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Optimaler Betriebspunkt 2.8 30V (B5 Avant Quattro Tiptronic)

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 18. Juni 2011 um 20:25

Hallo,

sicher eine etwas "blöde" Frage - aber:

Was ist denn so der optimale Betriebspunkt von dem 2.8 30V? Jeder Motor hat ja so seine Drehzahlen in denen er am wenigsten braucht. Leider habe ich kein Boardcomputer und kann daher nicht direkt schauen wie der Verbrauch "grade" so liegt. Ich kann nur auf die Tankuhr schauen.

Mich interessiert da, da ich fast nur Langstrecke fahre. Gemütlich auf der Autobahn (120-140 - hin und wieder 160) war ich das letzte mal mit 8,3 Litern unterwegs. Das fand ich überraschend gut.

Würde ich nun dauerhaft 160 fahren - lieg ich dann gleich bei 12l? Oder event. sogar noch in ähnlichen Bereichen? Habe das Auto eben neu (mein erstes) und bin neugierig was wieviel verbraucht....Nur kann ich eben schlecht alles durchtesten. -> Ein paar Erfahrungen wären Klasse!

Gruß Marco

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10 Antworten
am 18. Juni 2011 um 20:29

Ich fahr das Ding im C4 Avant quattro und stelle fest, dass es bis 140 relativ sparsam vorwärts geht. 160 geht grad noch so, wenn man mit 11-12l leben kann, darüber gehts auf die 15-26l zu. Am sparsamsten ist meiner so richtung Tacho 140, also echte 130-132. Ob das bei dir auch zutrifft kann ich nicht genau sagen, wird aber ähnlich sein :)

Würde sagen, im Drehzahlbereich des maximalen Drehmoments im höchsten Gang (bei uns: 280nm bei 3200u/min) ist der Motor selbst am wirkungsvollsten. Mit noch etwas Abzug wegen des bei höheren Geschwindigkeiten exponenziell höheren Luftwiderstands.

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 20:44

Denke da werde ich mich doch in den selben Regionen aufhalten müssen wie bei der letzten Fahrt (wenn ich sparen will ^^)

Die Drehzahl mit dem max. Moment mag schon ein "vom Wirkungsgrad" her guter Betriebspunkt sein, aber das heißt ja nicht dass er schon ein recht hohen Verbrauch hat. Wobei 140 ja schon irgendwas um die 2500-3000 U/min ist wenn ich das recht im Kopf habe. Dann wäre 3200 wohl 150/160 rum

ps: "Luftwiderstand" steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit ;) (soll keine Klugscheißerrei sein, nur ne Bemerkung am Rande)

Wenn du so richtig sparen willst, dann fahr konstant 90 im LKW-Windschatten und die Geschichte mit dem Luftwiderstand hat sich erledigt. Und auch wenn der Motor dann nicht optimal ausgenutzt wird, ist durch den Windschatten die Ersparnis noch etwas höher...

Aber sei gut ausgeschlafen.

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 20:49

Ich will nicht zwingen sparen - sonst hätte ich mir kein 2.8er geholt :P Nur zu 90% reicht mir eine völlig "vernünftige" Fahrweise. Aber unter 120 geht garnicht, da werd ich müde. Am liebsten ist mir eigentlich 140-170 sowas.

Diese Geschwindigkeit hast du jetzt ja von 2 weiteren "legitimert" bekommen... Ziel erreicht :D

also als ich meinen aus köln geholt hab, bin ich 500km straff gefahren (so im schnitt 180 und stellenweise auch mehr) und hatte dann in der mfa 11,8l stehen. der 2,8l ist ein richtiger langstrecken-autobahn-motor, der am besten mit tempomat 160 dahinrollt, aber im "ernstfall" noch genug dampf in reserve hat.

am 19. Juni 2011 um 18:26

Falls "Optimaler Betriebspunkt" eine physikalische Größe ist, die mit einer Definition unterlegt ist, dann such' die Definition und Du weisst es.

Ansonsten ist der optimale Betriebspunkt für jeden aus seiner Perspektive ein anderer.

Beispiel:

Wenn Du auf Teufel komm raus mit möglichst wenig Sprit z.B. 500 km fahren möchtest, dann mußt Du vielleicht (da haben die Vorschreiber schon einiges beigetragen) im 5. Gang mit 97,48 km/h fahren.

Ist hingegen, wie bei den meisten Menschen, auch bei Dir Zeit Geld, dann gilt es den Mehrverbrauch einer höheren Geschwindigkeit dem Vorteil des Zeitgewinns gegenzurechnen.

Weitere Einflußgrößen, die den optimalen Betriebspunkt bestimmen:

Alter des Motor, Alter aller anderen Baugruppen, variabler Verschleiß an Motor bzw. anderen Baugruppen, Verbrauch und Kosten von Betriebsstoffen,

Deine(!) Kosten der Instandsetzung, Deine Neuanschaffungskosten usw.

Bezöge man externe Effekte wie fiskalische Gesichtspunkte, Schadstoffeinträge, und was weiss ich noch ein, wird es noch unübersichtlicher.

Das ganze ist ein vieldimensionales Modell und beim Flottenmanagement (Strasse, Schiene, Wasser, Luft) ständig Thema ganzer Abteilungen.

Für den Hausgebrauch spannt sich der Wertebereich jedoch mindestens über die Achsen Zeit-, Sprit-, Reparaturkosten. Drei Dimensionen. Nu kannste optimieren.

Viel Spass! :)

Da ja schon wirklich fast alles gesagt ist:

Opt. Betriebspunkt:

Falls du den optimalen Wirkungsgrad meinst (= Verhältnis von abgegebener Leistung zu verbrauchten Sprit): Bereich um das max. Drehmoment.

Fallst du den geringsten Spritverbrauch pro 100km meinst: Grobe Faustformel aus Erfahrung: Höchster Gang auf ca. 2-facher Leerlaufdrehzahl (+-50%) - abhängig von Übersetzung und Motorcharakteristik.

(Hat in Wirklichkeit was mit Schnittpunkt von Kurve Fahrwiderstand mit Kennfeld bzw. Kennlinie vom spezifischen Kraftstoffverbrauch/Wirkungsgrad im Teillastbereichzu bei tats. Motordrehzahl zu tun)

lg

Franz

Der letzte Beitrag triffts schon recht gut.

Der optimale Betriebspunkt ist in der Fachsprache der Punkt mit dem niedrigsten Spezifischen Verbrauch.

Das hat die Einheit g/kWh.

Um den zu finden bräuchtest du am besten das Verbrauchsdiagramm des Motors in das die Drehzahl/Last Kurven der einzelnen Gänge eingetragen sind.

Das sieht dann in etwa so aus:

Muscheldiagramm

Dann kann man sich den spez. Verbrauch für eine Geschwindigkeit und Last raussuchen, nimmt das mit der dafür benötigten Leistung mal und kommt so auf den Verbrauch.

So und jetzt wieder zurück in die Praxis :D

Mehr entscheidend für einen niedrigen Verbrauch als die fahrt in der richtigen Drehzahl ist es das Beschleunigen zu vermeiden.

Ich war letztens auf der Bahn und hab nen Durchschnittsverbrauch von 17l Gas mit meinem 1.8T geschafft ;)

Dabei hab ich nur selten die 200 Marke geknackt, bin sogar sehr viel mit 80-100 unterwegs gewesen.

Ich hab einfach immer beschleunigt sobald mal frei war nur um kurz später wieder eingebremst zu werden.

Den Verbrauch hab ich übrigens über ca. 250km errechnet, kein Momentanverbrauch.

Ansonsten kann man sagen das man möglichst langsam fahren sollte, mit Standgas im höchsten Gang rollen wäre wohl sehr effizient ;)

Wenn man beschleunigt zügig mit ca. 80% Gas, dann wieder gemütlich dahinrollen.

Da du sicherlich nicht extrem langsam hinter den LKWs rumtrollen möchtest solltest darauf achten das du nicht sehr weit über den Bereich des max. Drehmoments raus kommst, das sind bei dir ca. 3200rpm.

Ab mehr als 4000 sollte er dann schon richtig das saufen beginnen.

Interessant wäre aber wirklich solch ein Muscheldiagramm für den Motor, dann kann man mehr dazu sagen.

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