anker, Kohlebürsten, Wicklung usw. gründlich mit Druckluft ausblasen. Kohlebürsten auf Verschleiß prüfen, Kommutator auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, vorderes und hinteres Kugellager prüfen. Wenn sich der Anker nicht leicht drehen lässt ggf. auch die Pumpeneinheit vom Motor trennen, dann kann einen eventuellen Fehler besser eingrenzen. Dazu den gebogenen Blechhalter lösen (2x Torx T40), die 3 großen Torxschrauben (T27?) herausdrehen und die Pumpe vom Motor abziehen. Ein leises Quietschen beim Drehen des Motors ist jedoch normal, das kommt von den Kohlebürsten und muss nicht weiter untersucht werden. Keinesfalls fetten, ölen, WD40 oder ähnlichen Unsinn auftragen! Wer die Flügelpumpe selbst zerlegen will, sollte sich unbedingt die Orientierung der Teile zueinander markieren und merken.

Anschließend zusammenbauen in umgekehrter Reihenfolge. Dabei gibt es folgendes besonders zu beachten:

15.) Motordichtring ggf. vorsichtig reinigen (nicht zu kräftig ziehen, sonst wird sie zu lang…) und darauf achten, dass diese in ihrer Nut sitzt. Beim Zusammenbau von Motor und Pumpe auf die richtige Ausrichtung von Welle und Kupplung achten!

13.) Sofern für das Öffnen der Schelle kein geeignetes Werkzeug verwendet wurde, sollte diese durch eine neue Schlauchschelle ersetzt werden (Baumarkt o.ä., Durchmesser 23-24mm, ca. 1.-EUR).

12.) Zuerst die beiden hinteren Schrauben festziehen, dann die Mutter vorne.

10.) Vor dem Festschrauben des Achsträgers darauf achten, dass dieser an den beiden vordersten Befestigungspunkten in die entsprechende Führung eingefädelt ist. Besonders wenn das Auto auf eigenen Rädern steht (Auffahrrampen) ist das schwierig, weil sich dann alles etwas verspannt. Ggf. mit einem hydraulischen Wagenheber und einem stabilen Holzklotz das Fahrzeug vorne mittig am Achsträger so weit anheben, bis es passt. Wagenheber nicht direkt am Träger ansetzen, dieser ist in der Mitte wahrscheinlich nicht stabil genug um das Fahrzeuggewicht zu tragen.

8.) Lüfter auf korrekte Funktion prüfen und ggf. reinigen, bevor er wieder eingebaut wird

7.) Längsträger wieder anschrauben, aber noch nicht festziehen. Zuerst muss der Stossstangenträger montiert werden, sonst verspannt man ihn

6.) Nach dem Festschrauben des Trägers die Schrauben der beiden Längsträger nicht vergessen ;-)

3.) Nach dem Befestigen des Behälters die Lenkung wieder mit Servoöl befüllen

Zum Schluss den Motor starten, ein paar Mal nach rechts und links bis zum Anschlag lenken um die Lenkung zu entlüften und nach dem Abstellen des Motors nochmal den Ölstand im Servobehälter prüfen. Ggf. nochmal nachfüllen.

ACHTUNG, alle Angaben ohne Gewähr! Ich übernehme keine Haftung und weise ausdrücklich darauf hin, dass man für diesen Eingriff durchaus etwas Schraubererfahrung und gutes Werkzeug benötigt. Ich habe das aus dem Kopf runtergeschrieben und hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn jemand Fehler in der Beschreibung findet bitte Info an mich damit ich es korrigieren kann.

Viele Grüße

Markus

am 4. August 2012 um 13:33

Hallo Marcus,

vielen Dank für deine ausführkliche ANleitung. Wir hatten an unseren Mini das selbe Problem und ich habe die Servopumpe gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Kohlen ziemlich runter sind. Wüsstest du vielleicht, wo man neue bekommt und wie man diese dann wechselt?

Vielen Dank

Johannes

Hallo Johannes,

ich würde mal zu einer Fachwerkstatt für Elektrowerkzeuge und Elektrogroßmotoren gehen und die alten Kohlen zum Vergleich mitnehmen. Meistens habe die ein großes Sortiment an Kohlen auf Lager und da ist dann was passendes dabei. Hier bei mir um die Ecke gibt es so einen Laden (H.C.Scherer in KA-Durlach), vllt gibts bei dir in der Gegend ja was ähnliches. Oder mal schauen ob man rausfindet wer den Motor herstellt und ob es dafür Ersatzteile gibt.

Wieviel km hat denn Euer Mini dass die Kohlen schon runter sind? Unserer hat 130.000, viel Stadtverkehr, und trotzdem war noch gut die Hälfte vom Neuzustand übrig.

Grüße

Markus

am 12. August 2014 um 11:43

Bei meinem Mini One D (Bj. 2006) ist neben dem Lenkgetriebe und der Servopumpe auch das Lenkgestänge kaputt. Schlimm genug,aber von BMW gibt es kein Gestänge mehr für dieses Bj. Wollen die mich verarschen, ist das Auto mit 8 Jahren zu alt!!!!????

 

Gruß Betty

Hallo Betty,

bist du sicher? Soweit ich weiß muss der Hersteller Ersatzteile für mindestens 10 Jahre vorhalten.

Viele Grüße

Markus

am 13. August 2014 um 13:11

Hallo Markus,naja,nicht wirklich,bloß warum sollte meine kleine Werkstatt mir erzählen,dass sie bei BMW keinen Erfolg hätten? Habe jetzt auf eigene Initiative bei "Langer.de" nachgefragt. Dort sagte man mir auch,dass es Ersatzteile eigentlich 10 Jahre geben sollte,es nur sein könnte,dass die einen "momentanen Engpass" hätten.....wird wohl zu viel benötigt.

Werde meinen kleinen "Liebling" noch eine Weile in der Garage lassen und abwarten..vielleicht habe ich noch Glück im Unglück!!

Danke und viele Grüße Betty

Och, bei Werkstätten überrascht mich nichts mehr :D Viel Glück bei der Ersatzteilsuche ;) Alternativ könntest auch nach Gebrauchtteilen suchen, zumindest beim Lenkgestänge müsste sich was brauchbares finden lassen.

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